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   BGH, 17.12.1965 - V ZR 115/63   

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BGH, 17.12.1965 - V ZR 115/63 (https://dejure.org/1965,960)
BGH, Entscheidung vom 17.12.1965 - V ZR 115/63 (https://dejure.org/1965,960)
BGH, Entscheidung vom 17. Dezember 1965 - V ZR 115/63 (https://dejure.org/1965,960)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Genehmigungsbedürftigkeit einer Wohnsiedlungsgenehmigung - Anwendbarkeit von Preisvorschriften auf den Verkehr mit bebauten Grundstücken - Sittenwidrigkeit einer Vereinbarung über einen Schwarzpreis - Abschluss eines Grundstückskaufvertrages auf der Basis einer ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1966, 588
  • MDR 1966, 306
  • WM 1966, 161
  • DB 1966, 224
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 09.06.1954 - II ZR 70/53

    GmbH - Recht

    Auszug aus BGH, 17.12.1965 - V ZR 115/63
    Wie die Revision selbst nicht verkennt, sind nach der von dem Bundesgerichtshof bestätigten Rechtsprechung des Reichsgerichts Verträge, mit denen eine Steuerentziehung verbunden ist, nicht ohne weiteres, sondern nur dann nach den §§ 134, 138 BGB nichtig, wenn der Hauptzweck des Vertrages gerade die Steuerhinterziehung ist (BGHZ 14, 25, 30 [BGH 09.06.1954 - II ZR 70/53]/31 unter Bezugnahme auf RG DR 1942, 40).
  • BGH, 20.06.1962 - V ZR 219/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 17.12.1965 - V ZR 115/63
    Dies hätte aber, wie auch die Revision nicht verkennt, nur die schwebende Unwirksamkeit des Vertrags zur Folge gehabt, die dadurch behoben worden wäre, laß die Genehmigungsbedürftigkeit nach dem Wohnsiedlungsgesetz mit dem Inkrafttreten des Bundesbaugesetzes vom 23. Juni 1960 weggefallen ist (Urteile des Senats vom 20. Juni 1962, V ZR 219/60, BGHZ 37, 233, 236 und vom 7. Oktober 1964, V ZR 142/62, LM § 4 WohnsiedlG Nr. 8).
  • BGH, 07.10.1964 - V ZR 142/62
    Auszug aus BGH, 17.12.1965 - V ZR 115/63
    Dies hätte aber, wie auch die Revision nicht verkennt, nur die schwebende Unwirksamkeit des Vertrags zur Folge gehabt, die dadurch behoben worden wäre, laß die Genehmigungsbedürftigkeit nach dem Wohnsiedlungsgesetz mit dem Inkrafttreten des Bundesbaugesetzes vom 23. Juni 1960 weggefallen ist (Urteile des Senats vom 20. Juni 1962, V ZR 219/60, BGHZ 37, 233, 236 und vom 7. Oktober 1964, V ZR 142/62, LM § 4 WohnsiedlG Nr. 8).
  • RG, 28.11.1923 - V 802/22

    Grundstücksverkauf; Unrichtig angegebener Kaufpreis

    Auszug aus BGH, 17.12.1965 - V ZR 115/63
    Der Senat folgt deshalb der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts dahin, daß ein Grundstücksveräußerungsvertrag nicht um deswillen allein gegen die guten Sitten verstößt, weil in der notariellen Urkunde ein unrichtiger Kaufpreis zu dem Zweck angegeben ist, um dadurch Steuern zum Nachteil des Fiskus zu hinterziehen (RG DR 1942, 40; RGZ 107, 357, 364; RG WarnRspr 1921 Nr. 89; letztere Entscheidung mit eingehender Begründung).
  • BGH, 13.05.2016 - V ZR 265/14

    Formnichtiges Angebot auf Abschluss eines Grundstückskaufvertrages: Zusätzliche

    Dies ergibt sich schon daraus, dass es möglich gewesen wäre, die Eigenprovisionsabrede durch Aufnahme in den notariellen Vertrag wirksam zu vereinbaren (vgl. Senat, Urteil vom23. September 1983 - V ZR 91/82, WM 1983, 1340, 1342; Urteil vom 17. Dezember 1965 - V ZR 115/63, WM 1966, 161, 162 f.).
  • OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14

    Auslegung der Bezeichnung eines Grundstücks in einem Übertragungsvertrag

    Der Senat verkennt nicht, dass nach der Rechtsprechung des für Grundstückskaufverträge zuständigen 5. Zivilsenates des Bundesgerichtshofes die Absicht einer Steuerhinterziehung einen Vertrag nur dann nichtig sein lässt, wenn diese Absicht alleiniger oder hauptsächlicher Zweck des Rechtsgeschäftes ist; dies ist dann nicht der Fall, wenn zwar der Grundstückskaufvertrag fehlerhafte Kaufpreisangaben enthält, die Begründung der Verpflichtung zur Übertragung des Grundstücks und die Verpflichtung zur Bezahlung des Kaufpreises allerdings ernstlich gewollt sind (vgl. BGH, Urteil vom 05. Juli 2002 - V ZR 229/01 - NJW-RR 2002, 1527; BGH, Urteil vom 4. März 1993 - V ZR 121/92 - zitiert nach juris; Urteil vom 17. Dezember 1965 - V ZR 115/63 - NJW 1966, 588; in diesem Sinne auch Senat, Urteil vom 24. April 1995 - 22 U 138/94 - NJW-RR 1995, 1481).
  • BGH, 05.07.2002 - V ZR 229/01

    Wirksamkeit eines Grundstückskaufvertrages

    Die Absicht einer Steuerhinterziehung läßt einen Vertrag nur dann nichtig sein, wenn diese Absicht alleiniger oder hauptsächlicher Zweck des Rechtsgeschäfts ist (st. Rechtspr., vgl. BGHZ 14, 25, 31 f; Senatsurt. v. 17. Dezember 1965, V ZR 115/63, NJW 1966, 588, 589; Erman/Palm, § 138 BGB Rdn. 158; Soergel/Hefermehl, § 138 BGB Rdn. 200; Staudinger/Sack, BGB [1996], § 134 Rdn. 287).
  • BGH, 03.07.1968 - VIII ZR 113/66

    Kaufpreisanspruch aus einem Schwarzgeschäft bzw. "OR-Geschäft" - Steuerverkürzung

    Das Reichsgericht und der Bundesgerichtshof haben in ständiger Rechtsprechung nur dann eine Sittenwidrigkeit und Nichtigkeit des ganzen Geschäfts angenommen, wenn sich die mit dem Vertrage verbundene Verabredung einer Steuerverkürzung als der Hauptzweck des Vertrages darstellte (RGZ 107, 364; Warn 1921 Nr. 89; RG DR 1942, 40; BGHZ 14, 25, 31 [BGH 09.06.1954 - II ZR 70/53]; BGH Urt. vom 23. März 1961 - II ZR 157/59 = BB 1961, 767; BGH Urt. vom 17. Dezember 1965 - V ZR 115/63 = WM 1966, 161; ebenso das Schrifttum: Staudinger/Coing BGB 11. Aufl. § 138 Randbem. 19 f; Soergel/Siebert/Hefermehl BGB 10. Aufl. § 138 Anm, 85).

    So lag in RGZ 107, 364 und in Warn 1921 Nr. 89 und in BGH Urt. vom 17. Dezember 1965 - V ZR 115/63 = WM 1966, 161 der Fall zugrunde, daß in einem Grundstücksveräußerungsvertrage aus Steuerersparnisgründen der Kaufpreis zu niedrig angegeben war.

  • BGH, 08.11.1968 - V ZR 60/65

    Wirksamkeit eines mit einer Steuerhinterziehung verbundenen Vertrags -

    Nach der von dem Bundesgerichtshof bestätigten Rechtsprechung des Reichsgerichts sind aber Verträge, mit denen eine Steuerhinterziehung verbunden ist, nicht ohne weiteres, sondern nur dann nach den §§ 134, 138 BGB nichtig, wenn der Hauptzweck des Vertrags gerade die Steuerhinterziehung ist (Urteil des Senats vom 17. Dezember 1965, V ZR 115/63, LM § 138 - A.a. - BGB Nr. 14 mit weiteren Nachweisen).

    Es enthält deshalb der Vertrag, von seiner nach anderen rechtlichen Grundsätzen zu beurteilenden Formnichtigkeit abgesehen, nicht als solcher, sondern nur die Vereinbarung der Falschangabe des Kaufpreises etwas Anstößiges (Urteil vom 17. Dezember 1965 a.a.O.).

  • OLG Hamm, 22.11.1999 - 18 U 60/99

    Hauptvertrag; wirtschaftliche Gleichwertigkeit; Hauptvertrag, Aufhebung

    U.a. ist in der Rechtsprechung ein Grundstückskaufvertrag, in dem der Kaufpreis zum Zweck der Steuerhinterziehung zu niedrig angegeben worden ist, nicht als sittenwidrig angesehen worden (vgl. BGH NJW 1966, Seite 588).
  • LAG Baden-Württemberg, 22.05.1991 - 12 Sa 160/90

    Aufhebungsvertrag: Sittenwidrigkeit bei Rückdatierung

    Der Grund dafür ist der, daß in diesen Fällen nicht der Vertrag als solcher, sondern nur die Vereinbarung der Falschangabe des Kaufpreises etwas Anstößiges enthält (vergl.hierzu näher z.B. RG, Urt. v.28.11.1923 - V 802/22 RGZ 107, 357 [364]; BGH, Urt. v.9.6.1954 - II ZR 70/53 - = BGHZ 14, 26 [30/31]; BGH, Urt. v.17.12.1965 - V ZR 115/63 - = NJW 1966, 588; BGH, Urt. v. 8.11.1968 - V ZR 60/65 - = DNotZ 1969, 350).
  • BayObLG, 12.02.1974 - BReg. 1 Z 104/73

    Vormund; Versagung; Genehmigung; Vertragspartner; Stellungnahme;

    Selbst ein Vertrag, mit dem eine Steuerhinterziehung verbunden ist, ist nur dann gemäß § 134 BGB nichtig, wenn diese der Hauptzweck des Geschäfts ist (BGHZ 14, 25/30; BGH WM 1966, 161; 1973, 576 = MittBayNot 1973, 149; vgl. BGH LM § 134 Nr. 57).
  • BGH, 04.03.1993 - V ZR 121/92
    Nach der vom Bundesgerichtshof fortgeführten Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 107, 364) kann eine Nichtigkeit von Verträgen, mit denen eine Steuerhinterziehung verbunden ist, nach §§ 134, 138 BGB nur dann angenommen werden, wenn die Steuerhinterziehung der Hauptzweck des Vertrages ist (BGHZ 14, 30, 31; Senatsurteile vom 17. Dezember 1965, V ZR 115/63, NJW 1966, 588; vom 8. November 1968, V ZR 60/65, DNotZ 69, 350 = WM 1969, 163, 164; vom 23. März 1979, V ZR 81/77, WM 1979, 692, 693; BGH, Urt. vom 23. Oktober 1975, II ZR 109/74, WM 1975, 1279, 1281).
  • OLG Köln, 15.06.2023 - 7 U 5/23

    KfW-Förderung erschlichen: Vertrag teilnichtig!

    Ist das nicht der Fall, soll der Vertrag nicht ohne Weiteres unwirksam sein (BGH 17.12.1965 - V ZR 115/63, WM 1966, 161, 163; 23.2.1983 - IV a ZR 187/81, NJW 1983, 1843, 1844; 24.4.2008 - VII ZR 42/07, NJW-RR 2008, 1050 f).
  • BGH, 23.03.1979 - V ZR 81/77
  • BGH, 30.01.1985 - VIII ZR 292/83

    Kündigung eines Pachtvertrages - Herausgabe des Pachtobjekts - Antrag auf

  • BGH, 20.11.1970 - V ZR 71/68

    Zwangsvollstreckung aus einer Kaufurkunde über ein Teiltrümmergrundstück -

  • OLG Frankfurt, 13.05.2022 - 19 U 269/19

    Pferdekauf: Rittigkeitsprobleme keine Mangelerscheinung

  • BGH, 04.05.1976 - VI ZR 18/74

    Täuschung beim Erwerb eines Grundstücks in Spanien - Beurkundung eines zu

  • BGH, 27.10.1969 - III ZR 135/66

    Sittenwidrigkeit eines zur Täuschung einer Behörde geschlossenen

  • LG Duisburg, 23.10.2002 - 2 O 6/00

    Wirksamkeitsvoraussetzungen eines Immobilienmaklervertrags; Ausgestaltung der

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