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   BGH, 20.12.1965 - II ZR 145/64   

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https://dejure.org/1965,3453
BGH, 20.12.1965 - II ZR 145/64 (https://dejure.org/1965,3453)
BGH, Entscheidung vom 20.12.1965 - II ZR 145/64 (https://dejure.org/1965,3453)
BGH, Entscheidung vom 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64 (https://dejure.org/1965,3453)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gesellschaftsvertragliche Nachfolgevereinbarung als Erbvertrag - Vertragsauslegung nach Sinn und Zweck - Zweck einer gesellschaftsvertraglichen Nachfolgevereinbarung - Wesentliche Merkmale eines Rechtsgeschäfts unter Lebenden - Anwendbarkeit der Vorschriften über ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

Papierfundstellen

  • DNotZ 1966, 620
  • WM 1966, 367
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 12.11.1952 - IV ZB 93/52

    Vorlage an BGH

    Auszug aus BGH, 20.12.1965 - II ZR 145/64
    Denn das wesentliche Merkmal eines Rechtsgeschäfts unter Lebenden, durch das es sich von einer Verfügung von Todes wegen unterscheidet, besteht gerade darin, daß es für den, der den anderen etwas verspricht oder bereits gegenständlich zuwendet, eine sofortige Bindung erzeugt und deshalb seine rechtsgeschäftliche Bewegungsfreiheit schon zu Lebzeiten beschränkt (BGHZ 31, 13, 15, 20 [BGH 30.09.1959 - V ZR 66/58]; 8, 23, 30 [BGH 12.11.1952 - IV ZB 93/52]; vgl. andererseits § 2286 BGB).
  • BGH, 30.09.1959 - V ZR 66/58

    Erbvertragsvermächtnis

    Auszug aus BGH, 20.12.1965 - II ZR 145/64
    Denn das wesentliche Merkmal eines Rechtsgeschäfts unter Lebenden, durch das es sich von einer Verfügung von Todes wegen unterscheidet, besteht gerade darin, daß es für den, der den anderen etwas verspricht oder bereits gegenständlich zuwendet, eine sofortige Bindung erzeugt und deshalb seine rechtsgeschäftliche Bewegungsfreiheit schon zu Lebzeiten beschränkt (BGHZ 31, 13, 15, 20 [BGH 30.09.1959 - V ZR 66/58]; 8, 23, 30 [BGH 12.11.1952 - IV ZB 93/52]; vgl. andererseits § 2286 BGB).
  • BGH, 22.11.1956 - II ZR 222/55

    Erbrecht bei offener Handelsgesellschaft

    Auszug aus BGH, 20.12.1965 - II ZR 145/64
    Der Tatbestand des § 2301 BGB ist aber schon deshalb nicht gegeben, weil eine Nachfolgeregelung, die, wie hier, für alle Gesellschafter gilt, auch dann keine Schenkung ist, wenn ein Abfindungsanspruch der Erben ausgeschlossen ist (BGHZ 22, 186, 194) [BGH 22.11.1956 - II ZR 222/55].
  • BGH, 03.06.2020 - IV ZR 16/19

    Schenkung i.S.v. § 2325 Abs. 1 BGB

    Der allseitige Abfindungsausschluss für den Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters wurde dabei für sich allein nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs grundsätzlich nicht als Schenkung gewertet (vgl. Senatsurteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80, NJW 1981, 1956 unter 2 b [juris Rn. 15]; BGH, Urteil vom 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64, WM 1966, 367 unter I 2; obiter dictum zu § 2301 BGB: BGH, Urteil vom 22. November 1956 - II ZR 222/55, BGHZ 22, 186 unter II 6 u. 7 [juris Rn. 20 f.]; offengelassen in BGH, Urteil vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70, WM 1971, 1338 unter B 2 [juris Rn. 38]).

    Zum einen geht die - bisher zu Personenhandelsgesellschaften ergangene - Rechtsprechung davon aus, dass gesellschaftsvertragliche Nachfolgevereinbarungen, auch wenn sie Abfindungsansprüche der Erben völlig ausschließen, im Allgemeinen nicht den Sinn haben, dem jeweils in Aussicht genommenen Nachfolger in den Gesellschaftsanteil letztwillig etwas zuzuwenden, sondern sie sollen in erster Linie gewährleisten, dass das Gesellschaftsunternehmen beim Tod eines Gesellschafters erhalten bleibt und seine Fortführung durch die oder den verbliebenen Gesellschafter nicht durch Abfindungsansprüche erschwert wird (vgl. BGH, Urteil vom 20. Dezember 1965 aaO unter I 1).

    Denn jeder Gesellschafter wende dem anderen das gleiche zu, und jeder nehme das gleiche Risiko auf sich, dass der Vorteil der Nachfolge in den Anteil dem anderen zufällt (vgl. BGH, Urteil vom 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64, WM 1966, 367 unter I 2).

    Dabei kommt es zwar entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts nicht entscheidend darauf an, dass die hier betroffenen Gesellschaften nur aus zwei Gesellschaftern bestanden und daher durch den Tod des Erblassers aufgrund der Anwachsungsregelung aufgelöst wurden; das Ziel, das Gesellschaftsunternehmen für den Todesfall eines Gesellschafters zu sichern, kann auch bei Zweipersonengesellschaften bestehen (vgl. BGH, Urteil vom 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64, WM 1966, 367 unter I 2 in Verbindung mit dem Tatbestand).

  • BGH, 02.06.1997 - II ZR 81/96

    Ausschluß oder Beschränkung einer Abfindung des ausscheidenden Gesellschafters

    Nur in eng begrenzten Ausnahmefällen läßt er den gesellschaftsvertraglichen Ausschluß des Abfindungsanspruches oder dessen erhebliche vertragliche Beschränkung zu (vgl. BGHZ 22, 186, 194 ff.; Sen.Urt. v. 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64, WM 1966, 367, 368 - Ausschluß der Gesellschafter-Erben; vgl. ferner BGH, Urt. v. 14. Juli 1971 - III ZR 91/70, WM 1971, 1338 f.; v. 14. Mai 1986 - IVa ZR 155/84, WM 1986, 832, 835; vgl. auch Schlegelberger/K. Schmidt, HGB, 5. Aufl., § 138 Rdn. 66; Brückner, Die Kontrolle von Abfindungsklauseln in Personengesellschafts- und GmbH-Verträgen, 1995, S 37 f., 125 ff.).
  • BGH, 20.12.1976 - II ZR 115/75

    Voraussetzungen für eine Vererbung von Geschäftsanteilen - Umfang der

    Mit Recht werden daher für alle Gesellschafter geltende Satzungsbestimmungen, wonach beim Tod eines Gesellschafters dessen Geschäftsanteil entschädigungslos eingezogen werden kann, allgemein als zulässig angesehen (Wiedemann a.a.O. S. 96; Schilling, GmbHRdsch 1962, 205, 206; Baumbach/Hueck a.a.O. § 34 Anm. 2 B; zu ähnlichen Regelungen bei der oHG: BGHZ 22, 186, 194; Urt. d. BGH v. 20.12.65 - II ZR 145/64, WM 1966, 367 u. v. 14.7.71 - III ZR 91/70, WM 1971, 1338; Heckelmann, Abfindungsklauseln in Gesellschaftsverträgen, 1973, S. 40 ff, 105, 113 m.w.N.).
  • BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Ergänzung des Pflichtteils -

    Vielmehr hat es den Abfindungsausschluß völlig gesondert behandelt und dabei darauf abgestellt, daß es sich um einen beiderseitigen Abfindungsausschluß handelt, so daß beide Teile das gleiche Risiko auf sich genommen hätten (BGHZ 22, 186, 194; Urteil vom 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64 = DNotZ 1966, 620).
  • BGH, 13.11.1973 - VI ZR 145/71

    Notarpflicht - Anwaltspflicht - Aufklärungspflicht - Beratungsfehler - Belehrung

    Ferner ist dem Berufungsgericht darin zu folgen, daß der Erblasser durch Gesellschaftsvertrag als einem Rechtsgeschäft unter Lebenden die Fortführung der Kommanditgesellschaft regeln konnte, ohne durch das gemeinschaftliche Testament gebunden zu sein (vgl. BGH Urteil vom 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64 = DNotZ 1966, 620, 621).

    Abfindungsansprüchen ganz ausschließen (BGH Urteil v. 20. Dezember 1965 aaO).

  • BGH, 28.11.1974 - II ZR 38/73

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer Darlehensvereinbarung - Anzeichen des

    Dabei wird bei der Beurteilung, ob der Abfindungsverzicht für den Fall des Vorversterbens der Erblasserin als Schenkung anzusehen ist, zu beachten sein, daß sich der vorliegende Tatbestand von den in BGHZ 22, 186 (194) und BGH WM 1966, 367 (Urt. v. 20.12.1965 - II ZR 145/64) entschiedenen Fällen in einem wesentlichen Punkt unterschiedet: Die Einlage der Erblasserin, die unter die Abfindungsausschlußvereinbarung fiel, wurde nicht beim Abschluß des Gesellschaftsvertrages erbracht, als der Beklagte seinerseits für den Fall seines Vorversterbens auf eine Abfindung verzichtete, sondern sie wurde in einem späteren Zeitpunkt vereinbart, in dem ihr - soweit nach den bisherigen Feststellungen ersichtlich - keine Gegenzuwendungen des Beklagten gegenüberstanden (vgl. hierzu Hueck a.a.O., § 14 IV).
  • OLG Köln, 11.01.1996 - 7 U 96/95

    Rückabwicklung der Einbringung eines Grundstücks bei Ausscheiden des

    Geßler stützt seine Ansicht im wesentlichen darauf, daß in der höchstrichterlichen Rechtsprechung ein Schenkungsversprechen im Sinne des § 2301 BGB in den Fällen verneint worden ist, in denen die Erben sämtlicher Gesellschafter abfindungslos ausgeschlossen waren (so BGHZ 22, 187, 194; BGH DNotZ 1966, 620).
  • BFH, 12.11.1980 - II R 1/78

    Notariell beurkundeter Gesellschaftsvertrag - Erbe - Gesellschafteranteil -

    Der Senat braucht nicht zu entscheiden, ob die Regelungen des Zusatzvertrages, der nicht als Erbvertrag zu beurteilen ist (vgl. hierzu BGH-Entscheidung vom 20. Dezember 1965 II ZR 145/64, Wertpapier-Mitteilungen, 1966 S. 367), zu einem Erwerb von Todes wegen im Sinne des § 2 Abs. 1 ErbStG 1959 und deshalb auch zur Anwendung des § 3 Nr. 2 GrEStG hinsichtlich des Grunderwerbs führen wurden, wenn in dem Testament nicht auf den Zusatzvertrag Bezug genommen worden wäre.
  • KG, 10.03.1977 - 12 U 1601/76

    Aufhebung eines Urteils wegen eines Verfahrensmangels; Verurteilung zur Zahlung

    Jedoch wird regelmäßig das von der herrschenden Meinung vorgetragene Argument zutreffen, es handele sich deshalb um keine unentgeltliche Zuwendung, weil jeder Gesellschafter dem anderen das gleiche zuwende und weil jeder Gesellschafter das gleiche Risiko auf sich nehme, daß der Vorteil der Nachfolge in den Anteil dem anderen zufällt (BGH, DNotZ 1966, 620, 622; Palandt-Keidel a.a.O., § 2301 Anm. 3 a; Erman-Bartholomeyczik-Schlüter, BGB, 6. Aufl., § 2311 Anm. 4; Soergel-Siebert-Ballerstedt, a.a.O.; Staudinger-Ferid, BGB, 11. Aufl., Vorbemerkungen 134, 135 zu §§ 2303 ff.; Reinicke, NJW 1957, 561, 562; Zimmermann, BB 1969, 965, 970/971; a.A. Soergel-Siebert-Dieckmann, a.a.O., § 2325 Anm. 9, 11; vgl. neuerdings auch Haegele, BWNotZ 1976, 25, 29/30, 33 [Fußnote 44]).
  • OLG Düsseldorf, 13.05.1977 - 7 U 243/76

    Umfang eines erbrechtlichen Auskunftsanspruchs bei Bestehen eines Unternehmens;

    Allerdings hat er im Urteil vom 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64 (DNotZ 1966, 620) bei einer alle Gesellschafter gleichmäßig treffenden Nachfolgeklausel das Vorliegen einer Schenkung von Todes wegen verneint (ebenso BGHZ 22, 186, (194) [BGH 22.11.1956 - II ZR 222/55]).
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