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   BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75   

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BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75 (https://dejure.org/1976,946)
BGH, Entscheidung vom 11.10.1976 - II ZR 119/75 (https://dejure.org/1976,946)
BGH, Entscheidung vom 11. Oktober 1976 - II ZR 119/75 (https://dejure.org/1976,946)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • MDR 1977, 292
  • DNotZ 1977, 372
  • WM 1976, 1247
  • BB 1977, 10
  • DB 1976, 2295
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 10.11.1951 - II ZR 111/50

    Unwiderrufliche Stimmrechtsvollmacht bei OHG.

    Auszug aus BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75
    Der vorliegende Sachverhalt nötigt nicht zu einer Entscheidung, ob dieser Grundsatz auch dann eingreift, wenn sich bei einer Treuhandabtretung der Treugeber als der wirtschaftliche Inhaber des Geschäftsanteils und wahre Träger des Gesellschafterinteresses das Stimmrecht vorbehalten möchte und die anderen Gesellschafter damit einverstanden sind (so für die Personengesellschaft: BGHZ 3, 354, 359 f; vgl. auch Beuthien, ZGR 1974, 26, 53 ff, 82 f).

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist allerdings die Erteilung einer Stimmrechtsvollmacht der - grundsätzlich unwirksamen - Abtretung des Stimmrechts dann gleichzusetzen, wenn sie unwiderruflich sein soll und außerdem mit einem Stimmrechtsverzicht des Gesellschafters verbunden ist (so für die Personengesellschaft: BGHZ 3, 354, 358; BGH, Urt. v. 8.10.53 - IV ZR 248/52, LM HGB § 105 Nr. 6; für die GmbH vgl. Fischer, GmbHRdsch 1952, 116; Wiedemann, Die Übertragung und Vererbung von Mitgliedschaftsrechten bei Handelsgesellschaften, 1965, S. 276 ff, 361 ff. m. w. N.).

    Was zunächst die rechtliche Eigenart einer Gesamthandsbeteiligung (BGHZ 3, 354, 357) und den Schutz des Gesellschafters selbst gegen eine seinem Einfluß entzogene unbegrenzte persönliche Verpflichtung betrifft, so scheiden diese Gesichtspunkte bei einer GmbH, um die es hier allein geht, von vornherein aus.

  • BGH, 04.12.1967 - II ZR 91/65

    Frist für hilfsweise Angriffe gegen die Abweisung von Ansprüchen im zweiten

    Auszug aus BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75
    Es stützt sich dabei auf die Rechtsprechung des Senats, wonach bei der GmbH ebenso wie bei einer Personengesellschaft einzelne Verwaltungsrechte, wie das Stimmrecht, nicht losgelöst von der Mitgliedschaft übertragen werden können (BGHZ 43, 261, 267; Urt. d. Sen. v. 4.12.67 - II ZR 91/65, LM GmbHG § 46 Nr. 7; a. M. neuerdings Schilling in Hachenburg, GmbHG, 7. Aufl., § 14 Rdn. 31 ff).

    Zulässig ist aber, soweit der Gesellschaftsvertrag nicht entgegensteht, eine widerrufliche Stimmrechtsvollmacht (Urt. d. Sen. v. 4.12.67 - II ZR 91/65, LM GmbHG § 46 Nr. 7).

  • BGH, 14.12.1959 - II ZR 187/57

    Lufttaxi - Eigenkapitalersetzende Darlehen

    Auszug aus BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75
    Denn durch die Abtretung des Geschäftsanteils hat die Beklagte nach außen hin die Rechtsstellung einer Gesellschafterin mit allen Rechten - soweit nicht deren Ausübung dem Erblasser ausdrücklich vorbehalten blieb - und mit allen Pflichten erlangt (BGHZ 31, 258, 264; Urt. d. Sen. v. 14.12.70 - II ZR 161/69, WM 1971, 306 m. w. N.).
  • BGH, 17.11.1955 - II ZR 222/54

    § 15 GmbHG

    Auszug aus BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75
    Unerheblich ist hierbei, daß die aus den vorgenannten Umständen im Wege der Auslegung zu entnehmende Treuhandabrede nicht ausdrücklich beurkundet worden ist (vgl. BGHZ 19, 69, 70).
  • BGH, 11.04.1957 - II ZR 182/55

    Testamentsvollstreckung und Kommanditgesellschaft

    Auszug aus BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75
    Ein so gestaltetes Rechtsverhältnis erscheint bei der GmbH um so unbedenklicher, als dort die stärkere Verselbständigung der gesellschaftlichen Beteiligung (wie sie z. B. in § 15 Abs. 1 und 2, § 18 Abs. 1 GmbHG zum Ausdruck kommt), anders als etwa bei der offenen Handelsgesellschaft (vgl. BGHZ 24, 106, 112 ff), die Ausübung von Mitgliedschaftsrechten durch einen Nichtgesellschafter sogar im eigenen Namen mindestens dort zuläßt, wo das Vermögen des Anteilsinhabers dem gesetzlichen Verwaltungsrecht eines Amtsträgers wie des Testamentsvollstreckers oder des Konkursverwalters unterliegt, also der Grundsatz der Unteilbarkeit der Mitgliedschaft schon von Gesetzes wegen nicht uneingeschränkt gilt (vgl. BGHZ 51, 209, 216 f; BGH, Urt. v. 10.6. 59 - V ZR 25/58, LM BGB § 2205 Nr. 3/4/5; Wiedemann aaO S. 336 ff, 364).
  • BGH, 10.06.1959 - V ZR 25/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75
    Ein so gestaltetes Rechtsverhältnis erscheint bei der GmbH um so unbedenklicher, als dort die stärkere Verselbständigung der gesellschaftlichen Beteiligung (wie sie z. B. in § 15 Abs. 1 und 2, § 18 Abs. 1 GmbHG zum Ausdruck kommt), anders als etwa bei der offenen Handelsgesellschaft (vgl. BGHZ 24, 106, 112 ff), die Ausübung von Mitgliedschaftsrechten durch einen Nichtgesellschafter sogar im eigenen Namen mindestens dort zuläßt, wo das Vermögen des Anteilsinhabers dem gesetzlichen Verwaltungsrecht eines Amtsträgers wie des Testamentsvollstreckers oder des Konkursverwalters unterliegt, also der Grundsatz der Unteilbarkeit der Mitgliedschaft schon von Gesetzes wegen nicht uneingeschränkt gilt (vgl. BGHZ 51, 209, 216 f; BGH, Urt. v. 10.6. 59 - V ZR 25/58, LM BGB § 2205 Nr. 3/4/5; Wiedemann aaO S. 336 ff, 364).
  • BGH, 25.02.1965 - II ZR 287/63

    Einsetzung eines Schiedsgerichts mit Befugnissen der Gesellschafterversammlung

    Auszug aus BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75
    Es stützt sich dabei auf die Rechtsprechung des Senats, wonach bei der GmbH ebenso wie bei einer Personengesellschaft einzelne Verwaltungsrechte, wie das Stimmrecht, nicht losgelöst von der Mitgliedschaft übertragen werden können (BGHZ 43, 261, 267; Urt. d. Sen. v. 4.12.67 - II ZR 91/65, LM GmbHG § 46 Nr. 7; a. M. neuerdings Schilling in Hachenburg, GmbHG, 7. Aufl., § 14 Rdn. 31 ff).
  • BGH, 01.06.1967 - II ZR 150/66

    Keine Konfusionswirkung bei Testamentsvollstreckung und Vorerbschaft

    Auszug aus BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75
    Die sich hieraus ergebenden Rechte sind nicht, wie die Revisionserwiderung meint, durch Vereinigung in der Person der Beklagten als Schuldnerin erloschen, da die Beklagte nur Nacherbin und Überdies zur Verwaltung des Nachlasses eine Dauer voll Streckung gemäß § 2209 BGB angeordnet ist (BGHZ 48, 214, 219 f).
  • BGH, 09.12.1968 - II ZR 57/67

    GmbH: Gesellschafter-"Beschluß" ohne Mehrheit

    Auszug aus BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75
    Ein so gestaltetes Rechtsverhältnis erscheint bei der GmbH um so unbedenklicher, als dort die stärkere Verselbständigung der gesellschaftlichen Beteiligung (wie sie z. B. in § 15 Abs. 1 und 2, § 18 Abs. 1 GmbHG zum Ausdruck kommt), anders als etwa bei der offenen Handelsgesellschaft (vgl. BGHZ 24, 106, 112 ff), die Ausübung von Mitgliedschaftsrechten durch einen Nichtgesellschafter sogar im eigenen Namen mindestens dort zuläßt, wo das Vermögen des Anteilsinhabers dem gesetzlichen Verwaltungsrecht eines Amtsträgers wie des Testamentsvollstreckers oder des Konkursverwalters unterliegt, also der Grundsatz der Unteilbarkeit der Mitgliedschaft schon von Gesetzes wegen nicht uneingeschränkt gilt (vgl. BGHZ 51, 209, 216 f; BGH, Urt. v. 10.6. 59 - V ZR 25/58, LM BGB § 2205 Nr. 3/4/5; Wiedemann aaO S. 336 ff, 364).
  • BGH, 14.12.1970 - II ZR 161/69

    Rechtsstellung eines Gesellschafters - Erwerb einer Rechtsstellung als Treuhänder

    Auszug aus BGH, 11.10.1976 - II ZR 119/75
    Denn durch die Abtretung des Geschäftsanteils hat die Beklagte nach außen hin die Rechtsstellung einer Gesellschafterin mit allen Rechten - soweit nicht deren Ausübung dem Erblasser ausdrücklich vorbehalten blieb - und mit allen Pflichten erlangt (BGHZ 31, 258, 264; Urt. d. Sen. v. 14.12.70 - II ZR 161/69, WM 1971, 306 m. w. N.).
  • BGH, 13.05.1971 - VII ZR 310/69

    Recht des Vollmachtgebers zum Widerruf der Vollmacht

  • BGH, 02.05.1974 - II ZR 153/72

    Anforderungen an die Auflösung einer KG - Voraussetzungen für die Kündigung eines

  • BGH, 05.05.1969 - VII ZR 79/67

    Schadensersatzanspruch wegen veruntreuter Beträge - Treuhänderische Verwaltung

  • BGH, 08.10.1953 - IV ZR 248/52

    Rechtsmittel

  • BSG, 11.11.2015 - B 12 R 2/14 R

    Sozialversicherungspflicht - Minderheitsgesellschafter einer GmbH - leitender

    Eine solche uneingeschränkte Übertragung von Stimmrechten getrennt von Geschäftsanteilen verstößt gegen das Gesellschaftsrecht (vgl BGH Urteil vom 11.10.1976 - II ZR 119/75 - Juris RdNr 29 mwN; ebenso: [zur unzulässigen Abspaltung des Stimmrechts vom Mitgliedschaftsrecht für die Aktiengesellschaft] BGH Urteil vom 17.11.1986 - II ZR 96/86 - Juris RdNr 9; [zum Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen] BFH Urteil vom 21.1. 2015 - X R 16/12 - Juris RdNr 45).

    Zulässig ist aber auch insoweit nur eine widerrufliche Stimmrechtsvollmacht (vgl BGH Urteil vom 11.10.1976 - II ZR 119/75 - Juris RdNr 29; offengelassen BFH Beschluss vom 2.7. 2009 - X B 230/08 - Juris RdNr 3).

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 205/94

    Treuepflicht eines Minderheitsaktionärs; Ausübung des Stimmrechts für andere

    Demgemäß hat er Vereinbarungen, mit denen diese rechtliche Regelung umgangen worden ist, als unzulässig angesehen (BGH, NJW 1987, 780 = LM § 134 AktG 1965 Nr. 2 = ZIP 1987, 185; BGH, LM § 47 GmbHG Nr. 25 = WM 1976, 1247 (1250) (GmbH)).

    Denn beide sind Bestandteil der Mitgliedschaft, die nach der bestehenden Rechtsordnung auf eine in sich abgestimmte Einheit von Rechten, Pflichten und Verantwortung hin angelegt ist (vgl. Senat, § 47 GmbHG Nr. 25 = WM 1976, 1247).

  • BSG, 10.12.2019 - B 12 KR 9/18 R

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Fremdgeschäftsführer einer GmbH -

    Die Erteilung einer Stimmrechtsvollmacht ist - außerhalb von Treuhandkonstellationen - nach der Rechtsprechung des BGH der - grundsätzlich unwirksamen - Abtretung des Stimmrechts dann gleichzusetzen, wenn sie unwiderruflich sein soll und außerdem mit einem Stimmrechtsverzicht des Gesellschafters verbunden ist (BGH Urteil vom 11.10.1976 - II ZR 119/75 - DB 1976, 2295, 2297 mwN) .

    Denn ebenso wie eine Umdeutung (§ 140 BGB) der unwiderruflichen in eine widerrufliche Stimmrechtsvollmacht zulässig ist, soweit der Gesellschaftsvertrag nicht entgegensteht (BGH Urteil vom 14.5.1956 - II ZR 229/54 - BGHZ 20, 363, 370; BGH Urteil vom 4.12.1967 - II ZR 91/65 - NJW 1968, 396, 397; OLG Koblenz Urteil vom 16.1.1992 - 6 U 963/91 - ZIP 1992, 844, 846; Drescher in MüKo GmbHG, 3. Aufl 2019, § 47 RdNr 76; Wicke, GmbHG, 3. Aufl 2016, § 47 RdNr 10) , ist eine unwiderrufliche Stimmrechtsvollmacht nicht ausgeschlossen, deren Widerruf nur in Verbindung mit einer Kündigung des Grundverhältnisses (Treuhandverhältnisses) möglich ist (BGH Urteil vom 11.10.1976 - II ZR 119/75 - DB 1976, 2295, 2297) .

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