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   BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75   

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BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75 (https://dejure.org/1977,191)
BGH, Entscheidung vom 16.03.1977 - VIII ZR 283/75 (https://dejure.org/1977,191)
BGH, Entscheidung vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 (https://dejure.org/1977,191)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Gebrauchtwagenhandel - Mängeluntersuchung - Gewährleistungsausschluß - Gewährleistungsrecht - Gebrauchtwagen

Papierfundstellen

  • NJW 1977, 1055
  • MDR 1977, 742
  • WM 1977, 584
  • DB 1977, 951
  • JR 1977, 325
 
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Wird zitiert von ... (47)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 29.01.1975 - VIII ZR 101/73

    Haftung des Gebrauchtwagenverkäufers aufgrund uneingeschränkter

    Auszug aus BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75
    Arglist erfordert - wie in Rechtsprechung und Schrifttum allgemein anerkannt ist - ebenso wie im Falle der Anfechtung wegen arglistiger Täuschung (§ 123 BGB ) Vorsatz, wobei allerdings bedingter Vorsatz genügt, nicht aber - selbst grobe - Fahrlässigkeit (BGH, Urteil vom 21. November 1952 - V ZR 158/51 -, LM BGB § 463 Nr. 1; Senatsurteil vom 28. April 1971 - VIII ZR 258/69 -, LM BGB § 123 Nr. 42 = NJW 19719 1795 = WM 1971, 749; BGHZ 63, 382 ff.).

    Der Senat hat allerdings in mehreren Entscheidungen (BGHZ 63, 382, 388 mit Hinweis auf die Senatsurteile vom 2. Februar 1966 - VIII ZR 284/63 - und vom 10. Juli 1968 - VIII ZR 167/66 -) arglistiges Verschweigen eines Mangels bejaht, wenn ein Verkäufer auf Fragen des Käufers ohne tatsächliche Anhaltspunkte ("ins Blaue hinein") unrichtige Angaben über Mängelfreiheit macht.

    Diese Aufklärungspflicht jedenfalls über nicht ganz unbedeutende Unfälle oder über Schäden, die für den Käufer im Rahmen seiner Erkenntnismöglichkeiten nicht offensichtlich sind (BGHZ 63, 382 ff.; Senatsurteile vom 30. Oktober 1956 - VIII ZR 77/56 -, insoweit in BGHZ 22, 123 und in NJW 1957, 20 nicht abgedruckt und vom 21. Oktober 1964 - VIII ZR 151/63 -, LM BGB § 463 Nr. 1 = NJW 1965, 35), geht über die allgemeinen Pflichten eines Verkäufers, der grundsätzlich Ungünstiges über die Kaufsache ungefragt nicht mitzuteilen braucht (Senatsurteil vom 28. April 1971, aaO.), hinaus.

    Fragt er aber den Verkäufer, so ist dieser nach den zur Offenbarungspflicht entwickelten Grundsätzen (vgl. z.B. BGHZ 63, 382 ff.) zur wahrheitsgemäßen Beantwortung verpflichtet.

    Verschweigt er einen Mangel, den er kennt oder für möglich hält, oder macht er ins Blaue hinein unrichtige Angaben, so kann er sich auf einen vereinbarten Gewährleistungsausschluss nicht berufen (BGHZ 63, 382, 388).

  • BGH, 28.04.1971 - VIII ZR 258/69

    Umfang der Offenbarungspflichten des Verkäufers beim Verkauf eines Pkw;

    Auszug aus BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75
    Arglist erfordert - wie in Rechtsprechung und Schrifttum allgemein anerkannt ist - ebenso wie im Falle der Anfechtung wegen arglistiger Täuschung (§ 123 BGB ) Vorsatz, wobei allerdings bedingter Vorsatz genügt, nicht aber - selbst grobe - Fahrlässigkeit (BGH, Urteil vom 21. November 1952 - V ZR 158/51 -, LM BGB § 463 Nr. 1; Senatsurteil vom 28. April 1971 - VIII ZR 258/69 -, LM BGB § 123 Nr. 42 = NJW 19719 1795 = WM 1971, 749; BGHZ 63, 382 ff.).

    Ein solcher Einwand unzulässiger Rechtsausübung wäre - wie in der Rechtsprechung anerkannt ist - dem Kläger nicht etwa schon deshalb nach § 476 BGB verwehrt, weil der Beklagte keinen Fehler arglistig verschwiegen hat (Senatsurteil vom 28. April 1971 - VIII ZR 258/69 -, LM BGB § 123 Nr. 42 = NJW 1971, 1795 = WM 1971, 749, unter Hinweis auf BGHZ 22, 90, 99 und 37, 94, 99 sowie m.w.Nachw.).

    Sie wird auch nicht allein durch den Abschluss eines Kaufvertrages zwischen einem Händler und einem Nichtkaufmann als Käufer begründet, sondern würde den Willen und das Bewusstsein beider Parteien voraussetzen, dass der Kläger seinen Kaufentschluss von der fachkundigen Aufklärung über den Kaufgegenstand, seine Verwendbarkeit oder ähnliche Umstände abhängig machen wollte (Senatsurteile vom 25. März 1958 - VIII ZR 48/57 -, LM BGB § 459 Abs. 1 Nr. 5 , vom 31. Januar 1962 - VIII ZR 120/60 -, NJW 1962, 1196 = LM BGB § 276 [H] Nr. 5, und vom 28. April 1971 - VIII ZR 258/69 -, NJW 1971, 1795 = LM BGB § 123 Nr. 42 = WM 1971, 749).

    Diese Aufklärungspflicht jedenfalls über nicht ganz unbedeutende Unfälle oder über Schäden, die für den Käufer im Rahmen seiner Erkenntnismöglichkeiten nicht offensichtlich sind (BGHZ 63, 382 ff.; Senatsurteile vom 30. Oktober 1956 - VIII ZR 77/56 -, insoweit in BGHZ 22, 123 und in NJW 1957, 20 nicht abgedruckt und vom 21. Oktober 1964 - VIII ZR 151/63 -, LM BGB § 463 Nr. 1 = NJW 1965, 35), geht über die allgemeinen Pflichten eines Verkäufers, der grundsätzlich Ungünstiges über die Kaufsache ungefragt nicht mitzuteilen braucht (Senatsurteil vom 28. April 1971, aaO.), hinaus.

  • BGH, 25.09.1968 - VIII ZR 108/66

    Zur Haftung des Zwischenhändlers für Folgeschäden

    Auszug aus BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75
    Ein Zwischenhändler ist in der Regel zur Untersuchung der von ihm angekauften und weiterverkauften Waren gegenüber seinem Abnehmer nicht verpflichtet (Senatsurteil vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 -, NJW 1968, 2238 = LM BGB § 276 (Hb) Nr. 13 m.w.Nachw.).

    Ausnahmen können sich zwar aus besonderen Umständen ergeben (Senatsurteil vom 25. September 1968, aaO.); die Voraussetzungen dafür liegen aber nicht vor.

  • BGH, 05.04.1962 - VII ZR 183/60

    Finanzierter Abzahlungskauf. Sachmängel

    Auszug aus BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75
    Ein solcher Einwand unzulässiger Rechtsausübung wäre - wie in der Rechtsprechung anerkannt ist - dem Kläger nicht etwa schon deshalb nach § 476 BGB verwehrt, weil der Beklagte keinen Fehler arglistig verschwiegen hat (Senatsurteil vom 28. April 1971 - VIII ZR 258/69 -, LM BGB § 123 Nr. 42 = NJW 1971, 1795 = WM 1971, 749, unter Hinweis auf BGHZ 22, 90, 99 und 37, 94, 99 sowie m.w.Nachw.).
  • BGH, 25.06.1975 - VIII ZR 244/73

    Verkauf eines gebrauchten PKWs - Anfechtung eines Kaufvertrages wegen arglistiger

    Auszug aus BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75
    b) Die Gewährleistung für Fehler der Kaufsache haben die Parteien im schriftlichen Vertrag in zulässiger Weise ausgeschlossen (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. Urteil vom 8. Oktober 1969 - VIII ZR 20/68 -, LM BGB 138 (Bb) Nr. 26 = NJW 19709 29 = WM 1969, 1391 m.w.Nachw.).
  • BGH, 08.10.1969 - VIII ZR 20/68

    Wirksamkeit der Geschäftsbedingungen für den Verkauf von gebrauchten Kfz und

    Auszug aus BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75
    b) Die Gewährleistung für Fehler der Kaufsache haben die Parteien im schriftlichen Vertrag in zulässiger Weise ausgeschlossen (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. Urteil vom 8. Oktober 1969 - VIII ZR 20/68 -, LM BGB 138 (Bb) Nr. 26 = NJW 19709 29 = WM 1969, 1391 m.w.Nachw.).
  • BGH, 25.03.1958 - VIII ZR 48/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75
    Sie wird auch nicht allein durch den Abschluss eines Kaufvertrages zwischen einem Händler und einem Nichtkaufmann als Käufer begründet, sondern würde den Willen und das Bewusstsein beider Parteien voraussetzen, dass der Kläger seinen Kaufentschluss von der fachkundigen Aufklärung über den Kaufgegenstand, seine Verwendbarkeit oder ähnliche Umstände abhängig machen wollte (Senatsurteile vom 25. März 1958 - VIII ZR 48/57 -, LM BGB § 459 Abs. 1 Nr. 5 , vom 31. Januar 1962 - VIII ZR 120/60 -, NJW 1962, 1196 = LM BGB § 276 [H] Nr. 5, und vom 28. April 1971 - VIII ZR 258/69 -, NJW 1971, 1795 = LM BGB § 123 Nr. 42 = WM 1971, 749).
  • BGH, 29.10.1956 - II ZR 79/55

    Finanzierung eines Abzahlungsgeschäfts

    Auszug aus BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75
    Ein solcher Einwand unzulässiger Rechtsausübung wäre - wie in der Rechtsprechung anerkannt ist - dem Kläger nicht etwa schon deshalb nach § 476 BGB verwehrt, weil der Beklagte keinen Fehler arglistig verschwiegen hat (Senatsurteil vom 28. April 1971 - VIII ZR 258/69 -, LM BGB § 123 Nr. 42 = NJW 1971, 1795 = WM 1971, 749, unter Hinweis auf BGHZ 22, 90, 99 und 37, 94, 99 sowie m.w.Nachw.).
  • BGH, 31.01.1962 - VIII ZR 120/60
    Auszug aus BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75
    Sie wird auch nicht allein durch den Abschluss eines Kaufvertrages zwischen einem Händler und einem Nichtkaufmann als Käufer begründet, sondern würde den Willen und das Bewusstsein beider Parteien voraussetzen, dass der Kläger seinen Kaufentschluss von der fachkundigen Aufklärung über den Kaufgegenstand, seine Verwendbarkeit oder ähnliche Umstände abhängig machen wollte (Senatsurteile vom 25. März 1958 - VIII ZR 48/57 -, LM BGB § 459 Abs. 1 Nr. 5 , vom 31. Januar 1962 - VIII ZR 120/60 -, NJW 1962, 1196 = LM BGB § 276 [H] Nr. 5, und vom 28. April 1971 - VIII ZR 258/69 -, NJW 1971, 1795 = LM BGB § 123 Nr. 42 = WM 1971, 749).
  • BGH, 05.07.1972 - VIII ZR 74/71

    Stillschweigend zugesicherte Eigenschaft

    Auszug aus BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75
    Die besonderen Voraussetzungen hierfür (BGHZ 59, 158, 160) liegen jedoch nicht schon dann vor, wenn ein Gebrauchtwagenhändler einen Kaufpreis fordert, der für einen unfallfreien Wagen angemessen wäre.
  • BGH, 21.11.1952 - V ZR 158/51

    Rechtsmittel

  • BGH, 21.10.1964 - VIII ZR 151/63
  • BGH, 30.10.1956 - VIII ZR 77/56

    Zwangsversteigerung einer Abzahlungskaufsache

  • BGH, 15.04.2015 - VIII ZR 80/14

    Gebrauchtwagenkauf vom Händler: Sofortiger Rücktritt bei fehlender

    Abgesehen von diesen Fällen ist der Händler grundsätzlich nur zu einer fachmännischen äußeren Besichtigung ("Sichtprüfung") verpflichtet (Bestätigung und Fortführung der Senatsurteile vom 19. Juni 2013, VIII ZR 183/12, NJW 2014, 211 Rn. 24; vom 7. Juni 2006, VIII ZR 209/05, BGHZ 168, 64 Rn. 15; vom 3. November 1982, VIII ZR 282/81, NJW 1983, 217 unter II 2 b; vom 21. Januar 1981, VIII ZR 10/80, WM 1981, 323 unter II 3 b aa; vom 11. Juni 1979, VIII ZR 224/78, BGHZ 74, 383, 388 f.; vom 16. März 1977, VIII ZR 283/75, NJW 1977, 1055 unter III 1 a; vom 21. Januar 1975, VIII ZR 101/73, BGHZ 63, 382, 386 f.; st. Rspr.).

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats trifft den Gebrauchtwagenhändler keine generelle, anlassunabhängige Obliegenheit, das Fahrzeug vor dem Verkauf umfassend zu untersuchen (Senatsurteile vom 19. Juni 2013 - VIII ZR 183/12, NJW 2014, 211 Rn. 24; vom 7. Juni 2006 - VIII ZR 209/05, BGHZ 168, 64 Rn. 15; vom 3. November 1982 - VIII ZR 282/81, NJW 1983, 217 unter II 2 b; vom 21. Januar 1981 - VIII ZR 10/80, WM 1981, 323 unter II 3 b aa; vom 11. Juni 1979 - VIII ZR 224/78, BGHZ 74, 383, 388 f.; vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75, NJW 1977, 1055 unter III 1 a mwN).

  • BGH, 25.03.1998 - VIII ZR 185/96

    Heilung eines formnichtigen Kaufvertrages über GmbH-Geschäftsanteile;

    Daß für die Annahme der Arglist in § 123 BGB auch bedingter Vorsatz des Täuschenden ausreichen kann, was insbesondere dann der Fall ist, wenn er vertragswesentliche Erklärungen ohne hinreichende Erkenntnisgrundlage "ins Blaue hinein" abgibt (Senatsurteil BGHZ 63, 382 und st.Rspr., z.B. Urteile vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 = WM 1977, 584 unter II 2 e und vom 3. Dezember 1986 - VIII ZR 345/85 - WM 1987, 137 unter II 2 a aa m.Nachw.), hat das Berufungsgericht nicht verkannt.
  • BGH, 11.06.1979 - VIII ZR 224/78

    Formularmäßige Haftungsfreizeichnung bei Verkauf eines Gebrauchtwagens durch

    Der Bundesgerichtshof und insbesondere der erkennende Senat haben bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBG) die hier streitige Klausel und den in ihr enthaltenen vollständigen Gewährleistungsausschluß im Gebrauchtwagenhandel - und zwar auch gegenüber Nichtkaufleuten - als rechtswirksam angesehen (Senatsurteilevom 11. Februar 1958 - VIII ZR 85/57 = LM HGB § 346 [c] Nr. 8 = BB 1958, 283;vom 21. März 1966 - VIII ZR 44/64 = WM 1966, 473 = NJW 1966, 1070;vom 8. Oktober 1969 - VIII ZR 20/68 = WM 1969, 1391 = NJW 1970, 29;vom 25. Juni 1975 - VIII ZR 244/73 = WM 1975, 895 = NJW 1975, 1693;vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 = WM 1977, 584 = NJW 1977, 1055 [BGH 16.03.1977 - VIII ZR 283/75];vom 29. Juni 1977 - VIII ZR 43/76 = WM 1977, 1048 = NJW 1977, 1914 sowievom 10. Oktober 1977 - VIII ZR 110/76 = WM 1977, 1351 = NJW 1978, 261).

    Eine solche Untersuchungspflicht hat jedoch der Senat nicht nur ganz allgemein für den Zwischenhändler (vgl. dasSenatsurteil vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 = WM 1968, 1249 = NJW 1968, 2238, das einen Treibstoffhändler betraf), sondern gerade auch für den Gebrauchtwagenhändler verneint (vgl.Senatsurteil vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 = WM 1977, 584 = NJW 1977, 1055 [BGH 16.03.1977 - VIII ZR 283/75]).

    Für einen solchen Fall ist auch in demSenatsurteil vom 16. März 1977 (VIII ZR 283/75 a.a.O., unter III 1 a ee der Entscheidungsgründe) eine Untersuchungspflicht bejaht worden.

    - Besteht aber keine allgemeine Untersuchungspflicht, so kann von dem Gebrauchtwagenhändler auch nicht verlangt werden, daß er ungefragt jeweils darauf hinweist, er habe den zum Verkauf angebotenen Wagen nicht untersucht und überprüft(Senatsurteil vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 a.a.O.).

    Unfallschäden, die dem Verkäufer bekannt sind oder mit deren Möglichkeit er rechnet, muß er in jedem Fall offenbaren; die Entscheidung darüber, ob es sich um einen noch hinzunehmenden Bagatellschaden handelt, steht allein dem Käufer zu (vgl. Senatsurteilevom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 = WM 1977, 584 = NJW 1977, 1055 [BGH 16.03.1977 - VIII ZR 283/75] undvom 29. Juni 1977 - VIII ZR 43/76 = WM 1977, 1048 = NJW 1977, 1914; vgl. allerdings auch Senatsurteilevom 21. Oktober 1964 - VIII ZR 151/63 = NJW 1965, 35 = LM BGB § 463 Nr. 11 sowievom 28. Februar 1973 - VIII ZR 192/71 = WM 1973, 490).

    - Wird der Verkäufer, wie es an sich beim Kauf eines Gebrauchtwagens zu erwarten ist, nach Unfällen oder sonstigen Mängeln gefragt, so muß die Antwort richtig und vollständig sein; wer Erklärungen "ins Blaue hinein" abgibt, handelt, wenn sie falsch sind, arglistig (BGHZ 63, 382, 388 [BGH 21.01.1975 - VIII ZR 101/73] m.w.Nachw.;Senatsurteil vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 a.a.O.).

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