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   BGH, 23.02.1981 - II ZR 124/80   

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BGH, 23.02.1981 - II ZR 124/80 (https://dejure.org/1981,688)
BGH, Entscheidung vom 23.02.1981 - II ZR 124/80 (https://dejure.org/1981,688)
BGH, Entscheidung vom 23. Februar 1981 - II ZR 124/80 (https://dejure.org/1981,688)
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Kredittilung für Lebenspartner II

Nichteheliche Lebensgemeinschaft, Tilgungslast nach Trennung;

§§ 741 ff BGB;

§ 670 BGB

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Kredit - Erwerb eines Vermögensgegenstandes - Darlehen - Aufwendungsersatz - Auftrag - Geschäftsbesorgung

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 1502
  • MDR 1981, 733
  • DNotZ 1982, 48 (Ls.)
  • FamRZ 1981, 530
  • WM 1981, 526
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 24.03.1980 - II ZR 191/79

    Kredittilung für Lebenspartner I - Nichteheliche Lebensgemeinschaft, zur

    Auszug aus BGH, 23.02.1981 - II ZR 124/80
    Der erkennende Senat hat bereits in seinem Urteil - II ZR 191/79 - vom 24. März 1980 BGHZ 77, 55 ff. ausgeführt, daß sich nach dem Ende einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft ein Ausgleich nach gesellschaftsrechtlichen Grundsätzen - und für gemeinschaftsrechtliche Grundsätze kann das nicht anders sein - nur in Betracht zu ziehen ist, wenn die Partner die Absicht verfolgt haben, mit dem Erwerb eines Vermögensgegenstands einen - wenn vielleicht auch nur wirtschaftlich gemeinschaftlichen Wert zu schaffen, der von ihnen nicht nur für die Dauer der Partnerschaft gemeinsam benutzt, sondern nach ihrer Vorstellung ihnen auch gemeinsam gehören sollte.

    Haben aber die Partner unter sich nichts besonders geregelt, so ist in einer Lebensgemeinschaft grundsätzlich davon auszugehen, daß persönliche und wirtschaftliche Leistungen der Partner nicht miteinander abgerechnet, sondern ersatzlos von demjenigen Partner erbracht werden sollen, der dazu in der Lage ist; das ist mit Schulden nicht anders, die im Interesse des Zusammenlebens eingegangen und von dem einen oder anderen Partner bezahlt werden (BGHZ 77, 55, 59).

  • BGH, 17.04.1986 - IX ZR 200/85

    Abrede über den Gebrauch empfängnisverhütender Mittel unter Partnern einer

    Sie wollen für ihre persönlichen und wirtschaftlichen Beziehungen gerade keine rechtliche Regelung (BGHZ 77, 55, 58; BGH Urteile v. 23. Februar 1981 - II ZR 124/80, FamRZ 1981, 530; v. 16. September 1985 - II ZR 283/84, JZ 1986, 239; MünchKomm/Ulmer 2. Aufl. vor § 705 Rdnr. 53; Palandt/Diederichsen, BGB 45. Aufl. Einführung § 1353 Bem. 8 a; Schwab, Die nichteheliche Lebensgemeinschaft, 1978, S. 76; De Witt/Huffmann, Nichteheliche Lebensgemeinschaft 2. Aufl. Rdnr. 70, 71; a.A. BGB-RGRK/Roth-Stielow 12. Aufl. vor § 1353 Rdnr. 31).
  • BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83

    Sachdienlichkeit einer Klageänderung

    Darunter fallen grundsätzlich auch Aufwendungen, die der Einrichtung eines Betriebes eines der Partner und der Begründung oder Erweiterung der Lebensgrundlage der Gemeinschaft zu dienen bestimmt sind (BGH Urteil vom 3. Oktober 1983 - II ZR 133/82 - FamRZ 1983, 1213, 1214; BGH Urteil vom 23. Februar 1981 - II ZR 124/80 = WM 1981, 526, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 04.11.1991 - II ZR 26/91

    Auseinandersetzung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft

    Mindestvoraussetzung dafür, derartige Regeln in Betracht zu ziehen, ist aber, daß die Parteien überhaupt die Absicht verfolgt haben, mit dem Erwerb des Vermögensgegenstandes einen - wenn auch nur wirtschaftlich - gemeinschaftlichen Wert zu schaffen, der von ihnen für die Dauer der Partnerschaft nicht nur gemeinsam benutzt werden würde, sondern ihnen nach ihrer Vorstellung auch gemeinsam gehören sollte (BGHZ 77, 55, 56 f.; 84, 388, 390; Sen.Urt. v. 23. Februar 1981 - II ZR 124/80, LM BGB § 705 Nr. 32 = NJW 1981, 1502 = WM 1981, 526, 527; v. 2. Mai 1983 - II ZR 148/82, aaO.; v. 24. Juni 1985 - II ZR 255/84, aaO.; BGH, Urt. v. 10. Januar 1985 - III ZR 93/83, NJW 1985, 1841).
  • BGH, 19.06.1984 - VI ZR 301/82

    Unterhaltsschaden (Haushaltsführung) nach Aufnahme einer eheähnlichen

    Insbesondere hat er nach Auflösung der eheähnlichen Gemeinschaft den Partnern auch eine vermögensrechtliche Abwicklung nach den Grundsätzen des Eherechts versagt und allenfalls Gesellschaftsrecht angewandt (s. BGHZ 77, 55 und Urteile vom 23. Februar 1981 - II ZR 124/80 - FamRZ 1981, 530; vom 12. Juni 1982 - II ZR 263/81 - BGHZ 84, 388; vom 20. Januar 1983 - II ZR 91/82 - NJW 1983, 1055 und vom 2. Mai 1983 - II ZR 148/82 - NJW 1983, 2375 [BGH 02.05.1983 - II ZR 148/82]).
  • KG, 26.05.1983 - 12 W 734/83
    Die Frage, ob und aus welchen Rechtsgründen nach der Beendigung solcher Lebensgemeinschaften einem Partner, der auch oder allein dem anderen Partner zugute kommende Aufwendungen im Rahmen der nichtehelichen Lebensgemeinschaft gemacht hat, gegen diesen Erstattungsansprüche zustehen können, ist in Rechtsprechung und Schrifttum unterschiedlich beantwortet worden (vgl. BGHZ 77, 55 = FamRZ 1980, 664 = BGHF 2, 88; FamRZ 1981, 530 = BGHF 2, 460; Meier- Scherling, DRiZ 1979, 296; Derleder, NJW 1980, 545; Simon, JuS 1980, 252).

    In der Zuwendung geldlicher Mittel an den Partner kann zunächst grundsätzlich keine Darlehensgewährung gesehen werden, weil es zu der Zeit der Hingabe an der Vorstellung beider Teile mangelt, daß die zugewendeten Mittel nach Fälligstellung zurückgezahlt werden müssen (vgl. BGH FamRZ 1981, 530 = BGHF 2, 460; OLG Hamm NJW 1978, 224).

    Hier hat unstreitig allein der Antragsgegner den Pkw mit Hilfe der von der Antragstellerin beschafften Mittel gekauft und zu Eigentum erworben, so daß schon aus diesem Grunde davon auszugehen ist, daß die Parteien eine gesellschaftsrechtliche Regelung nicht im Auge hatten (vgl. für diesen Fall BGH FamRZ 1981, 530 = BGHF 2, 460).

    In einem Fall, in dem der eine Partner auf Bitten des anderen einen Ratenkredit aufgenommen hat, um diesem die Anschaffung eines Pkw zu ermöglichen, hat der Bundesgerichtshof (FamRZ 1981, 530 = BGHF 2, 460) gemeint: Soweit der kreditnehmende Teil während des Bestehens der Lebensgemeinschaft Abzahlungen geleistet habe, könne er von dem anderen Partner grundsätzlich keinen Ersatz verlangen.

  • BGH, 01.02.1993 - II ZR 106/92

    Auseinandersetzung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft

    Mindestvoraussetzung dafür, derartige Regeln in Betracht zu ziehen, ist aber, daß die Parteien überhaupt die Absicht verfolgt haben, mit dem Erwerb des Vermögensgegenstandes einen - wenn auch nur wirtschaftlich - gemeinschaftlichen Wert zu schaffen, der von ihnen für die Dauer der Partnerschaft nicht nur gemeinsam benutzt werden würde, sondern ihnen nach ihrer Vorstellung auch gemeinsam gehören sollte (BGHZ 77, 55, 56 f.; 84, 388, 390; Sen.Urt. v. 23. Februar 1981 - II ZR 124/80, LM BGB § 705 Nr. 32 = NJW 1981, 1502 = WM 1981, 526, 527; v. 2. Mai 1983 - II ZR 148/82, aaO.; v. 24. Juni 1985 - II ZR 255/84, aaO.; BGH, Urt. v. 10. Januar 1985 - III ZR 93/83, NJW 1985, 1841).
  • OLG Hamm, 23.04.2013 - 2 WF 39/13

    Ausgleich nach Beendigung einer nichtehelichen Beziehung

    Dies wäre dann der Fall, wenn der PKW allein der Antragstellerin habe gehören sollen (vgl. BGH, Urteil vom 23.02.1981 - II ZR 124/80 - FamRZ 1981, 530) und der Antragsgegner an diesem Fahrzeug in keiner Weise partizipiert hätte (vgl. OLG Bremen, Urteil vom 09.06.2011 - 5 U 50/10 - FamRZ 2012, 463).
  • OLG Saarbrücken, 04.03.1997 - 9 W 66/97

    Freistellungsanspruch gegen Lebensgefährten aus rechtsgeschäftlicher Zusage und

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  • OLG Nürnberg, 17.12.1982 - 1 U 1846/82

    Voraussetzungen einer Innengesellschaft; Gründung bei eheähnlich zusammenlebenden

    E- hegatten und eheähnlich zusammenlebende Partner können stillschweigend, d.h. durch schlüssiges Verhalten eine solche Innengesellschaft gründen, wenn sie beide die Absicht verfolgen, mit dem Erwerb eines Vermögensgegenstands einen - wenn auch nur wirtschaftlich - gemeinschaftlichen Vermögenswert zu schaffen, der von ihnen für die Dauer der Partnerschaft nicht nur gemeinsam benutzt werden, sondern ihnen nach ihrer Vorstellung auch gemeinsam gehören soll (vgl. BGHZ 77, 55 = BGHF 2, 88; BGH NJW 1981, 1502 = BGHF 2, 460).

    2.2 Auch das sonst sehr starke Indiz einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft lag zwischen den Parteien nicht so ausgeprägt vor, wie dies in den bereits erwähnten Entscheidungen des Bundesgerichtshofes der Fall war (vgl. BGH NJW 1980, 1520 = BGHF 2, 88; 1981, 1502 = BGHF 2, 460; 1982, 2863 = BGHF 3, 424), denn unstreitig lebten beide Parteien zumindest nicht haushaltsmäßig wie Eheleute zusammen.

  • BGH, 20.01.1983 - II ZR 91/82

    Anspruch eines Ehegatten auf Ausgleich von Aufwendungen für das Hausgrundstück

    Aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofes II ZR 124/80 vom 23. Februar 1981 (LM BGB § 705 Nr. 32) hat das Berufungsgericht zu Recht nichts anderes hergeleitet.
  • BGH, 03.10.1983 - II ZR 133/82

    Rückabwicklung von Zuwendungen unter Ehegatten

  • BGH, 25.02.1991 - II ZR 46/90

    Rechtsnatur einer Vereinbarung zwischen Partnern einer nichtehelichen

  • AG Trier, 06.04.2001 - 32 C 61/01

    Erstattung von Empfängnisverhütungskosten nach Beendigung der nicht ehelichen

  • OLG Köln, 07.12.1994 - 13 W 62/94

    Gesamtschuldnerausgleich für Ratenkredit nach Beendigung nichtehelicher

  • OLG Oldenburg, 26.02.1986 - 3 U 229/85

    Nichteheliche Lebensgemeinschaft; Ausgleichsansprüche; Verbesserung der

  • OLG Saarbrücken, 27.06.2001 - 9 U 886/00

    Ausgleichsanspruch wegen einer zum Kauf eines Pkw erfolgten Zuwendung;

  • OLG Karlsruhe, 03.10.1985 - 4 U 51/84

    Nichteheliche Lebensgemeinschaft; Darlehensverpflichtung; Unentgeltliche

  • OLG Celle, 18.11.1982 - 12 U 15/82

    Berufungsverfahren; Schadensersatzanspruch wegen grundlosem Rücktritts vom

  • OLG Hamm, 12.12.1983 - 8 UF 248/83
  • KG, 09.03.1982 - 14 U 2355/81
  • OLG Hamm, 28.01.1983 - 11 U 161/82
  • OLG Düsseldorf, 23.06.1981 - 21 U 13/81
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