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   BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87   

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https://dejure.org/1988,277
BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87 (https://dejure.org/1988,277)
BGH, Entscheidung vom 10.11.1988 - VII ZR 272/87 (https://dejure.org/1988,277)
BGH, Entscheidung vom 10. November 1988 - VII ZR 272/87 (https://dejure.org/1988,277)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verspätetes Vorbringen von Angriffsmitteln und Verteidigungsmitteln - Voraussetzungen einer Präklusion - Vorliegen einer groben Nachlässigkeit bei dem verspäteten Vorbrigen - Antrag auf Vorlegung von Urkunden durch den Klagegegner

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 528
    Zurückweisung neuen Vorbringens wegen Mitverantwortung des Gerichtes des ersten Rechtszuges

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Zurückweisung neuen Vorbringens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 717
  • MDR 1989, 347
  • ZMR 1989, 255
  • WM 1989, 278
  • BauR 1989, 361
  • ZfBR 1989, 113
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (20)

  • BVerfG, 28.01.1987 - 1 BvR 848/85

    Berufung - Verspätetes Vorbringen - Präklusion - Grobe Nachlässigkeit -

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der einhelligen Ansicht im Schrifttum setzt die Nichtzulassung nach § 528 Abs. 2 ZPO kumulativ sowohl die Verzögerung des Rechtsstreits als auch die grobe Nachlässigkeit voraus (vgl. BGHZ 86, 198, 203 [BGH 10.01.1983 - VIII ZR 244/81] m.w.N.; BGH NJW 1987, 502 = BGHR ZPO § 528 Abs. 2 "Beweismittel 1"; Thomas/Putzo, ZPO, 15. Aufl., § 528 Anm. 5; Zöller/Schneider, ZPO, 15. Aufl., § 528 Rdn. 18; vgl. a. BVerfG NJW 1987, 1621 Nr. 3).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 86, 198, 203 [BGH 10.01.1983 - VIII ZR 244/81] m.w.N.) und des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG NJW 1987, 1621 Nr. 3 m.w.N.) ist notwendige Voraussetzung für eine Präklusion nach § 528 ZPO, daß die Parteien das Vorbringen im ersten Rechtszug aus grober Nachlässigkeit unterlassen haben.

  • BVerfG, 14.04.1987 - 1 BvR 162/84

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Anwendung von zivilprozessualen

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87
    Das Berufungsgericht hat jedoch verkannt, daß ein Verstoß gegen die Prozeßförderungspflicht dann kein hinreichender Grund für eine Präklusion neuen Vorbringens ist, wenn das Landgericht aufgrund eines Verfahrensfehlers mit dazu beigetragen hat, daß die Voraussetzungen der Präklusion nach § 528 Abs. 2 ZPO an sich eingetreten sind (BVerfGE 75, 183, 188 ff = NJW 1987, 2003 m.w.N.; Thomas/Putzo a.a.O. § 296 Anm. 1 g; Zöller/Stephan a.a.O. § 296 Rdn. 3 m.w.N.; Zöller/Schneider a.a.O. § 528 Rdn. 16, 24 m.w.N.).

    Hat das Gericht des ersten Rechtszuges die Verspätungsfolgen in zweiter Instanz mitzuverantworten, ist das Berufungsgericht verpflichtet, die Verfahrensfehler des Gerichts erster Instanz dadurch auszugleichen, daß es die Sache entweder gemäß § 539 ZPO zurückverweist oder seinerseits durch sachdienliche Hinweise und eine entsprechende Verfahrensgestaltung die Folgen der Fehler aus erster Instanz behebt (vgl. etwa BVerfGE 49, 252, 256 [BVerfG 10.10.1978 - 1 BvR 475/78] = NJW 1979, 538; 75, 183, 188 ff = NJW 1987, 2003 m.w.N.).

  • BGH, 10.01.1983 - VIII ZR 244/81

    Verzögerung des Rechtsstreits durch Folgebeweise

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der einhelligen Ansicht im Schrifttum setzt die Nichtzulassung nach § 528 Abs. 2 ZPO kumulativ sowohl die Verzögerung des Rechtsstreits als auch die grobe Nachlässigkeit voraus (vgl. BGHZ 86, 198, 203 [BGH 10.01.1983 - VIII ZR 244/81] m.w.N.; BGH NJW 1987, 502 = BGHR ZPO § 528 Abs. 2 "Beweismittel 1"; Thomas/Putzo, ZPO, 15. Aufl., § 528 Anm. 5; Zöller/Schneider, ZPO, 15. Aufl., § 528 Rdn. 18; vgl. a. BVerfG NJW 1987, 1621 Nr. 3).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 86, 198, 203 [BGH 10.01.1983 - VIII ZR 244/81] m.w.N.) und des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG NJW 1987, 1621 Nr. 3 m.w.N.) ist notwendige Voraussetzung für eine Präklusion nach § 528 ZPO, daß die Parteien das Vorbringen im ersten Rechtszug aus grober Nachlässigkeit unterlassen haben.

  • BGH, 17.05.1984 - VII ZR 169/82

    Begriff des Fehlers beim Werkvertrag; Vorteilsausgleich bei verzögerter

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87
    Die sog. Sowieso-Kosten, deren Anrechnung sich nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung richtet (Senatsurteil BGHZ 91, 206, 211), hat aber der Beklagte darzulegen und zu beweisen (BGH NJW 1983, 1053; Baumgärtel, Handbuch der Beweislast, Band 1, § 249 BGB Rdn. 26; Werner/Pastor, aaO, Rdn. 1737).
  • BGH, 29.09.1982 - IVa ZR 309/80

    Tätigkeit als Berater in Steuersachen für eine Gesellschaft mit beschränkter

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87
    Die sog. Sowieso-Kosten, deren Anrechnung sich nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung richtet (Senatsurteil BGHZ 91, 206, 211), hat aber der Beklagte darzulegen und zu beweisen (BGH NJW 1983, 1053; Baumgärtel, Handbuch der Beweislast, Band 1, § 249 BGB Rdn. 26; Werner/Pastor, aaO, Rdn. 1737).
  • BGH, 04.12.1986 - VII ZR 354/85

    Einbau einer Ballenpresse zur Errichtung einer Papierentsorgungsanlage in einem

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87
    Die Bestimmung ist jedenfalls hier wirksam, weil der Formularvertrag unstreitig von der für die Wohnungseigentümer handelnden Baubetreuerin gestellt worden ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 99, 160 [BGH 04.12.1986 - VII ZR 354/85]).
  • BGH, 17.09.1987 - VII ZR 166/86

    Geltung der "als Ganzes" einbezogenen VOB/B

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87
    Sollte der Satz 2 der Fußnote einen selbständigen Regelungsgehalt haben, kann er sich nur auf Bauleistungen i.S.d. § 1 VOB/A beziehen, die der Architekt selbst erbringt (vgl. a. Senatsurteil BGHZ 101, 369, 374) [BGH 17.09.1987 - VII ZR 166/86].
  • BVerfG, 10.10.1978 - 1 BvR 475/78

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Verweis uf das

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87
    Hat das Gericht des ersten Rechtszuges die Verspätungsfolgen in zweiter Instanz mitzuverantworten, ist das Berufungsgericht verpflichtet, die Verfahrensfehler des Gerichts erster Instanz dadurch auszugleichen, daß es die Sache entweder gemäß § 539 ZPO zurückverweist oder seinerseits durch sachdienliche Hinweise und eine entsprechende Verfahrensgestaltung die Folgen der Fehler aus erster Instanz behebt (vgl. etwa BVerfGE 49, 252, 256 [BVerfG 10.10.1978 - 1 BvR 475/78] = NJW 1979, 538; 75, 183, 188 ff = NJW 1987, 2003 m.w.N.).
  • BGH, 07.03.1985 - VII ZR 60/83

    Anforderungen an die Darlegung eines Mangels

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87
    Ob dem Architekten in Hinblick auf die Mängel eine Aufsichtspflichtverletzung vorzuwerfen ist, muß im Wege der Beweisaufnahme geklärt werden (vgl. a. Senatsurteile vom 12. Juni 1980 - VII ZR 270/79 = ZfBR 1980, 231, 232 = BauR 1980, 574, 576 und vom 7. März 1985 - VII ZR 60/83 = ZfBR 1985, 171, 172 = BauR 1985, 355, 357; Werner/Pastor, Der Bauprozeß, 5. Aufl., Rdn. 1028-1030 m.w.N.).
  • BGH, 10.05.1979 - VII ZR 30/78

    Anspruch des Bauherrn auf Mängelbeseitigung; Geltendmachung von Ansprüchen durch

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 272/87
    Als in gewillkürter Prozeßstandschaft klagende Einziehungsberechtigte kann die Klägerin auch Leistung an sich selbst verlangen (BGHZ 74, 258, 267 m.w.N.).
  • BGH, 21.03.1985 - VII ZR 148/83

    Unterbrechung der Verjährung von Gewährleistungsansprüchen durch Erhebung der

  • BVerfG, 29.04.1980 - 2 BvR 1441/79

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Anwendung von Präklusionsvorschriften

  • OLG Schleswig, 27.06.1986 - 14 U 171/85

    Richter; Aufklärungspflicht; Hinweis; Mündliche Verhandlung; Vortragsergänzung;

  • BGH, 19.03.1987 - III ZR 2/86

    Geltendmachung von zur Konkursmasse gehörenden Rechten durch den Gemeinschuldner

  • BGH, 12.06.1980 - VII ZR 270/79

    Umfang der Bürgschaft; Geltendmachung zahlreicher Gewährleistungsansprüche

  • BGH, 01.10.1986 - I ZR 125/84

    Berufung - Verspätetes Vorbringen - Zeuge

  • BGH, 10.03.1988 - VII ZR 171/87

    Verfolgung von Schadensersatzansprüchen durch einzelne Wohnungseigentümer

  • BGH, 03.07.1980 - IVa ZR 38/80

    Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung in gewillkürter

  • BVerfG, 19.06.1985 - 1 BvR 933/84

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichtberücksichtigung von

  • BGH, 20.12.1982 - II ZR 110/82

    Wirksamkeit eines Bestellungswiderrufs

  • BGH, 07.04.2022 - I ZR 222/20

    Urheberrechtliche Ansprüche eines Konstrukteurs der Porsche AG auf weitere

    Die in § 424 ZPO geregelten formellen Anforderungen haben zum einen den Zweck, dem Gericht die Prüfung der Entscheidungserheblichkeit und der Beweisbedürftigkeit der streitigen Tatsache, der Beweiseignung der Urkunde sowie der Verpflichtung zur Vorlage zu ermöglichen (BGH, Urteil vom 10. November 1988 - VII ZR 272/87, NJW 1989, 717, 719 [juris Rn. 24]).

    Das Berufungsgericht hätte jedoch nicht von der Einvernahme des benannten Zeugen absehen dürfen, ohne im Berufungsurteil nach Erteilung eines entsprechenden Hinweises auszusprechen und zu begründen, dass die Klägerin nach §§ 530, 296 Abs. 1, Abs. 4 ZPO mit ihrem Beweisantritt ausgeschlossen ist (vgl. BGH, NJW 1989, 717, 718 [juris Rn. 20]; BGH, Urteil vom 8. März 1991 - V ZR 339/89, NJW-RR 1991, 767, 768 [juris Rn. 13]; Urteil vom 25. Oktober 2001 - IX ZR 19/99, NJW 2002, 290, 291 [juris Rn. 19]; BeckOK.ZPO/Wulf aaO § 530 Rn. 18 f.; Ball in Musielak/Voit aaO § 530 Rn. 25).

  • BGH, 08.05.2003 - VII ZR 407/01

    Darlegung von Planungsmängeln und Beseitigungskosten durch den Auftraggeber des

    Er muß sie daher nicht als Planungs- oder Überwachungsfehler einordnen (BGH, Urteile vom 18. September 1997 - VII ZR 300/96, BGHZ 136, 342, 346 und vom 10. November 1988 - VII ZR 272/87, BauR 1989, 361, 364 = ZfBR 1989, 113).

    Diese Kosten, deren Anrechnung sich nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung richtet, hat der Beklagte darzulegen und zu beweisen (vgl. BGH, Urteil vom 10. November 1988 - VII ZR 272/87, BauR 1989, 361, 365 = ZfBR 1989, 113).

  • BGH, 27.10.1994 - VII ZR 217/93

    Fälligkeit des Architektenhonorars; Prüffähigkeit der Schlußrechnung

    Nach der ständigen Rechtsprechung genügt das Gericht seiner Hinweispflicht nach den §§ 139 Abs. 1, 278 Abs. 3 ZPO nur dann, wenn es die Parteien auf den fehlenden Sachvortrag, der von seinem materiell-rechtlichen Standpunkt aus gesehen entscheidungserheblich ist, unmißverständlich hingewiesen und der Partei die Möglichkeit eröffnet hat, ihren Sachvortrag sachdienlich zu ergänzen (Senatsurteil vom 10. November 1988 - VII ZR 272/87 = ZfBR 1989, 113 f = BauR 1989, 361, 362 f; Senatsurteil vom 15. März 1990 - VII ZR 61/89 = ZfBR 1990, 192, 193 f = BauR 1990, 488, 490 f).

    Diese Hinweispflicht besteht grundsätzlich auch in Prozessen, in denen die Partei durch einen Prozeßbevollmächtigten vertreten wird jedenfalls dann, wenn der Prozeßbevollmächtigte die Rechtslage ersichtlich falsch beurteilt (Senatsurteil vom 10. November 1988 aaO.; Senatsurteil vom 10. März 1990 aaO.; BGH, Urteil vom 4. Juli 1989 - XI ZR 45/88 = BGHR ZPO § 139 Abs. 1 Anwaltsprozeß 3.).

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