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   BGH, 02.05.1990 - VIII ZR 139/89   

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BGH, 02.05.1990 - VIII ZR 139/89 (https://dejure.org/1990,980)
BGH, Entscheidung vom 02.05.1990 - VIII ZR 139/89 (https://dejure.org/1990,980)
BGH, Entscheidung vom 02. Mai 1990 - VIII ZR 139/89 (https://dejure.org/1990,980)
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Eurocard

Einordnung der Zahlung mit Kreditkarte als Forderungskauf, zur Frage der Abwicklung bei Geschäftsunfähigkeit des Kreditkarteninhabers (§ 104 BGB)

Volltextveröffentlichungen (7)

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 437, AGBG § 9
    Rückforderungsanspruch eines Kreditkartenunternehmens gegen Vertragsunternehmen nach Zahlung aufgrund eines zwischen Vertragsunternehmen und geschäftsunfähigem Karteninhaber nicht zustandegekommenen Rechtsgeschäfts

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 2880
  • ZIP 1990, 778
  • MDR 1991, 42
  • VersR 1990, 979
  • WM 1990, 1059
  • DB 1990, 1457
  • DB 1991, 1457
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 08.01.1970 - VII ZR 130/68

    Tachomanipulation - § 818 BGB, Saldotheorie, Ausnahme bei arglistiger Täuschung

    Auszug aus BGH, 02.05.1990 - VIII ZR 139/89
    Ist der Vertrag wegen fehlender oder beschränkter Geschäftsfähigkeit des Kunden unwirksam oder hat dieser seine Willenserklärung wegen arglistiger Täuschung angefochten, so kann die Saldotheorie ohnehin nicht angewendet werden (BGHZ 53, 144, 147 ff [BGH 08.01.1970 - VII ZR 130/68] ; 57, 137, 147 ff [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69] ; Larenz, Schuldrecht Besonderer Teil, 12. Aufl., § 70 III; BGB-RGRK/Heimann-Trosien, 12. Aufl., § 812 Rdn. 64 f; Palandt/Thomas § 818 Anm. 6 D c; Beck aaO S. 59).
  • BGH, 17.12.1987 - VII ZR 307/86

    Zustandekommen eines Architektenvertrages

    Auszug aus BGH, 02.05.1990 - VIII ZR 139/89
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind Allgemeine Geschäftsbedingungen nach dem typischen Verständnis redlicher Vertragspartner unter Abwägung der Interessen der an Geschäften dieser Art normalerweise beteiligten Kreise auszulegen (BGHZ 102, 384, 389 f [BGH 17.12.1987 - VII ZR 307/86] m.w.Nachw.).
  • BGH, 19.09.1986 - V ZR 72/85

    Formularmäßige Erstreckung der Sicherung und Forderungen aus weiteren Verträgen

    Auszug aus BGH, 02.05.1990 - VIII ZR 139/89
    Die dieser Auffassung zugrunde liegende Auslegung der Vereinbarung vom 3./11. März 1983 durfte das Revisionsgericht uneingeschränkt überprüfen, denn letztere besteht aus Formularbedingungen, die im gesamten Bundesgebiet verwendet werden (ständige Rechtsprechung vgl. BGHZ 98, 256, 258) [BGH 19.09.1986 - V ZR 72/85] .
  • BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69

    Unfallwagenbetrug - §§ 812, 818 Abs. 3 BGB, Saldotheorie, Zweikondiktionenlehre,

    Auszug aus BGH, 02.05.1990 - VIII ZR 139/89
    Ist der Vertrag wegen fehlender oder beschränkter Geschäftsfähigkeit des Kunden unwirksam oder hat dieser seine Willenserklärung wegen arglistiger Täuschung angefochten, so kann die Saldotheorie ohnehin nicht angewendet werden (BGHZ 53, 144, 147 ff [BGH 08.01.1970 - VII ZR 130/68] ; 57, 137, 147 ff [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69] ; Larenz, Schuldrecht Besonderer Teil, 12. Aufl., § 70 III; BGB-RGRK/Heimann-Trosien, 12. Aufl., § 812 Rdn. 64 f; Palandt/Thomas § 818 Anm. 6 D c; Beck aaO S. 59).
  • BGH, 19.01.2001 - V ZR 437/99

    Verwerfliche Gesinnung des Begünstigten beim wucherähnlichen Geschäft; Anwendung

    Aus diesem Grunde lehnt der Bundesgerichtshof die Anwendung der Saldotheorie auf die Rückgewähransprüche der arglistig getäuschten Vertragspartei ab (BGHZ 53, 144, 147; 57, 137, 148; BGH, Urt. v. 2. Mai 1990, VIII ZR 139/89, NJW 1990, 2880, 2882).
  • BGH, 16.04.2002 - XI ZR 375/00

    Rechtsnatur des Vertragsverhältnisses zwischen Kreditkartenunternehmen und

    a) Das Vertragsverhältnis zwischen Kreditkartenunternehmen und Vertragsunternehmen ist nicht als Forderungskauf, sondern als abstraktes Schuldversprechen anzusehen (Aufgabe von BGH, Urteil vom 2. Mai 1990 - VIII ZR 139/89, WM 1990, 1059).

    a) Der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat zwar in einem vergleichbaren Fall (Urteil vom 2. Mai 1990 - VIII ZR 139/89, WM 1990, 1059) den Rahmenvertrag zwischen Kreditkartenherausgeber und Vertragsunternehmen als Forderungskauf beurteilt.

    In seinem Urteil vom 2. Mai 1990 - VIII ZR 139/89, WM 1990, 1059, 1060 f. hat der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs die Wirksamkeit einer solchen Klausel allerdings für den Fall der Nichtigkeit des Kaufvertrages wegen Geschäftsunfähigkeit des Käufers vorausgesetzt.

  • BGH, 25.09.2001 - XI ZR 375/00

    Kreditkartengeschäfte als Forderungskauf

    Der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat in einem vergleichbaren Fall (Urteil vom 2. Mai 1990 - VIII ZR 139/89, WM 1990, 1059) den Rahmenvertrag zwischen Kreditkartenausgeber und Vertragsunternehmen als Forderungskauf angesehen.

    a) Das Urteil des VIII. Zivilsenats vom 2. Mai 1990 - VIII ZR 139/89, WM 1990, 1059, das einen Forderungskauf bejaht, hat in der Rechtsprechung der Instanzgerichte und der Literatur Zustimmung (OLG Schleswig WM 1991, 453; OLG Köln WM 1995, 1914, 1916; OLG Frankfurt ZIP 2001, 1583, 1586; MünchKomm/Hüffer, BGB 3. Aufl. § 783 Rdn. 80 e; Soergel/Huber, BGB 12. Aufl. vor § 433 Rdn. 304 a; Schmidt, in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 9. Aufl. Anhang §§ 9-11 Rdn. 454 a; Schwintowski/Schäfer, Bankrecht § 6 Rdn. 25 ff.; Gernhuber, Die Erfüllung und ihre Surrogate 2. Aufl. S. 221 f.; Ahrens, Wertpapiere in bargeldlosen Zahlungssystemen S. 31 ff.; Eckert EWiR 1990, 1059; Hönn ZBB 1991, 6, 12; Köndgen NJW 1992, 2263, 2271 f.; Häde ZBB 1994, 33, 37; Reinfeld WM 1994, 1505, 1506), aber auch Kritik erfahren (vgl. Staudinger/Martinek, BGB 13. Bearb. § 675 Rdn. B 99 ff.; Staudinger/Köhler aaO Vorbemerkung zu §§ 433 ff. Rdn. 51; Martinek/Oechsler, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechtshandbuch 2. Aufl. § 67 Rdn. 64 ff.; MünchKomm HGB/Hadding ZahlungsV Rdn. G 22; ders. in Hadding/Nobbe, RWS-Forum 17 Bankrecht 2000 S. 51, 58; Pfeiffer, in: v. Westphalen, Vertragsrecht und AGB-Klauselwerke, Kreditkartenvertrag Rdn. 16 f.; Hammann, Die Universalkreditkarte S. 41 ff.; Kienholz, Die Zahlung mit Kreditkarte im Nah- und Fernabsatz S. 153 ff.; Bitter ZBB 1996, 104, 114 ff.; ders., BB 1997, 480, 484 f.; Einsele WM 1999, 1801, 1802; Oechsler WM 2000, 1613, 1614 f.).

    In seinem Urteil vom 2. Mai 1990 - VIII ZR 139/89, WM 1990, 1059, 1060 f. hat der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs die Wirksamkeit einer solchen Klausel allerdings für den Fall der Nichtigkeit des Kaufvertrages wegen Geschäftsunfähigkeit des Käufers vorausgesetzt.

  • LG Stuttgart, 16.01.2020 - 27 O 40/19

    Motorsteuerungssoftware

    Im Falle der Anfechtung eines Vertrags wegen arglistiger Täuschung findet die Saldotheorie aber keine Anwendung (BGH, Urteil vom 02.05.1990 - VIII ZR 139/89, NJW 1990, 2880, 2881 f.).
  • OLG Köln, 14.11.2001 - 13 U 8/01

    Widerruf von Kreditkartenzahlungen gegenüber der emittierenden Bank

    Das Risiko, dass die Weisung des Kreditkarteninhabers wegen fehlender Geschäftsfähigkeit (§ 105 BGB), Gesetzes- oder Sittenwidrigkeit (§§ 134, 138 BGB) oder Anfechtung wegen Irrtums, arglistiger Täuschung oder widerrechtlicher Drohung (§§ 119, 123, 142 BGB) unwirksam ist und kein Entgeltanspruch für die erbrachte Leistung besteht, hat in gleicher Weise wie beim Bargeschäft das Vertragsunternehmen zu tragen (vgl. BGH, NJW 1990, 2880 - bei unstreitiger Geschäftsunfähigkeit des Karteninhabers).
  • OLG Naumburg, 20.08.2002 - 11 U 140/01

    Risiko des Kreditkartenmissbrauchs in Mailorderverfahren beim Vertrags- und nicht

    Das für Mailorder-Umsätze in den AGB der Fa. E. für den Fall des Missbrauchs vorgesehene Rückgriffsrecht benachteiligt den Beklagten als Vertragsunternehmer nicht unangemessen (§ 9 Abs. 1 AGBG) und ist deshalb wirksam (BGH NJW 1990, 2880 ; OLG Frankfurt NJW 2000, 2114 ; ZIP 2001, 1583 ; Meder NJW 2000, 2076 ; Pichler NJW 1998, 3234 ; Palandt/Sprau, BGB, 61. Aufl., § 676 h Rdn. 6; Schmidt, in: Ulmer/Brand-ner/Hensen, AGBG, 9. Aufl., Anh. §§ 9-11 Rdn. 454a; Wolf/Horn/Lindacher, AGBG, 9. Aufl., § 9 Rdn. K 67; Staudinger/Martinek, BGB, 13. Bearb., § 675 Rdn. B 105; a.A. BGH, Urteil vom 16.04.2002, XI ZR 375/00; OLG Frankfurt WM 2001, 984 ; Taupitz NJW 1996, 217 ).

    Dies ist möglich und für die Rechtsbeziehung bestimmend (BGH NJW 1990, 2880 ; Eckert WM 1987, 161 ; Taupitz NJW 1996, 217; Meder ZIP 2001, 1586 f.; Erman/Hefermehl/Werner, § 9 AGBG Rdn. 241; Wolf/Horn/Lindacher, § 9 Rdn. K 64; a.A. Palandt/Sprau, § 676 h Rdn. 6; Staudinger/Martinek, § 675 Rdn. B 99 ff.).

    Der Beklagte muss, wie das Landgericht bereits zutreffend ausgeführt hat, den für den Erwerb der Forderung geleisteten Kaufpreis an die Fa. E. zurück erstatten (§§ 440 Abs. 1, 323 Abs. 1, Abs. 3; 325 Abs. 1 Satz 1 a.F. BGB; BGH NJW 1990, 2880 ; Erman/Grunewald, § 437 Rdn. 4).

  • BGH, 16.03.2004 - XI ZR 13/03

    Verpflichtung des Kreditkartenunternehmens nach Erteilung der Zustimmung;

    Die Klage sei auf der Grundlage der bisherigen Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 2. Mai 1990 - VIII ZR 139/89, WM 1990, 1059) gemäß §§ 437 Abs. 1, 440 Abs. 1, 325 BGB a.F. i.V. mit § 7 Abs. 2 der AGB begründet, weil das Vertragsverhältnis zwischen der Zedentin und der Beklagten nach § 3 der AGB als Forderungskauf anzusehen sei und die Beklagte das Risiko einer mißbräuchlichen Verwendung der Kreditkarte durch einen unberechtigten Dritten trage.
  • BGH, 16.11.2007 - V ZR 214/06

    Umfang des Wertersatzes bei Unmöglichkeit der Herausgabe

    Die von dem Berufungsgericht angenommene Beschränkung des Ausschlusses der Saldotheorie auf die Fälle, in denen ungleichartige Leistungen zurückzugewähren sind, lässt sich dieser Rechtsprechung nicht entnehmen (siehe z.B. BGH, Urt. v. 2. Mai 1990, VIII ZR 139/89, NJW 1990, 2880, 2881 f.).
  • OLG Karlsruhe, 28.11.1990 - 1 U 189/90

    Widerruf von Anweisungen eines Kredikarteninhabers ; Als Anweisungskonstruktion

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  • BGH, 09.02.2006 - V ZR 120/05

    Aufhebung eines Berufungsurteils wegen Verletzung des rechtlichen Gehörs durch

    In diesem Rahmen hätte der Beklagte die Rückzahlung des Kaufpreises nicht von sich aus anbieten müssen, da die Saldotheorie, die der synallagmatischen Struktur eines gegenseitigen Vertrags bei der bereicherungsrechtlichen Rückabwicklung Rechnung trägt, keine Anwendung findet, wenn ein Vertrag wegen arglistiger Täuschung angefochten worden ist (vgl. BGHZ 57, 137, 150 f.; BGH, Urt. v. 2. Mai 1990, VIII ZR 139/89; WM 1990, 1059, 1061).
  • OLG Köln, 01.08.1995 - 22 U 19/95

    Pflichten der Kreditkartenorganisation bei Limitüberschreitung

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