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   BGH, 08.06.2000 - III ZR 186/99   

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BGH, 08.06.2000 - III ZR 186/99 (https://dejure.org/2000,1339)
BGH, Entscheidung vom 08.06.2000 - III ZR 186/99 (https://dejure.org/2000,1339)
BGH, Entscheidung vom 08. Juni 2000 - III ZR 186/99 (https://dejure.org/2000,1339)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verwirkung - Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Vermittlungsmaklerprovision - Tätigkeit eines Gesellschafters als Rechtsanwalt - Rechtsanwalt für die Gegenseite - Fehlende Offenlegung

  • zimmermann-notar-rostock.de PDF

    Verwirkung von Vermittlungsmaklerprovision bei gleichzeitiger Tätigkeit für die Gegenseite

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Makerlprovision, Verwirkung des Anspruchs auf - bei Tätigkeit für Gegenseite

  • Anwaltsblatt

    § 654 BGB

  • Judicialis

    BGB § 654

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 654
    Provisionsunschädliche Tätigkeit des Gesellschafters einer Makler-GbR als Rechtsanwalt für die Gegenseite

  • BRAK-Mitteilungen

    Verfahrensbevollmächtigter gleichzeitig Gesellschafter einer GbR der Gegenseite

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 654
    Rechtsanwalt als Mitglied einer als Vermittlungsmakler tätigen Immobiliengesellschaft Bürgerlichen Rechts

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Maklerprovisionsanspruch, Makler, Doppeltätigkeit, Offenbarungspflicht, Interessenwahrnehmungspflicht des Maklers, Verwirkung, Provision, Courtage, Neutralitätspflicht

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 2000, 3067
  • ZIP 2000, Nr. 141
  • MDR 2000, 1124
  • ZMR 2000, 770
  • VersR 2000, 1105
  • WM 2000, 1546
  • DB 2000, 1757
  • AnwBl 2000, 753
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 31.10.1991 - IX ZR 303/90

    Anspruch des unentgeltlich für den Mandanten tätigen Rechtsanwalts; Zahlung einer

    Auszug aus BGH, 08.06.2000 - III ZR 186/99
    Anders als für Notare gibt es keine gesetzliche Vorschrift, die eine makelnde Tätigkeit von Rechtsanwälten allgemein im Sinne von § 134 BGB verbietet (BGH, Urteil vom 31. Oktober 1991 - IX ZR 303/90 = NJW 1992, 681, 682).

    Zwar hat der IX. Zivilsenat in seinem Urteil vom 31. Oktober 1991 (aaO) die Sittenwidrigkeit des damals in Rede stehenden Maklervertrages mit der Erwägung verneint, der betroffene Rechtsanwalt sei lediglich in einem durch besondere Umstände geprägten Einzelfall als Makler tätig geworden.

    Ebensowenig verstieß die Vereinbarung einer Maklerprovision gegen das für Rechtsanwälte geltende Verbot der Vereinbarung eines Erfolgshonorars, da der Gesellschafter R. für den Beklagten gerade nicht als Anwalt, sondern ausschließlich als Makler tätig geworden war (vgl. BGH, Urteil vom 31. Oktober 1991 aaO).

  • BGH, 10.11.1975 - AnwZ (B) 12/75
    Auszug aus BGH, 08.06.2000 - III ZR 186/99
    Eine so weitreichende Sanktion stünde zu dem Ziel, die Wahrung des anwaltlichen Standesrechtes sicherzustellen, jedenfalls dann außer Verhältnis, wenn - wie hier - der Rechtsanwalt gegenüber dem Kunden (dem Beklagten) allein in seiner Eigenschaft als Makler tätig wird (vgl. Staudinger/Sack, BGB 13. Bearb. 1996 § 138 Rn. 425); vielmehr stellt insoweit bereits die Bundesrechtsanwaltsordnung ein geeignetes und ausreichendes Instrumentarium zur Verfügung (vgl. BGH, Beschluß vom 10. November 1975 - AnwZ (B) 12/75 = LM BRAO § 7 Ziffer 8 Nr. 31 m.w.N.).
  • BGH, 11.11.1999 - III ZR 160/98

    Verwirkung des Provisionsanspruchs des Vertrauensmaklers

    Auszug aus BGH, 08.06.2000 - III ZR 186/99
    Dies ist etwa dann nicht der Fall, wenn er ihnen seine Tätigkeit für die jeweils andere Seite offenlegt und sich darauf beschränkt, als "ehrlicher Makler" zwischen ihren Interessen zu vermitteln (st. Rspr.; vgl. zuletzt Senatsurteil vom 11. November 1999 - III ZR 160/98 = VersR 2000, 182, 183 m.zahlr.w.N.).
  • BGH, 18.03.1999 - III ZR 93/98

    Sittenwidrigkeit eines Maklervertrages

    Auszug aus BGH, 08.06.2000 - III ZR 186/99
    Denn nicht schon jeder Standesverstoß eines an eine Standesordnung gebundenen Vertragsteils macht das Rechtsgeschäft sittenwidrig; vielmehr kommt es stets auf alle Umstände des Einzelfalls an (Senatsurteil vom 18. März 1999 - III ZR 93/98 = NJW 1999, 2360 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 Architektenvertrag 2).
  • BGH, 24.09.2013 - XI ZR 204/12

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung und Tätigkeit als Kaufkommissionärin:

    Der beim Kunden hervorgerufenen Fehlvorstellung über die Neutralität der Beratungsleistung der Bank kann nur dadurch begegnet werden, dass die Bank ihre Doppelrolle offenbart und im Rahmen des Beratungsvertrages sowohl über den - geplanten oder bereits erfolgten - Erhalt der Vertriebsprovision als auch über deren Höhe aufklärt (vgl. BGH, Urteile vom 23. Oktober 1980 - IV ZR 28/80, BGHZ 78, 263, 268, vom 19. Juni 1985 - IV ZR 196/83, BGHZ 95, 81, 84 ff. und vom 14. März 1991 - VII ZR 342/89, BGHZ 114, 87, 91; OLG Stuttgart, BKR 2010, 288, 291 ff.; zum Doppelmakler BGH, Urteil vom 8. Juni 2000 - III ZR 186/99, WM 2000, 1546, 1547 mwN und Loritz, WM 2000, 1831, 1835; Gallandi, WM 2000, 279, 286; Knops/Brocker, WM 2010, 1101, 1102 ff.; Schirp/Mosgo, BKR 2002, 354, 360; im Ergebnis wohl auch Habersack, WM 2010, 1245, 1252 f.; Veil, WM 2009, 2193, 2196).

    b) Darüber hinaus konnte der veröffentlichten Rechtsprechung zum Zeitpunkt der streitigen Anlageberatung entnommen werden, dass auch bei Konstellationen wie der hier vorliegenden die von dritter Seite gezahlten Provisionen deswegen zu offenbaren waren, weil die begründete Gefahr bestand, dass Anlageempfehlungen nicht wie vorausgesetzt allein an den Interessen des Zedenten ausgerichtet, also nicht unvoreingenommen sein könnten (vgl. BGH, Urteile vom 23. Oktober 1980 - IV ZR 28/80, BGHZ 78, 263, 268, vom 19. Juni 1985 - IV ZR 196/83, BGHZ 95, 81, 84 ff. und vom 1. April 1987 - IVa ZR 211/85, NJW-RR 1987, 1380 jeweils zum Steuerberater, vom 14. März 1991 - VII ZR 342/89, BGHZ 114, 87, 91 f. zum Baubetreuer, vom 8. Juni 2000 - III ZR 186/99, WM 2000, 1546, 1547 f. zum Makler und vom 19. Dezember 2000 - XI ZR 349/99, BGHZ 146, 235, 239, 241 zum Vermögensverwalter).

  • LG München II, 16.05.2019 - 11 O 134/18

    Die Doppeltätigkeit eines Maklers führt zu einem strengen Pflichtenkanon, der bei

    Liegt eine erlaubte Doppeltätigkeit vor, so muss der Makler zunächst seine doppelte Bindung offenlegen (BGH NJW 2000, 3067, 3068; NZM 2000, 916; OLG Naumburg NJW-RR 1996, 1082).
  • OLG Hamm, 11.06.2001 - 18 U 172/00

    Maklerrecht, Verwirkung

    Die (provisionspflichtige) Doppeltätigkeit ist dem Immobilienmakler nach ganz herrschender Meinung grundsätzlich gestattet, soweit nicht im Einzelfall eine abweichende Vereinbarung vorliegt oder eine Interessenkollision gegeben ist (vgl. z. B. BGH NJW-RR 2000, 430; NJW 2000, 3067; Senat NJW-RR 1994, 125; VersR 1991, 545, jeweils m. w. N.; Schwerdtner, Maklerrecht, 4. Aufl., Rz. 858 m. w. N.; MünchKomm./Roth, BGB, § 654 Rz. 8, 9).

    Auch in neuesten Entscheidungen zieht der BGH in einem Fall, in dem die Doppeltätigkeit an sich offengelegt ist, eine gesonderte Verpflichtung, zusätzlich auf die Provisionspflichtigkeit der anderen Seite hinzuweisen, gar nicht erst in Erwägung (z. B. BGH NJW 2000, 3067 = VersR 2000, 1105).

  • FG Düsseldorf, 29.10.2010 - 1 K 4206/08

    Abzug von Vorsteuer aus Rechnungen von Spielervermittlern

    Beim Immobilienkauf ist nach der Rechtsprechung des BGH eine Doppeltätigkeit im Sinne einer Vermittlungstätigkeit für beide Auftraggeber jedenfalls dann - abgesehen von einem konkreten Interessenkonflikt im Einzelfall - nicht vertragswidrig, wenn sie dem Makler von beiden Vertragspartnern gestattet oder der Doppelauftrag wenigstens für die jeweils andere Auftragsgeberseite eindeutig erkennbar oder absehbar ist (BGH-Beschluss vom 26. März 1998 III ZR 206/97, NJW-RR 1998, 992, BGH-Urteile vom 11. November 1999, III ZR 160/98, NJW-RR 2000, 430; vom 08. Juni 2000, III ZR 186/99, NJW 2000, 3067).
  • OLG Koblenz, 22.02.2001 - 5 U 707/00

    Verwirkung des Mäklerlohnanspruchs wegen Doppeltätigkeit; Gestattung von

    Dies ist etwa dann nicht der Fall, wenn er beiden seine Tätigkeit für die jeweils andere Seite offenlegt und sich darauf beschränkt, als "ehrlicher Makler" zwischen ihren Interessen zu vermitteln (vgl. BGH a.a.O. und neuerdings Urteil vom 11. November 1999 - III ZR 160/98 - WM 2000, 422, 423 und Urteil vom 8. Juni 2000 - III ZR 186 /99 - in VersR 2000, 1105-1107).
  • LG Frankfurt/Main, 02.03.2023 - 17 O 64/22

    Maßgeblichkeit des Erwerbszweckes für die Anwendbarkeit des

    Der Makler ist zunächst zur Offenbarung seiner doppelten Bindung verpflichtet (BGH, Urteil vom 8.6. 2000 - III ZR 186/99).
  • OLG Hamm, 12.04.2011 - 28 U 159/10

    Abgrenzung von Anwalts- und Maklervertrag

    Nur die die ständige Ausübung des Berufs eines Maklers ist für einen Rechtsanwalt unzulässig (BGH, Urteile vom 8. Juni 2000 - III ZR 186/99, NJW 2000, 3067, unter 2; vom 31. Oktober 1991 - IX ZR 303/90, NJW 1992, 681, unter II 2 a; Sieg, aaO, Rn. 145).
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