Rechtsprechung
BGH, 14.06.2000 - VIII ZR 218/99 |
Fingierte Rechnung
§ 826 BGB, kollusive Absprachen zwischen dem Schädiger und einem Mitarbeiter des Geschädigten, § 393 BGB
Volltextveröffentlichungen (11)
- lexetius.com
BGB § 826 Gi
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- Prof. Dr. Lorenz
Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung nach § 826 BGB: Scheinrechnung
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Vorsätzlich sittenwidrige Schädigung - Erteilung einer fingierten Rechnung - Kollusive Absprache
- WM Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb Volltext 12,79 €)
Zur vorsätzlich sittenwidrigen Schädigung durch Erteilung einer fingierten Rechnung, die auf einer kollusiven Absprache des Schädigers mit einem Mitarbeiter des Geschädigten beruht
- Judicialis
BGB § 826 Gi
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 826
Vorsätzlich sittenwidrige Schädigung bei Erteilung einer fingierten Rechnung - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 2000, 2896
- MDR 2000, 1191
- VersR 2000, 1551
- WM 2000, 2313
- WM 2001, 2313
Wird zitiert von ... (58)
- BGH, 28.01.2014 - II ZR 371/12
Sittenwidrigkeit eines vom Bevollmächtigten unter Vollmachtsmissbrauch und …
Wenn ein Vertreter kollusiv mit dem Vertragsgegner zum Nachteil des Vertretenen ein Geschäft abschließt, verstößt das Geschäft wegen einer sittenwidrigen Kollusion gegen die guten Sitten und ist nichtig (§ 138 BGB; vgl. BGH, Urteil vom 17. Mai 1988 - VI ZR 233/87, NJW 1989, 26 f.; Urteil vom 14. Juni 2000 - VIII ZR 218/99, NJW 2000, 2896, 2697). - BGH, 27.06.2008 - V ZR 83/07
Erfüllung der Kaufpreisschuld des Käufers durch finanzierende Bank
Ein Missbrauch der Vollmacht liegt aber nur vor, wenn der Gebrauch der Vollmacht dem ihr zugrunde liegenden Rechtsverhältnis nicht entspricht, sich der Vertreter etwa im Einverständnis mit dem Vertragspartner "hinter dem Rücken" des Vertretenen und zu dessen Schaden einen Vorteil verschafft (…BGH, Urt. v. 17. Mai 1988, VI ZR 233/87, NJW 1989, 26, 27; Urt. v. 14. Juni 2000, VIII ZR 218/99, NJW 2000, 2896, 2897;… Senat, Urt. v. 7. Dezember 2007, V ZR 65/07, NJW 2008, 1225, 1227; RGZ 136, 359, 360). - OLG Stuttgart, 11.12.2019 - 9 U 3/19 Der Schädiger muss im Rahmen des § 826 BGB nicht die Schädigung bestimmter Personen im Auge gehabt haben, vielmehr reicht es bereits, wenn dem Schädiger sowohl die Richtung und Art der Schadensfolgen als auch die mögliche Schädigung Dritter bewusst ist und er dies billigend in Kauf nimmt.(…BGH, Urteile vom 12.7.1966 — VI ZR 1/65 -, Rn. 31…, vom 26.6.1989 - II ZR 289/88 Rn. 13 a.E., und vom 14.6.2000 - VIII ZR 218/99 Rn. 18, jeweils juris;… BeckOGK/Spindler, 1.5.2019, BGB § 826 Rn. 12, m.w.N.).
- BGH, 11.05.2017 - IX ZR 238/15
Rechtsanwaltsvertrag: Auskehrung einer für den Mandanten eingezogenen Forderung …
Ein solches Geschäft verstößt gegen die guten Sitten und ist nichtig (§ 138 BGB, vgl. BGH, Urteil vom 14. Juni 2000 - VIII ZR 218/99, WM 2000, 2313, 2314;… vom 28. Januar 2014 - II ZR 371/12, WM 2014, 628 Rn. 10;… vom 14. Juni 2016, aaO Rn. 22). - BGH, 13.09.2004 - II ZR 276/02
Begriff des Repräsentanten einer ausländischen Investmentgesellschaft; Haftung …
Es genügt bedingter Vorsatz hinsichtlich der für möglich gehaltenen Schadensfolgen (…vgl. BGH, Urt. v. 20. November 1990 - VI ZR 6/90, NJW 1991, 634, 636), wobei jener nicht den konkreten Kausalverlauf und den genauen Umfang des Schadens, sondern nur Art und Richtung des Schadens umfassen muß (…vgl. BGH, Urt. v. 20. November 1990 - VI ZR 6/90, NJW 1991, 634, 636; v. 14. Juni 2000 - VIII ZR 218/99, NJW 2000, 2896 f.). - OLG Schleswig, 22.11.2019 - 17 U 44/19
Haftung der Volkswagen AG wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im …
Es genügt bedingter Vorsatz hinsichtlich der für möglich gehaltenen Schadensfolgen (vgl. BGH NJW 1991, 634; NJW 2004, 3706), wobei jener nicht den konkreten Kausalverlauf und den genauen Umfang des Schadens, sondern nur Art und Richtung des Schadens umfassen muss (vgl. BGH, NJW 1991, 634 [636]; NJW 2000, 2896). - BGH, 01.06.2010 - XI ZR 389/09
Rechtsscheinhaftung eines vermeintlichen Gesellschafters einer Scheingesellschaft …
Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass Vereinbarungen, die Angestellte, Bevollmächtigte oder sonstige Vertreter einer Partei im Einverständnis mit dem Vertragsgegner hinter dem Rücken des Geschäftsherrn und zu dessen Nachteil treffen, gegen die guten Sitten verstoßen und nichtig sind (vgl. BGH, Urteile vom 17. Mai 1988 - VI ZR 233/87, WM 1988, 1380, 1381, vom 14. Juni 2000 - VIII ZR 218/99, WM 2000, 2313, 2314 und vom 25. Februar 2002 - II ZR 374/00, WM 2002, 756 f.). - BGH, 11.11.2003 - VI ZR 371/02
Voraussetzungen der Haftung für Schäden durch die Verteidigung in einem …
Es genügt, daß der Ersatzpflichtige den entstandenen Schaden zumindest bedingt vorsätzlich zugefügt hat (vgl. Senatsurteile vom 23. Juni 1987 - VI ZR 213/86 - NJW 1987, 3205, 3206 und vom 20. November 1990 - VI ZR 6/90 - NJW 1991, 634, 636; BGH, Urteil vom 14. Juni 2000 - VIII ZR 218/99 - VersR 2000, 1551, 1552). - BGH, 13.09.2011 - VI ZR 229/09
Haftung eines Bevollmächtigten wegen sittenwidriger Schädigung bei Errichtung …
Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass Vereinbarungen, die Angestellte, Bevollmächtigte oder sonstige Vertreter einer Partei im Einverständnis mit dem Vertragsgegner hinter dem Rücken des Geschäftsherrn und zu dessen Nachteil treffen, gegen die guten Sitten verstoßen und nichtig sind (vgl. BGH, Senatsurteil vom 17. Mai 1988 - VI ZR 233/87, WM 1988, 1380, 1381; BGH, Urteile vom 14. Juni 2000 - VIII ZR 218/99, VersR 2000, 1551, 1552;… vom 25. Februar 2002 - II ZR 374/00, aaO;… vom 1. Juni 2010 - XI ZR 389/09, aaO, Rn. 13, 18). - OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 7 U 23/17
Rückforderung einer beeinträchtigenden Schenkung i.S. von § 2287 Abs. 1 BGB
Wenn ein Vertreter mit dem Vertragsgegner gezielt zum Nachteil des Vertretenen ein Geschäft abschließt, verstößt das Geschäft wegen einer sittenwidrigen Kollusion gegen die guten Sitten und ist nichtig (§ 138 BGB; vgl. BGH, Urteil vom 17. Mai 1988 - VI ZR 233/87, NJW 1989, 26 f.; Urteil vom 14. Juni 2000 - VIII ZR 218/99, NJW 2000, 2896, 2697). - BGH, 14.06.2016 - XI ZR 483/14
Abwicklung eines Grundstückserwerbs durch beauftragten und bevollmächtigten …
- AG Karlsruhe, 28.02.2017 - 5 C 193/14
Rückforderung durch ein Krankenhaus im Auftrag eines nicht …
- OLG Schleswig, 19.03.2020 - 7 U 100/19
Schadenersatzanspruch gegen VW für Diesel-Kraftfahrzeugen mit unzulässiger …
- KG, 08.09.2022 - 2 U 115/21
Keine Kenntnis iSd. § 15 Abs. 1 HGB von der noch nicht eingetragenen und …
- BGH, 14.06.2016 - XI ZR 74/14
Kreditfinanzierter Erwerb eines Appartements: Missbrauch der Vertretungsmacht …
- BGH, 14.06.2016 - XI ZR 330/14
Schutz des Vertretenen gegen einen erkennbaren Missbrauch der Vertretungsmacht im …
- LAG Hessen, 25.06.2012 - 17 Sa 1644/11
Kollusives Zusammenwirken des Arbeitnehmers mit einem unternehmensfremden Dritten …
- BGH, 14.06.2016 - XI ZR 189/14
Kreditfinanzierter Immobilienkauf: Missbrauch der Vertretungsmacht durch einen …
- OLG Frankfurt, 28.05.2008 - 23 U 63/07
Prospekthaftung: Ansprüche wegen Prospektfehlern im Zusammenhang mit einem einen …
- OLG Saarbrücken, 25.01.2005 - 4 U 685/03
Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Beweisanforderungen für bedingten Vorsatz …
- BGH, 14.06.2016 - XI ZR 183/14
Geltendmachung von Ansprüchen gegen eine Bank im Zusammenhang mit dem …
- OLG Düsseldorf, 02.07.2014 - U (Kart) 22/13
Umfang des Schadensersatzes wegen überhöhter Entgelte für die Überlassung der …
- BGH, 14.06.2016 - XI ZR 76/14
Voraussetzungen eines offensichtlichen Vollmachtsmissbrauchs des Treuhänders im …
- BGH, 14.06.2016 - XI ZR 153/14
Vorliegen einer Rechtsscheinsvollmacht im Hinblick auf die Nichtigkeit der …
- OLG Celle, 10.02.2005 - 8 U 146/04
Grundstückskaufvertrag: Vorrang der Nacherfüllung vor dem Schadensersatzanspruch
- OLG Frankfurt, 15.07.2014 - 11 U 118/12
Voraussetzungen für Schadenersatz auf der Grundlage von Geldwäschevorwurf
- OLG Düsseldorf, 30.04.2002 - 24 U 154/01
Leasingvertrag ist schriftformbedürftig
- BGH, 14.06.2016 - XI ZR 75/14
Voraussetzungen eines offensichtlichen Vollmachtsmissbrauchs des Treuhänders im …
- OLG Frankfurt, 09.02.2009 - 17 U 247/07
Auftragserlangung durch Schmiergeldzahlung: Aufklärungspflicht gegenüber der …
- OLG Köln, 21.11.2003 - 2 Ws 593/03
Zulässigkeitsvoraussetzungen der sofortigen Beschwerde; Voraussetzungen der …
- FG Köln, 14.10.2020 - 14 K 1414/19
Unter Vollmachtsmissbrauch geschlossenes Angehörigendarlehen
- OLG München, 20.03.2013 - 3 U 1247/12
Anforderungen an die Darlegung eines Darlehensanspruchs aus abgetretenem Recht
- OLG Hamm, 13.05.2005 - 9 U 18/05
sittenwidrige Schädigung, Zeugen, Anfechtung, Prozeßvergleich, …
- OLG Brandenburg, 30.04.2008 - 4 U 127/07
Voraussetzungen eines kollusiven Zusammenwirkens, Wirksamkeit einer …
- LAG Köln, 19.07.2006 - 9 Ta 228/06
Rechtsweg; Zusammenhangklage; Schadensersatz; fingierte Werkleistungen
- OLG Stuttgart, 05.02.2020 - 9 U 168/19
- OLG Brandenburg, 30.05.2006 - 11 U 65/05
Schadensersatzansprüche der ersten Inkassostelle im Lastschriftenverfahren bei …
- OLG Düsseldorf, 27.04.2006 - 6 U 162/03
Anwendung der Regeln über die Prospekthaftung im engeren Sinne bei Erwerb …
- OLG Frankfurt, 15.07.2014 - 11 U 120/12
Voraussetzungen für Schadenersatz auf der Grundlage von Geldwäschevorwurf
- OLG Stuttgart, 27.11.2019 - 9 U 98/19
- OLG Köln, 21.11.2003 - 2 Ws 617/03
Zulässigkeitsvoraussetzungen der sofortigen Beschwerde; Voraussetzungen der …
- OLG Stuttgart, 11.03.2020 - 9 U 408/19
- OLG Brandenburg, 19.09.2006 - 11 U 75/05
Rechtswidrige Schädigung durch Widerruf einer Kreditlastschrift
- OLG Stuttgart, 19.02.2020 - 9 U 349/19
- OLG Düsseldorf, 04.04.2007 - 15 U 8/05
Kein Schadensersatzanspruch wegen Eigentumsverlust an ausländischem Grundstück …
- OLG Stuttgart, 20.12.2007 - 9 U 92/07
Sittenwidrige Schädigung: Missbrauch des Widerspruchs im Lastschriftverfahren zu …
- OLG Bamberg, 23.03.2020 - 4 U 76/19
Diesel-Abgasskandal: Anspruch des Käufers gegen den Hersteller gem. § 826 BGB …
- OLG Brandenburg, 14.01.2004 - 7 U 195/01
Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung; Erteilung unrichtiger Namenslagerscheine; …
- OLG Stuttgart, 05.12.2016 - 7 U 63/16
- LG Düsseldorf, 28.08.2012 - 10 O 192/11
Sittenwidrige Schädigung bei Vortäuschung angeblicher Gesetzeswidrigkeit einer …
- KG, 24.06.2004 - 19 U 1/04
Darlehensvertrag zwischen einem Kreditinstitut und einer "Fonds-KG": …
- OLG Brandenburg, 26.11.2003 - 7 U 195/01
Schadenersatzanspruch des Käufers bei Kaufpreiszahlung aufgrund unberechtigt …
- LG Frankfurt/Main, 13.11.2012 - 12 O 515/11
- LG Düsseldorf, 17.02.2009 - 4a O 31/08
Eiswürfelnachbildungen
- AG München, 31.05.2019 - 142 C 20151/18
Sittenwidrigkeit, Berufung, Verfahren, Mitbewerber, Kostenerstattungsanspruch, …
- ArbG Münster, 09.06.2017 - 4 Ca 6/17
Rückzahlung geleisteter Lohnzahlungen; Erstattung von Kosten für die Nutzung …
- OLG Hamm, 18.07.2003 - 35 U 48/01
Geltendmachung eines Ersatzanspruchs wegen vertragswidrigen Konkurrenzverhaltens; …
- OLG Köln, 21.11.2003 - 2 Ws 539/03
Rechtsprechung
BGH, 16.10.2001 - XI ZR 25/01 |
Volltextveröffentlichungen (12)
- Wolters Kluwer
Schadenersatz - Börsengeschäfte - Unerfahrenheit in Börsenspekulationsgeschäften - Aufklärungspflicht - Risikoaufklärung
- ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)
Schadensersatzanspruch des Anlegers bei unzureichender Aufklärung des Vermittlers von Terminoptionen über die Verringerung der Gewinnchance durch Provisionsaufschlag (hier: 81,82 %)
- WM Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht
Zur Haftung des Geschäftsführers einer Optionsvermittlungs-GmbH wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung durch nicht gehörige Aufklärung eines Optionsinteressenten
- Judicialis
BörsG § 89; ; BörsG § 53 Abs. 2; ; BGB § 830; ; BGB § 826; ; BGB § 840; ; BGB § 823 Abs. 2; ; StGB § 266; ; StGB § 263
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de
BGB § 826
Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler von Börsenterminoptionsgeschäften - datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- zbb-online.com (Leitsatz)
BGB § 826
Zur Haftung des Geschäftsführers einer Optionsvermittlungs-GmbH wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung durch nicht gehörige Aufklärung eines Optionsinteressenten
Besprechungen u.ä. (2)
- ewir-online.de(Leitsatz frei, Besprechungstext 3,90 €) (Entscheidungsbesprechung)
BGB §§ 826, 276 (a. F.)
Schadensersatzanspruch des Anlegers bei unzureichender Aufklärung des Vermittlers von Terminoptionen über die Verringerung der Gewinnchance durch Provisionsaufschlag (hier: 81,82 %) - WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Aufklärungspflichten und Haftung des Geschäftsführers bei der Vermittlung von Optionsgeschäften
Papierfundstellen
- ZIP 2001, 2274
- WM 2001, 2313
Wird zitiert von ... (41)
- BGH, 09.03.2010 - XI ZR 93/09
BGH bejaht die deliktische Haftung einer ausländischen Brokerfirma wegen …
aa) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind außerhalb des banküblichen Effektenhandels tätige gewerbliche Vermittler von Terminoptionen verpflichtet, Kaufinteressenten vor Vertragsschluss schriftlich die Kenntnisse zu vermitteln, die sie in die Lage versetzen, den Umfang ihres Verlustrisikos und die Verringerung ihrer Gewinnchance durch den Aufschlag auf die Optionsprämie richtig einzuschätzen (vgl. BGHZ 80, 80 ff.; BGHZ 105, 108, 110 f.; Senat BGHZ 124, 151, 154 ff.; Senatsurteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935 ff.; vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453 f.; vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747; vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541; vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314; vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1446; vom 1. April 2003 - XI ZR 385/02, WM 2003, 975, 976 f.; vom 21. Oktober 2003 - XI ZR 453/02, ZIP 2003, 2242, 2243; vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 211/03, WM 2005, 27; vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 279/03, WM 2005, 28, 29 und vom 22. November 2005 - XI ZR 76/05, WM 2006, 84, 86). - BGH, 28.05.2002 - XI ZR 150/01
Umfang der Aufklärungspflicht eines Terminoptionsvermittlers; Verjährung von …
Ferner ist darzulegen, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag auf die Prämie erhoben wird, und daß ein solcher Aufschlag die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. BGHZ 105, 108, 110; 124, 151, 154 f.; BGH, Urteile vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293 und vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1411; Senat, Urteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936, vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453, 454, vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314).Ein Geschäftsführer, der Optionsgeschäfte ohne gehörige Aufklärung der Kunden abschließt, den Abschluß veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, mißbraucht seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise und haftet den Optionserwerbern gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz (Senat BGHZ 124, 151, 162; Senat, Urteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314).
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes besteht eine tatsächliche Vermutung dafür, daß ein Anleger bei gehöriger Aufklärung die verlustreichen Geschäfte nicht abgeschlossen hätte (Senat BGHZ 124, 151, 163; Senat, Urteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2315).
Dabei wird außer den schwerwiegenden Aufklärungsmängeln zu berücksichtigen sein, daß ein etwaiger Irrtum über die Reichweite der Aufklärungspflicht vorsätzliches Handeln nicht ohne weiteres ausschließt (Senat BGHZ 124, 151, 163 und Urteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2315).
- BGH, 22.11.2005 - XI ZR 76/05
Aufklärungspflichten einer Wertpapierhandelsbank bei der Vermittlung von …
Die Aussagekraft dieses Hinweises darf weder durch Beschönigung noch auf andere Weise beeinträchtigt werden (st.Rspr. Senatsurteile BGHZ 124, 151, 154 f. und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314, vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1446, vom 1. April 2003 - XI ZR 385/02, WM 2003, 975, 976 f., vom 21. Oktober 2003 - XI ZR 453/02, ZIP 2003, 2242, 2243 und vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 211/03, WM 2005, 27 und XI ZR 279/03, WM 2005, 28, 29).Ein Geschäftsführer, der Optionsgeschäfte ohne gehörige Aufklärung der Kunden abschließt, den Abschluss veranlasst oder bewusst nicht verhindert, missbraucht seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise und haftet den Anlegern gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz (Senat, BGHZ 124, 151, 162; Senatsurteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747, vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541, vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314, vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1446; siehe auch Urteil vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 279/03, WM 2005, 28, 29).
- OLG Dresden, 17.01.2019 - 8 U 1020/18
Haftung des Abschlussprüfers einer Emissionsgesellschaft
a) Im Ausgangspunkt gilt bei der Verwendung von Prospekten zwecks Einwerbung von Anlegerkapital nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch für Schadensersatzansprüche auf deliktischer Grundlage die Kausalitätsvermutung (vgl. BGH, WM 2013, 689; ZIP 2001, 2274; NJW-RR 1986, 1292; Urteil vom 21.02.2013 - III ZR 94/12 - juris; alle Entscheidungen sind zu § 826 BGB ergangen; siehe auch BGH, ZIP 2018, 1686; Senat, WM 2018, 1783;… Grüneberg, Die Bankenhaftung bei Kapitalanlagen, 2017, Rn. 791 ff.; Schlick, WM 2014, 633, 638;… Staudinger/Oechsler, BGB, 2014, § 826 Rn. 223c;… jurisPK/Reichold, 8. Aufl., § 826 Rn. 78). - BGH, 21.10.2003 - XI ZR 453/02
Aufklärung über die Risiken von Börsentermingeschäften
Ferner ist darzulegen, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag auf die Prämie erhoben wird, und daß ein solcher Aufschlag die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. BGHZ 105, 108, 110; 124, 151, 154 f.; BGH, Urteile vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293 und vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1411; Senat, Urteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936, vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453, 454, vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314).Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs besteht eine tatsächliche Vermutung dafür, daß ein Anleger bei gehöriger Aufklärung die verlustreichen Geschäfte nicht abgeschlossen hätte (Senat BGHZ 124, 151, 163; Senat, Urteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747, vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2315 und vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1447).
- BGH, 26.10.2004 - XI ZR 279/03
Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Beihilfe zur Vermittlung von …
Ferner ist darzulegen, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag auf die Prämie erhoben wird, und daß ein solcher Aufschlag die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursaufschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. BGHZ 105, 108, 110; Senat, BGHZ 124, 151, 154 f. und Urteile vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314 und vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1446). - BGH, 01.04.2003 - XI ZR 385/02
Pflicht des Terminoptionsvermittlers zur Aufklärung über Folgen eines Disagios; …
Ferner ist darzulegen, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag auf die Prämie erhoben wird, und daß ein solcher Aufschlag die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. BGHZ 105, 108, 110; Senat BGHZ 124, 151, 154 f.; Urteile vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314 und vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1446). - BGH, 19.10.2010 - VI ZR 124/09
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
b) Ob G. eine Pflicht traf, die künftigen Treugeber über die Bedenken der BaFin aufzuklären und der Beklagte die Beachtung einer solchen Pflicht sicherzustellen hatte (vgl. dazu BGH, Urteile vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92, BGHZ 124, 151, 162; vom 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374; vom 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, VersR 1991, 1247, 1249; vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, VersR 1994, 1354; vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314; vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, VersR 2003, 511, 512; vom 21. Oktober 2003 - XI ZR 453/02, NJW-RR 2004, 203, 206), hat das Berufungsgericht ohne Rechtsfehler dahinstehen lassen. - BGH, 26.10.2004 - XI ZR 211/03
Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen der Vermittlung von …
Hinzu kommt, daß Formulierungen in Entscheidungen des Senats ohnehin nicht dazu dienen, den Text festzulegen, mit dem unerfahrene Optionsinteressenten ausreichend aufgeklärt werden könnten (Senat, BGHZ 124, 151, 155), und daß auch ein nach anwaltlicher Beratung fortbestehender Irrtum über die Reichweite der Aufklärungspflicht vorsätzliches Handeln nicht ausschließt (Senat, BGHZ 124, 151, 163; Urteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2315). - OLG Dresden, 28.03.2019 - 8 U 1249/17
Haftung der Vorstände der Aufsichtsräte und der Prokuristen einer KGaA wegen …
Es gilt bei der Verwendung von Prospekten zwecks Einwerbung von Anlegerkapital nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch für Schadensersatzansprüche auf deliktischer Grundlage die Kausalitätsvermutung (vgl. BGH, WM 2013, 689; ZIP 2001, 2274; NJW-RR 1986, 1292; Urteil vom 21.02.2013 - III ZR 94/12 - juris; alle Entscheidungen sind zu § 826 BGB ergangen; siehe auch BGH, ZIP 2018, 1686; Senat, WM 2018, 1783;… Grüneberg, Die Bankenhaftung bei Kapitalanlagen, 2017, Rn. 791 ff.; Schlick, WM 2014, 633, 638;… Staudinger/Oechsler, BGB, 2014, § 826 Rn. 223c;… jurisPK/Reichold, 8. Aufl., § 826 Rn. 78). - BGH, 29.01.2002 - XI ZR 86/01
Verjährung des Schadensersatzanspruchs wegen unzureichender Aufklärung über die …
- OLG Dresden, 28.06.2018 - 8 U 1802/17
Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilprozess
- OLG München, 19.09.2022 - 8 U 8302/21
Aussetzung eines Verfahrens gegen die Abschlussprüferin der W. AG im Hinblick auf …
- BGH, 30.03.2004 - XI ZR 488/02
Aufklärungspflicht der Betreuer von Kapitalanlegern
- OLG München, 02.01.2020 - 8 U 5307/19
Erschütterung der Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens des Käufers eines vom …
- OLG München, 06.05.2022 - 8 U 5530/21
Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz, Bestätigungsvermerk, Vorlagebeschluß, …
- BGH, 22.11.2005 - XI ZR 69/05
Aufklärungspflichten einer Wertpapierhandelsbank bei der Vermittlung von …
- BGH, 01.04.2003 - XI ZR 386/02
Pflicht des Terminoptionsvermittlers zur Aufklärung über Folgen eines Disagios; …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 248/08
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
- OLG München, 18.05.2022 - 3 U 8421/21
Aussetzung wegen Vorgreiflichkeit eines Vorlagebeschlusses in Parallelverfahren
- OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
Warentermingeschäft: Umfang der Risikoaufklärung einer Vermittlungs-GmbH; …
- OLG Dresden, 11.05.2018 - 8 U 1618/17
Haftung der Verantwortlichen der Emissionsgesellschaft einer …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 145/09
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
- OLG Stuttgart, 28.04.2008 - 5 U 6/08
Aktiengesellschaft: Schadensersatzanspruch des Aktionärs bei Werbung für den …
- OLG Stuttgart, 21.05.2012 - 5 U 110/11
Anforderungen an den Nachweis einer extrem unseriösen Kapitalmarktinformation für …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 304/08
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 11/09
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 4/09
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
- KG, 12.09.2002 - 8 W 197/02
Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme eines Vermittlers von …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 123/09
Schadensersatzansprüche wegen einer fehlgeschlagenen Kapitalanlage; Fehlende …
- BGH, 20.06.2006 - XI ZR 305/05
Anforderungen an die Risikoaufklärung bei der Vermittlung von Optionsgeschäften
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 321/08
Anspruch auf Schadensersatz wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung …
- OLG München, 18.05.2022 - 3 U 1342/22
Schadensersatzanspruch in einem Musterverfahren im Zusammenhang mit dem Erwerb …
- LG Düsseldorf, 02.09.2010 - 12 O 198/07
Vorvertragliche Aufklärungspflichtverletzung gewerblicher Vermittler von …
- OLG Stuttgart, 21.05.2012 - 5 U 134/11
Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch Vertrieb von Kapitalanlagen
- OLG Stuttgart, 21.05.2012 - 5 U 179/11
Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch Vertrieb von Kapitalanlagen
- OLG Schleswig, 25.09.2014 - 5 U 150/13
Anlageberatungsrecht
- OLG Düsseldorf, 28.01.2004 - 15 U 219/02
Schadensersatzanspruch wegen Verlustes aus Termingeschäften bei hinter den …
- LG Köln, 12.08.2008 - 22 O 507/07
Annahme von Ansprüchen aus dem Erwerb einer Kapitalanlage wegen Verletzung von …
- LG Düsseldorf, 31.03.2009 - 7 O 236/06
- OLG Düsseldorf, 09.05.2003 - 16 U 163/02