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   OLG München, 23.08.2007 - 19 U 2703/07   

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https://dejure.org/2007,29968
OLG München, 23.08.2007 - 19 U 2703/07 (https://dejure.org/2007,29968)
OLG München, Entscheidung vom 23.08.2007 - 19 U 2703/07 (https://dejure.org/2007,29968)
OLG München, Entscheidung vom 23. August 2007 - 19 U 2703/07 (https://dejure.org/2007,29968)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB §§ 273, 371, 1179a; ZPO §§ 260, 727
    Zur Herausgabe eines durch vollständige Zahlung erledigten Vollstreckungstitels (hier: der vollstreckbaren Ausfertigung einer Grundschuldbestellungsurkunde)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2008, 580
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 22.09.1994 - IX ZR 165/93

    Anspruch des Schuldners auf Herausgabe der vollstreckbaren Ausfertigung des

    Auszug aus OLG München, 23.08.2007 - 19 U 2703/07
    Dessen Verlangen auf Herausgabe der vollstreckbaren Ausfertigung ist jedenfalls statthaft, wenn - wie hier - auf eine Vollstreckungsgegenklage hin ein die Zwangsvollstreckung für unzulässig erklärendes Gestaltungsurteil ergangen, eine Umgehung der Bestimmungen für die Vollstreckungsgegenklage somit nicht mehr zu befürchten ist ( BGH NJW 1994, 3225).

    Insofern trifft die Beweislast den Schuldner ( BGH NJW 1994, 3225).

    Auch der Bundesgerichtshof hat in der oben bereits zitierten Entscheidung die Auffassung vertreten, das das Verlangen auf Herausgabe der vollstreckbaren Ausfertigung dann "statthaft" ist, wenn auf eine Vollstreckungsgegenklage ein die Zwangsvollstreckung für unzulässig erklärendes Gestaltungsurteil ergangen ist ( BGH NJW 1994, 3225).

  • OLG Düsseldorf, 24.01.2000 - 3 Wx 446/99

    Umschreibung der Vollstreckungsklausel zu Gunsten eines Kostenschuldners

    Auszug aus OLG München, 23.08.2007 - 19 U 2703/07
    Die Voraussetzungen für eine Umschreibung des Titels bei einer gesamtschuldnerischen Haftung von Vollstreckungsschuldnern sind daher regelmäßig nicht gegeben (so OLG Düsseldorf, NJW-RR 2000, 1596; a.A. allerdings die wohl h.L, z.B. Zöller/Stöber, ZPO, 26. A. 2007, § 727 Rnr. 7, Musielak, ZPO, 5. A. 2007, § 727 Rnr. 8).

    Selbst wenn man dem nicht folgen wollte, wäre nicht ersichtlich, wie der Nebenintervenient den von § 727 ZPO verlangten Nachweis des Umfangs der Rechtsnachfolge in die Grundschuld - also nicht nur in die persönlichen Titel -durch öffentliche Urkunden führen können sollte (vgl.z.B. OLG Düsseldorf, NJW-RR 2000, 1596; Musielak, ZPO, 5. A. 2007, § 727 Rnr. 8; Thomas/Putzo, ZPO, 28. Aufl. 2007, § 727 Rnr. 12).

  • BGH, 12.02.2003 - XII ZR 324/98

    Voraussetzungen eines Grundurteils; Ausgleichsansprüche zwischen ehemaligen

    Auszug aus OLG München, 23.08.2007 - 19 U 2703/07
    Außerdem ist zu Gunsten der Prozessparteien stets davon auszugehen, dass sie im Zweifel mit ihren Prozesshandlungen das bezwecken wollen, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und was der recht verstandenen Interessenlage der Prozesspartei entspricht (vgl. BGH NJOZ 2002, 909; NZM 2003, 372).
  • BGH, 05.07.2005 - VII ZB 23/05

    Anforderungen an den Nachweis der Rechtsnachfolge

    Auszug aus OLG München, 23.08.2007 - 19 U 2703/07
    Dieser Nachweis der Rechtsnachfolge auf der Gläubigerseite in die Grundschuld durch öffentliche oder öffentlich beglaubigte Urkunden wäre nur entbehrlich, wenn der Schuldner die Rechtsnachfolge zugesteht, § 288 ZPO, und der bisherige Gläubiger, also die Beklagte, der Erteilung der Vollstreckungsklausel an den Rechtsnachfolger ausdrücklich zustimmt ( BGH WM 2005, 1914; Musielak, ZPO, 5. A. 2007, § 727 Rnr. 4).
  • BGH, 03.12.1987 - III ZR 261/86

    Auslegung einer vollstreckbaren Urkunde

    Auszug aus OLG München, 23.08.2007 - 19 U 2703/07
    Soweit die Beklagte der Meinung sein sollte, dass sie gleichwohl noch aus der Grundschuld selbst weiter vollstrecken könne, sei auf BGH DNotZ 1988, 487 hingewiesen.
  • BGH, 17.10.2001 - VIII ZB 32/01

    Wirksamkeit der Berufungsbegründung bei gleichzeitiger Niederlegung des Mandats

    Auszug aus OLG München, 23.08.2007 - 19 U 2703/07
    Außerdem ist zu Gunsten der Prozessparteien stets davon auszugehen, dass sie im Zweifel mit ihren Prozesshandlungen das bezwecken wollen, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und was der recht verstandenen Interessenlage der Prozesspartei entspricht (vgl. BGH NJOZ 2002, 909; NZM 2003, 372).
  • BGH, 05.03.2009 - IX ZR 141/07

    Zulässigkeit einer Klage auf Festellung des Erlöschens einer titulierten

    Die Vollstreckungsgegenklage ist eine rein prozessrechtliche Klage, deren Ziel die Beseitigung der Vollstreckbarkeit des Titels ist (ständige Rechtsprechung, z.B. RGZ 100, 98, 100; 158, 145, 149; 165, 374, 380; BGHZ 22, 54, 56; BGH, Urt. v. 30. Mai 1960 - II ZR 207/58, ZZP 1961, 187, 188 mit zust. Anm. Zeuner, ebenda S. 190 f; v. 19. Juni 1984 - IX ZR 89/83, MDR 1985, 138 f unter II 1 b bb; v. 3. Juni 1997 - XI ZR 133/96, WM 1997, 1280, 1281; v. 14. Juli 2008 - II ZR 132/07, WM 2008, 1806, 1807 Rn. 12; KG OLG-Rspr. 21, 88, 89; OLG Rostock OLG-NL 2003, 186, 187; OLG München WM 2008, 580).

    Eine auf § 371 BGB analog gestützte Klage auf Herausgabe der vollstreckbaren Ausfertigung eines unter § 794 ZPO fallenden Titels ist nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs dann zulässig, wenn über eine Vollstreckungsgegenklage rechtskräftig zugunsten des Herausgabeklägers entschieden worden ist und die Erfüllung der dem Titel zugrunde liegenden Forderung zwischen den Parteien unstreitig ist oder vom Titelschuldner zur Überzeugung des Gerichts bewiesen wird (BGHZ 127, 146, 148 ff; BGH, Urt. v. 21. Januar 1994 - V ZR 238/92, WM 1994, 650, 651 f; OLG München WM 2008, 580; vgl. auch BGH, Urt. v. 14. Juli 2008 - II ZR 132/07, WM 2008, 1806, 1807 Rn. 9, wonach es ausreicht, dass die genannten Voraussetzungen alternativ vorliegen).

  • OLG München, 25.10.2023 - 19 U 1861/23

    Anspruch einer Bank auf Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung

    Die Klage auf Herausgabe der vollstreckbaren Ausfertigung eines unter § 794 ZPO fallenden Titels ist nach der Rechtsprechung (BGH, Urteil v. 19.12.2014, Az. V ZR 82/13, Rz. 23; Urteil v. 09.10.2013, Az. XII ZR 59/12, Rz. 19; Urteil v. 05.03.2009, Az. IX ZR 141/07, Rz. 16; Urteil v. 14.07.2008, Az. II ZR 132/07, Rz. 9; Urteil v. 22.09.1994, Az. IX ZR 165/93, juris Rz. 7; Urteil v. 21.01.1994, Az. V ZR 238/92, juris Rz. 10; BAG, Beschluss v. 19.06.2012, Az. 1 ABR 35/11, juris Rz. 20; s. auch Senatsurteil v. 23.08.2007, Az. 19 U 2703/07, juris Rz. 12 f.) sowie der überwiegenden Literatur (Kern in: Staudinger, BGB, Neubearb. 2022, § 371 Rz. 8; Buck-Heeb in: Erman BGB, 16. Aufl., § 371 Rz. 2; Fetzer in: Münchener Kommentar zum BGB, 9. Aufl., § 371 Rz. 8; Grüneberg in: Grüneberg, BGB, 82. Aufl., § 371 Rz. 4; Lackmann in: Musielak/Voit, ZPO, 20. Aufl., § 767 Rz. 14; Stürner in: Jauernig, BGB, 18. Aufl., § 371 Rz. 1) in analoger Anwendung von § 371 BGB nur zulässig, wenn entweder über eine Vollstreckungsabwehrklage bereits rechtskräftig zu Gunsten des Herausgabeklägers entschieden worden ist, die Vollstreckungsabwehrklage mit der Herausgabeklage verbunden wird oder die Erfüllung der dem Titel zu Grunde liegenden Forderung zwischen den Parteien unstreitig ist, da dann eine Umgehung der besonderen Bestimmungen für die Vollstreckungsabwehrklage (ausschließlicher Gerichtsstand nach § 767 Abs. 1 ZPO, Präklusionsvorschriften gemäß § 767 Abs. 2, 3 ZPO) nicht mehr zu befürchten ist.
  • OLG München, 15.01.2014 - 3 U 3123/12

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme auf Rückzahlung eines Darlehens

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass die den Vollstreckungstitel verkörpernde Urkunde dem Schuldner herauszugeben ist, wenn die titulierte Schuld nie bestand oder befriedigt wurde (vgl. OLG München WM 2008, 580, 581; BGH NJW 1994, 3225 ).
  • BayObLG, 06.08.2020 - 1 AR 68/20

    Keine Gerichtsstandsbestimmung ohne Bekanntgabe der widersprüchlicher Beschlüsse

    Mit dem Antrag auf Herausgabe der vollstreckbaren Ausfertigung eines Unterhaltstitels wird ein materiellrechtlicher Herausgabeanspruch analog § 371 BGB geltend gemacht (vgl. BGH, Urt. v. 9. Oktober 2013, XII ZR 59/12, NJW-RR 2014, 195 Rn. 19; Urt. v. 5. März 2009, IX ZR 141/07, NJW 2009, 1671 Rn. 16; Urt. v. 22. September 1994, IX ZR 165/93, BGHZ 127, 146 [148 f., juris Rn. 7 f.]; OLG München, Urt. v. 23. August 2007, 19 U 2703/07, juris Rn. 12; Herget in Zöller, ZPO, § 767 Rn. 2.6; Schmidt/Brinkmann in Münchener Kommentar zur ZPO, 5. Aufl. 2016, § 767 Rn. 20).
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