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   BGH, 11.06.2013 - II ZR 245/11, II ZR 246/11, II ZR 247/11, II ZR 278/12, II ZR 279/12   

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BGH, 11.06.2013 - II ZR 245/11, II ZR 246/11, II ZR 247/11, II ZR 278/12, II ZR 279/12 (https://dejure.org/2013,18000)
BGH, Entscheidung vom 11.06.2013 - II ZR 245/11, II ZR 246/11, II ZR 247/11, II ZR 278/12, II ZR 279/12 (https://dejure.org/2013,18000)
BGH, Entscheidung vom 11. Juni 2013 - II ZR 245/11, II ZR 246/11, II ZR 247/11, II ZR 278/12, II ZR 279/12 (https://dejure.org/2013,18000)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 134 BGB, § 2 Abs 2 S 1 Alt 2 RDG, § 3 RDG, § 50 Abs 1 ZPO
    Parteifähigkeit einer Gesellschaft mit dem Zweck des eigenständigen Betreibens von Inkassodienstleistungen für ihre Mitglieder

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Fehlende Parteifähigkeit einer Gesellschaft bei Unwirksamkeit des Gesellschaftsvertrags wegen Verstoßes des Gesellschaftszwecks gegen ein Gesetz; Rechtmäßigkeit von Inkassodienstleistungen unter dem Blickwinkel des RDG bei Fehlen einer Vollabtretung der Forderungen und ...

  • rewis.io

    Parteifähigkeit einer Gesellschaft mit dem Zweck des eigenständigen Betreibens von Inkassodienstleistungen für ihre Mitglieder

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    RDG § 2 Abs. 2 S. 1 Fall 2; RDG § 3
    Fehlende Parteifähigkeit einer Gesellschaft bei Unwirksamkeit des Gesellschaftsvertrags wegen Verstoßes des Gesellschaftszwecks gegen ein Gesetz; Rechtmäßigkeit von Inkassodienstleistungen unter dem Blickwinkel des RDG bei Fehlen einer Vollabtretung der Forderungen und ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Gesellschaft, Gesellschaftsvertrag, Gesellschaftszweck, Nichtigkeitsgründe, Parteifähigkeit

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2013, 1549
  • WM 2013, 1559
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 30.10.2012 - XI ZR 324/11

    Rechtsdienstleistung: Forderungsabtretung zum Zweck der Einziehung auf fremde

    Auszug aus BGH, 11.06.2013 - II ZR 245/11
    Der Gesellschaftszweck der Klägerin verstößt gegen § 3 und § 2 Abs. 2 Satz 1 Fall 2 RDG mit der Folge, dass der Gesellschaftsvertrag nach § 134 BGB nichtig ist (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Juli 2011 - II ZR 86/10, juris Rn. 7 mwN - noch zum RBerG; s. auch BGH, Urteil vom 30. Oktober 2012 - XI ZR 324/11, ZIP 2012, 2445 Rn. 34 ff.; Mann, DStR 2013, 765 ff.).

    Auch für § 2 Abs. 2 RDG kommt es wie zu der früheren Regelung in Art. 1 § 1 Abs. 1 RBerG für die Einordnung als Inkassozession entscheidend darauf an, ob das wirtschaftliche Ergebnis der Einziehung dem Abtretenden zukommen soll (BGH, Urteil vom 30. Oktober 2012 - XI ZR 324/11, ZIP 2012, 2445 Rn. 13).

    Maßgeblich ist insoweit, ob die Forderung einerseits endgültig auf den Erwerber übertragen wird und dieser andererseits insbesondere das Bonitätsrisiko, das heißt das volle wirtschaftliche Risiko der Beitreibung der Forderung übernimmt (BGH, Urteil vom 30. Oktober 2012 - XI ZR 324/11, ZIP 2012, 2445 Rn. 14 mwN).

    Die Forderungseinziehung stellte sich nicht nur als Nebenleistung im Zusammenhang mit einer anderen Haupttätigkeit im Sinne von § 5 RDG dar (zur Einordnung der Forderungseinziehung nach § 5 RDG vgl. BGH, Urteil vom 30. Oktober 2012 - XI ZR 324/11, ZIP 2012, 2445 Rn. 26 ff.; Mann, DStR 2013, 765 ff.).

  • BGH, 04.05.2004 - XI ZR 40/03

    Überprüfung der Parteifähigkeit im Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 11.06.2013 - II ZR 245/11
    Die Parteifähigkeit ist in jeder Lage des Verfahrens von Amts wegen zu prüfen (vgl. BGH, Urteil vom 4. Mai 2004 - XI ZR 40/03, BGHZ 159, 94, 98 mwN).
  • BGH, 19.07.2011 - II ZR 86/10

    Parteifähigkeit einer zur Einziehung von Forderungen geschädigter Kapitalanleger

    Auszug aus BGH, 11.06.2013 - II ZR 245/11
    Der Gesellschaftszweck der Klägerin verstößt gegen § 3 und § 2 Abs. 2 Satz 1 Fall 2 RDG mit der Folge, dass der Gesellschaftsvertrag nach § 134 BGB nichtig ist (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Juli 2011 - II ZR 86/10, juris Rn. 7 mwN - noch zum RBerG; s. auch BGH, Urteil vom 30. Oktober 2012 - XI ZR 324/11, ZIP 2012, 2445 Rn. 34 ff.; Mann, DStR 2013, 765 ff.).
  • BGH, 21.03.2018 - VIII ZR 17/17

    Nichtigkeit von im Wege des Factorings vorgenommenen Forderungsabtretungen wegen

    Dieser Maßstab, der bereits für die Vorgängerregelung des Art. 1 § 1 Rechtsberatungsgesetz (RBerG) Geltung hatte (siehe BGH, Urteile vom 23. Januar 1980 - VIII ZR 91/79, aaO; vom 25. November 2008 - XI ZR 413/07, WM 2009, 259 Rn. 16 f.; jeweils mwN), ist auch im Anwendungsbereich des Rechtsdienstleistungsgesetzes anzulegen (BT-Drucks. 16/3655, S. 36, 48 f.; BGH, Urteile vom 30. Oktober 2012 - XI ZR 324/11, NJW 2013, 59 Rn. 13 f.; vom 11. Dezember 2013 - IV ZR 46/13, NJW 2014, 847 Rn. 18; vom 11. Dezember 2013 - IV ZR 137/13, juris Rn. 18; vom 21. Oktober 2014 - VI ZR 507/13, NJW 2015, 397 Rn. 7, 10; Beschluss vom 11. Juni 2013 - II ZR 245/11, WM 2013, 1559 Rn. 3; siehe auch BFHE 239, 248 Rn. 41 f.).
  • BGH, 11.12.2013 - IV ZR 46/13

    Verkauf einer Lebensversicherung: Abgrenzung zwischen einer erlaubnisbedürftigen

    Für diese Abgrenzung kommt es darauf an, ob das wirtschaftliche Ergebnis der Einziehung dem Abtretenden zukommen soll (BGH, Urteil vom 30. Oktober 2012 - XI ZR 324/11, WM 2012, 2322 Rn. 13 und Beschluss vom 11. Juli 2013 - II ZR 245/11, WM 2013, 1549 Rn. 3; zu Art. 1 § 1 Abs. 1 RBerG: Urteil vom 25. November 2008 - XI ZR 413/07, WM 2009, 259 Rn. 17; so auch die Gesetzesbegründung zu § 2 Abs. 2 Satz 1 RDG: BT-Drucks. 16/3655, S. 48 f.).
  • BGH, 21.10.2014 - VI ZR 507/13

    Schadenersatz bei Kfz-Unfall: Wirksamkeit der Abtretung eines Anspruchs auf

    Entscheidend ist insoweit, ob die Forderung einerseits endgültig auf den Erwerber übertragen wird und dieser andererseits insbesondere das Bonitätsrisiko, das heißt das volle wirtschaftliche Risiko der Beitreibung der Forderung übernimmt (vgl. BGH, Urteile vom 30. Oktober 2012 - XI ZR 324/11, NJW 2013, 59 Rn. 13 f., vom 11. Dezember 2013 - IV ZR 46/13, NJW 2014, 847 Rn. 18 und vom 11. Dezember 2013 - IV ZR 137/13, juris Rn. 18; Beschluss vom 11. Juni 2013 - II ZR 245/11, WM 2013, 1559 Rn. 3; vgl. auch OLG Nürnberg, NJW-RR 2014, 852).
  • LG Mannheim, 23.01.2019 - 14 O 110/18

    Gebündelte Geltendmachung abgetretener Schadensersatzforderungen

    Nach § 2 Abs. 2 S. 1 RDG ist die Einziehung fremder oder zum Zweck der Einziehung auf fremde Rechnung abgetretener Forderungen, wenn die Forderungseinziehung als eigenständiges Geschäft betrieben wird (Inkassodienstleistung), Rechtsdienstleitung im Sinne des Rechtsdienstleistungsgesetzes und gemäß § 3 RDG nur in dem Umfang zulässig, in dem sie durch dieses Gesetz oder durch oder aufgrund anderer Gesetze erlaubt ist (BGH BeckRS 2013, 12808 Rn. 2).

    Maßgeblich ist insoweit, ob die Forderung einerseits endgültig auf den Erwerber übertragen wird und dieser andererseits insbesondere das Bonitätsrisiko, das heißt das volle wirtschaftliche Risiko der Beitreibung der Forderung übernimmt (BGH ZIP 2012, 2445 Rn. 14 mwN; BeckRS 2013, 12808 Rn. 3).

    Auf Grundlage dieses Vortrags steht nicht in Zweifel, dass die Klägerin nicht das volle wirtschaftliche Risiko der Beitreibbarkeit der Forderungen übernommen hat (vgl. auch BGH BeckRS 2013, 12808).

    b) Das RDG ist in seinem Anwendungsbereich auf die außergerichtliche Rechtsdienstleistung beschränkt, während für die gerichtliche Tätigkeit, soweit diese den Parteiprozess betrifft, die Sonderregelung des § 79 ZPO gilt (BGH NJW 2013, 3580 Rn. 41; BeckRS 2013, 12808 Rn. 6; OLG Stuttgart, DStRE 2018, 188 Rn. 37).

    Dies gilt auch für die hier in Rede stehende Fallkonstellation (vgl. BGH BeckRS 2013, 12808 Rn. 4).

    Nach ihrem Gesellschaftszweck fehlt es der Klägerin bereits an der Wahrung der gemeinschaftlichen Interessen, da die Klägerin lediglich zur Bündelung der Einzelinteressen ihrer Gesellschafter gegründet wurde (vgl. § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages Anlage K 46: "Förderung seiner Gesellschafter", vgl. BGH BeckRS 2013, 12808 Rn. 7).

  • OLG Karlsruhe, 17.11.2021 - 6 U 56/20

    Die Freien Brauer - Aktivlegitimation im Prozess um Kartellschadensersatz:

    Der Begriff der "außergerichtlichen" Tätigkeit ist dabei weit auszulegen, um eine Anwendungslücke, wonach die Zulässigkeit einer Tätigkeit weder nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz noch nach einer Verfahrensordnung zu beurteilen wäre, zu vermeiden (BT-Drs. 16/3655, S. 45; vgl. BGH, Beschluss vom 11.06.2013 - II ZR 245/11, Rn. 6).

    Ist kein über die gebündelten Einzelinteressen hinausgehender gemeinsamer Zweck vorhanden, erschöpft sich die Tätigkeit der Vereinigung im rechtlichen Beistand bei der Durchsetzung von Individualinteressen (vgl. BGH Beschluss vom 11.06.2013, II ZR 245/11, Rn. 7; Dux-Wenzel in: Deckenbrock/Henssler, RDG, 5. Aufl., § 7, Rn. 33).

    So liegt es bei Vereinigungen, die ausschließlich zu dem Zweck gegründet wurden, die von ihren Mitgliedern abgetretenen Forderungen auf fremde Rechnung einzuziehen (vgl. BGH Beschluss vom 11.06.2013, II ZR 245/11, Rn. 7).

    Dabei ist unerheblich, dass die Klägerin - anders als die in der Gesetzesbegründung (BT-Drs. 16/3655, S. 59), Rechtsprechung (vgl. BGH Beschluss vom 30.09.2019 - AnwZ 38/19, Rn. 6; Beschluss vom 11.06.2013, II ZR 245/11, Rn. 5) und Literatur (vgl. Dux-Wenzel in: Deckenbrock/Henssler, RDG, 5. Aufl., § 7, Rn. 33; Piekenbrock in: Gaier/Wolf/Göcken, Anwaltliches Berufsrecht, 3. Aufl., § 7 RDG, Rn. 11) regelmäßig in diesem Zusammenhang erörterten Rechtsverfolgungsgesellschaften, Vereine der Kreditgeschädigten oder Gläubigerschutzverbände - nicht bereits ausschließlich zu dem Zweck gegründet wurde, abgetretene Forderungen ihrer Gesellschafter auf fremde Rechnung einzuziehen.

  • BGH, 28.03.2023 - II ZB 11/22

    "Tax Law Clinic" verstößt gegen § 5 StBerG

    Der Zweck eines solchen Vereins ist auf eine nach dem Steuerberatungsgesetz verbotene geschäftsmäßige Hilfeleistung in Steuersachen gerichtet, mit der Folge, dass die Satzung des Vereins nach § 134 BGB nichtig ist (vgl. BGH, Beschluss vom 11. Juni 2013 - II ZR 245/11, WM 2013, 1559 Rn. 1 zum Verstoß gegen §§ 3, 2 Abs. 2Satz 1 Fall 2 RDG; MünchKommBGB/Leuschner, 9. Aufl., § 60 Rn. 3; BeckOGKBGB/Segna, Stand 1. Dezember 2022, § 21 Rn. 59 ff.; jeweils mwN).
  • OLG Dresden, 29.11.2016 - 14 U 54/13
    Für die Annahme der Abtretung einer Forderung lediglich zu Einziehungszwecken kommt es bei Art. 1 § 1 Abs. 1 RBerG, ebenso wie bei § 2 Abs. 2 S. 1 RDG, entscheidend darauf an, ob das wirtschaftliche Ergebnis der Einziehung dem Abtretenden zukommen soll, oder ob die Forderung vollständig in das Vermögen des Zessionars überführt worden ist (BGH, Urteil vom 25.11.2008, XI ZR 413/07, Rn. 17; BGH, Beschluss vom 11.06.2013, II ZR 245/11, Rn.

    Im Misserfolgsfall verliert die S. - nicht die Klägerin - die Forderungen, soweit sie bestehen (vgl. BGH, Beschluss vom 11.06.2013, II ZR 245/11, Rn. 4).

    Die Forderungseinziehung stellt sich damit nicht nur als Nebenleistung im Zusammenhang mit einer anderen Haupttätigkeit im Sinne von § 5 RDG dar (vgl. BGH, Beschluss vom 11.06.2013, II ZR 245/11, Rn. 5, zitiert nach juris).

    Die Beschränkung des Anwendungsbereichs des RDG auf außergerichtliche Rechtsdienstleistungen dient lediglich der Abgrenzung gegenüber der Vertretung von Rechtsuchenden in einem Gerichtsverfahren, deren Zulässigkeit anders als unter Geltung des Rechtsberatungsgesetzes nun jeweils in den einzelnen Verfahrensordnungen besonders geregelt ist (vgl. BGH, Beschluss vom 11.06.2013, II ZR 245/11, Rn. 6, m. w. Nw., zitiert nach juris).

  • BGH, 26.09.2023 - KZR 73/21

    "Die Freien Brauer": Branchenverbände dürfen ihre Mitglieder rechtlich beraten

    (1) Von einer Bündelung von Einzelinteressen ist auszugehen, wenn die Vereinigung nur der Verfolgung bestimmter konkreter Ansprüche dient (vgl. BGH, Beschluss vom 11. Juni 2013 - II ZR 245/11, WM 2013, 1559 Rn. 7) oder etwa jedes Mitglied nur und ausschließlich eigene Interessen verfolgt (BGH, Beschluss vom 30. September 2019 - AnwZ(Brfg) 38/19, juris Rn. 6).
  • LG Dortmund, 13.03.2023 - 8 O 7/20
    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist aber anerkannt, dass Inkassodienstleister Forderungen grundsätzlich auch im gerichtlichen Verfahren einziehen dürfen, soweit sie dort anwaltlich vertreten sind (Vgl. BGH, Urteil vom 13. Juni 2022, Az.: VIa ZR 418/21, juris Rn. 11 ff. - financialright; BGH, Urteil vom 13. Juli 2021, Az.: II ZR 84/20, juris Rn. 20 ff.- Airdeal; BGH, Urteil vom 19. Januar 2022, Az.: VIII ZR 123/21, juris Rn. 39 ff. - Lexfox IX; BGH, Beschluss vom 11. Juni 2013, Az.: II ZR 245/11, juris Rn. 6).
  • OLG Brandenburg, 21.04.2015 - 6 U 189/12

    Rechtsdienstleistung; Aktiengesellschaft: Parteifähigkeit einer zum Zweck der

    Das ist der Fall, wenn die Gesellschaft zu dem alleinigen Zweck gegründet wurde, als eigenständiges Geschäft fremde oder auf fremde Rechnung abgetretene Forderungen für ihre Gesellschafter einzuziehen, wobei diese weiterhin das volle wirtschaftliche Risiko der Beitreibbarkeit ihrer Forderungen zu tragen haben (vgl. BGH, Beschluss v. 11.06.2013 - II ZR 245/11, WM 2013, 1559; Urteil v. 30.10.2012 - XI 324/11, NJW 2013, 59; Urteil v. 11.12.2013 - IV ZR 137/13, zitiert nach juris).

    Entscheidend ist, ob die Forderung einerseits endgültig auf den Erwerber übertragen wird und dieser andererseits insbesondere das Bonitätsrisiko, das heißt das volle wirtschaftliche Risiko der Beitreibung der Forderung übernimmt (vgl. BGH, Beschluss v. 11.06.2013 a.a.O.; Urteil v. 30.10.2012 a.a.O.; Urteil v. 11.12.2013 a.a.O.).

    a) Eine Forderungseinziehung stellt ein eigenständiges Geschäft i.S.v. § 2 Abs. 2 Satz 1 Alt. 2 RDG dann dar, wenn die Forderungseinziehung innerhalb einer ständigen haupt- oder nebenberuflichen Inkassotätigkeit oder außerhalb einer solchen nicht lediglich als Nebenleistung im Zusammenhang mit einer anderen beruflichen Tätigkeit erfolgt (vgl. BGH, Beschluss v. 11.06.2013 a.a.O.; Urteil v. 30.10.2012 a.a.O.).

  • OLG Köln, 21.12.2016 - 7 U 121/16

    Inkasso aus der Schweiz

  • BGH, 11.12.2013 - IV ZR 137/13

    Rechtsdienstleistung: Abgrenzung zwischen Forderungseinziehung und Forderungskauf

  • BGH, 11.12.2013 - IV ZR 136/13

    Abgrenzung zwischen Einziehung einer abgetretenen Forderung auf fremde Rechnung

  • OLG Frankfurt, 28.05.2020 - 26 Sch 7/19

    Antrag auf Aufhebung eines Schlussschiedsspruchs über englischsprachigen

  • OLG Karlsruhe, 17.08.2021 - 12 U 39/21

    Zahlungsansprüche aus abgetretenem Recht nach erfolgtem Widerspruch im

  • OLG Köln, 11.03.2015 - 13 U 149/13

    Wirksamkeit des Gesellschaftsvertrages einer geschädigten Gesellschaft wegen

  • BGH, 11.12.2013 - IV ZR 131/13

    Notwendigkeit einer behördlichen Erlaubnis für das Betreiben einer

  • OLG Frankfurt, 18.09.2013 - 7 U 145/12

    Unwirksamkeit eines Kauf- und Abtretungsvertrages wegen Verstoßes gegen RDG

  • OLG Frankfurt, 31.10.2013 - 7 U 183/12

    Unwirksamkeit von Prozessfinanzierungs- und -betreuungsverträgen wegen Verstosses

  • OLG Karlsruhe, 23.07.2021 - 12 U 39/21

    Privatversicherungsrecht; Widerspruch gegen einen Lebensversicherungsvertrag gem.

  • OLG Frankfurt, 18.09.2013 - 7 U 118/12

    Anspruch auf Auszahlung des Rückkaufswertes einer Lebensversicherung nach

  • OLG Brandenburg, 16.09.2020 - 7 U 135/18
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