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   BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71   

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BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71 (https://dejure.org/1972,1042)
BGH, Entscheidung vom 21.03.1972 - VI ZR 110/71 (https://dejure.org/1972,1042)
BGH, Entscheidung vom 21. März 1972 - VI ZR 110/71 (https://dejure.org/1972,1042)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Abweisung der Klage - Klageabweisung - Negative Feststellungsklage - Rechtskräftiger Anspruch - Verjährung des rechtskräftigen Anspruchs - Verjährungsfrist - Unterbrechung der gerichtlichen Geltendmachung - Nicht bezifferter Anspruch - Antrag auf Klageabweisung

  • RIS Bundeskanzleramt Österreich (Leitsatz)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Unterbrechung der Verjährung durch Erhebung einer negativen Feststellungsklage und die Verteidigung gegen sie

Papierfundstellen

  • NJW 1972, 1043
  • MDR 1972, 592
  • VersR 1972, 643
  • VersR 1972, 644
  • WM 1972, 1284
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 06.11.1962 - VI ZR 30/62
    Auszug aus BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71
    Dieser Auffassung hat sich der erkennende Senat angeschlossen (Urteil vom 6. November 1962 - VI ZR 30/62 = LM BGB § 209 Nr. 12 = VersR 1963, 90/91; Urteil vom 24. Mai 1963 - VI ZR 148/62 = VersR 1963, 955), der auch der IV. Zivilsenat beigetreten ist (Urteil vom 27. Oktober 1971 - IV ZR 182/69 = VersR 1972, 62).

    Aus den Grün den seiner Entscheidung vom 6. November 1962 (VI ZR 30/62 = aaO) hält er an ihr fest.

  • RG, 19.02.1937 - VII 211/36

    1. Wann verjähren die während eines längeren Zeitraums alle Vierteljahre

    Auszug aus BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71
    Nach der ständigen Rechtsprechung schon des Reichsgerichts (vgl. RGZ 153, 375, 380 m.w.Nachw. = JW 1937, 1476 mit Anm. Lindemann) unterbricht die Verteidigung gegen eine verneinende Feststellungsklage die Verjährung nicht, weil sie sich als ein lediglich der Abwehr dienendes Verhalten, aber nicht als tätiges auf Zusprechung eigenen Rechts gerichtetes Vorgehen dar stellt, was § 209 BGB voraussetzt.

    Es mag schließlich dahinstehen, ob bei Abweisung der negativen Feststellungsklage in Bezug auf behauptete Zukunftsschäden dem beklagten Schuldner mit Rücksicht auf die rechtskräftige Entscheidung verschiedene Einwände verschlossen sind (vgl. RGZ 153, 375, 382).

  • BGH, 27.10.1971 - IV ZR 182/69

    Verjährung - Rückgriffsanspruch - Versicherer - Treu und Glauben - Deckungsprozeß

    Auszug aus BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71
    Dieser Auffassung hat sich der erkennende Senat angeschlossen (Urteil vom 6. November 1962 - VI ZR 30/62 = LM BGB § 209 Nr. 12 = VersR 1963, 90/91; Urteil vom 24. Mai 1963 - VI ZR 148/62 = VersR 1963, 955), der auch der IV. Zivilsenat beigetreten ist (Urteil vom 27. Oktober 1971 - IV ZR 182/69 = VersR 1972, 62).

    Ein Urteil des im Streitfall gegebenen Inhalts ist jedenfalls nicht geeignet, die rechtlichen Folgen des § 218 BGB auszulösen (Staudinger/Coing aaO; Soergel/Augustin aaO; vgl. auch BGH Urt.v. 27.0kt.1971 - IV ZR 182/69 = aaO).

  • BGH, 14.10.1969 - VI ZR 55/68

    Ersatzfähigkeit des nicht weitergezahlten Gehaltes eines GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71
    Die damalige Klage war gegenüber der jetzigen Beklagten in allen drei Rechtszügen erfolgreich; die Beklagte wurde antragsgemäß zur Zahlung verurteilt und ihre negative Feststellungswiderklage wurde abgewiesen (BGH Urt.v. 14. Oktober 1969 - VI ZR 55/68 = VersR 1970, 38).

    4. Zu Unrecht meint die Revision unter Hinweis auf die Entscheidung des erkennenden Senats vom 12. Juli I960 (VI ZR 92/59 = VersR 1960, 949), durch die Klageerhebung im Vorprozeß sei die Verjährung nach § 209 BGB nicht nur hinsichtlich der dort geltend gemachten Einzelansprüche, sondern auch hinsichtlich des "Stammrechts" unterbrochen, und zwar bis zum rechtskräftigen Abschluß durch die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 15. Oktober 1969 (VI ZR 55/68 = aaO), die den Parteien im November 1969 bekannt geworden sei.

  • BGH, 27.02.1969 - VII ZR 18/67

    Rechtsfolgen der Zahlungsverweigerung aufgrund von Nachbesserungsansprüchen

    Auszug aus BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71
    Aus solchen Erklärungen ergibt sich nicht klar und unzweideutig das Bewußtsein des Verpflichteten vom Bestehen der gegen ihn erhobenen Forderungen (vgl. BGH Urteil vom 27. Februar 1969 - VII ZR 18/67 = LM BGB § 208 Nr. 5 = NJW 1969, 1108).
  • BGH, 24.09.1952 - II ZR 136/51

    Stille Gesellschaft

    Auszug aus BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71
    Zudem nimmt man im Grundsatz an, daß mit einem Urteil zugleich sein kontradiktorisches Gegenteil rechtskräftig festgestellt wird (Stein/Jonas/ Schumann/Leipold ZPO aaO § 256 V I zu N. 237 m.w.Nachw.), und dementsprechend, daß die Rechtskraft eines Urteils, das eine negative Feststellungsklage als unbegründet ab weist, sich in der positiven Feststellung vom Bestehen des streitigen Rechtsverhältnisses erweist (BGHZ 7, 174, 183; Stein/Jonas aaO).
  • RG, 24.05.1917 - VI 89/17

    Verjährung eines Schadensersatzanspruchs nach dem Kraftfahrzeuggesetz

    Auszug aus BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71
    Man ist aber der Auffassung, daß das nur dann gilt, wenn die negative Feststellungsklage einem größenmäßig bestimmten Anspruch entgegengetreten ist, dagegen nicht, wenn sie auf Feststellung des Nichtbestehens eines in der Höhe unbestimmten Anspruchs wie z.B. eines noch in der Entwicklung befindlichen Schadenersatzanspruchs gerichtet war (RGZ 90, 290, 292; 126, 18, 19; RG Gruchot Bd 51 S. 1052 Nr. 101; SeuffA 74 Nr. 8; OLG Dresden aaO mit Anm. Schönke; vgl. auch: RG JW 1937, 158; RAG DR 1939, 1591; Rosenberg ZPR aaO; Staudinger/Coing BGB 11. Aufl. § 218, 2; Soergel/Augustin aaO § 218, 3).
  • BGH, 27.11.1963 - VI ZR 148/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71
    Dieser Auffassung hat sich der erkennende Senat angeschlossen (Urteil vom 6. November 1962 - VI ZR 30/62 = LM BGB § 209 Nr. 12 = VersR 1963, 90/91; Urteil vom 24. Mai 1963 - VI ZR 148/62 = VersR 1963, 955), der auch der IV. Zivilsenat beigetreten ist (Urteil vom 27. Oktober 1971 - IV ZR 182/69 = VersR 1972, 62).
  • BGH, 17.03.1959 - VI ZR 85/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71
    Ob das in dem Schriftsatz der Beklagten im Vorprozeß vom 4. Oktober 1967 zutage getretene Verhalten ein Anerkenntnis im Sinne des § 208 BGB darstellt, ist wesentlich eine Tatfrage (BGH Urteil vom 15. Dezember 1958 - VII ZR 12/58 = LM BGB § 208 Nr. 1 = VersR 1959, 512 - LS).
  • RG, 30.05.1932 - VIII 135/32

    Unterliegt bei Vertragsrechten auf kurzzeitig wiederkehrende, wirtschaftlich

    Auszug aus BGH, 21.03.1972 - VI ZR 110/71
    Allerdings kann in einem Verhalten des Verpflichteten, so dem Erbringen von einzelnen Leistungen, insbesondere in Rentenform, ein Verhalten liegen, das im Sinne des § 208 BGB als i ' Anerkenntnis seiner Leistungspflicht dem Grunde nach zu werten ist (vgl. BGH aaO unter Hinweis auf RGZ 136, 427, 432; BGH Urt. vom 25. September 1964 - VI ZR 128/63 = VersR 1964, 1999; Urt. v. 3. Oktober 1967 - VI ZR 7/66 = VersR 1967, 1182).
  • KG, 08.06.1960 - 10 U 414/60
  • BGH, 12.07.1960 - VI ZR 92/59

    Rechtsmittel

  • BGH, 03.10.1967 - VI ZR 7/66

    Unterbrechung einer Verjährung durch die Anerkennung einer Verbindlichkeit

  • BGH, 25.09.1964 - VI ZR 140/63

    Schadensersatz wegen Verletzung einer auf Unterlassung gerichteten

  • RG, 03.10.1929 - VIII 215/29

    1. Bedeutung des die negative Feststellungsklage abweisenden Urteils. 2. Zur

  • BGH, 14.10.1958 - VI ZR 183/57
  • BGH, 25.09.1964 - VI ZR 128/63

    Anerkennung der Haftung durch den Kfz-Haftpflichtversicherer

  • BGH, 05.12.1967 - VI ZR 99/66

    Anforderungen an die Verjährung unterbrechendes Anerkenntnis

  • BGH, 15.12.1958 - VII ZR 12/58
  • BGH, 12.10.1955 - VI ZR 122/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 24.01.2019 - IX ZR 233/17

    Neubeginn der Verjährung des Pflichtteilsanspruchs: Voraussetzungen eines

    Damit hat sie gegen den Auskunftsanspruch Gegenrechte geltend gemacht und einen solchen (wenn auch nur derzeit) in Abrede gestellt (BGH, Urteil vom 27. Februar 1969 - VII ZR 18/67, NJW 1969, 1108; vom 21. März 1972 - VI ZR 110/71, WM 1972, 1284, 1285; vom 22. Oktober 1998 - VII ZR 99/97, BGHZ 139, 387, 393; Staudinger/Peters/Jacoby, BGB, 2014, § 212 Rn. 11).
  • BGH, 17.02.1983 - III ZR 184/81

    Rechtskraftwirkung der Abweisung einer negativen Feststellungsklage

    Das gilt jedenfalls dann, wenn es Ziel und Inhalt der negativen Feststellungsklage war, einem bestimmten Anspruch entgegenzutreten (vgl. RG, JW 1937, 158; SeuffA 96 Nr. 20; OGHZ 3, 298 (300) = NJW 1950, 502; BGHZ 7, 174 (183) = NJW 1952, 1412; BGH, NJW 1972, 1043 (1044) = LM § 209 BGB Nr. 23; NJW 1975, 1320 (1321) = LM § 218 BGB Nr. 4 = JR 1976, 18 m. Anm. Schubert; OLG Dresden DR 1941, 393 (394) m. Anm. Schönke; Rosenberg-Schwab, § 154 IV 2c; Zöller-Vollkommer, § 322 Anm. I 3b; Baumbach-Lauterbach-Albers-Hartmann, § 322 Anm. 4, Stichwort "Feststellungsurteil"; Stein-Jonas-Schumann-Leipold, § 322 Anm. VI 6 a, IX 1, einschränkend § 256 Anm. V 1; vgl. auch Thomas-Putzo, § 256 Anm. I 6).

    Die Revision hat allerdings recht, wenn sie darauf hinweist, daß sich der Umfang der Rechtskraft eines Urteils, durch das eine negative Feststellungsklage abgewiesen wird, wie bei allen klageabweisenden Urteilen erst aus den Gründen ergibt, so daß er sich im Einzelfall verschieden gestalten kann (vgl. auch BGH, NJW 1972, 1043; 1975, 1320).

  • BGH, 08.06.1978 - VII ZR 54/76

    Unterbrechung der Verjährung durch Verteidigung gegen eine negative

    An der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung zu dieser Frage wird festgehalten (vgl. RGZ 60, 387, 391; 71, 68, 73; 75, 302, 305; 90, 290, 292; 153, 375, 380; BGH Urteile vom 6. November 1962 - VI ZR 30/62 = LM BGB § 209 Nr. 12; NJW 1972, 157, 159; 1972, 1043).

    Die Ansicht des Berufungsgerichts, daß die Verteidigung des Berechtigten gegenüber der negativen Feststellungsklage die Verjährung des mit dieser Klage geleugneten Anspruchs unterbreche, widerspricht der seit Jahrzehnten fast einhelligen Auffassung von Rechtsprechung und Schrifttum (vgl. RGZ 60, 387, 391; 71, 68, 73; 75, 302, 305; 90, 290, 292; 153, 375, 380/381; BGH Urteile vom 6. November 1962 - VI ZR 30/62 = LM BGB § 209 Nr. 12; 24. Mai 1963 - VI ZR 148/62 = VersR 1963, 955, 957; NJW 1972, 157, 159; NJW 1972, 1043; Enneccerus/Nipperdey, BGB, Allgemeiner Teil, 15. Aufl., § 235 Fn. 12; Palandt/Heinrichs, BGB, 37. Aufl., § 209 Anm. 1 a; Johannsen in BGB-RGRK, 12. Aufl., § 209 Anm. 3; Erman/Hefermehl, BGB, 6. Aufl., § 209 Anm. 5; Soergel/Augustin, BGB, 10. Aufl., § 209 Anm. 21; Staudinger/Coing, BGB, 11. Aufl., § 209 Anm. 7; Ingenstau/Korbion, VOB, 8. Aufl., Teil B § 13 Rdn. 112; Stein/Jonas/Schumann/Leipold, ZPO, 19. Aufl., § 267 Anm. II 1 mit Fn. 26; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 36. Aufl., § 262 Anm. 1 f; Meyer, NJW 1955, 1702, 1704).

  • OLG Düsseldorf, 03.11.2022 - 2 U 51/22

    Feststellung der Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache Verletzung eines

    Soweit die Klägerin darauf verweist, mit der rechtskräftigen Abweisung der negativen Feststellungsklage sei ein Neubeginn der Verjährung verbunden (BGH, NJW 1972, 1043, 1044; NJW 1975, 1320, 1321, jeweils zu § 218 BGB a.F.; Gutachten Prof. Dr. B S. 39), folgt daraus nichts anderes.

    Die Rechtskraftwirkung gilt aber zum einen nicht uneingeschränkt: So ist der Umfang der Rechtskraft bei einem dem Umfang nach unbestimmten Anspruch zweifelhaft und wird in der von der Klägerin herangezogenen Entscheidung des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 1972 (NJW 1972, 1043, 1044) für diesen Fall verneint.

  • OLG Rostock, 10.05.2022 - 5 U 173/19

    Folgen der Erhebung einer negativen Feststellungsklage für Verjährung

    Nur die aktive Anspruchsverfolgung begründet den Eintritt des Hemmungstatbestandes (BGH, Urteil vom 15. August 2012 - XII ZR 86/11 -, Rn. 24 ff. m.w.N., juris; BGH, Urteil vom 21. März 1972 - VI ZR 110/71 -, Rn. 10 m.w.N., juris; BGH, Urteil vom 08. Juni 1978 - VII ZR 54/76 -, Rn. 14, juris).

    Denn die Rechtskraft eines Urteils erstreckt sich zugleich auf dessen kontradiktorisches Gegenteil, d. h. die Abweisung der negativen Feststellungsklage aus sachlichen Gründen enthält gleichzeitig die positive Feststellung vom Bestehen des streitigen Rechtsverhältnisses, wobei zu beachten ist, dass sich Umfang und Tragweite einer dahingehenden positiven Feststellung im Einzelnen erst aus den Gründen des rechtskräftigen Urteils ergeben (vgl. BGH, Urteil vom 21. März 1972 - VI ZR 110/71 -, Rn. 12, juris; BGH, Urteil vom 12. Dezember 1974 - II ZR 113/73 -, Rn. 6, juris; BGH, Urteil vom 08. Juni 1978, a.a.O., Rn. 25; OLG Frankfurt, Urteil vom 12. Juli 2011 - 22 U 95/08 -, Rn. 52, juris; BGH, Urteil vom 16. September 2021 - IX ZR 165/19 -, Rn. 9, juris; BGH, Urteil vom 11. Oktober 2018 - I ZR 114/17 -, Rn. 27, juris; Palandt-Ellenberger, BGB, 80. Aufl., § 197 Rn. 7).

    Denn eine rechtskräftige positive Feststellung des Anspruchs aufgrund Abweisung einer negativen Feststellungsklage setzt voraus, dass mit dieser einem größenmäßig bestimmten Anspruch entgegengetreten wird, was nicht der Fall ist, wenn die Klage auf Feststellung des Nichtbestehens eines in der Höhe unbestimmten Anspruchs, wie zum Beispiel eines noch in der Entwicklung befindlichen Schadensersatzanspruchs, gerichtet war (BGH, Urteil vom 21. März 1972 - VI ZR 110/71 -, Rn. 13, juris).

  • OLG Frankfurt, 12.07.2011 - 22 U 95/08
    Dementsprechend erweist die Rechtskraft eines Urteils, das eine negative Feststellungsklage als unbegründet abweist, sich in der positiven Feststellung vom Bestehen des streitigen Rechtsverhältnisses (BGH NJW 1972, 1043).

    Andernfalls würden die vom BGH in der Entscheidung vom 21. März 1972 (BGH NJW 72, 1043) dargelegten Grundsätze ausgehebelt.

  • BGH, 09.04.1986 - IVb ZR 14/85

    Rechtskraft der Abweisung einer auf das Nichtbestehen eines Zugewinnausgleichs

    Grundsätzlich hat ein Urteil, das eine negative Feststellungsklage aus sachlichen Gründen abweist, dieselbe Rechtskraftwirkung wie ein Urteil, das das Gegenteil dessen, was mit der negativen Feststellungsklage begehrt wird, positiv feststellt (RGZ 74, 121, 122; 78, 389, 396; 126, 18, 19; BGH Urteile vom 21. März 1972 - VI ZR 110/71 = NJW 1972, 1043 f [BGH 21.03.1972 - VI ZR 110/71]; vom 12. Dezember 1974 - II ZR 113/73 = JR 1976, 18, 19 m. Anm. Schubert; vom 17. Februar 1983 - III ZR 184/81 a.a.O. S. 2033).

    Allerdings ergibt sich der Umfang der Rechtskraft - wie bei jedem klageabweisenden Urteil - stets erst aus den Gründen, so daß er sich im Einzelfall verschieden gestalten kann (vgl. RGZ 153, 375, 382; BGH Urteile vom 21. März 1972 - VI ZR 110/71 aaO; vom 12. Dezember 1974 - II ZR 113/73 aaO; vom 17. Dezember 1983 - III ZR 184/81 aaO).

  • BGH, 12.12.1974 - II ZR 113/73

    Ersatz des Schadens an einer Stromleitung und eine Gasleitung beim Setzen eines

    Allerdings ergibt sich der Umfang der Rechtskraft einer derartigen Entscheidung - wie bei jedem klagabweisenden Urteil - stets erst aus deren Gründen, so daß er sich im Einzelfalle verschieden gestalten kann (RGZ 90, 290, 292; BGH, Urt. v. 21.3. 72 -VI ZR 110/71, LM § 209 BGB Nr. 23).

    Zwar mag es zutreffen, daß ein gegen eine negative Feststellungsklage gerichteter Abweisungsantrag - im Gegensatz zu einer positiven Feststellungsklage - nicht geeignet ist, die Verjährung nach § 209 BGB zu unterbrechen, weil er sich als ein lediglich der Abwehr dienendes Verhalten und nicht als tätiges, auf Zusprechung eigenen Rechts gerichtetes Vorgehen darstellt (BGH, Urt. v. 21.3. 72 - VI ZR 110/71, a.a.O.).

  • OLG Saarbrücken, 03.05.2017 - 5 U 44/16

    Verjährung von Ansprüchen gegen eine Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung

    Dies entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, nach der durch eine Klageerhebung in einem Vorprozess die Verjährung nur hinsichtlich der dort geltend gemachten Einzelansprüche, und nicht auch hinsichtlich des "Stammrechts" unterbrochen (heute gehemmt) werden (BGH Urteil vom 21.03.1972 - VI ZR 110/71 - NJW 1972, 1043).
  • LG Leipzig, 16.11.2006 - 3 HKO 2566/06

    Marken in Adwords auch wettbewerbswidrig

    Weder die negative Feststellungsklage noch die Verteidigung gegen diese unterbricht der Verjährung (vgl. BGH NJW 72, 1043; NJW 78, 1975; NJW 94, 3107).
  • BGH, 28.11.1972 - VI ZR 126/71

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Verjährung des auf

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