Rechtsprechung
   BGH, 10.11.1976 - VIII ZR 112/75   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1976,1789
BGH, 10.11.1976 - VIII ZR 112/75 (https://dejure.org/1976,1789)
BGH, Entscheidung vom 10.11.1976 - VIII ZR 112/75 (https://dejure.org/1976,1789)
BGH, Entscheidung vom 10. November 1976 - VIII ZR 112/75 (https://dejure.org/1976,1789)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1976,1789) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz nach wiederholter Lieferung untergewichtiger Ware - Unzumutbarkeit der Fortsetzung des Vertragsverhältnisses - Verschulden an den Schlechtlieferungen - Untersuchungspflicht eines reinen Zwischenhändlers - Berücksichtigung der Eigenarten des ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1977, 390
  • WM 1977, 220
  • DB 1977, 159
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 25.09.1968 - VIII ZR 108/66

    Zur Haftung des Zwischenhändlers für Folgeschäden

    Auszug aus BGH, 10.11.1976 - VIII ZR 112/75
    Es entspricht gefestigter Rechtsprechung, daß ein Verkäufer als Zwischenhändler im Regelfall, d.h., wenn nicht besondere Umstände vorliegen, nicht zur Untersuchung der an die Verbraucher weiter veräußerten Ware auf ihre Qualität verpflichtet ist (RGZ 125, 76, 78; BGH Urteil vom 15. März 1956 - II ZR 284/54 = LM BGB § 276 [Hb] Nr. 2; Senatsurteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 = WM 1968, 1249 = NJW 1968, 2238 und vom 16. Juni 1971 - VIII ZR 69/70 = WM 1971, 1121).

    Hieraus folgt gleichzeitig, daß ein dem Fall, in dem der Senat die Ablehnung einer eigenen Untersuchungspflicht des Zwischenhändlers zusätzlich auf das Vorliegen eines Streckengeschäfts gestützt hat (Urteil vom 25. September 1968 a.a.O.), vergleichbarer Sachverhalt hier nicht vorliegt.

  • BGH, 18.11.1958 - VIII ZR 148/57
    Auszug aus BGH, 10.11.1976 - VIII ZR 112/75
    Ein solches Abstandnehmen von der weiteren Durchführung des Sukzessivlieferungsvertrages kann auch dann in Betracht kommen, wenn der Schuldner durch mangelhafte Lieferungen, unter Umständen bereits durch eine einzige (Senatsurteil vom 18. November 1958 - VIII ZR 148/57 = LM BGB § 326 [H] Nr. 4), Anlaß zu der Befürchtung gibt, er werde auch künftig nicht mangelfrei erfüllen.

    Ob unter diesem Blickwinkel eine Nachfristsetzung als Voraussetzung für die Lösung von einem Sukzessivlieferungsvertrag entbehrlich ist, richtet sich nach den Besonderheiten des Einzelfalls und unterliegt grundsätzlich tatrichterlicher Würdigung (vgl. dazu Senatsurteil vom 18. November 1958 - VIII ZR 148/57 a.a.O.).

  • BGH, 21.06.1967 - VIII ZR 26/65

    Erfüllungsgehilfe des Werklieferers

    Auszug aus BGH, 10.11.1976 - VIII ZR 112/75
    Soweit die Untersuchung der Ware nicht zu den Verpflichtungen des Verkäufers gehört, kommt auch eine Haftung des Verkäufers für ein etwaiges Verschulden seines Vorlieferanten gemäß § 278 BGB nicht in Betracht, weil der Vorlieferant insoweit nicht Erfüllungsgehilfe des Verkäufers ist (Senatsurteile a.a.O.; für den - dem Gattungskauf ähnlichen - Fall eines Werklieferungsvertrages über eine vertretbare Sache vgl. BGHZ 48, 118, 120).
  • BGH, 01.12.1971 - VIII ZR 143/70

    Verjährung einer Schadensersatzforderung - Anwendbarkeit der Verjährungsfrist des

    Auszug aus BGH, 10.11.1976 - VIII ZR 112/75
    Richtig ist allerdings, daß - wie oben dargelegt - nach einhelliger Ansicht in Rechtsprechung und Schrifttum bei einem Sukzessivlieferungsvertrag, sofern der Verkäufer durch schuldhaft vertragswidriges Verhalten den Zweck des Geschäftes und seine reibungslose Durchführung ernsthaft gefährdet und dem Käufer ein Festhalten am Vertrag schlechthin nicht mehr zugemutet werden kann, dieser von der weiteren Vertragsdurchführung Abstand nehmen und Schadensersatz wegen Nichterfüllung des ganzen Vertrages verlangen kann (vgl. dazu auch Senatsurteil vom 1. Dezember 1971 - VIII ZR 143/70 = WM 1972, 161 = NJW 1972, 246 m.w.Nachw.).
  • BGH, 16.06.1971 - VIII ZR 69/70

    Schadensanspruch wegen eines Hefebefalls von Limonadenzucker - Verjährungsfristen

    Auszug aus BGH, 10.11.1976 - VIII ZR 112/75
    Es entspricht gefestigter Rechtsprechung, daß ein Verkäufer als Zwischenhändler im Regelfall, d.h., wenn nicht besondere Umstände vorliegen, nicht zur Untersuchung der an die Verbraucher weiter veräußerten Ware auf ihre Qualität verpflichtet ist (RGZ 125, 76, 78; BGH Urteil vom 15. März 1956 - II ZR 284/54 = LM BGB § 276 [Hb] Nr. 2; Senatsurteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 = WM 1968, 1249 = NJW 1968, 2238 und vom 16. Juni 1971 - VIII ZR 69/70 = WM 1971, 1121).
  • BGH, 15.03.1956 - II ZR 284/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.11.1976 - VIII ZR 112/75
    Es entspricht gefestigter Rechtsprechung, daß ein Verkäufer als Zwischenhändler im Regelfall, d.h., wenn nicht besondere Umstände vorliegen, nicht zur Untersuchung der an die Verbraucher weiter veräußerten Ware auf ihre Qualität verpflichtet ist (RGZ 125, 76, 78; BGH Urteil vom 15. März 1956 - II ZR 284/54 = LM BGB § 276 [Hb] Nr. 2; Senatsurteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 = WM 1968, 1249 = NJW 1968, 2238 und vom 16. Juni 1971 - VIII ZR 69/70 = WM 1971, 1121).
  • RG, 26.06.1929 - I 17/29

    Zur Untersuchungspflicht des Käufers beim Handelskauf: 1. Ist ein Handelsgebrauch

    Auszug aus BGH, 10.11.1976 - VIII ZR 112/75
    Es entspricht gefestigter Rechtsprechung, daß ein Verkäufer als Zwischenhändler im Regelfall, d.h., wenn nicht besondere Umstände vorliegen, nicht zur Untersuchung der an die Verbraucher weiter veräußerten Ware auf ihre Qualität verpflichtet ist (RGZ 125, 76, 78; BGH Urteil vom 15. März 1956 - II ZR 284/54 = LM BGB § 276 [Hb] Nr. 2; Senatsurteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 = WM 1968, 1249 = NJW 1968, 2238 und vom 16. Juni 1971 - VIII ZR 69/70 = WM 1971, 1121).
  • BGH, 29.11.2023 - VIII ZR 164/21

    Im Rückgewährschuldverhältnis bestehen Rücksichtnahmepflichten!

    Von dem Verkäufer verlangt die im Verkehr erforderliche Sorgfalt zwar regelmäßig keine Untersuchung der Kaufsache (vgl. nur BGH, Urteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66, NJW 1968, 2238 unter II 1 b; vom 10. November 1976 - VIII ZR 112/75, WM 1977, 220 unter II 1 b aa [jeweils für Zwischenhändler - Verbraucher]; vom 19. Juni 2009 - V ZR 93/08, BGHZ 181, 317 Rn. 19).

    Letzteres kann bei besonders hochwertigen oder fehleranfälligen Produkten oder dann der Fall sein, wenn der Verkäufer eine besondere Sachkunde besitzt (vgl. BT-Drucks. 14/6040, S. 210) oder aufgrund konkreter Anhaltspunkte Veranlassung hat, die Vertragsgemäßheit der Lieferung anzuzweifeln (vgl. Senatsurteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66, aaO; vom 10. November 1976 - VIII ZR 112/75, aaO unter II 1 b aa und bb).

  • BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 232/79

    Geltendmachung von Wechselansprüchen - Kauf von Kies und Baumaterial - Anspruch

    Der auf Lieferung einer festbestimmten Höchstmenge Kies gerichtete Vertrag war ein Sukzessivlieferungsvertrag, in dessen Rahmen die einzelnen Lieferungen in wechselseitiger Bindung nach Bedarf und auf Abruf erbracht und bezahlt werden sollten (Senatsurteile vom 1. Dezember 1971 - VIII ZR 143/70 = LM BGB § 477 Nr. 15 = NJW 1972, 246 - WM 1972, 161 und vom 10. November 1976 - VIII ZR 112/75 - LM BGB § 326 (Dc) Nr. 5 = WM 1977, 220).

    Verletzt bei der Abwicklung eines Sukzessivlieferungsvertrages eine Partei ihre Pflichten derart, daß der anderen die Fortsetzung des Vertrages nicht mehr zuzumuten ist, so kann sich daraus für die bis dahin Vertragstreue Partei das Recht ergeben, sich für die Zukunft aus dem Vertrag zu lösen (Senatsurteil vom 10. November 1976 a.a.O. - zu II 1 und 3 m.w.Nachw.).

    Entsprechend § 326 Abs. 1 BGB darf sie den Vertragspartner aber nicht mit der Rücktrittserklärung überraschen, sondern muß grundsätzlich durch Nachfristsetzung und Ablehnungsandrohung eine klare Rechtssituation schaffen und dem Partner Gelegenheit geben, das Versäumte nachzuholen bzw. die künftige Vertragserfüllung zu sichern und dadurch dem angedrohten Rücktritt zu entgehen (Senatsurteil vom 10. November 1976 aaO; vgl. ferner Senatsurteile vom 10. Dezember 1975 - VIII ZR 147/74 - LM BGB § 326 (Dc) Nr. 4 - WM 1976, 75 sowie vom 28. März 1979 a.a.O. zu II 3).

    Frist und Ablehnungsandrohung sind ferner entbehrlich, wenn die Vertragsverletzung der einen Partei ein für die Vertragsabwicklung notwendiges gegenseitiges Vertrauen nachhaltig zerstört hat, so daß eine Fortsetzung des Vertragsverhältnisses für den anderen Teil selbst dann unzumutbar wäre, wenn die Vertragsverletzung innerhalb einer angemessenen Nachfrist behoben würde (Senatsurteil vom 10. November 1976 aaO).

  • BGH, 19.09.1983 - VIII ZR 84/82

    Schlafzimmer - § 326 Abs. 1 BGB <Fassung bis 31.12.01>, Entbehrlichkeit der

    Die Nachfristsetzung soll dem Schuldner die Folgen eines weiteren vertragswidrigen Verhaltens noch einmal nachdrücklich vor Augen führen (Senatsurteil vom 10. November 1976 - VIII ZR 112/75 = WM 1977, 220, 221) und ihm eine letzte Möglichkeit zur Erfüllung des Vertrages eröffnen.
  • BGH, 28.03.1979 - VIII ZR 15/78

    Rücktritt als Kündigung eines wirksam geschlossenen Sukzessivlieferungsvertrages

    Auch für einen Sukzessivlieferungsvertrag, einen Vertrag, in dessen Rahmen bei vorbestimmter Gesamtleistungsmenge die einzelnen Lieferungen in wechselseitiger Bindung in Raten erfolgen (vgl. BGH Urteil vom 10. November 1976 = LM BGB § 326 (Dc) Nr. 5 = WM 1977, 220), gilt nichts anderes, obgleich beim Sukzessivlieferungsvertrag die Rücktrittserklärung in der Regel lediglich den noch nicht abgewickelten Vertragsteil betrifft (Palandt/Heinrichs, BGB 38. Aufl. § 326 Anm. 13; Schmidt bei Soergel/Siebert, BGB 10. Aufl. § 326 Rdn. 49; Ballhaus in BGB-RGRK, a.a.O. § 326 Rdn. 24).

    In beiden Fällen konnte die Klägerin nach § 326 BGB vorgehen (vgl. BGH Urteile vom 10. Dezember 1975 - VIII ZR 147/74 = LM BGB § 326 (Dc) Nr. 4 = WM 1976, 75, vom 6. Oktober 1976 - VIII ZR 66/75 = LM BGB § 326 (J) Nr. 3 = WM 1976, 1270 und vom 10. November 1976 = LM BGB § 326 (Dc) Nr. 5 = WM 1977, 220).

    Wie der Senat in seinem Urteil vom 10. November 1976 (a.a.O.) ausgeführt hat, ist die im Schrifttum vielfach vertretene Meinung, es bedürfe in Fällen der positiven Vertragsverletzung keiner Fristsetzung mit der Androhung, nach fruchtlosem Fristablauf zurückzutreten bzw. Schadensersatz zu fordern, in dieser Verallgemeinerung irreführend.

  • BGH, 26.10.1994 - VIII ZR 150/93

    Zulässigkeit der Revision des Beklagten gegen einen in erster Instanz zuerkannten

    (3) Eine weitere Ausnahme von der Einhaltung der Erfordernisse des § 326 BGB machen Rechtsprechung und Lehre allerdings auch beim Sukzessivlieferungsvertrag (vgl. Senatsurteile vom 31. Oktober 1984 - VIII ZR 229/83 = WM 1985, 61, 63, vom 28. März 1979 - VIII ZR 15/78 = DB 1979, 1648 = WM 1979, 674 unter II 3 b aa und 10. November 1976 - VIII ZR 112/75 = DB 1977, 159 = WM 1977, 220 unter II 1 m.Nachw. aus dem Schrifttum).
  • BGH, 25.01.1989 - VIII ZR 49/88

    Voraussetzungen eines Ges mtwandelungsrechts

    Diesen treffen - woran das Berufungsgericht hier offenbar gedacht hat - meist weniger strenge Sorgfaltspflichten (vgl. Senatsurteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 unter II 1 b = WM 1968, 1249, 1250 f = NJW 1968, 2238, 2239; vom 10. November 1976 - VIII ZR 112/75 unter II 1 b aa = WM 1977, 220; vom 18. Februar 1981 - VIII ZR 14/80 unter II 3 a = WM 1981, 382 f = NJW 1981, 1269, 1270).
  • BGH, 18.10.2000 - VIII ZR 14/00

    Gewährleistungsansprüche bei gelieferten Mindermengen; Anforderungen an die

    Nach allgemeiner Meinung liegt, wie die Revision zu Recht rügt, bei Quantitätsmängeln von der Gattung nach gekauften Sachen, sofern nicht eine bestimmte Größe oder ein bestimmtes Gewicht Vertragsinhalt geworden und für den Verwendungszweck von entscheidender Bedeutung ist (z.B. Untergewicht von Adventsstollen BGH, Urteil vom 10. November 1976 - VIII ZR 112/75, WM 1977, 220 unter II 1 a), ein Sachmangel nicht vor.
  • BGH, 31.10.1984 - VIII ZR 229/83

    Rücktritt von einem Sukzessivlieferungsvertrag

    Das Berufungsgericht geht im Ansatz zutreffend davon aus, daß der Gläubiger eines Sukzessivlieferungsvertrages die Rechte aus § 326 BGB auch hinsichtlich der noch nicht fälligen Leistungen geltend machen kann, wenn der Schuldner mit fälligen Teilleistungen säumig ist und durch dieses vertragswidrige Verhalten die Erfüllung des Vertragszweckes derart gefährdet wird, daß dem Gläubiger die Fortsetzung des Vertrages nicht mehr zuzumuten ist (vgl. u.a. Senatsurteile vom 5. November 1980 - VIII ZR 232/79 = LM BGB § 326 (J) Nr. 5 = WM 1981, 95, 96; 10. November 1976 - VIII ZR 112/75 = LM BGB § 326 (Dc) Nr. 5 = WM 1977, 220, 221).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht