Rechtsprechung
   BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1979,1377
BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78 (https://dejure.org/1979,1377)
BGH, Entscheidung vom 16.05.1979 - VIII ZR 156/78 (https://dejure.org/1979,1377)
BGH, Entscheidung vom 16. Mai 1979 - VIII ZR 156/78 (https://dejure.org/1979,1377)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1979,1377) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zahlung einer Restkaufpreisforderung - Voraussetzungen für eine Anfechtung - Anspruch auf Verschaffung lastenfreien Eigentums

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Abbuchung einer Restkaufpreisforderung und Gläubigerbenachteiligung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1980, 51
  • WM 1979, 776
  • DB 1979, 1839
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 02.06.1959 - VIII ZR 182/58
    Auszug aus BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78
    Zutreffend geht auch das Berufungsgericht davon aus, daß eine objektive Gläubigerbenachteiligung Voraussetzung jedes anfechtungsrechtlichen Rückgewähranspruchs ist (Senatsurteile vom 2. Juni 1959 - VIII ZR 182/58 = WM 1959, 888, 890 und vom 15. Oktober 1975 - VIII ZR 62/74 = WM 1975, 1182, 1184).

    Hier kommt eine solche Benachteiligung schon deshalb in Betracht, weil der Schuldner einen Zahlungsanspruch aufgegeben, dafür aber keine Werte erhalten hat, auf die die Klägerin im Vollstreckungswege hätte zugreifen können, während die Restkaufpreisforderung der Klägerin als Zugriffsobjekt zur Verfügung stand, solange sie noch nicht durch den Vertrag vom 11. März 1975 bzw. die später erklärte Aufrechnung aus dem Vermögen des Schuldners ausgeschieden war (vgl. Senatsurteil vom 2. Juni 1959 a.a.O.).

    Auch ohne Verminderung des Vermögens des Schuldners in dessen Gesamtheit, ja bei einem aus der Sicht des Schuldners vorteilhaften Vertrage ist der Gläubiger im Sinne des Anfechtungsgesetzes benachteiligt, sobald durch die Rechtshandlung eine Vermögenslage des Schuldners geschaffen ist, welche die Zugriffsmöglichkeit des Gläubigers beeinträchtigt (RG Gruchot 51, 396; RGZ 10, 8; vgl. auch RGZ 45, 110, 115; 48, 148, 149; 53, 234, 236; 81, 144, 145; BGH Urteil vom 9. Februar 1955 - IV ZR 173/54 = WM 1955, 404, 405; Senatsurteil vom 2. Juni 1959 a.a.O.).

  • RG, 16.10.1906 - VII 516/05

    Anfechtung außerh. d. Konkurses; Benachteiligung; Benachteiligungsabsicht

    Auszug aus BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78
    88|RG; 10.07.1888; II 141/88">21, 95, 99; 64, 339, 340; OLG Nürnberg KTS 1966, 250, 252; Jaeger, Die Gläubigeranfechtung 2. Aufl. § 1 Anm. 63; Böhle-Stamschräder, AnfG 4. Aufl. § 1 Anm. IV, 8).

    Eine Anfechtung nach § 3 AnfG kann nur begründet sein, wenn die angegriffene Rechtshandlung des Schuldners und die Benachteiligung des anfechtenden Gläubigers ursächlich zusammenhängen, wenn sich also die Befriedigung des Gläubigers günstiger gestaltet hätte, falls die Handlung unterblieben wäre (RGZ 15, 62, 63; 39, 89, 92; 64, 339, 342; 150, 42, 45; Böhle-Stamschräder a.a.O. § 1 Anm. IV, 7; Jaeger a.a.O. § 1.

  • RG, 26.01.1886 - III 256/85

    Anfechtung einer vor Entstehung der Forderung des Gläubigers vorgenommenen

    Auszug aus BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78
    Eine Gläubigerbenachteiligung läßt sich nicht mit dem Argument verneinen, daß die auf dem veräußerten Grundstück ruhenden Belastungen den Grundstückswert ausschöpften, so daß der Klägerin schon vor der Veräußerung kein für eine Zwangsvollstreckung greifbarer Wert zur Verfügung gestanden habe (vgl. RGZ 15, 62, 65; …

    Eine Anfechtung nach § 3 AnfG kann nur begründet sein, wenn die angegriffene Rechtshandlung des Schuldners und die Benachteiligung des anfechtenden Gläubigers ursächlich zusammenhängen, wenn sich also die Befriedigung des Gläubigers günstiger gestaltet hätte, falls die Handlung unterblieben wäre (RGZ 15, 62, 63; 39, 89, 92; 64, 339, 342; 150, 42, 45; Böhle-Stamschräder a.a.O. § 1 Anm. IV, 7; Jaeger a.a.O. § 1.

  • RG, 03.01.1936 - VII 39/35

    Unter welchen Voraussetzungen kann, wenn Gehalts-(Ruhegehalts-)Ansprüche

    Auszug aus BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78
    Eine Anfechtung nach § 3 AnfG kann nur begründet sein, wenn die angegriffene Rechtshandlung des Schuldners und die Benachteiligung des anfechtenden Gläubigers ursächlich zusammenhängen, wenn sich also die Befriedigung des Gläubigers günstiger gestaltet hätte, falls die Handlung unterblieben wäre (RGZ 15, 62, 63; 39, 89, 92; 64, 339, 342; 150, 42, 45; Böhle-Stamschräder a.a.O. § 1 Anm. IV, 7; Jaeger a.a.O. § 1.

    Ein ursächlicher Zusammenhang fehlt, wenn beispielsweise der Schuldner nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge anderweitig unanfechtbar über den Gegenstand verfügt haben würde (RGZ 150, 42, 45 = DJ 1936, 381 mit Anmerkung von Vogels) oder wenn das Zugriffsobjekt - ohne die anfechtbare Rechtshandlung - untergegangen wäre (Jaeger a.a.O.) und der Gläubiger auch im Falle eines zunächst möglichen Zugriffs schließlich doch keine Befriedigung hätte erzielen können.

  • BGH, 09.02.1955 - IV ZR 173/54

    Benachteiligung der Konkursgläubiger durch Abschluß eines Vertrages mit

    Auszug aus BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78
    Auch ohne Verminderung des Vermögens des Schuldners in dessen Gesamtheit, ja bei einem aus der Sicht des Schuldners vorteilhaften Vertrage ist der Gläubiger im Sinne des Anfechtungsgesetzes benachteiligt, sobald durch die Rechtshandlung eine Vermögenslage des Schuldners geschaffen ist, welche die Zugriffsmöglichkeit des Gläubigers beeinträchtigt (RG Gruchot 51, 396; RGZ 10, 8; vgl. auch RGZ 45, 110, 115; 48, 148, 149; 53, 234, 236; 81, 144, 145; BGH Urteil vom 9. Februar 1955 - IV ZR 173/54 = WM 1955, 404, 405; Senatsurteil vom 2. Juni 1959 a.a.O.).
  • RG, 30.04.1901 - VII 75/01

    Anfechtung im Konkurse.

    Auszug aus BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78
    Auch ohne Verminderung des Vermögens des Schuldners in dessen Gesamtheit, ja bei einem aus der Sicht des Schuldners vorteilhaften Vertrage ist der Gläubiger im Sinne des Anfechtungsgesetzes benachteiligt, sobald durch die Rechtshandlung eine Vermögenslage des Schuldners geschaffen ist, welche die Zugriffsmöglichkeit des Gläubigers beeinträchtigt (RG Gruchot 51, 396; RGZ 10, 8; vgl. auch RGZ 45, 110, 115; 48, 148, 149; 53, 234, 236; 81, 144, 145; BGH Urteil vom 9. Februar 1955 - IV ZR 173/54 = WM 1955, 404, 405; Senatsurteil vom 2. Juni 1959 a.a.O.).
  • RG, 20.12.1912 - VII 406/12

    Gläubigeranfechtung; Benachteiligung

    Auszug aus BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78
    Auch ohne Verminderung des Vermögens des Schuldners in dessen Gesamtheit, ja bei einem aus der Sicht des Schuldners vorteilhaften Vertrage ist der Gläubiger im Sinne des Anfechtungsgesetzes benachteiligt, sobald durch die Rechtshandlung eine Vermögenslage des Schuldners geschaffen ist, welche die Zugriffsmöglichkeit des Gläubigers beeinträchtigt (RG Gruchot 51, 396; RGZ 10, 8; vgl. auch RGZ 45, 110, 115; 48, 148, 149; 53, 234, 236; 81, 144, 145; BGH Urteil vom 9. Februar 1955 - IV ZR 173/54 = WM 1955, 404, 405; Senatsurteil vom 2. Juni 1959 a.a.O.).
  • RG, 22.01.1900 - VI 345/99

    Anfechtung im Konkurs.

    Auszug aus BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78
    Auch ohne Verminderung des Vermögens des Schuldners in dessen Gesamtheit, ja bei einem aus der Sicht des Schuldners vorteilhaften Vertrage ist der Gläubiger im Sinne des Anfechtungsgesetzes benachteiligt, sobald durch die Rechtshandlung eine Vermögenslage des Schuldners geschaffen ist, welche die Zugriffsmöglichkeit des Gläubigers beeinträchtigt (RG Gruchot 51, 396; RGZ 10, 8; vgl. auch RGZ 45, 110, 115; 48, 148, 149; 53, 234, 236; 81, 144, 145; BGH Urteil vom 9. Februar 1955 - IV ZR 173/54 = WM 1955, 404, 405; Senatsurteil vom 2. Juni 1959 a.a.O.).
  • RG, 02.01.1903 - VII 406/02

    Anfechtung im Konkurse.

    Auszug aus BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78
    Auch ohne Verminderung des Vermögens des Schuldners in dessen Gesamtheit, ja bei einem aus der Sicht des Schuldners vorteilhaften Vertrage ist der Gläubiger im Sinne des Anfechtungsgesetzes benachteiligt, sobald durch die Rechtshandlung eine Vermögenslage des Schuldners geschaffen ist, welche die Zugriffsmöglichkeit des Gläubigers beeinträchtigt (RG Gruchot 51, 396; RGZ 10, 8; vgl. auch RGZ 45, 110, 115; 48, 148, 149; 53, 234, 236; 81, 144, 145; BGH Urteil vom 9. Februar 1955 - IV ZR 173/54 = WM 1955, 404, 405; Senatsurteil vom 2. Juni 1959 a.a.O.).
  • RG, 17.03.1885 - II 467/84

    Klagemöglichkeit des Käufers auf Aufhebung einer Pfändung trotz belassen des

    Auszug aus BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78
    Vom Standpunkt der Klägerin, von dem aus allein die objektive Benachteiligung zu beurteilen ist (RGZ 10, 5, 8; 13, 298, 301; Böhle-Stamschräder a.a.O. § 1 Anm. IV, 8), kann eine Beeinträchtigung nicht verneint werden.
  • RG, 20.06.1883 - I 200/83

    Anfechtbarkeit von Verträgen außerhalb eines Konkursverfahrens vor der

  • BGH, 25.09.1958 - VII ZR 181/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 18.01.1965 - VII ZR 109/63

    Geltendmachung einer Werklohnforderung - Anspruch auf Schadensersatz und Zahlung

  • BGH, 29.01.1968 - VIII ZR 199/65

    Rechtsmitteleinlegung durch einen Streithelfer - Wirksamkeit eines Mietvertrages

  • BGH, 29.09.1969 - II ZR 51/67

    Aufrechnung durch einseitige Erklärung gegen nicht fällige Wechselforderung -

  • BGH, 15.10.1975 - VIII ZR 62/74

    Voraussetzungen für die Duldung der Zwangsvollstreckung in einen

  • BGH, 24.09.1957 - VIII ZR 324/56
  • RG, 24.02.1912 - I 49/11

    Aufrechnung mit der Forderung eines Dritten

  • RG, 15.06.1897 - II 106/97

    Anfechtung.

  • RG, 22.01.1910 - V 142/09

    Aufrechnungsvertrag

  • BGH, 07.06.1988 - IX ZR 144/87

    Probleme der Kausalität im Anfechtungsrecht

    Voraussetzung eines jeden anfechtungsrechtlichen Rückgewähranspruchs ist eine objektive Gläubigerbenachteiligung (BGH Urt. v. 16. Mai 1979 - VIII ZR 156/78, WM 1979, 776, 777; BGHZ 90, 207, 211 f.) [BGH 23.02.1984 - IX ZR 26/83] .

    In einer Entscheidung vom 16. Mai 1979 (VIII ZR 156/78, WM 1979, 776) hatte der Bundesgerichtshof darüber zu befinden, ob der Schuldner den Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises für ein Grundstück in anfechtbarer Weise an seine Ehefrau abgetreten hatte, wobei diese vereinbarungsgemäß mit dem Kaufpreis die Grundstücksbelastungen ablösen sollte.

    Soweit der erkennende Senat damit auch von der Begründung des VIII. Zivilsenats für seine Entscheidung vom 16. Mai 1979 (aaO) abweicht, erübrigt sich eine Anfrage bei diesem Senat, weil der erkennende Senat nach der Geschäftsverteilung des Bundesgerichtshofs nunmehr für das Gebiet der Gläubigeranfechtung und der Konkursanfechtung zuständig ist (vgl. BGHZ 28, 16, 28).

  • BGH, 23.02.1984 - IX ZR 26/83

    Rechtsstellung des Gläubigers eines von mehreren Miteigentümern an einem

    Danach greift die Anfechtung nicht durch, sofern der Schuldner eine schon vorher wertausschöpfend dinglich belastete Sache oder ein so belastetes Recht veräußert hat, die Zwangsvollstreckung für den anfechtenden Gläubiger also keinen Erfolg gehabt hätte (vgl. BGH Urteil vom 16. Mai 1979 - VIII ZR 156/78 = WM 1979, 776; Jäger, Gläubigeranfechtung 1938 § 1 Anm. 63, 64; Böhle/Stamschräder/Kilger AnfG 6. Aufl. § 1 Anm. IV 2c).
  • BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79

    Keine Anwendung fremden Rechts aus Gründen des Vertrauensschutzes bei Fehlen

    Eine objektive Gläubigerbenachteiligung, die Voraussetzung eines jeden anfechtungsrechtlichen Rückgewähranspruchs ist (Senatsurteil vom 16. Mai 1979 - VIII ZR 156/78 = WM 1979, 776, 777 m.w.Nachw.), hat das Berufungsgericht bejaht.

    Zutreffend ist es davon ausgegangen, daß eine Benachteiligung schon in einer Erschwerung des Gläubigerzugriffs liegen kann (Senatsurteile vom 2. Juni 1959 - VIII ZR 182/58 - WM 1959, 888, 890 und vom 16. Mai 1979 aaO, jeweils mit weiteren Nachweisen) und daß daher eine Beeinträchtigung der Gläubigerinteressen hier nicht deshalb ausscheidet, weil durch die Verschiebung der Gelder auf den verschiedenen Konten das Vermögen des Schuldners, der auch Inhaber der Anstaltsrechte war, jedenfalls zunächst nicht vermindert worden ist.

  • BGH, 23.10.2008 - IX ZR 202/07

    Anfechtbarkeit von Veräußerungshandlungen des Schuldners

    Nach der damaligen Auffassung des Bundesgerichtshofs musste sich die Anfechtungsgegnerin so behandeln lassen, als bestehe die Darlehensforderung noch in der Höhe, die durch die Verrechnung getilgt worden war (BGH aaO S. 890 r. Sp.; vgl. ferner den ähnlichen Fall BGH, Urt. v. 16. Mai 1979 - VIII ZR 156/78, WM 1979, 776).
  • OLG Köln, 11.07.1991 - 12 U 228/88
    cc) Das Tatbestandsmerkmal der objektiven Gläubigerbenachteiligung, das bei jedem Rückgewähranspruch erfüllt sein muß (BGH, WM 1979, 776, 777), ist zu bejahen.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (WM 1979, 776, 777) läßt sich eine Gläubigerbenachteiligung nicht mit dem Argument verneinen, daß die auf dem veräußerten Grundstück ruhenden Belastungen den Grundstückswert ausschöpften, so daß dem Anfechtungsberechtigten schon vor der Veräußerung kein für eine Zwangsvollstreckung greifbarer Wert zur Verfügung gestanden habe.

    Das Anfechtungsgesetz bezweckt die Beseitigung der Benachteiligung des Gläubigers, die in der - durch die anfechtbare Rechtshandlung bedingten - Beeinträchtigung der Zugriffsmöglichkeit des Gläubigers in das Vermögen des Schuldners zu sehen ist (vgl. BGH, WM 1979, 776, 777).

  • OLG Köln, 11.07.1991 - 12 U 223/88

    Bestellung einer Grundschuld als unentgeltlich i.S.d. § 3 Abs. 1 Nr. 3 AnfG;

    cc) Das Tatbestandsmerkmal der objektiven Gläubigerbenachteiligung, das bei jedem Rückgewähranspruch erfüllt sein muß (BGH, WM 1979, 776, 777), ist zu bejahen.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (WM 1979, 776, 777) läßt sich eine Gläubigerbenachteiligung nicht mit dem Argument verneinen, daß die auf dem veräußerten Grundstück ruhenden Belastungen den Grundstückswert ausschöpften, so daß dem Anfechtungsberechtigten schon vor der Veräußerung kein für eine Zwangsvollstreckung greifbarer Wert zur Verfügung gestanden habe.

    Das Anfechtungsgesetz bezweckt die Beseitigung der Benachteiligung des Gläubigers, die in der - durch die anfechtbare Rechtshandlung bedingten - Beeinträchtigung der Zugriffsmöglichkeit des Gläubigers in das Vermögen des Schuldners zu sehen ist (vgl. BGH, WM 1979, 776, 777).

  • FG Bremen, 25.01.2018 - 2 K 89/17

    Übertragung eines belasteten Grundstücks = Gläubigerbenachteiligung?

    Es kommt nicht auf eine Verminderung des Schuldnervermögens insgesamt an, sondern nur auf den Wegfall, die Erschwerung oder die Verzögerung der Vollstreckungsmöglichkeit in den konkreten Gegenstand (vgl. BGH-Urteile vom 16. Mai 1979 VIII ZR 156/78, DB 1979, 1839; vom 5. November 1980 VIII ZR 230/79, BGHZ 78, 318; Huber, Anfechtungsgesetz, 11. Aufl., § 1 Rz 33).
  • BGH, 26.01.1983 - VIII ZR 257/81

    Bauarbeitsgemeinschaft: Konkursanfechtung

    Voraussetzung ist damit eine objektive Benachteiligung der Konkursgläubiger in ihrer Gesamtheit (Senatsurteil vom 16. Mai 1979 - VIII ZR 156/78 = WM 1979, 776; Mentzel/Kuhn/Uhlenbruck, KO, 9. Aufl. § 29 Rdn. 19).
  • BGH, 11.05.1989 - IX ZR 222/88

    Rechte der Schuldner des späteren Gemeinschuldners an vor Konkurseröffnung

    Ohne die angefochtene Veräußerung, Weggabe oder Aufgabe von Werten aus dem Schuldnervermögen (Senatsurt. v. 5. Dezember 1985 - IX ZR 165/84, ZIP 1986, 452) hätte mithin die Befriedigungsmöglichkeit der Konkursgläubiger günstiger sein müssen (BGH, Urt. v. 16. Mai 1979 - VIII ZR 156/78, WM 1979, 776; v. 20. Februar 1980 - VIII ZR 48/79, NJW 1980, 1580, 1581).
  • BGH, 13.07.1983 - VIII ZR 246/82

    Beitreibung in der Schweiz - § 812 BGB, § 14 KO, Bereicherungsausgleich zwischen

    Voraussetzung eines jeden anfechtungsrechtlichen Rückgewähranspruchs ist das Vorliegen einer objektiven Gläubigerbenachteiligung durch Verkürzung des Schuldnervermögens (Senatsurteil vom 16. Mai 1979 - VIII ZR 156/78 = WM 1979, 776).
  • BGH, 11.10.1989 - VIII ZR 285/88

    Begriff der Gläubigerbenachteiligung bei Verzicht des Vermieters auf einen

  • BGH, 26.01.1983 - VIII ZR 254/81

    Konkursanfechtungsfrist

  • OLG Celle, 07.03.2013 - 13 U 112/12

    Gläubigerbenachteiligung durch Übertragung von Wertpapieren vom

  • BGH, 30.03.1983 - VIII ZR 7/82

    Anfechtungsankündigung

  • BGH, 03.03.1988 - IX ZR 11/87

    Anfechtung bei Veräußerung von Grundbesitz bei Führen der Veräußerung zu einer

  • OLG Hamm, 23.05.1997 - 19 U 150/96

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung in einem treuhänderisch gehaltenen

  • BGH, 20.02.1980 - VIII ZR 48/79
  • BGH, 29.03.1988 - IX ZR 199/87

    Bestellung eines dinglichen Wohnrechts als Gesamtvermögensübertragung

  • BGH, 23.09.1981 - VIII ZR 245/80

    Konkursanfechung einer Lieferung von 43 Betonfertigteilen - Voraussetzungen eines

  • BGH, 07.05.1987 - IX ZR 51/86
  • BGH, 20.12.1984 - IX ZR 114/83

    Voraussetzungen der Anfechtbarkeit eines Rechtsgeschäfts - Beweispflicht für die

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht