Rechtsprechung
   BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1982,14821
BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81 (https://dejure.org/1982,14821)
BGH, Entscheidung vom 26.05.1982 - VIII ZR 123/81 (https://dejure.org/1982,14821)
BGH, Entscheidung vom 26. Mai 1982 - VIII ZR 123/81 (https://dejure.org/1982,14821)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1982,14821) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • WM 1982, 849
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 05.04.1967 - VIII ZR 32/65

    Verkäuferhaftung des Händlers wegen Verletzung einer Belehrungspflicht

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81
    Bei einer positiven Vertragsverletzung, wie sie hier gegebenenfalls in Betracht kommt (vgl. BGHZ 47, 312, 317), findet eine dem § 282 BGB entsprechende Umkehr der Beweislast statt, wenn die Schadensursache aus dem Gefahrenkreis des Schuldners hervorgegangen ist (BGHZ 23, 288, 290; 28, 251, 254; 48, 310, 312).

    In jedem Fall stünde der Aufrechnung mit etwaigen Gegenansprüchen der Beklagten der Aufrechnungsausschluß in Nr. 8 dieser Bedingungen nicht entgegen, weil diese Bestimmung sich nach Nr. 1 der Bedingungen auf "Verkaufsgeschäfte" bezieht, es hier aber nicht um Ansprüche aus einem "Verkaufsgeschäft", sondern um Ansprüche aus positiver Vertragsverletzung gegen die Klägerin als "Verfahrensgeberin" geht (vgl. BGHZ 47, 312, 318).

    Diese Vorschrift ist nämlich dann nicht anzuwenden, wenn es sich um einen mit einem Mangel der Kaufsache nicht zusammenhängenden Anspruch handelt (BGHZ 47, 312, 319).

  • BGH, 21.05.1957 - VIII ZR 226/56
    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81
    Insbesondere scheidet entgegen der Ansicht der Revision die Annahme einer Unerfahrenheit der Beklagten aus, weil es dazu auf den Mangel an Erfahrung und Kenntnis geschäftlicher Dinge überhaupt ankommt und weil es nicht ausreicht, daß die Beklagte lediglich auf einem bestimmten Gebiet - über die Zusammensetzung der von der Klägerin gelieferten Chemikalien und über den dafür gerechtfertigten Preis - keine Erfahrungen und Kenntnisse hatte (BGH, Urt. v. 21. Mai 1957 - VIII ZR 226/56 = LM BGB § 138 (B a) Nr. 2 = NJW 1957, 1274 [BGH 21.05.1957 - VIII ZR 226/56] und v. 24. Januar 1978 - VIII ZR 16/78 = LM BGB § 138 (B b) Nr. 43 = NJW 1979, 758 = WM 1979, 491 [BGH 24.01.1978 - VIII ZR 16/78]).

    Das gilt z.B. dann, wenn der eine Vertragsteil die wirtschaftlich schwächere Lage des anderen Teils zu sehr zu seinem Vorteil ausnutzt oder sich leichtfertig der Erkenntnis verschließt, daß sich der andere Vertragsteil nur aufgrund seiner wirtschaftlich schwächeren Lage auf die ihn benachteiligenden Bedingungen einläßt (BGH, Urt. v. 5. März 1951 - IV ZR 107/50 = NJW 1951, 397, v. 21. Mai 1957 - VIII ZR 226/56 = NJW 1957, 1274 und v. 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089 = WM 1979, 966).

  • BGH, 01.07.1980 - VI ZR 112/79

    Pflichtverletzung - PVV - Haftung - Schaden - Verschulden

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81
    Den Gläubiger - hier die Beklagte - trifft also die Beweislast dafür, daß der Schaden auf einer aus dem Gefahrenkreis des Schuldners stammenden Ursache beruht (BGH, Urteile vom 31. Mai 1978 - VIII ZR 263/76 = NJW 1978, 2197 = WM 1978, 957 und vom 1. Juli 1980 - VI ZR 112/79 = NJW 1980, 2186).
  • BGH, 29.06.1979 - III ZR 156/77

    Rechtswirkungen eines Geständnisses

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81
    Das gilt z.B. dann, wenn der eine Vertragsteil die wirtschaftlich schwächere Lage des anderen Teils zu sehr zu seinem Vorteil ausnutzt oder sich leichtfertig der Erkenntnis verschließt, daß sich der andere Vertragsteil nur aufgrund seiner wirtschaftlich schwächeren Lage auf die ihn benachteiligenden Bedingungen einläßt (BGH, Urt. v. 5. März 1951 - IV ZR 107/50 = NJW 1951, 397, v. 21. Mai 1957 - VIII ZR 226/56 = NJW 1957, 1274 und v. 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089 = WM 1979, 966).
  • BGH, 24.01.1979 - VIII ZR 16/78

    Wirksamkeit der Ratenzahlungsvereinbarung über ein Pool-Billiard-Gerät - Bestehen

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81
    Insbesondere scheidet entgegen der Ansicht der Revision die Annahme einer Unerfahrenheit der Beklagten aus, weil es dazu auf den Mangel an Erfahrung und Kenntnis geschäftlicher Dinge überhaupt ankommt und weil es nicht ausreicht, daß die Beklagte lediglich auf einem bestimmten Gebiet - über die Zusammensetzung der von der Klägerin gelieferten Chemikalien und über den dafür gerechtfertigten Preis - keine Erfahrungen und Kenntnisse hatte (BGH, Urt. v. 21. Mai 1957 - VIII ZR 226/56 = LM BGB § 138 (B a) Nr. 2 = NJW 1957, 1274 [BGH 21.05.1957 - VIII ZR 226/56] und v. 24. Januar 1978 - VIII ZR 16/78 = LM BGB § 138 (B b) Nr. 43 = NJW 1979, 758 = WM 1979, 491 [BGH 24.01.1978 - VIII ZR 16/78]).
  • BGH, 31.05.1978 - VIII ZR 263/76

    Baumwollballen - § 535 BGB, pVV des Vermieters, Beweislastverteilung (vgl.

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81
    Den Gläubiger - hier die Beklagte - trifft also die Beweislast dafür, daß der Schaden auf einer aus dem Gefahrenkreis des Schuldners stammenden Ursache beruht (BGH, Urteile vom 31. Mai 1978 - VIII ZR 263/76 = NJW 1978, 2197 = WM 1978, 957 und vom 1. Juli 1980 - VI ZR 112/79 = NJW 1980, 2186).
  • BGH, 20.09.1973 - VII ZR 207/72

    Vertrag über die Errichtung eines Tunnelofens für eine Ziegelei - Verursachung

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81
    Dem Berufungsgericht ist zwar darin beizupflichten, daß die vertragsmäßige Übernahme einer "Garantie" verschiedene Bedeutungen haben kann (BGH, Urteil vom 20. September 1973 - VII ZR 207/72 = NJW 1973, 1511 = WM 1973, 1322).
  • BGH, 23.03.1973 - 2 StR 390/72

    Irreführendes Inverkehrbringen eines Weins unter verschiedenen Bezeichnungen -

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81
    Dem Berufungsgericht ist zwar darin beizupflichten, daß die vertragsmäßige Übernahme einer "Garantie" verschiedene Bedeutungen haben kann (BGH, Urteil vom 20. September 1973 - VII ZR 207/72 = NJW 1973, 1511 = WM 1973, 1322).
  • BGH, 16.06.1971 - KZR 11/70

    Kartellrechtliche Überprüfung von Stromlieferungsbedingungen - Missbräuchliche

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81
    Es ist zwar grundsätzlich davon auszugehen, daß nicht jeder Preis, der zu der Leistung des anderen Vertragsteils in einem Mißverhältnis steht und damit überhöht und unbillig erscheint, unter dem Gesichtspunkt des § 138 Abs. 1 BGB zu beanstanden ist; doch das Hinzutreten weiterer Umstände kann die Sittenwidrigkeit eines Preisverlangens herbeiführen (BGH, Urt. v. 16. Juni 1971 - KZR 11/70 = LM BGB § 138 (C c) Nr. 4).
  • BGH, 12.10.1967 - VII ZR 8/65

    Darlegungs- und Beweislast bei Mängeln eines Werks

    Auszug aus BGH, 26.05.1982 - VIII ZR 123/81
    Bei einer positiven Vertragsverletzung, wie sie hier gegebenenfalls in Betracht kommt (vgl. BGHZ 47, 312, 317), findet eine dem § 282 BGB entsprechende Umkehr der Beweislast statt, wenn die Schadensursache aus dem Gefahrenkreis des Schuldners hervorgegangen ist (BGHZ 23, 288, 290; 28, 251, 254; 48, 310, 312).
  • BGH, 05.04.1961 - IV ZR 216/60

    Rechtsmittel

  • BGH, 23.10.1958 - VII ZR 22/58

    Beweislast bei Dienstvertragsverletzung

  • BGH, 11.02.1957 - VII ZR 256/56

    Positive Vertragsverletzung. Beweislast

  • BGH, 07.03.1951 - II ZR 67/50

    Rechtsmittel

  • BGH, 05.03.1951 - IV ZR 107/50

    Rechtsmittel

  • BGH, 24.05.1985 - V ZR 47/84

    Sittenwidrigkeit - Wucherähnliches Rechtsgeschäft - Geschäftsabschlußangebot

    Das hat die Rechtsprechung angenommen, wenn der begünstigte Vertragsteil die wirtschaftlich schwächere Lage des anderen Teils bewußt zu seinem Vorteil ausnutzt oder wenn er sich leichtfertig der Einsicht verschließt, daß sich der andere nur unter dem Zwang der Verhältnisse auf den ungünstigen Vertrag einläßt (BGHZ 80, 153 (160 f.) = NJW 1981, 1206; BGH, NJW 1980, 445 (446); WM 1982, 849 f.).
  • OLG Bamberg, 11.08.2015 - 5 U 135/14

    Missverhältnis, Verkehrswert, Gegenleistung, Sittenwidrigkeit, Klägers,

    Mangelnde Fachkenntnis für Sondergebiete reichen für eine Unerfahrenheit im Sinne dieser Vorschrift nicht aus (vgl. BGH NJW 79, 758; BGH WM 82, 849; OLG Hamm NJW-RR 93, 629).
  • AG Büdingen, 23.01.2014 - 2 C 549/13

    Werklohn 2,8-fach höher als üblich: Vertrag nicht sittenwidrig!

    Eine Unerfahrenheit auf einem bestimmten Gebiet reicht dabei grundsätzlich nicht aus ( vgl. BGH in: WM 1982, 849 ).

    Neben einem auffälligen Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung muss vielmehr noch eine verwerfliche Gesinnung des begünstigten Vertragsteils vorliegen, z.B. weil dieser die wirtschaftlich schwächere Lage des anderen Teils zu sehr zu seinem Vorteil ausnutzt oder sich leichtfertig der Erkenntnis verschließt, dass sich der andere Vertragsteil nur aufgrund seiner wirtschaftlich schwächeren Lage auf die ihn benachteiligenden Bedingungen einlässt ( vgl. BGH in: WM 1982, 849 ).

  • OLG Saarbrücken, 20.02.2014 - 4 U 442/12

    Sittenwidrige Überhöhung eines Internet-by-call-Tarifs

    Eine mangelnde Erfahrung in einzelnen Lebensbereichen oder auf einem einzelnen Wirtschaftsgebiet reicht nach verbreiteter Auffassung nicht aus (BGH, Urt. v. 26.5.1982 - VIII ZR 123/81, WM 1982, 849; Erman/Palm/Arnold, aaO, § 138 Rdnr. 23; PWW/Ahrens, BGB, 8. Aufl., § 138 Rdnr. 61; Bamberger/Roth/Wendtland, BGB, 3. Aufl., § 138 Rdnr. 52; aA Sack/Fischinger in: Staudinger BGB, Neubearbeitung 2011, § 138 Rdnr. 242; MünchKomm(BGB)/Armbrüster, aaO, § 138 Rdnr. 150).
  • OLG Hamm, 17.11.2022 - 2 U 84/22

    Anforderungen an die Darlegung eines auffälligen Missverhältnisses zwischen

    bb) Freilich kann ein Rechtsgeschäft auch dann, wenn ein Tatbestandsmerkmal des Wuchers nicht voll verwirklicht ist, als wucherähnliches Geschäft gemäß § 138 Abs. 1 BGB nichtig sei (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urteile vom 25. Mai 1982 - VIII ZR 123/81, WM 1982, 849, 850 und vom 9. Oktober 2009 - V ZR 178/08, NJW 2010, 363 Rn. 6 mwN).

    Ein Rückgriff hierauf ist allerdings nur zulässig, wenn ein weiteres, außerhalb des Tatbestandes von § 138 Abs. 2 BGB liegendes Sittenwidrigkeitselement wie eine verwerfliche Gesinnung hinzutritt (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urteile vom 25. Mai 1982, aaO, vom 19. Juli 2002 - V ZR 240/01, WM 2003, 154, 155 und vom 9. Oktober 2009, aaO).

  • BGH, 08.12.2000 - V ZR 270/99

    Nichtigkeit eines Kaufvertrags betreffend ein Erbbaurecht bei krassem

    Das ist z.B. angenommen worden, wenn der begünstigte Vertragspartner die wirtschaftlich schwächere Lage des anderen Teils bewußt zu seinem Vorteil ausnutzt oder wenn er sich leichtfertig der Einsicht verschließt, daß sich der andere nur unter Zwang der Verhältnisse auf den ungünstigen Vertrag einläßt (Senat, Urt. v. 18. Januar 1980, V ZR 34/78, WM 1980, 597; BGH, Urt. v. 25. Oktober 1979, III ZR 182/77, WM 1980, 10; Urt. v. 26. Mai 1982, VIII ZR 123/81, WM 1982, 839).
  • OLG Saarbrücken, 27.05.2021 - 4 U 35/20

    Amtspflichten einer Behörde vor Erstattung einer Strafanzeige gegen einen

    Daher trägt der Anspruchsteller die Darlegungs- und Beweislast für das objektive Vorliegen einer Pflichtverletzung sowie deren Kausalität für die Herbeiführung eines Schadens (vgl. BGH, NJW 1982, 437 ; BGH, WM 1982, 849 (850); MünchKomm( BGB )-Ernst, aaO., § 280 BGB , Rdn. 33 und 146 f m. w. N.).
  • BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 31/84

    Leasingverträge als verdeckte Abzahlungsgeschäfte - Umgehungsgeschäfte; Wirksamer

    In der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 150, 1, 4; 165, 1, 14) und des Bundesgerichtshofes (vgl. BGHZ 80, 153, 160; Senatsurteile vom 14. Juli 1969 - VIII ZR 245/67 = WM 1969, 1255, 1257; 24. Januar 1979 - VIII ZR 16/78 = WM 1979, 491, 492 und 26. Mai 1982 - VIII ZR 123/81 = WM 1982, 849) wird einhellig die Auffassung vertreten, daß ein Vertrag bei auffälligem Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung dann wegen Verstoßes gegen die guten Sitten nichtig ist, wenn eine verwerfliche Gesinnung des begünstigten Vertragsteils hervorgetreten ist.
  • KG, 27.06.2002 - 8 U 43/01

    Ausnutzung einer subjektiven Zwangslage als Voraussetzung für die Annahme einer

    Unerfahrenheit bedeutet einen Mangel an allgemeiner Lebens- und Geschäftserfahrung (vgl. BGH, BB 1966, 226; WM 1982, 849; Erman/Palm, BGB, 10. Aufl., § 138 Rn. 22).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht