Rechtsprechung
   BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1984,1657
BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83 (https://dejure.org/1984,1657)
BGH, Entscheidung vom 02.03.1984 - V ZR 155/83 (https://dejure.org/1984,1657)
BGH, Entscheidung vom 02. März 1984 - V ZR 155/83 (https://dejure.org/1984,1657)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1984,1657) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Grunddienstbarkeit - Raumheizung - Brauchwasser - Anlagen - Erzeugung von Wärme

Papierfundstellen

  • ZMR 1984, 302
  • WM 1984, 820
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 18.05.1979 - V ZR 70/78

    Dienstbarkeit zur Absicherung einer Bierbezugsverpflichtung

    Auszug aus BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83
    Dies alles entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 74, 293; Senatsurteil vom 13. Juli 1979, V ZR 122/77, LM BGB § 138 (Bb) Nr. 47 = NJW 1979, 2149; BGH-Urteil vom 25. März 1980, KZR 17/79, LM GWB § 34 Nr. 14 = NJW 1981, 343 und Senatsurteil vom 24. September 1982, V ZR 96/82, NJW 1982, 315), an der der Senat trotz der geäußerten Kritik (so vor allem Joost NJW 1981, 308 und MünchKomm/Falckenberg, § 1018 Rdn. 43 ff) festhält.

    Daher ist regelmäßig auch die zeitlich unbegrenzt geltende "Sicherungsdienstbarkeit" von der Nichtigkeitssanktion des § 138 Abs. 1 BGB bedroht (BGHZ 74, 293, 298, 299; Senatsurteil vom 13. Juli 1979 a.a.O. NJW 1979, 2150; BGH-Urteil vom 25. März 1980 a.a.O. NJW 1981, 345).

    Die Klägerin hätte nämlich mit Abschluß eines Wärmeversorgungsvertrages zumindest schlüssig auf die Ausübung des dinglichen Rechtes verzichtet, soweit es den Rahmen des schuldrechtlich Vereinbarten übersteigen sollte (vgl. BGHZ 74, 293, 296, 297).

  • BGH, 13.07.1979 - V ZR 122/77

    Bestehen einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit; Einstellung eines

    Auszug aus BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83
    Dies alles entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 74, 293; Senatsurteil vom 13. Juli 1979, V ZR 122/77, LM BGB § 138 (Bb) Nr. 47 = NJW 1979, 2149; BGH-Urteil vom 25. März 1980, KZR 17/79, LM GWB § 34 Nr. 14 = NJW 1981, 343 und Senatsurteil vom 24. September 1982, V ZR 96/82, NJW 1982, 315), an der der Senat trotz der geäußerten Kritik (so vor allem Joost NJW 1981, 308 und MünchKomm/Falckenberg, § 1018 Rdn. 43 ff) festhält.

    Daher ist regelmäßig auch die zeitlich unbegrenzt geltende "Sicherungsdienstbarkeit" von der Nichtigkeitssanktion des § 138 Abs. 1 BGB bedroht (BGHZ 74, 293, 298, 299; Senatsurteil vom 13. Juli 1979 a.a.O. NJW 1979, 2150; BGH-Urteil vom 25. März 1980 a.a.O. NJW 1981, 345).

  • BGH, 25.03.1980 - KZR 17/79

    Bier- und Getränkelieferungsvertrag - Schriftform - Offene Preisklausel

    Auszug aus BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83
    Dies alles entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 74, 293; Senatsurteil vom 13. Juli 1979, V ZR 122/77, LM BGB § 138 (Bb) Nr. 47 = NJW 1979, 2149; BGH-Urteil vom 25. März 1980, KZR 17/79, LM GWB § 34 Nr. 14 = NJW 1981, 343 und Senatsurteil vom 24. September 1982, V ZR 96/82, NJW 1982, 315), an der der Senat trotz der geäußerten Kritik (so vor allem Joost NJW 1981, 308 und MünchKomm/Falckenberg, § 1018 Rdn. 43 ff) festhält.

    Daher ist regelmäßig auch die zeitlich unbegrenzt geltende "Sicherungsdienstbarkeit" von der Nichtigkeitssanktion des § 138 Abs. 1 BGB bedroht (BGHZ 74, 293, 298, 299; Senatsurteil vom 13. Juli 1979 a.a.O. NJW 1979, 2150; BGH-Urteil vom 25. März 1980 a.a.O. NJW 1981, 345).

  • BGH, 07.05.1975 - VIII ZR 210/73

    Abschluss eines Versorgungsvertrages über Wärme; Ausschluss des Rechts auf

    Auszug aus BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83
    Aufgrund dieser Erwägungen ist das Bestreben eines Versorgungsunternehmens, langfristige oder gar zeitlich unbegrenzte Bezugsbindungen durchzusetzen, nicht als sittenwidrig zu mißbilligen (vgl. BGHZ 64, 288, 293).
  • BGH, 30.01.1959 - V ZB 31/58

    Tankstellendienstbarkeit

    Auszug aus BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83
    Dieser Gesichtspunkt wird zwar in den angeführten Urteilen des Bundesgerichtshofs nicht angesprochen; die Frage der Gesetzesumgehung wird dort weniger unter dem Blickwinkel des Verbots, positives Tun zum (Haupt-)Inhalt einer Grunddienstbarkeit zu machen, als vielmehr im Hinblick darauf erörtert, daß sich nach der rechtlichen Natur der Dienstbarkeit ihr Gegenstand als Einschränkung der Eigentümerrechte am Grundstück selbst und nicht als bloße Beschneidung der rechtsgeschäftlichen Freiheit des Eigentümers darstellen muß (vgl. grundlegend hierzu BGHZ 29, 244).
  • BGH, 07.04.1967 - V ZR 14/65

    Erlöschen einer Dienstbarkeit wegen Verjährung des Störungsbeseitigungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83
    Es ist nämlich nicht dargetan, daß es den Beklagten unmöglich wäre, ihren Mietern die Benutzung des Kachelofens zu untersagen (vgl. die Senatsurteile vom 27. Mai 1959, V ZR 78/58, LM BGB § 1004 Nr. 44 = NJW 1959, 2013; vom 11. November 1966, V ZR 191/63, LM BGB § 1004 Nr. 90 = NJW 1967, 246 und vom 7. April 1967, V ZR 14/65, LM BGB § 1028 Nr. 1).
  • BGH, 21.10.1980 - X ZR 56/78

    Flaschengreifer

    Auszug aus BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83
    Daher ist regelmäßig auch die zeitlich unbegrenzt geltende "Sicherungsdienstbarkeit" von der Nichtigkeitssanktion des § 138 Abs. 1 BGB bedroht (BGHZ 74, 293, 298, 299; Senatsurteil vom 13. Juli 1979 a.a.O. NJW 1979, 2150; BGH-Urteil vom 25. März 1980 a.a.O. NJW 1981, 345).
  • BGH, 15.02.1956 - IV ZR 294/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83
    Der Umstand, daß gemäß § 32 Abs. 1 Satz 1 AVBFernwärmeV die Laufzeit von Versorgungsverträgen, die nach Inkrafttreten dieser Verordnung zustande kommen, "höchstens 10 Jahre" beträgt, ist für die Beurteilung der Sittenwidrigkeit des 1973 vorgenommenen sachenrechtlichen Bestellungsgeschäftes schon deshalb ohne Bedeutung, weil dabei allein die zum Zeitpunkt der Errichtung des Rechtsgeschäfts bestehenden Verhältnisse zugrunde zu legen sind (st.Rspr., vgl. BGHZ 7, 111, 114; 20, 71, 75).
  • BGH, 11.03.1964 - V ZR 78/62

    Beschränkte persönliche Dienstbarkeit

    Auszug aus BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83
    Das Berufungsgericht geht rechtsbedenkenfrei davon aus, daß die Grunddienstbarkeit (ebenso auch die Reallast) nicht schon deshalb unwirksam ist, weil sie von der Rechtsvorgängerin der Klägerin am eigenen Grundstück bestellt worden ist (vgl. RGZ 142, 231; BGHZ 41, 209).
  • BGH, 27.05.1959 - V ZR 78/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 02.03.1984 - V ZR 155/83
    Es ist nämlich nicht dargetan, daß es den Beklagten unmöglich wäre, ihren Mietern die Benutzung des Kachelofens zu untersagen (vgl. die Senatsurteile vom 27. Mai 1959, V ZR 78/58, LM BGB § 1004 Nr. 44 = NJW 1959, 2013; vom 11. November 1966, V ZR 191/63, LM BGB § 1004 Nr. 90 = NJW 1967, 246 und vom 7. April 1967, V ZR 14/65, LM BGB § 1028 Nr. 1).
  • AG Arnsberg, 29.08.1979 - 14 C 381/79
  • BGH, 22.09.1972 - I ZR 19/72

    Neues aus der Medizin

  • OLG Düsseldorf, 09.04.1979 - 3 W 56/79
  • BGH, 14.07.1952 - IV ZR 1/52

    Sicherungsübereignung

  • BGH, 11.11.1966 - V ZR 191/63
  • RG, 14.11.1933 - V B 10/33

    Kann der Eigentümer zweier Grundstücke an dem einen von diesen zu Gunsten des

  • OLG Stuttgart, 16.08.2023 - 3 U 324/21

    Berechtigung der Geltendmachung von Unterlassungsanspruch aus

    Zwar habe der BGH in seiner Entscheidung vom 02.03.1984 (V ZR 155/83, juris) den Wärmeversorgungsvertrag vom Bierlieferungsvertrag abgegrenzt, da bei ersterem die jeweilige Interessenlage eine langfristige Bindung eher rechtfertigen könne als bei letzterem.

    Diese Eintragungen unterlägen, soweit ihnen eine Abnahmeverpflichtung der Beklagten entnommen werden könnte, ebenfalls der Nichtigkeitssanktion des § 138 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 02.03.1984 - V ZR 155/83, juris Rn. 16).

    Die im Grundbuch enthaltene - sich als Grunddienstbarkeit ("Sicherungsdienstbarkeit") darstellende - Anordnung des Verbots eigener Wärmeenergie unterliege ebenfalls der Nichtigkeitssanktion des § 138 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 02.03.1984 - V ZR 155/83, juris Rn. 16).

    Der Bundesgerichtshof hat im Jahr 1984 erneut über die Zulässigkeit unbefristeter zeitlicher Bindungen in Fernwärmeverträgen entschieden (BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83 -, juris) und ausgeführt, dass die Interessenlage sowohl auf der Abnehmer- als auch auf der Lieferantenseite unterschiedlich sei als bei anderen Sukzessivlieferungsverträgen (insbesondere Bierlieferungsverträgen).

    Aufgrund dieser Erwägungen sei das Bestreben eines Versorgungsunternehmens, langfristige oder gar zeitlich unbegrenzte Bezugsbindungen durchzusetzen, nicht als sittenwidrig zu missbilligen (BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83 -, juris, Rn. 16; OLG Frankfurt, Urteil vom 14. Dezember 2017 - 12 U 202/15 -, juris, Rn. 41).

    Unzulässig wäre damit eine Dienstbarkeit, welche unmittelbar eine Abnahme- oder Bezugspflicht der von der Klägerin angebotenen Fernwärme vorsähe (BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83 -, juris, Rn. 13).

    Das wegen der Unmöglichkeit einer unmittelbaren dinglichen Sicherung der Bezugspflichten notwendige Ausweichen in die Unterlassungsdienstbarkeit ist auch dann ernstlich gewollt, wenn die umfassende dingliche Unterlassungspflicht durch schuldrechtliche Ausübungsregelungen wieder eingeschränkt wird (BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83 -, juris, Rn. 14).

    Sie ist regelmäßig weder wegen Verstoßes gegen die guten Sitten nichtig, noch stellt sie eine unzulässige Gesetzesumgehung oder ein Scheingeschäft nach § 117 Abs. 1 BGB dar" (BGH, Urteil vom 3. Mai 1985 - V ZR 55/84 -, juris Rn. 10 m.w.N.: vgl. BGH, Urteil vom 18. Mai 1979 - V ZR 70/78 -, juris = BGHZ 74, 293; BGH, Urteil vom 25. März 1980 - KZR 17/79 -, juris = NJW 1981, 343, 344; BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83 -, WM 1984, 820, 821; a.A. OLG Karlsruhe, Urteil vom 15. November 1977 - 13 U 39/77 -, juris).

    Zur Wirksamkeit einer Grunddienstbarkeit zur Absicherung des Bezugs von Fernwärme hat der BGH im Jahr 1984 die vom Landgericht und den Parteien in Bezug genommene Grundsatzentscheidung getroffen (BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83 -, juris), nach welcher zeitlich unbeschränkte Bezugsbindungen zwar in der Regel sittenwidrig sind und die von der Rechtsprechung aufgestellten Zeitschranken nicht auf dem Weg über die dingliche Sicherheit entwertet werden dürfen, diese vor allem in der Rechtsprechung zur Wirksamkeit langfristiger Bindungen in Bierlieferungsverträgen entwickelten Grundsätze sich nicht jedoch nicht auf Wärmeversorgungsverträge übertragen lassen.

    Aufgrund dieser Erwägungen ist das Bestreben eines Versorgungsunternehmens, langfristige oder gar zeitlich unbegrenzte Bezugsbindungen durchzusetzen, nicht als sittenwidrig zu missbilligen (vgl. BGH, Urteil vom 7. Mai 1975 - VIII ZR 210/73 -, BGHZ 64, 288, 293; BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83 -, juris, Rn. 16; OLG Frankfurt, Urteil vom 14. Dezember 2017 - 12 U 202/15 -, juris, Rn. 41).

    Die Klägerin hätte nämlich mit Abschluss eines Wärmeversorgungsvertrages zumindest schlüssig auf die Ausübung des dinglichen Rechtes verzichtet, soweit es den Rahmen des schuldrechtlich Vereinbarten übersteigen sollte (vgl. BGHZ 74, 293, 296, 297); fehlten obligatorische Bindungen, so würde sich die Klägerin dem Vorwurf der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) aussetzen, wenn sie ihre dingliche Rechtsstellung auszunutzen versuchte, um von den Beklagten einen zu deren Nachteil von den Bestimmungen der Fernwärmeverordnung abweichenden Bezug von Fernwärme zu verlangen (BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83 -, juris Rn. 20-21).

  • BGH, 28.04.2023 - V ZR 258/21

    Beeinträchtigung einer Grunddienstbarkeit bereits bei Bestellung durch eine auf

    Das bedeutet nicht, dass das belastete Grundstück mit natürlichen Hecken eingefriedet werden müsste; eine solche positive Leistungspflicht des Eigentümers könnte auch gemäß § 1018 BGB nicht (Haupt-)Inhalt einer Grunddienstbarkeit sein (vgl. Senat, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83, WM 1984, 820, 821).
  • BGH, 17.01.2019 - V ZB 81/18

    Möglichkeit der Belastung eines nach dem Wohnungseigentumsgesetz aufgeteilten

    a) Die Grunddienstbarkeit hat - was die Rechtsbeschwerde nicht in Abrede stellt - einen zulässigen Inhalt, insbesondere können Fernwärmebezugspflichten durch eine Grunddienstbarkeit mittelbar dinglich abgesichert werden (vgl. Senat, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83, WM 1984, 820 f.).

    Dies ist vorliegend das Teileigentum, in dessen Bereich sich das Heizwerk befindet, da dieses durch die mittelbare Absicherung der Fernwärmebezugspflichten begünstigt wird (vgl. Senat, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83, WM 1984, 820 f.).

  • BGH, 21.12.2012 - V ZR 221/11

    Wirksamkeit einer als Wohnungsbesetzungsrecht eingetragenen beschränkten

    Die einen derartigen Zwang zum Vertragsschluss auslösende Dienstbarkeit ist auch dann nicht unzulässig, wenn der Eigentümer tatsächlich darauf angewiesen ist, den Vertrag abzuschließen, weil er die ihm gehörendende Sache andernfalls nicht wirtschaftlich sinnvoll nutzen kann (vgl. Senatsurteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83, WM 1984, 820, 821 zum Verbot einer Beheizung der Wohnung zur Absicherung des Bezugs von Fernwärme; Senatsurteile vom 13. Juli 1979 - V ZR 70/78, BGHZ 74, 293, 296 und vom 29. Januar 1988 - V ZR 310/86, NJW 1988, 2364 zum Verbot des Ausschanks von Getränken in Gaststätten zur Sicherung von Bezugsverpflichtungen).
  • BGH, 14.03.2003 - V ZR 304/02

    Ferienparkbetriebsrecht als Gegenstand einer beschränkten persönlichen

    Inhalt einer Dienstbarkeit kann dagegen nicht eine positive Leistungspflicht und auch nicht ein positives Tun des Eigentümers sein (Senat, Urt. v. 2. März 1984, V ZR 155/83, WM 1984, 820, 821; Urt. v. 29. März 1985, V ZR 12/84, WM 1985, 808, 809; Urt. v. 17. August 1985, V ZR 12/84, WM 1985, 1003, 1004).

    Das begegnet nach der bisherigen Senatsrechtsprechung zu Tankstellen- und Brauereidienstbarkeiten (vgl. z.B. BGHZ 29, 224; 35, 378; 74, 293; Urt. v. 13. Juli 1979, V ZR 122/77, NJW 1979, 2149; Urt. v. 3. Mai 1985, V ZR 55/84; WM 1985, 808, 809; Urt. v. 29. Januar 1988, V ZR 310/86, WM 1988, 765; Urt. v. 8. April 1988, V ZR 120/87, WM 1988, 1091) und zur mittelbaren dinglichen Absicherung von Fernwärmebezugspflichten (Urt. v. 2. März 1984, aaO.) keinen rechtlichen Bedenken.

  • OLG Frankfurt, 14.12.2017 - 12 U 202/15

    Rechtliche Bewertung einer Grunddienstbarkeit über die Bindung an ein bestimmtes

    Der Entscheidung des Bundesgerichtshof vom 2.3.1984 (V ZR 155/83) liege eine abweichende Gesetzeslage zugrunde, da nach § 32 Abs. 1 S. 1 AVBFernwärmeV i. d. F. v. 4.11.2010 die Höchstlaufzeit von 10 Jahren nun auch für Altverträge gelte, anders als noch in § 32 Abs. 1 S. 1 AVB FernwärmeV i. d. F. v. 20.6.1980 geregelt.

    Das Urteil des Bundesgerichtshof vom 2.3.1984 (V ZR 155/83) beruhe auch auf einem abweichenden Sachverhalt.

    Die Grenze zur "formellen" Unterlassungsdienstbarkeit, die "materiell" ein positives Tun zum Gegenstand hat, dort ziehen zu wollen, wo dem Eigentümer des dienenden Grundstücke keine ausreichenden Entscheidungsmöglichkeiten mehr verbleiben und sein Tun -ob gewollt oder ungewollt zwangsläufig in eine bestimmte Richtung gedrängt wird, brächte ganz erhebliche Abgrenzungsschwierigkeiten mit sich und wäre praktisch kaum durchführbar" (BGH, V ZR 155/83, Rn. 15; ebenso OLG München, 32 Wx 003/05, Rn. 14; OLG Koblenz, 12 U 1227/04, S. 3 f - alle zit. n. juris).

    bb) Auch die zeitliche Unbegrenztheit der Grunddienstbarkeit mit der Folge einer faktisch unbegrenzten Bezugsbindung ist nicht sittenwidrig (BGH, V ZR 155/83, Rn. 16 zit. n. juris).

    Schließlich hat der Amortisationsgedanke des Bundesgerichtshofs (BGH, V ZR 155/83;Rn. 16 zit. n. juris) auch nach der Änderung des § 32 Abs. 1 S. 1 AVBFernwärmeV unverändert Gültigkeit (vgl. Hack, Energie-Contracting, 2. Aufl. 2012, Rn. 99 ff).

  • BGH, 12.07.1985 - V ZR 172/84

    "bordellartige Vorgänge" im Nachbarhaus - §§ 906, 1004 BGB, "moralische

    Das Berufungsgericht geht zutreffend davon aus, daß die Beklagte im Rahmen des § 1004 Abs. 1 BGB für Störungshandlungen ihrer Mieterin verantwortlich gemacht werden kann; es ist nämlich nicht dargetan, daß es der Beklagten unmöglich wäre, ihre Mieterin von einem fremdes Eigentum beeinträchtigenden Gebrauch der Mietsache abzuhalten (Senatsurt. vom 11. November 1966, V ZR 191/63, NJW 1967, 246; 7. April 1967, V ZR 14/65, LM Nr. 1 zu § 1028 BGB; und vom 2. März 1984, V ZR 155/83, WM 1984, 820, 821).
  • BGH, 03.05.1985 - V ZR 55/84

    Rechte des Inhabers einer beschränkt persönlichen Dienstbarkeit mit dem

    Sie ist regelmäßig weder wegen Verstoßes gegen die guten Sitten nichtig, noch stellt sie eine unzulässige Gesetzesumgehung oder ein Scheingeschäft nach § 117 Abs. 1 BGB dar (vgl. BGHZ 74, 293, 296; BGH Urt. v. 25. März 1980, KZR 17/79, NJW 1981, 343, 344; Senatsurt. v. 2. März 1984, V ZR 155/83, WM 1984, 820, 821; a.A. OLG Karlsruhe DB 1978, 631 [OLG Karlsruhe 15.11.1977 - 13 U 39/77]; Joost in NJW 1981, 308, 312 [BGH 15.10.1980 - IVb ZR 503/80], derselbe in MünchKomm § 1090 Rdn. 12; MünchKomm/Falckenberg § 1018 Rdn. 47).

    Der Druck auf die Beklagten, entweder mit der Klägerin eine Vereinbarung über den Biervertrieb abzuschließen oder aber den Verkauf von Bier auf dem Gaststätten- und Hotelgrundstück ganz einzustellen, ist eine Folge dieser wirksamen Dienstbarkeit (vgl. auch Senatsurt. v. 2. März 1984, V ZR 155/83, WM 1984, 820, 821).

  • BGH, 28.01.1987 - VIII ZR 37/86

    Rückwirkende Inkraftsetzung; Wirksamkeit von Altverträgen

    Sie leuchten nach wie vor als sachgerecht ein (vgl. auch die späteren Urteile vom 29. Oktober 1980 - VIII ZR 272/79 = WM 1980, 1433, 1434 unter II 2 a, vom 2. März 1984 - V ZR 155/83 = WM 1984, 820, 822 unter 2 und vom 6. November 1984 - KVR 13/83 = WM 1985, 490, 491, 493 unter II a, d).

    Hiervon ist der Bundesgerichtshof auch bereits in mehreren Entscheidungen nach Inkrafttreten der Fernwärmeverordnung ausgegangen (Senatsurteil vom 29. Oktober 1980 - VIII ZR 277/79 = WM 1980, 1433, 1434; Urteil vom 6. November 1984 - KVR 13/83 = WM 1985, 490, 493 unter 2 d; vgl. auch Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 155/83 = WM 1984, 820, 822).

  • OLG Düsseldorf, 01.08.1985 - 3 W 134/85

    Grundschuldeintragung an noch nicht gebildetem Wohnungseigentum

    Zwischen der Dienstbarkeit, die dem Verpflichteten die Wahl zwischen mehreren "sinnvollen" Nutzungsmöglichkeiten beläßt und der Dienstbarkeit, die nur "formell" Unterlassungspflichten, "materiell" aber ein positives Tun zum Gegenstand hat und den Eigentümer "praktisch" zu einer bestimmten Handlungsweise zwingt, läßt sich keine für die Praxis brauchbare Grenze ziehen (vgl. BGH WM 1984, 820, 821).

    Ob an den insoweit entwickelten Grundsätzen uneingeschränkt festzuhalten ist (vgl. auch die neueren Entscheidungen des BGH (WM 1984, 820; BGH WM 1985, 808 - in diesem Heft), bedarf hier nicht abschließender Entscheidung.

    Zwischen der Dienstbarkeit, die dem ãrpflichteten die Wahl zwischen mehreren,, sinnvollen" Nutzungsm6glichkeiten belaBt und der Dienstbarkeit, die nur,, formell" Unterlassungspflichten,,, materiell" aber ein positives Tun zum Gegenstand hat und den Eigentomer,, praktisch" zu einer bestimmten Handlungsweise zwingt, laBt sich keine fUr die Praxis brauchbare Grenze ziehen (vgl. BGH WM 1984, 820,821).

    Ob an den insoweit entwickelten Grundsatzen uneingeschrankt festzuhalten ist (vgl. auch die neueren Entscheidungen des BGH (WM 1984, 820; BGH WM 1985, 808 äEURin diesem Heft), bedarf hier nicht abschlieBender Entscheidung.

  • BGH, 29.01.1988 - V ZR 310/86

    Untersagung des Lagerns und Ausschenkens von Getränken durch eine Dienstbarkeit

  • OLG München, 25.01.2005 - 32 Wx 3/05

    Zulässige Grunddienstbarkeit bei Koppelung mit Wärmebezug

  • OLG Frankfurt, 15.05.2019 - 4 U 199/17

    Streit um Fortbestand eines Wärmeversorgungsvertrages

  • OLG Koblenz, 13.03.2006 - 12 U 1227/04

    Wirksamkeit einer nicht kündbaren grunddienstbarkeitsgesicherten unbefristeten

  • OLG Zweibrücken, 23.05.2001 - 3 W 32/01

    Dienstbarkeit - Befeuerung mit Flüssiggas

  • BayObLG, 06.08.1985 - BReg. 2 Z 56/85

    Beschränkte persönliche Dienstbarkeit

  • LG Karlsruhe, 26.02.2016 - 8 O 2/15

    Unterlassungsanspruch wegen Verletzung einer Grunddienstbarkeit:

  • KG, 25.02.2020 - 1 W 296/19

    Dingliche Absicherung eines Vertrages über Wärmecontracting

  • OLG Nürnberg, 27.09.2017 - 12 U 640/17

    Grunddienstbarkeit - Zustimmung zur Löschung

  • LG Nürnberg-Fürth, 14.03.2017 - 2 O 4537/16

    Klage auf Zustimmung zur Löschung einer Grunddienstbarkeit

  • OLG München, 30.01.2015 - 34 Wx 477/14

    Gegenstand einer Grunddienstbarkeit: Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem

  • OLG Schleswig, 09.09.2011 - 17 U 8/11

    Seniorenwohnanlage Dänischenhagen - OLG setzt jahrelangem Streit zwischen der

  • OLG Karlsruhe, 14.05.2008 - 6 U 122/07

    Unterlassungsanspruch aus einer ohne schuldrechtliche Bezugsvereinbarung

  • OLG München, 04.09.2003 - U (K) 3241/03

    Unterlassungsdienstbarkeit zur Absicherung einer Getränkebezugsverpflichtung

  • AG Bad Liebenwerda, 17.02.2017 - 12 C 346/16

    Benutzungsrechte aus Grunddienstbarkeiten: Anspruch einer berechtigten Gemeinde

  • OLG München, 04.09.2003 - U K 3241/03

    Untersagung des Ausschanks von Getränken in Kaufhaus aufgrund einer

  • OLG Koblenz, 31.07.2001 - 1 U 1663/01

    Zur Zulässigkeit der Eintragung einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit

  • OLG Karlsruhe, 23.04.1986 - 6 U 240/85

    Zulässiger Inhalt einer "Brauereidienstbarkeit"

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht