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   BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88   

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https://dejure.org/1989,424
BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88 (https://dejure.org/1989,424)
BGH, Entscheidung vom 17.10.1989 - XI ZR 158/88 (https://dejure.org/1989,424)
BGH, Entscheidung vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88 (https://dejure.org/1989,424)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 675
    Abschluß eines Beratungsvertrages mit einer Steuerberater-Sozietät; Rechtsscheinhaftung der Angehörigen der Sozietät

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Steuerberatersozietät - Steuerberatervertrag

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 827
  • NJW-RR 1990, 488 (Ls.)
  • MDR 1990, 435
  • VersR 1990, 97
  • WM 1990, 188
  • BB 1989, 2438
  • DB 1990, 521
  • AnwBl 1990, 211
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 24.01.1978 - VI ZR 264/76

    Haftung eines Scheinsozius

    Auszug aus BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88
    Bei einer Sozietät kommt das Mandatsverhältnis grundsätzlich mit allen Sozien zustande (so für Rechtsanwälte BGHZ 70, 247 (248, 249) = NJW 1978, 996 = LM § 611 BGB Nr. 52; BGH, NJW 1988, 1973 = LM § 675 BGB Nr. 138 = WM 1988, 457; NJW-RR 1988, 1299 = WM 1988, 986 (987); ebenso für Steuerberater Gräfe-Lenzen-Rainer, Steuerberaterhaftung, 2. Aufl., Rdnr. 38).

    Angehörige rechts- und steuerberatender Berufe, die gegenüber einem Mandanten durch gemeinsame Briefbögen, Stempel oder Siegel den Anschein einer Sozietät erwecken, müssen sich an dem von ihnen gesetzten Rechtsschein festhalten lassen (so für Rechtsanwälte BGHZ 70, 247 (249) = NJW 1978, 996 = LM § 611 BGB Nr. 52; BGH, NJW-RR 1988, 1299 = WM 1988, 986 (987); ebenso für Steuerberater Gräfe-Lenzen-Rainer, Rdnr. 40).

  • BGH, 10.03.1988 - III ZR 195/86

    Abbuchung von Anwaltskosten von einem Treuhandkonto - Abredewidrige Umbuchung vom

    Auszug aus BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88
    Bei einer Sozietät kommt das Mandatsverhältnis grundsätzlich mit allen Sozien zustande (so für Rechtsanwälte BGHZ 70, 247 (248, 249) = NJW 1978, 996 = LM § 611 BGB Nr. 52; BGH, NJW 1988, 1973 = LM § 675 BGB Nr. 138 = WM 1988, 457; NJW-RR 1988, 1299 = WM 1988, 986 (987); ebenso für Steuerberater Gräfe-Lenzen-Rainer, Steuerberaterhaftung, 2. Aufl., Rdnr. 38).

    Angehörige rechts- und steuerberatender Berufe, die gegenüber einem Mandanten durch gemeinsame Briefbögen, Stempel oder Siegel den Anschein einer Sozietät erwecken, müssen sich an dem von ihnen gesetzten Rechtsschein festhalten lassen (so für Rechtsanwälte BGHZ 70, 247 (249) = NJW 1978, 996 = LM § 611 BGB Nr. 52; BGH, NJW-RR 1988, 1299 = WM 1988, 986 (987); ebenso für Steuerberater Gräfe-Lenzen-Rainer, Rdnr. 40).

  • BGH, 04.02.1988 - IX ZR 20/87

    Rechtsfolgen der Gründung einer Anwaltssozietät für den einzelnen Anwälten

    Auszug aus BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88
    Bei einer Sozietät kommt das Mandatsverhältnis grundsätzlich mit allen Sozien zustande (so für Rechtsanwälte BGHZ 70, 247 (248, 249) = NJW 1978, 996 = LM § 611 BGB Nr. 52; BGH, NJW 1988, 1973 = LM § 675 BGB Nr. 138 = WM 1988, 457; NJW-RR 1988, 1299 = WM 1988, 986 (987); ebenso für Steuerberater Gräfe-Lenzen-Rainer, Steuerberaterhaftung, 2. Aufl., Rdnr. 38).

    In diesem Fall könnte nämlich in den unter gemeinsamem Briefkopf beider Bekl. an den Kl. gerichteten Schreiben vom 28.8.1980 und vom 30.1.1981 ein Angebot zu sehen sein, den ursprünglich nur einem der Bekl. erteilten Auftrag nunmehr als Sozietät unter gemeinsamer Verantwortung auszuführen bzw. zu Ende zu führen (zur Möglichkeit der nachträglichen stillschweigenden Einbeziehung eines neu hinzutretenden Sozius in ein Mandatsverhältnis vgl. BGH, NJW 1988, 1973 = LM § 675 BGB Nr. 138 = WM 1988, 457 f.).

  • BFH, 10.12.1964 - IV 167/64 U

    Bestimmungsrecht des Umfangs eines Gewerbebetriebes

    Auszug aus BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88
    Obwohl nach der Systematik des Einkommensteuerrechts Einkünfte aus Gewerbebetrieb und solche aus Vermietung und Verpachtung unterschieden werden (vgl. § 21 Nr. 2 und 6 EStG sowie §§ 15-17 EStG einerseits und §§ 21, 21a EStG andererseits), kann ein Kaufmann daher Mietwohngrundstücke jedenfalls dann zum Betriebsvermögen machen, wenn er damit den Charakter seiner Betätigung als Gewerbebetrieb nicht entscheidend in Richtung auf eine Vermögensnutzung im nichtgewerblichen Bereich verändert (BFH, NJW 1965, 1879 = BStBl III 1965, 377 (378); vgl. auch ESt-Richtlinien Abschn. 14 III 4).

    Diese Grenze kann unter Umständen überschritten sein, wenn ein größerer Komplex von Mietwohnhäusern in einen sowohl nach dem Kapital als auch nach dem Gewinn kleinen gewerblichen Betrieb eingebracht wird (BFH, NJW 1965, 1879 = BStBl III 1965, 377 (378)).

  • BGH, 19.02.1975 - VIII ZR 144/73

    Aufklärungspflicht beim Vertrieb kosmetischer Präparate

    Auszug aus BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88
    Der Nachweis, daß der Kl. sich bei zutreffender Unterrichtung und Beratung durch die Bekl. gleichwohl zur Entnahme des Grundstücks aus dem Betriebsvermögen entschlossen hätte, obliegt daher den Bekl. Nach gefestigter Rechtsprechung des BGH trägt derjenige, der vertragliche Aufklärungs- und Beratungspflichten verletzt hat, im Streitfall die Beweislast dafür, daß der Schaden auch ohne die Pflichtverletzung eingetreten wäre, weil der Geschädigte sich über die aus der Aufklärung und Beratung folgenden Bedenken hinweggesetzt haben würde (BGHZ 61, 118 (121 ff.) = NJW 1973, 1688 = LM § 282 BGB Nr. 20; BGHZ 64, 46 (51) = NJW 1975, 824 = LM § 433 BGB Nr. 46; BGHZ 72, 92 (106) = NJW 1978, 2145 = LM § 607 BGB Nr. 33; BGHZ 94, 356 (363) = NJW 1985, 2595 = LM nach § 48 VVG Nr. 1; BGH, NJW 1988, 200 = LM § 328 BGB Nr. 84 = WM 1987, 1520 (1523)).
  • BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 314/80

    Haftpflicht des Steuerberaters

    Auszug aus BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88
    Da die vom Kl. für das Jahr 1978 zu zahlende Einkommensteuer, Kirchensteuer und Gewerbesteuer erst durch die Steuerbescheide vom Mai und Juli 1986 endgültig festgesetzt wurde, war ein etwaiger Schadensersatzanspruch des Kl. endgültig erst mit der Schlußbesprechung der vorangegangenen Betriebsprüfung Ende 1985 entstanden (vgl. BGHZ 73, 363 (368, 369) = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8; BGHZ 83, 17 (20) = NJW 1982, 1285 = LM SteuerberatungsG Nr. 18; BGHZ 96, 290 (296) = NJW 1986, 1162 = LM SteuerberatungsG Nr. 27).
  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 136/76

    Pflichten der Bank bei finanzierter Unternehmensbeteiligung

    Auszug aus BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88
    Der Nachweis, daß der Kl. sich bei zutreffender Unterrichtung und Beratung durch die Bekl. gleichwohl zur Entnahme des Grundstücks aus dem Betriebsvermögen entschlossen hätte, obliegt daher den Bekl. Nach gefestigter Rechtsprechung des BGH trägt derjenige, der vertragliche Aufklärungs- und Beratungspflichten verletzt hat, im Streitfall die Beweislast dafür, daß der Schaden auch ohne die Pflichtverletzung eingetreten wäre, weil der Geschädigte sich über die aus der Aufklärung und Beratung folgenden Bedenken hinweggesetzt haben würde (BGHZ 61, 118 (121 ff.) = NJW 1973, 1688 = LM § 282 BGB Nr. 20; BGHZ 64, 46 (51) = NJW 1975, 824 = LM § 433 BGB Nr. 46; BGHZ 72, 92 (106) = NJW 1978, 2145 = LM § 607 BGB Nr. 33; BGHZ 94, 356 (363) = NJW 1985, 2595 = LM nach § 48 VVG Nr. 1; BGH, NJW 1988, 200 = LM § 328 BGB Nr. 84 = WM 1987, 1520 (1523)).
  • BGH, 22.02.1979 - VII ZR 256/77

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Steuerberater

    Auszug aus BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88
    Da die vom Kl. für das Jahr 1978 zu zahlende Einkommensteuer, Kirchensteuer und Gewerbesteuer erst durch die Steuerbescheide vom Mai und Juli 1986 endgültig festgesetzt wurde, war ein etwaiger Schadensersatzanspruch des Kl. endgültig erst mit der Schlußbesprechung der vorangegangenen Betriebsprüfung Ende 1985 entstanden (vgl. BGHZ 73, 363 (368, 369) = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8; BGHZ 83, 17 (20) = NJW 1982, 1285 = LM SteuerberatungsG Nr. 18; BGHZ 96, 290 (296) = NJW 1986, 1162 = LM SteuerberatungsG Nr. 27).
  • BFH, 06.12.1972 - I R 182/70

    Keine Anwendung des § 6b EStG auf Gewinne aus dem Liquidationserlös einer

    Auszug aus BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88
    Auch eine entsprechende Anwendung auf den Fall des Ausscheidens eines Wirtschaftsgutes aus dem Betriebsvermögen infolge Entnahme kommt nach dem Sinn und Zweck der Vorschrift, wie der BFH bereits entschieden hatte (BFHE 108, 159 (161)), nicht in Betracht.
  • BGH, 22.05.1985 - IVa ZR 190/83

    Versicherungsmakler als Sachwalter

    Auszug aus BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88
    Der Nachweis, daß der Kl. sich bei zutreffender Unterrichtung und Beratung durch die Bekl. gleichwohl zur Entnahme des Grundstücks aus dem Betriebsvermögen entschlossen hätte, obliegt daher den Bekl. Nach gefestigter Rechtsprechung des BGH trägt derjenige, der vertragliche Aufklärungs- und Beratungspflichten verletzt hat, im Streitfall die Beweislast dafür, daß der Schaden auch ohne die Pflichtverletzung eingetreten wäre, weil der Geschädigte sich über die aus der Aufklärung und Beratung folgenden Bedenken hinweggesetzt haben würde (BGHZ 61, 118 (121 ff.) = NJW 1973, 1688 = LM § 282 BGB Nr. 20; BGHZ 64, 46 (51) = NJW 1975, 824 = LM § 433 BGB Nr. 46; BGHZ 72, 92 (106) = NJW 1978, 2145 = LM § 607 BGB Nr. 33; BGHZ 94, 356 (363) = NJW 1985, 2595 = LM nach § 48 VVG Nr. 1; BGH, NJW 1988, 200 = LM § 328 BGB Nr. 84 = WM 1987, 1520 (1523)).
  • BGH, 28.11.1966 - VII ZR 132/64

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer Unternehmenseinheit - Anforderungen an

  • BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84

    Anforderung an Substantiierung des Schadensersatzanspruchs gegen den

  • BGH, 01.10.1987 - IX ZR 117/86

    Schutzwirkung eines Anwaltsvertrages zu Gunsten Dritter; Beweislast für Erreichen

  • BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73

    Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder

  • OLG Hamm, 07.07.2015 - 28 U 189/13

    Vergütungsvereinbarung, Stundensatz, Höhe

    Wer einen einer Anwaltssozietät - sei sie in Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts oder in Form einer Partnerschaft betrieben - angehörenden Anwalt beauftragt, schließt im Zweifel den Vertrag mit der Sozietät ( im Rahmen der Regresshaftung ständige Rechtsprechung des BGH, z.B. in NJW 1988, 1299; in NJW 1990, 827; vgl. auch Fahrendorf/Mennemeyer/Terbille: Die Haftung des Rechtsanwalts, 8. Auflage, Rn. 152 (Mennemeyer); Zugehör/G. Fischer/ Vill/ D. Fischer/ Rinkler/ Chab : Handbuch der Anwaltshaftung, 3. Auflage, Rn. 400 und 424 (Rinkler)).
  • BGH, 07.04.2003 - II ZR 56/02

    Zur Haftung neu eingetretener Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen

    Diesen unakzeptablen Ergebnissen könnte ohne Annahme einer auch auf neu eingetretene Gesellschafter erstreckten akzessorischen Gesellschafterhaftung weiterhin nur durch methodisch unaufrichtige (so zu Recht K. Schmidt, Gesellschaftsrecht 4. Aufl. § 60 III. 2. d), S. 1898) Konstruktionen wie etwa einer stillschweigenden Einbeziehung in den Vertrag oder eines konkludenten Vertragsbeitritts begegnet werden, zu denen sich die Rechtsprechung unter Geltung der Doppelverpflichtungslehre genötigt sah (s. etwa BGHZ 124, 47, 48 m.w.N.; Urt. v. 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88, NJW 1990, 827, 828 f.; s. ferner OLG Frankfurt a.M., NJW 1986, 3144; OLG Bamberg, NJW-RR 1989, 223).
  • BGH, 17.01.2012 - II ZR 197/10

    BGB-Gesellschaft: Bereicherungshaftung des ausgeschiedenen Gesellschafters für

    Für das Auftreten als Gesellschafter kann es genügen, wenn der Gesellschafter im Briefkopf der Gesellschaft genannt wird (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1988 - III ZR 195/86, WM 1988, 986, 987; Urteil vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88, NJW 1990, 827, 829; Urteil vom 8. Juli 1999 - IX ZR 338/97, NJW 1999, 3040, 3041; Urteil vom 29. Januar 2001 - II ZR 331/00, BGHZ 146, 341, 359).
  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 73/93

    Anscheinsbeweis bei Rechtsberatungsvertrag

    e) Soweit frühere Urteile dem rechtlichen Berater, der die ihm obliegenden Hinweis- und Aufklärungspflichten verletzt hatte, den vollen Beweis dafür auferlegt haben, wie sich der Mandant bei vertragsgerechter Leistung entschieden hätte (vgl. BGH, Urt. v. 30. September 1981 - IVa ZR 288/80, ZIP 1981, 1213, 1215; v. 28. November 1984 - IVa ZR 224/82, WM 1985, 319; v. 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88, NJW 1990, 827, 828 [BGH 17.10.1989 - XI ZR 158/88]; v. 29. März 1990 - IX ZR 24/88, NJW 1990, 2127, 2128), stimmt der Senat dem nicht zu.
  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

    Die Vermutung, daß der Berechtigte sich gehöriger Beratung gemäß verhalten hätte, war bisher auch im Anwalts- und Steuerberatervertragsrecht anerkannt (BGH, Urteil vom 29. März 1983 - VI ZR 172/81, NJW 1983, 1665, 1666; BGH, Urteil vom 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84, VersR 1985, 83, 85; BGH, Urteil vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88, NJW 1990, 827, 828 [BGH 17.10.1989 - XI ZR 158/88]; BGH, Urteil vom 29. März 1990 - IX ZR 24/88, NJW 1990, 2127,.2128; BGH, Urteil vom 6. Februar 1992 - IX ZR 95/91, NJW 1992, 1159, 1160; BGH, Urteil vom 7. Mai 1992 - IX ZR 151/91, NJW-RR 1992, 1110).
  • OLG Düsseldorf, 20.12.2001 - 23 U 49/01

    Haftung eines später eintretenden Sozius einer Steuerberatungssozietät für

    Bei einem bereits vor Sozietätsgründung erteilten Einzelmandat hatten dagegen der Mandant und der Berater weder den Willen noch die rechtliche Befugnis, das Auftragsverhältnis zugleich mit oder für unselbständige Hilfspersonen des Beraters oder sonstige Mitglieder einer seinerzeit noch gar nicht bestehenden Sozietät zu begründen; der späterer Sozius haftet daher allein wegen der nachvertraglichen Sozietätsgründung nicht für früherer Verletzungen der aus dem Beratervertrag erwachsenen Pflichten (BGH NJW 1988, 1973 mwN.; NJW 1990, 827, 829).

    Anderes gilt lediglich dann, wenn er im Zeitpunkt der Auftragserteilung durch Praxisschild oder Briefbogen bei dem Auftraggeber den Anschein einer Sozietät erweckt hat, weil Angehörige rechts- oder steuerberatender Berufe hierdurch nach außen hin als Mitglieder einer Sozietät in Erscheinung treten und sich deshalb nach den Grundsätzen der Duldungs- und Anscheinsvollmacht an dem von ihnen gesetzten Rechtsschein festhalten lassen müssen (BGHZ 124, 47, 51 = NJW 1994, 257, 258; BGH NJW-RR 1988, 1299, 1300; NJW 1990, 827, 829; NJW 1991, 1225; NJW 1999, 3040, 3041; NJW 2000, 1333, 1334).

    Ist das Mandat dagegen - wie hier - zunächst nur einem rechtlichen oder steuerlichen Berater erteilt worden, so führt die spätere Gründung einer Sozietät nicht ohne weiteres zu einer Erweiterung des Auftragsverhältnisses; hierzu bedarf es vielmehr einer zumindest stillschweigenden Einbeziehung des Sozius in das bisherige Einzelmandat (BGHZ 124, 47, 49 = NJW 1994, 257; BGH NJW 1988, 1973 mwN.; NJW 1990, 827, 829).

  • BGH, 24.01.1991 - IX ZR 121/90

    Haftung des aus der Sozietät ausgeschiedenen Rechtsanwalts nach den Grundsätzen

    In allen diesen Fällen müssen sie sich nach den von der Rechtsprechung herausgearbeiteten Grundsätzen der Anscheins- und Duldungsvollmacht an dem von ihnen gesetzten Rechtsschein festhalten lassen (BGHZ 70, 247, 249; BGH, Urt. v. 10.3.1988 - III ZR 195/86, WM 1988, 986, 987; Urt. v. 17.10.1989 - XI ZR 158/88, WM 1990, 188, 191).
  • BGH, 05.11.1993 - V ZR 1/93

    Umfang des einer Anwaltssozietät erteilten Mandats

    Denn für die Einbeziehung in das Mandatsverhältnis kommt es allein darauf an, daß sie nach außen hin als Mitglieder der Sozietät in Erscheinung getreten sind (st. Rspr. BGHZ 70, 247, 249; BGH, Urt. v. 10. März 1988, III ZR 195/86, WM 1988, 986, 987; v. 17. Oktober 1989, XI ZR 158/88, WM 1990, 188, 191; v. 24. Januar 1991, IX ZR 121/90, VersR 1991, 1003).
  • BGH, 18.05.2011 - IV ZR 168/09

    Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung von Steuerberatern: Anwendbarkeit der

    Der Rechtsschein einer Sozietät wird dadurch gesetzt, dass die beteiligten Berufsträger in einem gemeinsamen Büro tätig sind, nach außen durch die einheitliche Verwendung von Briefkopf, Stempel, Praxisschild oder Kanzleibezeichnung auftreten und Aufträge gemeinsam entgegennehmen (vgl. für Rechtsanwälte: BGH, Urteile vom 16. April 2008 - VIII ZR 230/07, NJW 2008, 2330 Rn. 10; vom 8. Juli 1999 - IX ZR 338/97, NJW 1999, 3040 unter I 2; vom 24. Januar 1991 - IX ZR 121/90, NJW 1991, 1225 unter II 2; vom 24. Januar 1978 - VI ZR 264/76, BGHZ 70, 247, 249 m.w.N.; für Steuerberater: BGH, Urteil vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88, VersR 1990, 97 unter II 2 b m.w.N.).
  • LAG Düsseldorf, 15.04.2021 - 11 Sa 490/20

    Bevollmächtigung des Betriebsratsvorsitzenden; Rechtsscheinhaftung

    Sie liegt vor, wenn eine Partei das gegenüber Dritten den Rechtsschein einer Vollmacht erzeugende Verhalten zwar nicht kennt, es bei pflichtgemäßer Sorgfalt aber hätte erkennen und verhindern können (vgl. BGH, Urteil vom 05.07.2012 - III ZR 116/11 - Juris; BGH, Urteil vom 11.05.2011 - VIII ZR 289/09 - Juris; BGH, Urteil vom 17.10.1989 - XI ZR 158/88 - Juris; BGH, Urteil vom 12.03.1981 - III ZR 60/80 - Juris).
  • OLG Hamm, 28.09.2010 - 28 U 238/09

    Haftung eines freien Mitarbeiters einer anwaltlichen Bürogemeinschaft für

  • OLG Saarbrücken, 22.12.2005 - 8 U 92/05

    Anwaltshaftung wegen unterbliebener Weiterleitung von Mandantengeldern

  • BGH, 12.10.2000 - WpSt (R) 1/00

    Scheinsozietät eines Wirtschaftsprüfers

  • BGH, 20.07.2006 - IX ZR 252/03

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde mangels grundsätzlicher Bedeutung und

  • BAG, 09.03.1995 - 2 AZR 552/94

    Annahmeverzug: Arbeitsunwilligkeit vor unwirksamer Kündigung

  • OLG Hamm, 06.07.2012 - 25 U 2/12

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater

  • OLG Düsseldorf, 28.08.2007 - 23 U 146/06

    Pflichtverletzung des Steuerberaters wegen falscher Berechnung der

  • OLG Celle, 21.06.2000 - 9 U 144/99

    Vertragsschluss von Freiberuflern mit ihren Mandanten bzw. Patienten ausßerhalb

  • LAG Bremen, 27.10.1995 - 4 Sa 56/95

    Wirksamkeit der Zustellung eines Versäumnisurteils und einer Klage

  • OLG Frankfurt, 13.08.2014 - 4 U 128/13

    Haftung des Steuerberaters: Fehlender Hinweis auf Risiko, dass Finanzbehörde der

  • OLG Rostock, 03.06.2010 - 3 U 173/09

    Rechtsfolgen der Mitunterzeichnung eines Ehegatten auf einem geschäftlichen

  • LAG Schleswig-Holstein, 30.08.1999 - 2 Sa 48/99

    Verjährung von Gehaltsansprüchen; Anspruch auf Abrechnung und Auszahlung von

  • LG Magdeburg, 17.01.2011 - 5 O 2116/09

    Zum Schadensersatzanspruch wegen fehlerhafter Anlageberatung

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