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   BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93   

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https://dejure.org/1994,164
BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93 (https://dejure.org/1994,164)
BGH, Entscheidung vom 14.07.1994 - IX ZR 204/93 (https://dejure.org/1994,164)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 1994 - IX ZR 204/93 (https://dejure.org/1994,164)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anwaltsfehler - Haftung - Abwendbarkeit des Schadens - Unterlassen durch Mandanten - Mitverschulden des zweiten Anwalts - Zurechnung - Zeitpunkt beim Schaden durch Verjährung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 675; BGB § 249; BGB § 254; BRAO § 51
    Zurechnungszusammenhang zwischen Anwaltsfehler und Schaden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 675, 249, 254; BRAO § 51
    Anforderungen an Zurechnungszusammenhang zwischen Anwaltsfehler und dem entstandenen Schaden; Abwendung des Schadens aufgrund anderweitiger rechtlicher Beratung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 2822
  • MDR 1994, 1249
  • VersR 1994, 1472
  • WM 1994, 2162
  • BB 1994, 1961
  • JR 1995, 462
 
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Wird zitiert von ... (75)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 18.03.1993 - IX ZR 120/92

    Anwaltshaftung bei Musterprozessen ohne Verjährungsunterbrechung bezüglich

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
    Trifft den Mandanten selbst aufgrund einer anderweitig erhaltenen Rechtsbelehrung die Obliegenheit, sich darum zu bemühen, Schaden infolge eines Fehlers des ersten Anwalts zu vermeiden, muß er sich ein Verschulden des zweiten Anwalts als eigenes anrechnen lassen (Abgrenzung zu BGH VersR 93, 1523 = NJW 93, 1779).

    Allerdings braucht sich der Auftraggeber das Verschulden eines zweiten Anwalts, der das Mandat des ersten fortführt, nicht zurechnen zu lassen, wenn dieser denselben schadensursächlichen Fehler begangen hat wie der zuerst tätig gewordene Kollege und der Auftraggeber sich darauf verlassen durfte, daß der erste Anwalt seine Vertragspflichten sachgerecht erfüllt hatte (BGH, Urt. v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, NJW 1993, 1779, 1781).

  • BGH, 04.04.1991 - IX ZR 215/90

    Beginn der Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Steuerberater

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
    Hierzu genügt es, daß die Verschlechterung sich wenigstens dem Grunde nach verwirklicht hat, mag ihre Höhe auch noch nicht beziffert werden können (BGHZ 100, 228, 231; 114, 150, 152 f; BGH, Urt. v. 15. Oktober 1992 - IX ZR 43/92, NJW 1993, 648, 650 [BGH 15.10.1992 - IX ZR 43/92]; v. 9. Juli 1992 - IX ZR 50/91, NJW 1992, 2828, 2829; v. 5. November 1992 - IX ZR 200/91, NJW 1993, 1320 [BGH 05.11.1992 - IX ZR 200/91]).

    Das beeinflußt indes den Lauf der Verjährungsfrist nicht; denn es kommt nicht darauf an, ob der Nachteil auf Dauer bestehen bleibt und damit endgültig wird (BGHZ 100, 228, 231; 114, 150, 153; Senatsurt. v. 9. Juli 1992, 15. Oktober 1992 u. 5. November 1992, jeweils aaO.).

  • BGH, 06.05.1993 - III ZR 2/92

    Drittschutz bei Erteilung positiver Bauvorbescheide - Verjährung des

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
    Der für den Verjährungsbeginn maßgebliche Zeitpunkt - die Kenntnis des Verletzten von dem Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen - wird nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung genauso wie in § 852 Abs. 1 BGB bestimmt (BGH, Urt. v. 12. Oktober 1978 - III ZR 162/76, WM 1978, 1328, 1330; v. 6. Mai 1993 - III ZR 2/92, NJW 1993, 2303, 2305, z.V. in BGHZ vorgesehen).

    Vorher war den Klägern auch deshalb keine Klage zumutbar, weil sie ein großes Interesse daran hatten, daß die gerichtlichen Verfahren zwischen der Nachbarin und der Stadt, in denen sie als Bauherren notwendig beigeladen waren (§ 65 Abs. 2 VwGO), zugunsten der Stadt ausgingen, sich im Schadensersatzprozeß gegen diese aber auf den Rechtsstandpunkt hätten stellen müssen, die zu ihren Gunsten ergangenen Bescheide seien rechtswidrig (vgl. BGH, Urt. v. 6. Mai 1993, aaO.).

  • BGH, 23.03.1987 - II ZR 190/86

    Beginn der Verjährung einer Schadensersatzforderung gegen ein Vorstandsmitglied

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
    Hierzu genügt es, daß die Verschlechterung sich wenigstens dem Grunde nach verwirklicht hat, mag ihre Höhe auch noch nicht beziffert werden können (BGHZ 100, 228, 231; 114, 150, 152 f; BGH, Urt. v. 15. Oktober 1992 - IX ZR 43/92, NJW 1993, 648, 650 [BGH 15.10.1992 - IX ZR 43/92]; v. 9. Juli 1992 - IX ZR 50/91, NJW 1992, 2828, 2829; v. 5. November 1992 - IX ZR 200/91, NJW 1993, 1320 [BGH 05.11.1992 - IX ZR 200/91]).

    Das beeinflußt indes den Lauf der Verjährungsfrist nicht; denn es kommt nicht darauf an, ob der Nachteil auf Dauer bestehen bleibt und damit endgültig wird (BGHZ 100, 228, 231; 114, 150, 153; Senatsurt. v. 9. Juli 1992, 15. Oktober 1992 u. 5. November 1992, jeweils aaO.).

  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 102/84

    Entstehen des sekundären Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt;

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
    Versäumt der haftpflichtige Anstalt dies schuldhaft, begründet dies den Sekundäranspruch des Geschädigten, der sich darauf richtet, so gestellt zu werden, als wäre die Verjährung des primären Schadensersatzanspruchs nicht eingetreten (BGHZ 94, 380, 386 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; BGH, Urt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326; v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837).

    Der Primäranspruch gegen den Beklagten verjährte im April 1989, der Sekundäranspruch somit drei Jahre später; denn im April 1989 bestand das Mandat noch fort (vgl. BGHZ 94, 380 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]).

  • BGH, 03.07.1951 - I ZR 44/50

    verbrannter Hausrat - §§ 254, 278 BGB, bestehendes Vertragsverhältnis

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
    Bei einem Vertragsverhältnis muß sich der Geschädigte das Verschulden einer Hilfsperson nach § 254 BGB anrechnen lassen, wenn er sich ihrer zur Wahrung eigener Belange bedient hat und das Verhalten der Hilfsperson in unmittelbarem Zusammenhang mit dem ihr anvertrauten Pflichtenkreis steht (BGHZ 3, 46).
  • BGH, 14.11.1991 - IX ZR 31/91

    Hinweispflicht des Rechtsanwalts auf kurze Verjährung

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
    Versäumt der haftpflichtige Anstalt dies schuldhaft, begründet dies den Sekundäranspruch des Geschädigten, der sich darauf richtet, so gestellt zu werden, als wäre die Verjährung des primären Schadensersatzanspruchs nicht eingetreten (BGHZ 94, 380, 386 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; BGH, Urt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326; v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837).
  • BGH, 11.07.1967 - VI ZR 41/66

    Rückgriffsanspruch gegen einen Rechtsanwalt - Schuldhaftes Eintretenlassen der

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
    Der Bundesgerichtshof ist daher schon bisher davon ausgegangen, daß der Ablauf der Verjährungsfrist bereits zur Entstehung des Schadens führt (BGH, Urt. v. 11. Juli 1967 - VI ZR 41/66, VersR 1967, 979; v. 20. Mai 1975 - VI ZR 138/74, NJW 1975, 1655, 1656; v. 3. November 1988 - IX ZR 203/87, WM 1988, 1855, 1858).
  • BGH, 03.12.1992 - IX ZR 61/92

    Haftung des Beraters bei Ausscheiden eines Gesellschafter wegen fehlerhafter

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
    Der erforderliche haftungsrechtliche Zurechnungszusammenhang kann fehlen, wenn der Geschädigte selbst in völlig ungewöhnlicher oder unsachgemäßer Weise in den Geschehensablauf eingreift und damit eine weitere Ursache setzt, die den Schaden erst endgültig herbeiführt (BGH, Urt. v. 14. März 1985 - IX ZR 26/84, NJW 1986, 1329, 1331; v. 7. Januar 1988 - IX ZR 7/87, NJW 1988, 1262, 1263; v. 3. Dezember 1992 - IX ZR 61/92, NJW 1993, 1139, 1141; v. 7. Januar 1993 - IX ZR 199/91, NJW 1993, 1587, 1589).
  • BGH, 15.10.1992 - IX ZR 43/92

    Amtshaftung des Notars bei Beurkundung von Grundstückskaufverträgen

    Auszug aus BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93
    Hierzu genügt es, daß die Verschlechterung sich wenigstens dem Grunde nach verwirklicht hat, mag ihre Höhe auch noch nicht beziffert werden können (BGHZ 100, 228, 231; 114, 150, 152 f; BGH, Urt. v. 15. Oktober 1992 - IX ZR 43/92, NJW 1993, 648, 650 [BGH 15.10.1992 - IX ZR 43/92]; v. 9. Juli 1992 - IX ZR 50/91, NJW 1992, 2828, 2829; v. 5. November 1992 - IX ZR 200/91, NJW 1993, 1320 [BGH 05.11.1992 - IX ZR 200/91]).
  • BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84

    Haftung des Notars für unrichtige, steuerrechtlich nachteilige Beratung

  • BGH, 18.09.1986 - IX ZR 204/85

    Belehrungspflicht des Rechtsanwalts über Schadensersatzansprüche aus

  • BGH, 03.11.1988 - IX ZR 203/87

    Verjährung von Ansprüchen aufgrund eines Feststellungsurteils über regelmäßig

  • BGH, 09.07.1992 - IX ZR 50/91

    Schadenseintritt bei fehlerhafter Prozeßführung des Rechtsanwalts

  • BGH, 07.01.1988 - IX ZR 7/87

    Haftungsausfüllende Kausalität bei Amtspflichtverletzung eines Notars

  • BGH, 17.06.1993 - IX ZR 206/92

    Anwaltshaftung wegen unterlassener Verjährungsunterbrechung - Verjährung und

  • BGH, 05.11.1992 - IX ZR 200/91

    Wirksamkeit der Teilkündigung eines Vertrages

  • BGH, 07.01.1993 - IX ZR 199/91

    Haftung eines Notars wegen unterlassener Belehrung über Sittenwidrigkeit einer

  • BGH, 12.10.1978 - III ZR 162/76

    Verjährung eines Amtshaftungsanspruches wegen rechtswidrig erteilter

  • BGH, 20.05.1975 - VI ZR 138/74

    Schäden an Häusern wegen Veränderung des Grundwasserspiegels durch Bohrungen

  • BGH, 15.11.2007 - IX ZR 44/04

    Anwaltshaftung bei gerichtlicher Fehlentscheidung; Voraussetzungen der Zurechnung

    (2) Gleiches gilt, wenn die Pflichtwidrigkeit des Anwalts nur den äußeren Anlass für ein ungewöhnliches Eingreifen des Geschädigten oder eines Dritten bildet (BGH, Urt. v. 10. Mai 1990 - IX ZR 113/89, aaO S. 2884; v. 14. Juli 1994 - IX ZR 204/93, NJW 1994, 2822, 2824; v. 10. Oktober 1996 - IX ZR 294/95, aaO S. 253; v. 29. November 2001 - IX ZR 278/00, aaO S. 1120).
  • BGH, 29.11.2001 - IX ZR 278/00

    Kausalität der Pflichtverletzung im Rahmen der Anwlatshaftung

    (1) Ein eigener selbständiger Willensakt des Mandanten löst die Zurechnung nur dann auf, wenn es sich dabei um ein nicht vertretbares, völlig unsachgemäßes Verhalten handelt (BGH, Urteil vom 14. Juli 1994 - IX ZR 204/93, NJW 1994, 2822, 2823; vom 2. April 1998 - IX ZR 107/97, NJW 1998, 2048, 2050).

    Etwas anderes gilt lediglich dort, wo der zweite Anwalt eine Entschließung trifft, die schlechterdings unverständlich, also gemessen an sachgerechter Berufsausübung sachfremd und nicht nachvollziehbar erscheint (vgl. BGH, Urteil vom 10. Mai 1990 - IX ZR 113/89, NJW 1990, 2882, 2884; vom 14. Juli 1994 aaO S. 2824) oder den Geschehensablauf so verändert, daß der Schaden bei wertender Betrachtungsweise in keinem inneren Zusammenhang zu der vom beklagten Rechtsanwalt zu vertretenden Vertragsverletzung steht (vgl. Senatsurteil vom 10. Oktober 1996 - IX ZR 294/95, NJW 1997, 250, 253).

    Die den ersten Anwalt treffende Verantwortung bleibt in der Regel davon unberührt (vgl. Senatsurteile vom 20. Januar 1994 - IX ZR 46/93, NJW 1994, 1211, 1212; vom 14. Juli 1994, aaO S. 2824; vom 13. März 1997 - IX ZR 81/96, NJW 1997, 2168, 2170).

  • BGH, 13.03.2008 - IX ZR 136/07

    Beratungsverschulden eines Rechtsanwalts bei der Prüfung von Verjährungsfristen

    Jedenfalls nach dem gerade für Verjährungsfragen maßgeblichen "Gebot des sichersten Weges" (BGH, Urt. v. 29. April 1993 - IX ZR 101/92, aaO; v. 14. Juli 1994 - IX ZR 204/93, NJW 1994, 2822, 2823; Zugehör, aaO Rn. 576) hätten die Beklagten die Gefahr erkennen müssen, dass es im Hinblick auf die zu § 197 BGB ergangene höchstrichterliche Rechtsprechung (BGHZ 98, 174, 187; BGH, Urt. v. 3. November 1988 - IX ZR 203/87, aaO; Beschl. v. 2. März 1993 - XI ZR 133/92, aaO) nahe lag, auch die gegen Dr. R. gerichteten Ersatzansprüche der vierjährigen Verjährungsfrist des § 197 BGB zu unterwerfen.
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