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   BGH, 11.07.1996 - IX ZR 74/95   

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BGH, 11.07.1996 - IX ZR 74/95 (https://dejure.org/1996,1430)
BGH, Entscheidung vom 11.07.1996 - IX ZR 74/95 (https://dejure.org/1996,1430)
BGH, Entscheidung vom 11. Juli 1996 - IX ZR 74/95 (https://dejure.org/1996,1430)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Sicherungsübereignung - Warenlager - Globalabtretung - Sittenwidrigkeit - Freigabeklausel

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit einer Sicherungsübereignung oder Globalabtretung ohne Freigabeklausel

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 2786
  • NJW-RR 1996, 1398 (Ls.)
  • ZIP 1996, 1429
  • WM 1996, 1439
  • BB 1996, 1789
  • DB 1996, 1771
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (33)

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 79/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 11.07.1996 - IX ZR 74/95
    Denn eine derartige Klausel gibt nur wieder, was ohnehin gilt, zum einen aufgrund der Sicherungsabrede in Verbindung mit §§ 133, 157, 242 BGB (vgl. BGHZ 124, 371, 378 ff; 124, 380, 384 ff; BGH, Urt. v. 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284 [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93]; Canaris ZIP 1996, 1109, 1114 f, 1118 f), zum andern aufgrund der gewohnheitsrechtlichen Ausformung der fiduziarischen Kreditsicherheiten als Treuhandverhältnisse (vgl. BGH, Urt. v. 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1130, z.V.b. in BGHZ; Serick ZIP 1995, 789, 792 f).

    Der Senat hat früher (vgl. BGHZ 124, 371, 376; 124, 380, 386 f) gemeint, es sei aus kompensatorischen Gründen angezeigt, dem Sicherungsgeber die Durchsetzung seines Freigabeanspruchs mit Hilfe einer deklaratorischen Freigabeklausel zu erleichtern.

    Daher falle die gesamte Sicherungsklausel dem Verstoß gegen § 9 Abs. 1 AGBG zum Opfer (BGHZ 124, 380, 386 f, 390 m.w.N.).

  • BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Globalabtretung ohne

    Auszug aus BGH, 11.07.1996 - IX ZR 74/95
    Denn eine derartige Klausel gibt nur wieder, was ohnehin gilt, zum einen aufgrund der Sicherungsabrede in Verbindung mit §§ 133, 157, 242 BGB (vgl. BGHZ 124, 371, 378 ff; 124, 380, 384 ff; BGH, Urt. v. 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284 [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93]; Canaris ZIP 1996, 1109, 1114 f, 1118 f), zum andern aufgrund der gewohnheitsrechtlichen Ausformung der fiduziarischen Kreditsicherheiten als Treuhandverhältnisse (vgl. BGH, Urt. v. 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1130, z.V.b. in BGHZ; Serick ZIP 1995, 789, 792 f).

    Abweichend von seinem Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 (XI ZR 254/94, WM 1996, 476, 478 unter 4 c: "strikte (Teil-) Freigabeverpflichtung des Sicherungsnehmers...) folgert der XI. Zivilsenat in dem in derselben Sache ergangenen Urteil vom 14. Mai 1996 (WM 1996, 1128, 1130; vgl. auch bereits den Anfragebeschluß vom 16. April 1996 - XI ZR 234/95, WM 1996, 902, 903 f) [BGH 16.04.1996 - XI ZR 234/95] aus der Treuhandnatur des Sicherungsverhältnisses allerdings nur noch einen ermessensabhängigen Freigabeanspruch des Sicherungsgebers.

    Der Präventionsgedanke, der diesem Verbot zugrundeliegt, gebietet nämlich nicht, dem Klauselverwender die Berufung auf eine Rechtslage zu verwehren, die sich bei einer ergänzenden Vertragsauslegung aus Treu und Glauben ergibt (Canaris ZIP 1996, 1109, 1114; vgl. auch BGHZ 124, 371, 375 f; BGH, Urt. v. 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1131 unter c bb, z.V.b. in BGHZ).

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 2/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 11.07.1996 - IX ZR 74/95
    Denn eine derartige Klausel gibt nur wieder, was ohnehin gilt, zum einen aufgrund der Sicherungsabrede in Verbindung mit §§ 133, 157, 242 BGB (vgl. BGHZ 124, 371, 378 ff; 124, 380, 384 ff; BGH, Urt. v. 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284 [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93]; Canaris ZIP 1996, 1109, 1114 f, 1118 f), zum andern aufgrund der gewohnheitsrechtlichen Ausformung der fiduziarischen Kreditsicherheiten als Treuhandverhältnisse (vgl. BGH, Urt. v. 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1130, z.V.b. in BGHZ; Serick ZIP 1995, 789, 792 f).

    Der Senat hat früher (vgl. BGHZ 124, 371, 376; 124, 380, 386 f) gemeint, es sei aus kompensatorischen Gründen angezeigt, dem Sicherungsgeber die Durchsetzung seines Freigabeanspruchs mit Hilfe einer deklaratorischen Freigabeklausel zu erleichtern.

    Der Präventionsgedanke, der diesem Verbot zugrundeliegt, gebietet nämlich nicht, dem Klauselverwender die Berufung auf eine Rechtslage zu verwehren, die sich bei einer ergänzenden Vertragsauslegung aus Treu und Glauben ergibt (Canaris ZIP 1996, 1109, 1114; vgl. auch BGHZ 124, 371, 375 f; BGH, Urt. v. 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94, WM 1996, 1128, 1131 unter c bb, z.V.b. in BGHZ).

  • BGH, 27.11.1997 - GSZ 1/97

    Großer Senat für Zivilsachen entscheidet über Freigabeklauseln bei

    Nachdem der VIII. Zivilsenat mitgeteilt hatte, daß er an seiner entgegenstehenden Rechtsauffassung nicht festhalte, hat der IX. Zivilsenat eine Anfrage gemäß § 132 Abs. 3 GVG an den VII. Zivilsenat gerichtet (abgedruckt in WM 1996, 1439 ff.).

    Soweit der VIII. und der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs für die Wirksamkeit der formularmäßigen Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand einen solchen Maßstab gefordert hatten (BGHZ 117, 374, 379; 125, 83, 89), halten beide Senate an ihrer Rechtsauffassung nicht mehr fest (vgl. BGH, Beschlüsse v. 11. Juli 1996 - IX ZR 74/95, WM 1996, 1439, 1443 und v. 6. März 1997 - IX ZR 74/95, WM 1997, 750, 756 f.).

  • BGH, 13.05.1997 - XI ZR 234/95

    Vorlage zum Großen Senat für Zivilsachen beim BGH zur Frage der Wirksamkeit einer

    Zugleich hat er seinerseits gemäß § 132 Abs. 3 und 4 GVG beim VII. Zivilsenat angefragt, ob eine Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand oder eine Globalabtretung ohne ermessensunabhängige Freigabeklausel bzw. ohne ausdrückliche Festlegung einer Deckungsgrenze nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig bzw. nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam sei (Beschluß vom 11. Juli 1996 = WM 1996, 1439).

    bestimmen ist, bereits Gegenstand des Vorlagebeschlusses des IX. Zivilsenats vom 6. März 1997 (IX ZR 74/95 = WM 1997, 750) ist.

    gebeschluß vom 6. März 1997 a.a.O., S. 754 unter c).

    dd) Soweit der IX. Zivilsenat hinsichtlich der Bewertung abgetretener Forderungen auf die Rechtsprechung des BGH (BGHZ 98, 303, 316 f. = WM 1986, 1545; Urteil vom 8. Dezember 1993 = WM 1994, 104, 105; Urteil vom 10. Mai 1994 = WM 1994, 1283, 1284 f.; Urteil vom 9. November 1995 = WM 1995, 2173, 2175) abhebt, nach der im Zweifel vom Nennwert auszugehen sei (Beschluß vom 6. März 1997 a.a.O.), würdigt er diese Entscheidungen ohne Rücksicht auf ihren Zusammenhang.

    ee) Ähnliches gilt für die vom IX. Zivilsenat (Beschluß vom 6. März 1997 a.a.O.) für die Bewertung eines Sicherungsübereigneten Warenlagers mit wechselndem Bestand zum Markt- oder Börsenpreis bzw. zum Einkaufs- oder Gestehungspreis angeführten Entscheidungen.

    WM 1993, 139; BGH, Beschluß vom 6. März 1997 a.a.O., S. 757; Ganter, WM 1996, 1705, 1710; Pfeiffer, ZIP 1997, 49, 58; M. Wolf, LM § 138 [Aal BGB Nr. 51 d unter Hinweis auf § 171 InsO) würde dem berechtigten Interesse des icherungsnehmers ebenfalls nicht gerecht.

    Soweit der IX. Zivilsenat in seinem Vorlagebeschluß vom 6. März 1997 (a.a.O.) darauf hinweist, der Sicherungsnehmer erhalte durch.

  • BGH, 06.03.1997 - IX ZR 74/95

    Freigabeanspruch des Sicherungsgebers bei formularmäßiger Sicherungsübereignung

    Im übrigen hat der IX. Zivilsenat das Anfrageverfahren nach § 132 Abs. 3 GVG eingeleitet (Beschl. v. 11. Juli 1996, WM 1996, 1439 ff m. Anm. Canaris ZIP 1996, 1577 ff; Pfeiffer ZIP 1997, 49 ff; Rellermeyer WuB I F 4.-l.97; Serick WM 1997, 345 ff; M. Wolf LM BGB § 138 (Aa) Nr. 51 d).

    bb) Dementsprechend hat der Senat in seinen Beschlüssen vom 11. Juli 1996 (Antwort an den XI. Zivilsenat, WM 1996, 1436 ff, und Anfrage beim VII. Zivilsenat, WM 1996, 1439 ff) vorgeschlagen, die allgemeine Deckungsgrenze auf 100 % festzusetzen.

  • LAG Hamm, 11.05.2004 - 19 Sa 2132/03

    AGB-Kontrolle - Widerruf übertariflicher Leistungen - geltungserhaltende

    So sind im Wege der Vertragsauslegung durch die Rechtsprechung anerkannte Rechte und Pflichten dispositives Recht in diesem Sinne (vgl. BGH, Urteil vom 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94 = NJW 1996, 2092 ; Beschluss vom 11. Juli 1996 - IX ZR 74/95 = NJW 1996, 2786 ).
  • BGH, 11.07.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalzession ohne ausdrückliche Festlegung einer

    Der IX. Zivilsenat ist sogar - weitergehend als der XI. Zivilsenat, der insoweit seine Meinung geändert hat (vgl. einerseits den Anfragebeschluß vom 23. Januar 1996 XI ZR 254/94, WM 1996, 476, 478, andererseits das in derselben Sache ergangene Urteil vom 14. Mai 1996, WM 1996, 1128, 1130) - der Ansicht, daß dieser Freigabeanspruch strikt, d.h. ermessensunabhängig, ausgestattet ist (vgl. den zur Veröffentlichung bestimmten Anfragebeschluß in der Sache IX ZR 74/95 vom heutigen Tage).
  • LAG Hamm, 04.05.2004 - 19 Sa 360/04

    AGB-Kontrolle - Vertragsstrafe - geltungserhaltende Reduktion

    So sind im Wege der Vertragsauslegung durch die Rechtsprechung anerkannte Rechte und Pflichten dispositives Recht in diesem Sinne (vgl. BGH, Urteil vom 14. Mai 1996 - XI ZR 257/94 = NJW 1996, 2092 ; Beschluss vom 11. Juli 1996 - IX ZR 74/95 = NJW 1996, 2786 ).
  • OLG Köln, 15.04.2014 - 1 RBs 89/14

    Zulässigkeit der Beteiligung von Privatunternehmen am Betrieb einer

    Der Grundsatz des rechtlichen Gehörs verpflichtet das Gericht, die Ausführungen des Betroffenen zur Kenntnis zu nehmen und in Erwägung zu ziehen; die wesentlichen, der Rechtsverfolgung und Rechtsverteidigung dienenden Tatsachenbehauptungen müssen in den Entscheidungsgründen verarbeitet werden (BVerfG NJW 1991, 1168; BVerfG NJW 1996, 2786; SenE VRS 87, 207; VRS 94, 123).
  • OLG Köln, 24.04.2023 - 1 ORbs 120/23

    Bußgeld wegen nicht entrichteter Maut; Verletzung des rechtlichen Gehörs durch

    Er verpflichtet das Gericht auch, die Ausführungen des Betroffenen zur Kenntnis zu nehmen und in Erwägung zu ziehen; die wesentlichen, der Rechtsverfolgung und Rechtsverteidigung dienenden Tatsachenbehauptungen müssen in den Entscheidungsgründen verarbeitet werden (BVerfG, NJW 1991, 1168; BVerfG, NJW 1996, 2786).
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