Rechtsprechung
   OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2016,21676
OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15 (https://dejure.org/2016,21676)
OLG Köln, Entscheidung vom 13.07.2016 - 13 U 140/15 (https://dejure.org/2016,21676)
OLG Köln, Entscheidung vom 13. Juli 2016 - 13 U 140/15 (https://dejure.org/2016,21676)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2016,21676) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (8)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Formularmäßige Vereinbarung eines laufzeitunabhängigen Bearbeitungsentgelts in Kreditverträgen mit einem Bauträger

  • rechtsportal.de

    Formularmäßige Vereinbarung eines laufzeitunabhängigen Bearbeitungsentgelts in Kreditverträgen mit einem Bauträger

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • fc-heidelberg.de (Rechtsprechungsübersicht)

    Bearbeitungsentgelte bei Unternehmerkrediten

Besprechungen u.ä.

  • fc-heidelberg.de (Entscheidungsbesprechung)

    Wirksamkeit von Bearbeitungsentgelten bei Unternehmenskrediten?

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2016, 1985
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 13.05.2014 - XI ZR 405/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite

    Auszug aus OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15
    Sie hält die jeweiligen Vereinbarungen für allgemeine Geschäftsbedingungen, die nach ihrer Auffassung vor dem Hintergrund der Entscheidung des BGH vom 13.5.2014 (XI ZR 405/12) gemäß § 307 Abs. 1 BGB unwirksam seien.

    Preisnebenabreden, die keine echte (Gegen-)Leistung zum Gegenstand haben, sondern mit denen der Klauselverwender allgemeine Betriebskosten, Aufwand für die Erfüllung gesetzlich oder nebenvertraglich begründeter eigener Pflichten oder für sonstige Tätigkeiten auf den Kunden abwälzt, die der Verwender im eigenen Interesse erbringt, sind hingegen der Inhaltskontrolle unterworfen (BGH XI ZR 405/12, NJW 2014, 2420, juris-Tz. 24; XI ZR 454/14, WM 2016, 699, juris-Tz. 23).

    Die vorliegende Klausel weicht durch Festlegung einer laufzeitunabhängigen Bearbeitungsgebühr zwar von wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung (§ 488 Abs. 1 BGB) ab - was grundsätzlich eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners indiziert (BGH Urt. v. 18. Mai 1999 - XI ZR 219/98, BGHZ 141, 380, 390; Urt. v. 13. Mai 2014 - XI ZR 405/12, BGHZ 201, 168 Rn. 69).

  • BGH, 16.02.2016 - XI ZR 454/14

    Zu Formularklauseln über Abzugsbeträge bei Förderdarlehen (KfW-Darlehen)

    Auszug aus OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15
    Preisnebenabreden, die keine echte (Gegen-)Leistung zum Gegenstand haben, sondern mit denen der Klauselverwender allgemeine Betriebskosten, Aufwand für die Erfüllung gesetzlich oder nebenvertraglich begründeter eigener Pflichten oder für sonstige Tätigkeiten auf den Kunden abwälzt, die der Verwender im eigenen Interesse erbringt, sind hingegen der Inhaltskontrolle unterworfen (BGH XI ZR 405/12, NJW 2014, 2420, juris-Tz. 24; XI ZR 454/14, WM 2016, 699, juris-Tz. 23).

    Diese Vermutung ist aber widerlegt, wenn die Klausel auf der Grundlage einer umfassenden Interessenabwägung den Kunden gleichwohl nicht unangemessen benachteiligt (BGH, Urt. v. vom 7. Mai 1996 - XI ZR 217/95 - BGHZ 133, 10, 15 f.; Urt. v. 28. Januar 2003 - XI ZR 156/02 - BGHZ 153, 344, 349; Urt. v. 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12 - BGHZ 199, 355 Rn. 45; Urt. v. 16. Februar 2016 - XI ZR 454/14 - juris,Tz. 42 f. - betr. Förderdarlehen).

  • LG Köln, 30.07.2015 - 15 O 582/14

    Vereinbarung über sog. Bearbeitungspreise als allgemeine Geschäftsbedingungen

    Auszug aus OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15
    Die Beklagte beantragt, das Urteil des Landgerichts Köln vom 30.7.2015 (15 O 582/14) abzuändern und die Klage abzuweisen.
  • BGH, 28.01.2003 - XI ZR 156/02

    BGH erklärt Zeichnungsgebühr bei Aktien-Neuemissionen für zulässig

    Auszug aus OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15
    Diese Vermutung ist aber widerlegt, wenn die Klausel auf der Grundlage einer umfassenden Interessenabwägung den Kunden gleichwohl nicht unangemessen benachteiligt (BGH, Urt. v. vom 7. Mai 1996 - XI ZR 217/95 - BGHZ 133, 10, 15 f.; Urt. v. 28. Januar 2003 - XI ZR 156/02 - BGHZ 153, 344, 349; Urt. v. 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12 - BGHZ 199, 355 Rn. 45; Urt. v. 16. Februar 2016 - XI ZR 454/14 - juris,Tz. 42 f. - betr. Förderdarlehen).
  • BGH, 18.05.1999 - XI ZR 219/98

    Bankgebühren für die Bearbeitung von Pfändungsmaßnahmen unzulässig

    Auszug aus OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15
    Die vorliegende Klausel weicht durch Festlegung einer laufzeitunabhängigen Bearbeitungsgebühr zwar von wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung (§ 488 Abs. 1 BGB) ab - was grundsätzlich eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners indiziert (BGH Urt. v. 18. Mai 1999 - XI ZR 219/98, BGHZ 141, 380, 390; Urt. v. 13. Mai 2014 - XI ZR 405/12, BGHZ 201, 168 Rn. 69).
  • BGH, 14.01.2014 - XI ZR 355/12

    Zur Wirksamkeit einer klauselmäßigen Behaltensvereinbarung für

    Auszug aus OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15
    Diese Vermutung ist aber widerlegt, wenn die Klausel auf der Grundlage einer umfassenden Interessenabwägung den Kunden gleichwohl nicht unangemessen benachteiligt (BGH, Urt. v. vom 7. Mai 1996 - XI ZR 217/95 - BGHZ 133, 10, 15 f.; Urt. v. 28. Januar 2003 - XI ZR 156/02 - BGHZ 153, 344, 349; Urt. v. 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12 - BGHZ 199, 355 Rn. 45; Urt. v. 16. Februar 2016 - XI ZR 454/14 - juris,Tz. 42 f. - betr. Förderdarlehen).
  • BGH, 20.03.2014 - VII ZR 248/13

    Generalunternehmervertrag: Wirksamkeit von Regelungen zur

    Auszug aus OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15
    Dabei kann offenbleiben, ob die Behauptung der in diesem Zusammenhang darlegungs- und beweispflichtigen Beklagten zutrifft, dass die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit streitige Regelung, bei der es sich dem äußeren Anschein nach um einen vorformulierten oder vervielfältigten Text handelt, im konkreten Fall nicht einbezogen, sondern ausgehandelt worden sind (zuletzt BGH NJW 2014, 1725).
  • BGH, 07.05.1996 - XI ZR 217/95

    BGH für Zulässigkeit sog. Postenpreise bei privaten Girokonten

    Auszug aus OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15
    Diese Vermutung ist aber widerlegt, wenn die Klausel auf der Grundlage einer umfassenden Interessenabwägung den Kunden gleichwohl nicht unangemessen benachteiligt (BGH, Urt. v. vom 7. Mai 1996 - XI ZR 217/95 - BGHZ 133, 10, 15 f.; Urt. v. 28. Januar 2003 - XI ZR 156/02 - BGHZ 153, 344, 349; Urt. v. 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12 - BGHZ 199, 355 Rn. 45; Urt. v. 16. Februar 2016 - XI ZR 454/14 - juris,Tz. 42 f. - betr. Förderdarlehen).
  • LG München I, 22.08.2014 - 22 O 21794/13

    Wirksamkeit von Bearbeitungsentgelten in Darlehensverträgen mit Unternehmern

    Auszug aus OLG Köln, 13.07.2016 - 13 U 140/15
    Von der rechtzeitigen, aber mit den Bestimmungen der MaBV übereinstimmenden Bezahlung hängt die rechtzeitige Fertigstellung ab und von dieser wiederum die Möglichkeit der Weiterveräußerung ab, die ihrerseits bestimmend dafür ist, ob die dem Bauträger eingeräumten Kredite länger oder kürzer in Anspruch genommen werden müssen (so mit Recht LG München, Urteil vom 22.8.2014, 22 O 21794/13, juris-Tz. 33).
  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 562/15

    Zur Zulässigkeit formularmäßig vereinbarter Bearbeitungsentgelte bei

    bb) Die Gegenansicht lehnt eine Übertragung der Senatsrechtsprechung auf Unternehmerdarlehen hingegen mit unterschiedlichen Begründungen ab (OLG München, Beschluss vom 13. Oktober 2014 - 27 U 1088/14, juris; Hanseatisches OLG Hamburg, Urteil vom 27. April 2016 - 13 U 134/15, juris; OLG Köln, WM 2016, 1985; OLG Dresden, WM 2016, 1980; OLG Frankfurt am Main, ZIP 2016, 2211; Kammergericht, BeckRS 2017, 108510; LG München I, ZIP 2015, 967; LG Frankfurt am Main, WM 2015, 1714; LG Saarbrücken, BeckRS 2015, 13513; LG Wiesbaden, Urteil vom 12. Juni 2015 - 2 O 298/14, juris; LG Kleve, NJW 2016, 258; LG Nürnberg-Fürth, BeckRS 2016, 01182; LG Braunschweig, BeckRS 2016, 03868; LG Ravensburg, Urteil vom 14. April 2016 - 2 O 218/15, juris; LG Stuttgart, Urteil vom 15. Juni 2016 - 4 S 194/15, juris; LG Schweinfurt, Urteil vom 21. Oktober 2016 - 32 S 25/16, juris; LG Krefeld, Urteil vom 9. Dezember 2016 - 1 S 47/16, juris; van Bevern/Schmitt, BKR 2015, 323 ff.; Casper/Möllers, WM 2015, 1689 ff.; Edelmann, WuB 2015, 653, 656 f.; Hanke/Adler, WM 2015, 1313 ff.; Hertel, jurisPR-BKR 2/2016 Anm. 4; Herweg/Fürtjes, ZIP 2015, 1261 ff.; Krepold in Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR-HdB, 5. Aufl., § 78 Rn. 118i; Kropf/Habl, BKR 2015, 316, 320 f.; Lang/Schulz, WM 2015, 2173 ff.; Piekenbrock, ZBB 2015, 13 ff.; BeckOGK/C. Weber, Stand 1. Februar 2017, BGB § 488 Rn. 315.12 f.; S. Weber, WM 2016, 150 ff.; ders., WuB 2017, 213, 215).

    (cc) Zwar haben in der Folge eine Reihe von Instanzgerichten mit unterschiedlichen Begründungen entsprechende Entgeltklauseln in Unternehmerdarlehensverträgen als wirksam angesehen (vgl. etwa Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 27. April 2016 - 13 U 134/15, juris; OLG Köln, WM 2016, 1985; OLG Dresden, WM 2016, 1980; OLG Frankfurt am Main, ZIP 2016, 2211; LG Braunschweig, BeckRS 2016, 03868; LG Stuttgart, Urteil vom 15. Juni 2016 - 4 S 194/15, juris; LG Schweinfurt, Urteil vom 21. Oktober 2016 - 32 S 25/16, juris; LG Krefeld, Urteil vom 9. Dezember 2016 - 1 S 47/16, juris).

  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 233/16

    Zur Zulässigkeit formularmäßig vereinbarter Bearbeitungsentgelte bei

    bb) Die Gegenansicht, der sich auch das Berufungsgericht angeschlossen hat, lehnt eine Übertragung der Senatsrechtsprechung auf Unternehmerdarlehen hingegen mit unterschiedlichen Begründungen ab (OLG München, Beschluss vom 13. Oktober 2014 - 27 U 1088/14, juris; OLG Köln, WM 2016, 1985; OLG Frankfurt am Main, ZIP 2016, 2211; OLG Dresden, WM 2016, 1980; Kammergericht, BeckRS 2017, 108510; LG München I, ZIP 2015, 967; LG Frankfurt am Main, WM 2015, 1714; LG Saarbrücken, BeckRS 2015, 13513; LG Wiesbaden, Urteil vom 12. Juni 2015 - 2 O 298/14, juris; LG Kleve, NJW 2016, 258; LG Nürnberg-Fürth, BeckRS 2016, 01182; LG Braunschweig, BeckRS 2016, 03868; LG Ravensburg, Urteil vom 14. April 2016 - 2 O 218/15, juris; LG Stuttgart, Urteil vom 15. Juni 2016 - 4 S 194/15, juris; LG Schweinfurt, Urteil vom 21. Oktober 2016 - 32 S 25/16, juris; LG Krefeld, Urteil vom 9. Dezember 2016 - 1 S 47/16, juris; van Bevern/Schmitt, BKR 2015, 323 ff.; Casper/Möllers, WM 2015, 1689 ff.; Edelmann, WuB 2015, 653, 656 f.; Hanke/Adler, WM 2015, 1313 ff.; Hertel, jurisPR-BKR 2/2016 Anm. 4; Herweg/Fürtjes, ZIP 2015, 1261 ff.; Krepold in Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR-HdB, 5. Aufl., § 78 Rn. 118i; Kropf/Habl, BKR 2015, 316, 320 f.; Lang/Schulz, WM 2015, 2173 ff.; Piekenbrock, ZBB 2015, 13 ff.; BeckOGK/C. Weber, Stand 1. Februar 2017, BGB § 488 Rn. 315.12 f.; S. Weber, WM 2016, 150 ff.; ders., WuB 2017, 213, 215).

    (c) Zwar haben in der Folge eine Reihe von Instanzgerichten mit unterschiedlichen Begründungen entsprechende Entgeltklauseln in Unternehmerdarlehensverträgen als wirksam angesehen (vgl. etwa OLG Köln, WM 2016, 1985; OLG Frankfurt am Main, ZIP 2016, 2211; LG Braunschweig, BeckRS 2016, 03868; LG Stuttgart, Urteil vom 15. Juni 2016 - 4 S 194/15, juris; LG Schweinfurt, Urteil vom 21. Oktober 2016 - 32 S 25/16, juris; LG Krefeld, Urteil vom 9. Dezember 2016 - 1 S 47/16, juris).

  • OLG Frankfurt, 12.10.2016 - 17 U 165/15

    Unternehmerdarlehen: Formularmäßige Vereinbarung eines Bearbeitungsentgelts

    Die Klausel über das Bearbeitungsentgelt ist dabei als kontrollfähige Preisnebenabrede einzuordnen (vgl. Senat, Beschluss vom 07.12.2015, 17 U 140/15; Beschluss vom 22.02.2016, 17 U 9/16; OLG Dresden, Urteil vom 03.08.2016, 5 U 138/16, juris-Rn. 28; OLG Hamburg, Urteil vom 27.04.2016, 13 U 134/15 (Anlage B 41); OLG Frankfurt, Urteil vom 25.02.2016, 3 U 110/15, NJW 2016, 2343, juris-Rn. 22; OLG Celle, Urteil vom 02.12.2015, 3 U 113/15; a.A. OLG Köln, Urteil vom 13.07.2016, I-13 U 140/15, juris-Rn. 17 beim Bauträgerkredit), da das Bearbeitungsentgelt nicht als (laufzeitabhängiges) Entgelt für die Kapitalnutzung anzusehen ist, damit nicht den Preis der vereinbarten Hauptleistung (den Zins) regelt und auch kein Entgelt für eine rechtlich nicht geregelte zusätzliche Sonderleistung festlegt (vgl. BGH, Urteil vom 13.05.2014, XI ZR 405/12, BGHZ 201, 168, juris-Rn. 24; Urteil vom 16.02.2016, XI ZR 454/14, NJW 2016, 1875, Tz. 23).

    Dies gilt ungeachtet des Umstandes, dass vorliegend angesichts der Größenordnung des vereinbarten Bearbeitungsentgelts dieses entsprechend der allgemeinen Definition nicht allein als Vergütung zur Abgeltung des Verwaltungsaufwandes der darlehensgebenden Bank bei der Kreditbearbeitung und -auszahlung (vgl. BGH, Urteil vom 13.05.2014, XI ZR 405/12, BGHZ 201, 168, juris-Rn. 28; Bruchner/Krepold in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, 4. Aufl., § 78 Rn. 116, Nobbe, WM 2008, 185 (193)) angesehen werden kann (s. auch OLG Köln, Urteil vom 13.07.2016, I-13 U 140/15, juris-Rn. 16), nachdem ein anderweitiger Zweck über die Umstrukturierung des Kreditengagements des Beklagten hinaus weder ausdrücklich vertraglich beschrieben noch sonst eindeutig erkennbar ist.

  • OLG Bremen, 17.05.2017 - 1 U 70/16

    Formularmäßige Vereinbarung eines Bearbeitungsentgelts in einem Darlehensvertrag

    Von diesem Grundsatz ist auch nicht im Fall der Bauträgerfinanzierung eine Abweichung geboten (so aber OLG Köln, Urteil vom 13.07.2016 - 13 U 140/15, juris Rn. 17 ff, WM 2016, 1985).

    (1) In Entscheidungen mehrerer Oberlandesgerichte ist verneint worden, dass die vorgenannten Grundsätze auch auf Darlehen im unternehmerischen Bereich übertragen werden könnten; die Vereinbarung von Bearbeitungsentgelten durch Allgemeine Geschäftsbedingungen gegenüber Unternehmern als Darlehensnehmern ist dort als zulässig angesehen worden (vgl. KG Berlin, Urteil vom 06.04.2017 - 8 U 114/16, juris Rn. 14; OLG Dresden, Urteil vom 03.08.2016 - 5 U 138/16, juris Rn. 31, WM 2016, 1980; OLG Frankfurt, Beschluss vom 11.06.2014 - 23 W 27/14, juris Rn. 12; Urteil vom 12.10.2016 - 17 U 165/15, juris Rn. 60, WM 2017, 129; Hans. OLG Hamburg, Urteil vom 27.04.2016 - 13 U 134/15, juris Rn. 29; OLG Köln, Urteil vom 13.07.2016 - 13 U 140/15, juris Rn. 23, WM 2016, 1985; OLG München, Beschluss vom 13.10.2014 - 27 U 1088/14, juris Rn. 5; OLG Nürnberg, Urteil vom 04.04.2017 - 14 U 612/15, juris Rn. 61 (für Bauträgerfinanzierungen)).

    (f) Aus den oben bereits diskutierten Gründen führt auch die Einbindung der Darlehensgeberin im Bauträgerfinanzierungsgeschäft in Fragen der Kostenkontrolle nicht dazu, dass die Vereinbarung eines Bearbeitungsentgelts nicht als unangemessene Benachteiligung des Darlehensnehmers anzusehen wäre (so aber OLG Frankfurt, Urteil vom 12.10.2016 - 17 U 165/15, juris Rn. 67, WM 2017, 129; OLG Köln, Urteil vom 13.07.2016 - 13 U 140/15, juris Rn. 24, WM 2016, 1985): Wie oben dargelegt wurde, handelt es sich hierbei um Tätigkeiten, die der Darlehensgeber im eigenen Interesse vornimmt.

  • OLG Nürnberg, 04.04.2017 - 14 U 612/15

    Kein Anspruch auf Erstattung gezahlter Bearbeitungsgebühren im Rahmen einer

    (c) Soweit die Beklagte im Einzelnen darauf hingewiesen hat, dass die Bearbeitung, Verwaltung und Begleitung eines Bauträgerkredits tatsächlich sehr arbeitsintensiv sei, und dass der dabei entstehende tatsächliche Arbeitsaufwand nicht - laufzeitabhängig - allein über marktgerechte Zinsen ausgeglichen werden könne, hat sie lediglich Tätigkeiten beschrieben, die sie im eigenen Interesse erbringt oder aufgrund bestehender eigener Rechtspflichten zu erbringen hat (a. A. OLG Köln, Urteil vom 13.07.2016 - 13 U 140/15, juris Rn. 17 ff.).

    (1) Von der Wirksamkeit formularmäßig vereinbarter Bearbeitungsentgelte in Unternehmensdarlehensverträgen gehen das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg (Urteil vom 27.04.2016 - 13 U 134/15, juris Rn. 29 ff.), der 17. Senat des Oberlandesgerichts Frankfurt (Urteil vom 12.10.2016 - 17 U 165/15, juris Rn. 58 ff.) und die Oberlandesgerichte Dresden (Urteil vom 03.08.2016 - 5 U 138/16, juris Rn. 32 ff.), Köln (Urteil vom 13.07.2016 - 13 U 140/15, juris Rn. 22 ff.) und München (Beschluss vom 13.10.2014 - 27 U 1088/14, juris Rn. 5) aus.

  • KG, 06.04.2017 - 8 U 114/16

    Kreditrahmenvertrag zur Bauträgerfinanzierung: Wirksamkeit einer Formularklausel

    Soweit das OLG Köln im Urteil vom 13.7.2016 - 13 U 140/15 - WM 2016, 1985, zitiert nach juris, Tz.18 einen "Bearbeitungspreis" als Entgelt für den mit der Abwicklung der Bauträgermaßnahmen verbundenen Aufwand behandelt hat, weil der Darlehensgeber in vielfältiger Weise in die Abwicklung der Verpflichtungen des Bauträgers nach der MaBV involviert sei, ist solches im vorliegenden Fall nicht vorgetragen und auch nicht festzustellen.

    Zahlreiche OLG-Entscheidungen vertreten die gegenteilige Auffassung (OLG Frankfurt, Beschluss vom 11.6.2014 - 23 W 27/14 - zitiert nach juris Tz. 12; OLG München, Beschluss vom 13.10.2014 - 27 U 1088/14; OLG München, Verfügung vom 29.10.2015 - 19 U 3001/15 - Anlage B 36; OLG Frankfurt, Beschluss vom 7.12.2015 - 17 U 140/15 - Anlage B 47; KG, Verfügung vom 4.2.2016 - 14 U 217/14 - Anlage B 45; OLG Hamburg, Urteil vom 27.4.2016 - 13 U 134/15 - Anlage B 49; OLG Schleswig, Urteil vom 9.6.2016 - 5 U 39/16 - Anlage B 50; OLG Köln, Urteil vom 13.7.2016 - 13 U 140/15 - WM 2016, 1985; OLG Dresden, Urteil vom 3.8.2016 - 5 U 138/16 - WM 2016, 1980; OLG Frankfurt, Urteil vom 12.10.2016 - 17 U 28/16 - WM 2017, 129; KG, Urteil vom 1.3.2017 - 24 U 33/16 - Anlage B 54).

  • LG Schweinfurt, 21.10.2016 - 32 S 25/16

    Anspruch auf Rückzahlung eines Kreditbearbeitungsentgelts bei Bauträgerdarlehen

    Das Oberlandesgericht Köln hat kürzlich mit überzeugender Begründung entschieden, dass die Vereinbarung von Bearbeitungsentgelten bei Krediten an Bauträger nicht als kontrollfähige Preisnebenabrede anzusehen sei, weil die Finanzierung von Bauträgermaßnahmen Besonderheiten aufweise, die einen Bauträgerkredit maßgeblich von sonstigen gewerblichen Darlehen und erst recht von Verbraucherdarlehen unterschieden und vereinbarte Bearbeitungspreise hier ein Entgelt für den Aufwand darstellten, der mit der Abwicklung der Bauträgermaßnahmen verbunden sei, deren Finanzierung die Darlehen dienten; dieser Aufwand übersteige den Aufwand, der im Fall eines "regulären" Annuitätendarlehens erforderlich sei, bei weitem (vgl. OLG Köln, Urteil v. 13.07.2016 - 13 U 140/15 -, Rn. 17).

    aa) Bei der hierbei vorzunehmenden umfassenden Abwägung der beiderseitigen Interessen wäre ebenfalls zu berücksichtigen, welche Verpflichtungen die Beklagte - über die Bereitstellung der Darlehensvaluta hinaus - übernommen hat (vgl. OLG Köln, Urteil v. 13.07.2016 - 13 U 140/15 -, Rn. 24).

  • OLG Frankfurt, 11.04.2017 - 10 U 158/15

    Rückforderung der Bearbeitungsgebühr aus Kreditvertrag

    Danach sei die positive Einschätzung des Vorhabens für einen kaufmännischen Gewerbebetrieb, insbesondere für eine im Immobilienbereich tätige Gesellschaft, mehr als nur ein reflexhafter Nebeneffekt (Urteil vom 12.10.2016 - 17 U 165/15 = ZIP 2016, 2211, 2213, f., nicht rechtskräftig; für die Zulässigkeit der Klausel gegenüber einem Bauträger OLG Köln, Urteil vom 13.07.2016 - 13 U 140/15 = WM 2016, 1985, 1988).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht