Rechtsprechung
   BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,29354
BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12 (https://dejure.org/2015,29354)
BGH, Entscheidung vom 21.10.2015 - I ZR 51/12 (https://dejure.org/2015,29354)
BGH, Entscheidung vom 21. Oktober 2015 - I ZR 51/12 (https://dejure.org/2015,29354)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2015,29354) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (21)

  • lexetius.com

    EU-Grundrechtecharta Art. 8 Abs. 1, Art. 15 Abs. 1, Art. 17, Art. 47 Satz 1, Art. 52 Abs. 1 Satz 2; DurchsetzungsRL Art. 8 Abs. 3 Buchst. e; MarkenG § 19 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3; ZPO § 383 Abs. 1 Nr. 6

  • openjur.de

    § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO; § 19 Abs. 2 Satz 1 MarkenG
    Davidoff Hot Water II

  • bundesgerichtshof.de PDF

    Davidoff Hot Water II

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 8 Abs 1 EUGrdRCh, Art 15 Abs 1 EUGrdRCh, Art 17 EUGrdRCh, Art 47 S 1 EUGrdRCh, Art 52 Abs 1 S 2 EUGrdRCh
    Auskunftsanspruch gegen Bank bei Zahlungsverkehr aus offensichtlichen Markenverletzungen - Davidoff Hot Water II

  • Telemedicus

    Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei offensichtlicher Markenfälschung - Davidoff Hot Water II

  • Telemedicus

    Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei offensichtlicher Markenfälschung - Davidoff Hot Water II

  • webshoprecht.de

    Auskunftsanspruch gegen Bank bei Zahlungsverkehr aus offensichtlichen Markenverletzungen - Davidoff Hot Water II

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Auskunftsverweigerung einer Bank über Namen und Anschrift eines Kontoinhabers unter Berufung auf das Bankgeheimnis; Nutzung des Kontos für den Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit einer offensichtlichen Markenverletzung; Benutzung eines mit einer Gemeinschaftsmarke ...

  • kanzlei.biz

    Banken müssen bei Markenverletzungen den Kontoinhaber bekanntgeben

  • debier datenbank

    Davidoff Hot Water II

    Art. 8 Abs. 1, 15 Abs. 1, 17, 47 S. 1, 52 Abs. 1 S. 2 EU-Grundrechtecharta

  • Betriebs-Berater

    Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung - Davidoff Hot Water II

  • rewis.io

    Auskunftsanspruch gegen Bank bei Zahlungsverkehr aus offensichtlichen Markenverletzungen - Davidoff Hot Water II

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Auskunftsverweigerung einer Bank über Namen und Anschrift eines Kontoinhabers unter Berufung auf das Bankgeheimnis; Nutzung des Kontos für den Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit einer offensichtlichen Markenverletzung; Benutzung eines mit einer Gemeinschaftsmarke ...

  • wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Davidoff Hot Water II

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Kein Bankgeheimnis bei offensichtlicher Merkenverletzung

  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Kein Auskunftsverweigerungsrecht der Banken über Kontostammdaten bei offensichtlicher Markenverletzung ("Davidoff Hot Water II")

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (42)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Zur Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung

  • MIR - Medien Internet und Recht (Kurzmitteilung)

    Auskunftsanspruch gegen Bank bei Zahlungsverkehr aus offensichtlichen Markenverletzungen

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation und Auszüge)

    Markenrechtsverletzung: Bank muss Auskunft über Kontoinhaber erteilen

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation und Auszüge)

    Markenrechtsverletzung: Bank muss Auskunft über Kontoinhaber erteilen

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    Bank hat Auskunft über Kontoinhaber zu erteilen, wenn über das Konto die Kaufpreiszahlung für ein Markenplagiat abgewickelt wurde / Bankgeheimnis

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Bank muss bei Markenrechtsverletzungen, Patent- und Urheberrechtsverletzungen Auskunft über Kontoinhaber geben - Bankgeheimnis greift nicht

  • ra-plutte.de (Kurzinformation)

    Auskunftsanspruch gegen Bank bei Produktfälschung

  • raheinemann.de (Kurzinformation)

    Bank muss bei Markenfälschung Kontoinhaber nennen

  • ratgeberrecht.eu (Kurzinformation)

    Auskunft: Das Konto des Markenfälschers

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Das Konto des Markenfälschers

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Markenfälschungen - und die Auskunftspflicht der Bank

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Name und Anschrift des Kontoinhabers bei Markenfälschung?

  • lto.de (Kurzinformation)

    Bankgeheimnis - Banken müssen Daten von Produktfälschern herausgeben

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung

  • ip-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    Banken sind bei Markenfälschung zur Bekanntgabe des Kontoinhabers verpflichtet

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Banken sind bei Markenfälschung zur Bekanntgabe des Kontoinhabers verpflichtet

  • verweyen.legal (Kurzinformation)

    Bankgeheimnis greift nicht bei Verkauf von gefälschten Markenprodukten

  • mueller.legal (Kurzinformation)

    Zur Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Davidoff Hot Water II - zur Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen

  • ipweblog.de (Kurzinformation)

    Davidoff Hot Water II

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung - Davidoff Hot Water II

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung

  • loebisch.com (Kurzinformation)

    Markenfälschung: Bank muss Kontoinhaber bekanntgeben

  • esche.de (Kurzinformation)

    Bank muss Namen und Anschrift eines Markenverletzers offenlegen

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Kampf gegen Produktpiraterie - Schutz des Markenrechts

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Kampf gegen Produktpiraterie erleichtert - Schutz des Markenrechts

  • kpw-law.de (Kurzinformation)

    Bankgeheimnis bei Markenrechtsverletzung?

  • dlapiper.com (Kurzinformation)

    Auskunftspflicht über Kontodaten bei offensichtlicher Markenverletzung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Das Bankgeheimnis hat keinen uneingeschränkten Vorrang

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Schutz des Markenrechts: Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kein Bankgeheimnis bei Markenfälschung - Bank muss Kundendaten nennen

  • ecovis.com (Kurzinformation)

    Zur Auskunftspflicht einer Bank beim Verkauf von Markenfälschungen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung

  • medienrecht-krefeld.de (Kurzinformation)

    Bank muss Kontoinhaber bei Markenfälschung bekannt geben

  • hoganlovells-blog.de (Kurzinformation)

    Bankgeheimnis gilt nicht absolut

  • esche.de (Kurzinformation)

    Bank muss Namen und Anschrift eines Markenverletzers offenlegen

  • bundesanzeiger-verlag.de (Kurzinformation)

    Kein Bankgeheimnis bei gefälschten Produkten

  • verweyen.legal (Kurzinformation)

    Bankgeheimnis greift nicht bei Verkauf von gefälschten Markenprodukten

Besprechungen u.ä. (2)

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Auskunftspflicht einer Sparkasse bei Markenverletzung durch einen Kunden

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Kein Auskunftsverweigerungsrecht unter Berufung auf das Bankgeheimnis bei offensichtlichen Markenverletzungen; richtlinienkonforme Auslegung von § 19 Abs. 2 Satz 1 Halbs. 2 MarkenG

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2016, 2190
  • ZIP 2015, 87
  • ZIP 2016, 1185
  • MDR 2016, 604
  • GRUR 2016, 497
  • WM 2016, 729
  • BB 2016, 1042
  • BB 2016, 961
  • K&R 2016, 407
  • WRP 2016, 707
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (8)

  • EuGH, 16.07.2015 - C-580/13

    Coty Germany - Vorlage zur Vorabentscheidung - Geistiges und gewerbliches

    Auszug aus BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12
    Der Gerichtshof der Europäischen Union hat hierüber durch Urteil vom 16. Juli 2015 (C-580/13, GRUR 2015, 894 = WRP 2015, 1078 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg) wie folgt entschieden:.

    Die Bestimmung des § 19 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 MarkenG ist nach Art. 102 Abs. 2 GMV in Verbindung mit § 125b Nr. 2 MarkenG auf eine Gemeinschaftsmarke anwendbar (BGH, GRUR 2013, 1237 Rn. 14 - Davidoff Hot Water I; vgl. auch EuGH, GRUR 2015, 894 Rn. 20 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg).

    bb) Mit dem Recht auf einen wirksamen Rechtsbehelf nach Art. 47 und dem Schutz des geistigen Eigentums nach Art. 17 Abs. 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union stehen nationale Vorschriften - vorliegend § 19 Abs. 2 Satz 1 MarkenG in Verbindung mit § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO - nicht in Einklang, die eine unbegrenzte und bedingungslose Berufung auf das Bankgeheimnis und die damit geschützten personenbezogenen Daten erlauben (vgl. EuGH, GRUR 2015, 894 Rn. 35 bis 41 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg).

    Vielmehr müssen die kollidierenden Grundrechte - auf Seiten der Klägerin die Grundrechte auf Schutz des geistigen Eigentums und auf einen wirksamen Rechtsbehelf und auf Seiten der beklagten Sparkasse auf Schutz personenbezogener Daten ihrer Kunden nach Art. 8 EU-Grundrechtecharta - in ein angemessenes Gleichgewicht gebracht werden (vgl. EuGH, GRUR 2015, 894 Rn. 34 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg).

    Der Gerichtshof der Europäischen Union hat daraus gefolgert, dass in die Prüfung, ob der beklagten Sparkasse ein Zeugnisverweigerungsrecht zusteht, die Frage einzubeziehen ist, ob andere Rechtsbehelfe oder Rechtsmittel zur Erlangung der Auskunft bestehen (EuGH, GRUR 2015, 894 Rn. 42 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg).

    Die Klärung der Frage, ob das deutsche Recht andere Rechtsbehelfe enthält, die eine Auskunftserteilung unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls ermöglichen, hat der Gerichtshof der Europäischen Union deshalb für maßgeblich erachtet, weil im Streitfall die kollidierenden Grundrechtspositionen der Beteiligten in ein angemessenes Gleichgewicht zu bringen sind (vgl. EuGH, GRUR 2015, 894 Rn. 34 f. und 39 ff. - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg).

    (4) Die Verpflichtung eines Bankinstituts zur Auskunft über Namen und Anschrift des Inhabers eines Kontos, das für den Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit einer offensichtlichen Markenverletzung genutzt wurde, steht ferner im Einklang mit dem Grundsatz, dass im Rahmen der richtlinienkonformen Auslegung einer nationalen Rechtsvorschrift ein angemessenes Gleichgewicht zwischen den verschiedenen durch die Rechtsordnung der Union geschützten Grundrechten sicherzustellen ist (vgl. EuGH, GRUR 2015, 894 Rn. 34 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg).

  • Generalanwalt beim EuGH, 16.04.2015 - C-580/13

    Coty Germany - Geistiges und gewerbliches Eigentum - Verkauf nachgeahmter Waren -

    Auszug aus BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12
    Der Gerichtshof der Europäischen Union hat hierüber durch Urteil vom 16. Juli 2015 (C-580/13, GRUR 2015, 894 = WRP 2015, 1078 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg) wie folgt entschieden:.

    In Betracht kommt nach dem geltenden deutschen Recht insoweit allein, dass der Markeninhaber eine Strafanzeige erstattet, um im Rahmen des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens den Namen und die Anschrift des mutmaßlichen Verletzers zu erfahren (vgl. Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 16. April 2015 im Vorabentscheidungsverfahren in der vorliegenden Rechtssache C-580/13 Rn. 42; Kamlah, GRUR 2015, 896, 897; Hansen, GRUR-Prax 2015, 319).

    Es ist jedoch mit dem Recht des Inhabers des Markenrechts auf wirksamen Rechtsbehelf (Art. 47 EU-Grundrechtecharta) nicht zu vereinbaren, wenn er zur zivilrechtlichen Durchsetzung seiner Rechte auf Unterlassung und Schadensersatz zunächst auf die Durchführung eines Strafverfahrens angewiesen wäre (vgl. auch Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 16. April 2015 - C-580/13 Rn. 42).

    (5) Danach stellt sich die Einleitung eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens allein zu dem Zweck, im Rahmen dieses Verfahrens das Bankinstitut zur Auskunftserteilung über Namen und Anschrift des Inhabers eines Kontos zu veranlassen, das für den Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit einer offensichtlichen Markenverletzung genutzt wurde, als Zweckentfremdung des Strafverfahrens für sachfremde Ziele dar und scheidet daher als vorrangig in Betracht zu ziehendes Verfahren aus (vgl. Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 16. April 2015 - C-580/13 Rn. 42 aE).

  • BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12

    Davidoff Hot Water

    Auszug aus BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12
    Der Senat hat mit Beschluss vom 17. Oktober 2013 (GRUR 2013, 1237 = WRP 2013, 1611 - Davidoff Hot Water I) dem Gerichtshof der Europäischen Union folgende Frage zur Auslegung des Art. 8 Abs. 3 Buchst. e der Richtlinie 2004/48/EG vom 29. April 2004 zur Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums zur Vorabentscheidung vorgelegt:.

    Die Bestimmung des § 19 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 MarkenG ist nach Art. 102 Abs. 2 GMV in Verbindung mit § 125b Nr. 2 MarkenG auf eine Gemeinschaftsmarke anwendbar (BGH, GRUR 2013, 1237 Rn. 14 - Davidoff Hot Water I; vgl. auch EuGH, GRUR 2015, 894 Rn. 20 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg).

    Zu diesen der Bank anvertrauten Tatsachen, die unter das Bankgeheimnis fallen und Mitarbeiter einer Bank zur Zeugnisverweigerung nach § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO berechtigen, gehören regelmäßig auch Name und Anschrift des Kontoinhabers (vgl. BGH, GRUR 2013, 1237 Rn. 22 - Davidoff Hot Water I, mwN).

    Die Offenbarung von Name und Anschrift des Inhabers eines Kontos, das im Zusammenhang mit einer offensichtlichen Verletzung eines Rechts des geistigen Eigentums benutzt worden ist und dessen Kontonummer dem Markeninhaber schon bekannt geworden ist, wiegt nicht besonders schwer (vgl. bereits BGH, GRUR 2013, 1237 Rn. 26 - Davidoff Hot Water I).

  • BGH, 26.11.2008 - VIII ZR 200/05

    Richtlinienkonforme Beschränkung des Gesetzes beim Verbrauchsgüterkauf: Kein

    Auszug aus BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12
    Der Grundsatz der richtlinienkonformen Auslegung fordert deshalb auch, das nationale Recht, wo dies nötig und möglich ist, richtlinienkonform im Wege der teleologischen Reduktion fortzubilden (vgl. BGH, Urteil vom 26. November 2008 - VIII ZR 200/05, BGHZ 179, 27 Rn. 19 ff.; Beschluss vom 16. April 2015 - I ZR 130/13, GRUR 2015, 705 Rn. 26 = WRP 2015, 863 - Weihrauch-Extrakt-Kapseln).

    Die für die Zulässigkeit einer teleologischen Reduktion erforderliche verdeckte Regelungslücke (vgl. BGHZ 179, 27 Rn. 22) ist gegeben.

  • BGH, 16.04.2015 - I ZR 130/13

    Vorabentscheidungsersuchen zur Auslegung der Richtlinie über die Schaffung eines

    Auszug aus BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12
    Der Grundsatz der richtlinienkonformen Auslegung fordert deshalb auch, das nationale Recht, wo dies nötig und möglich ist, richtlinienkonform im Wege der teleologischen Reduktion fortzubilden (vgl. BGH, Urteil vom 26. November 2008 - VIII ZR 200/05, BGHZ 179, 27 Rn. 19 ff.; Beschluss vom 16. April 2015 - I ZR 130/13, GRUR 2015, 705 Rn. 26 = WRP 2015, 863 - Weihrauch-Extrakt-Kapseln).
  • OLG Naumburg, 15.03.2012 - 9 U 208/11

    Bankauskunft - Markenrechtlicher Auskunftsanspruch bei Vertrieb

    Auszug aus BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12
    Das Berufungsgericht hat die Klage abgewiesen (OLG Naumburg, GRUR-RR 2012, 388).
  • OLG Stuttgart, 23.11.2011 - 2 W 56/11

    Markenrechtsverletzung: Auskunftsanspruch gegenüber einer Bank

    Auszug aus BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12
    Hierzu kann auch die Tätigkeit einer Bank zählen, die den Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit dem Kaufpreis für das rechtsverletzende Produkt abwickelt (vgl. OLG Stuttgart, GRUR-RR 2012, 73; Ingerl/Rohnke, Markengesetz, 3. Aufl., § 19 Rn. 20).
  • LG Magdeburg, 28.09.2011 - 7 O 545/11

    Markenrechtsverletzung: Anspruch auf Drittauskunft über die Identität eines auf

    Auszug aus BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12
    Das Landgericht hat die beklagte Sparkasse antragsgemäß zur Auskunft verurteilt (LG Magdeburg, ZD 2012, 39).
  • BGH, 28.05.2020 - I ZR 7/16

    Einwilligung in die Speicherung von Cookies

    Der Grundsatz der richtlinienkonformen Auslegung fordert deshalb auch, das nationale Recht, wo dies nötig und möglich ist, richtlinienkonform im Wege der teleologischen Reduktion fortzubilden (vgl. BGH, Urteil vom 26. November 2008 - VIII ZR 200/05, BGHZ 179, 27 Rn. 19 ff.; Beschluss vom 16. April 2015 - I ZR 130/13, GRUR 2015, 705 Rn. 26 = WRP 2015, 863 - Weihrauch-Extrakt-Kapseln; Urteil vom 21. Oktober 2015 - I ZR 51/12, GRUR 2016, 497 Rn. 35 = WRP 2016, 707 - Davidoff Hot Water II).
  • BGH, 21.01.2021 - I ZR 20/17

    Davidoff Hot Water IV

    Ein solcher Fall liegt etwa vor, wenn ein Produkt auch für den Laien als Fälschung erkennbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Oktober 2015 - I ZR 51/12, GRUR 2016, 497 Rn. 16 = WRP 2016, 729 - Davidoff Hot Water II).
  • BGH, 29.11.2023 - XII ZB 141/22

    Bankgeheimnis gilt nicht grenzenlos!

    Die Vorschrift, die nach §§ 142 Abs. 2, 428, 429 Satz 2 ZPO und §§ 144 Abs. 2 Satz 1, 371 Abs. 2 Satz 2, 428, 429 Satz 2 ZPO auch für die Vorlegung von Urkunden und Augenscheinsobjekten durch Dritte Anwendung findet, begründet ein Zeugnisverweigerungsrecht für die dem zivilrechtlichen Bankgeheimnis unterfallenden Tatsachen (vgl. BGH Urteil vom 21. Oktober 2015 - I ZR 51/12 - NJW 2016, 2190 Rn. 22; Musielak/Voit/Huber ZPO 20. Aufl. § 383 Rn. 6 aE mwN; MünchKommZPO/Damrau/Weinland 6. Aufl. § 383 Rn. 39 mwN; Schwintowski/Schantz Bankrecht 6. Aufl. Kap. 4 Rn. 32).
  • BGH, 14.07.2022 - I ZR 121/21

    Google-Drittauskunft - Markenrechtsverletzung im Internet: Umfang der

    bb) Die Regelungen in § 19 MarkenG dienen der Umsetzung von Art. 8 der Richtlinie 2004/48/EG und sind deshalb richtlinienkonform auszulegen (vgl. BGH, Urteil vom 21. Oktober 2015 - I ZR 51/12, GRUR 2016, 497 [juris Rn. 13] = WRP 2016, 707 - Davidoff Hot Water II).
  • LG Hamburg, 07.07.2016 - 308 O 126/16

    Urheberrechtsverletzung durch gewerbliches Downloadangebot von Tonaufnahmen im

    Die nationalen Gerichte sind danach gehalten, die Auslegung des nationalen Rechts unter voller Ausschöpfung des Beurteilungsspielraums, den ihnen das nationale Recht einräumt, soweit wie möglich am Wortlaut und Zweck der Richtlinie auszurichten, um das mit der Richtlinie verfolgte Ziel zu erreichen (vgl. BGH GRUR 2016, 497 Rn. 35 - Davidoff Hot Water II; EuGH EuzW 2015, 747 = GRUR Int. 2015, 836 Tz. 34 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg; EuGH EuZW 2008, 113 Rn. 70 - Promusicae).
  • KG, 13.07.2021 - 5 U 87/19

    ALBA - Markenverletzung: Auskunftsanspruch des Markeninhabers über Werbeanzeigen

    Davon ist auszugehen, wenn der Verletzer sich im Rahmen der Markenverletzung des dienstleistenden Unternehmens bedient (BGH, Urt. v. 21.10.2015 - I ZR 51/12, GRUR 2016, 497 Rn. 16 f. - Davidoff Hot Water II).

    Zum einen entsteht kein unzumutbarer Prüfungsaufwand (vgl. BGH, Urt. v. 21.10.2015 - I ZR 51/12, GRUR 2016, 497 Rn. 32 - Davidoff Hot Water II), zum anderen handelt es sich bei der Frage, ab wann die hier interessierende Internetseite für den Nutzer erreichbar war, um keinen geheimhaltungsbedürftigen Umstand.

  • LG Hamburg, 22.03.2017 - 308 O 480/16

    Max Mutzke - Urheberrechtsverletzung: Durchsetzung des Begehrens eines

    Daraus sowie aus dem Anwendungsvorrang des Unionsrecht folgt die Verpflichtung der nationalen Gerichte, die Auslegung des nationalen Rechts unter voller Ausschöpfung des Beurteilungsspielraums, den ihnen das nationale Recht einräumt, soweit wie möglich am Wortlaut und Zweck der Richtlinie auszurichten, um das mit der Richtlinie verfolgte Ziel zu erreichen (vgl. BGH GRUR 2016, 497, Rn. 35 - Davidoff Hot Water II; EUGH EuZW 2015, 747 = GRUR Int. 2015, 836 Tz. 34 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg; EuGH EuZW 2008, 113, Rn. 70 - Promusicae).
  • OLG Hamm, 03.03.2017 - 30 W 1/17

    Bankgeheimnis; Offenkundigkeit; Zeugnisverweigerungsrecht

    Beweisthema sollen zunächst Umstände sein, die dem Beschwerdeführer im Sinne des § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO anvertraut worden sind und damit grundsätzlich seinem Zeugnisverweigerungsrecht unterfallen, da ein Bankangestellter kraft vertraglicher Vereinbarung der Bank mit dem Kunden zur Geheimhaltung verpflichtet ist (vgl. BGH, Urteile vom 26. Oktober 1953 - I ZR 156/52 -, Tz. 21 und vom 21. Oktober 2015 - I ZR 51/12 - Tz. 21 f.).

    Denn anvertraut in diesem Sinne ist dem Geheimnisträger alles, was ihm gelegentlich seiner Berufsausübung bekannt geworden ist, während nicht anvertraut alles das ist, was er als Teil der Öffentlichkeit wahrgenommen hat oder was ihm privat bekannt geworden ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Oktober 2015 - I ZR 51/12 - Tz. 22; MüKo/Damrau, ZPO, 5. Aufl., § 383 Rn. 33 m.w.N.).

  • OLG Düsseldorf, 07.12.2023 - 20 U 70/23
    Ein solcher Fall liegt beispielsweise vor, wenn ein Produkt auch für einen Laien als Fälschung erkennbar ist (BGH GRUR 2016, 497 - Davidoff Hot Water II).
  • BVerwG, 25.07.2016 - 7 B 37.15

    Zugang zu Informationen zu einem Darlehen; Bankgeheimnis; Aufklärungsrüge

    Im Hinblick auf die von der Beschwerde erwähnten markenrechtlichen Auskunftsansprüche hat der Bundesgerichtshof mittlerweile entschieden, dass ein generelles Recht eines Bankinstituts zur Auskunftsverweigerung unter Berufung auf das Bankgeheimnis nicht mit Unionsrecht vereinbar sei (BGH, Urteil vom 21. Oktober 2015 - I ZR 51/12 - ZIP 2016, 1185 Rn. 35).
  • OLG Düsseldorf, 01.12.2022 - 20 U 135/21
  • KG, 01.02.2023 - 5 W 15/23

    Drittauskunft - Auskunftsanspruch eines Markeninhabers gegen einen

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht