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   BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67   

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https://dejure.org/1969,354
BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67 (https://dejure.org/1969,354)
BGH, Entscheidung vom 28.03.1969 - I ZR 33/67 (https://dejure.org/1969,354)
BGH, Entscheidung vom 28. März 1969 - I ZR 33/67 (https://dejure.org/1969,354)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Belieferung brauereigebundener Gastwirte mit Bier aus fremden Brauereien - Handelsbrauch zwischen Brauereien bzw. Brauereien und Bierverlegern betreffend die Achtung ausschließlicher Bierbezugsverträge - Begriff der "sittenwidrigen Verleitung zum Vertragsbruch" - ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1969, 1293
  • NJW 1969, 1810 (Ls.)
  • MDR 1969, 638
  • GRUR 1969, 474
  • WRP 1969, 378
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 16.10.1956 - I ZR 2/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67
    In der in GRUR 1957, 219, 221 - Westenberg - veröffentlichten Entscheidung ist die Frage, ob die Beklagten dieses Prozesses "durch ihre fortgesetzte Bereitwilligkeit zur Lieferung das vertragswidrige Verhalten der Eheleute W. ermöglicht oder doch zumindest gefördert haben" ausdrücklich offengeblieben.

    Die Auffassung des Berufungsgerichts stimmt auch mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überein (GRUR 1956, 273 - Drahtverschluß; 1957, 219 - Westenberg; 1962, 426 - Selbstbedienungsgroßhandel).

    Die Revision kommt ferner nicht mehr auf den - ohnehin nicht genügend substantiierten - Vortrag der Klägerin im ersten Rechtszug zurück, daß der Beklagte mit der Belieferung ihrer Kunden gleichzeitig die Erfüllung von Darlehensverpflichtungen gefährdet habe, die die betroffenen Gastwirte im Rahmen der Bierbezugsverträge übernommen hätten, was bei Kenntnis dieses Umstandes das Vorgehen des Beklagten als sittenwidrig erscheinen lassen könnte (BGH GRUR 1957, 219 - Westenberg).

    Der Bundesgerichtshof hat diese Frage in der in GRUR 1957, 219 - Westenberg - abgedruckten Entscheidung ausdrücklich offengelassen.

    Da die Klägerin solche anderweitigen Umstände (vgl. etwa BGH GRUR 1957, 219 - Westenberg) nicht mehr behauptet, ist ihre Unterlassungsklage auch unter dem Gesichtspunkt der Ausnutzung fremden Vertragsbruches durch den Beklagten unbegründet, wie das Berufungsgericht zutreffend entschieden hat.

  • BGH, 17.02.1956 - I ZR 57/54

    - Drahtverschluss -, Verstoß gegen die Grundsätze des lauteren Wettbewerbs,

    Auszug aus BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67
    Selbst wenn der andere ohnehin schon zum Vertragsbruch entschlossen ist, schließt das eine Verleitung in diesem Sinne nicht aus (RG GRUR 1939, 562, 566 - Zeiss-Brillengläser; BGH GRUR 1956, 273, 276 - Draht Verschluß; GRUR 1960, 558, 559 = LM Nr. 95 zu § 1 UWG; BGHZ 37, 30, 33 [BGH 08.03.1962 - KZR 8/61] = GRUR 1962, 426, 427 - Selbstbedienungsgroßhandel).

    Die Auffassung des Berufungsgerichts stimmt auch mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überein (GRUR 1956, 273 - Drahtverschluß; 1957, 219 - Westenberg; 1962, 426 - Selbstbedienungsgroßhandel).

  • RG, 25.11.1911 - VI 66/11

    Bierabnahmevertrag; Gute Sitten

    Auszug aus BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67
    Nicht dagegen, wenn er lediglich Gelegenheiten, so wie sie sich ihm darboten, benutzt hat, um sich neue Absatzmöglichkeiten für das von ihm vertriebene Bier zu verschaffen (RGZ 78, 14, 18).

    Mit solchen Besuchen arbeitet der Beklagte nicht zwangsläufig auf einen Vertragsbruch hin, sondern nimmt zunächst nur sich ihm auf durchaus normale, verkehrsübliche Weise bietende Gelegenheiten wahr, sein Bier abzusetzen (RGZ 78, 14, 18).

  • BGH, 26.04.1967 - Ib ZR 22/65
    Auszug aus BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67
    Andererseits hat der erkennende Senat in einer neueren Entscheidung (GRUR 1968, 95 - Büchereinachlaß) nicht einmal in einer eindeutigen Aufforderung zum Vertragsschluß eine sittenwidrige Verleitung zum Vertragsbruch erblickt.

    So scheidet der letztgenannte Fall (BGH GRUR 1968, 95 - Büchereinachlaß) für eine vergleichende Betrachtung von vornherein aus, denn die dort zu beurteilende Verleitung zum Vertragsbruch war überhaupt nicht zu Wettbewerbszwecken begangen worden.

  • BGH, 08.03.1962 - KZR 8/61

    Ausnutzung fremden Vertragsbruchs

    Auszug aus BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67
    Selbst wenn der andere ohnehin schon zum Vertragsbruch entschlossen ist, schließt das eine Verleitung in diesem Sinne nicht aus (RG GRUR 1939, 562, 566 - Zeiss-Brillengläser; BGH GRUR 1956, 273, 276 - Draht Verschluß; GRUR 1960, 558, 559 = LM Nr. 95 zu § 1 UWG; BGHZ 37, 30, 33 [BGH 08.03.1962 - KZR 8/61] = GRUR 1962, 426, 427 - Selbstbedienungsgroßhandel).

    Die Auffassung des Berufungsgerichts stimmt auch mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überein (GRUR 1956, 273 - Drahtverschluß; 1957, 219 - Westenberg; 1962, 426 - Selbstbedienungsgroßhandel).

  • BGH, 03.11.1959 - I ZR 120/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67
    Endlich kann die mehrfach erwähnte Gepflogenheit im Brauereigewerbe, gegenseitig Bierbezugsverpflichtungen zu respektieren, ihrer Art und Zielsetzung nach, das machen die bisherigen Ausführungen hinreichend deutlich, auch einer wertneutralen gesetzlichen Bestimmung nicht gleichgestellt werden, deren Mißachtung als solche zwar eine Wettbewerbshandlung noch nicht unlauter macht, die aber dann den Vorwurf der Sittenwidrigkeit begründen kann, wenn sich der Zuwiderhandelnde bewußt über das Gesetz hinwegsetzt, um sich dadurch einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber gesetzestreuen Mitbewerbern zu verschaffen (BGH GRUR 1960, 193 - Frachtenrückvergütung; BGHZ 45, 1, 2 [BGH 22.12.1965 - Ib ZR 119/63] - ratio; Baumbach/Hefermehl Rdn. 342, 344 a.a.O.).
  • BGH, 08.04.1960 - I ZR 24/59

    Kfz-Nummernschilder

    Auszug aus BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67
    Dieser von der Rechtsprechung (BGH LM Nr. 179 zu § 1 UWG - Grabsteinaufträge; BGHZ 43, 278, 282 [BGH 26.02.1965 - Ib ZR 51/63] - Kleenex; GRUR 60, 431, 432) für die Beurteilung neuer Werbemethoden entwickelte Grundsatz greift im vorliegenden Falle nicht durch.
  • BGH, 09.12.1964 - Ib ZR 181/62
    Auszug aus BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67
    Voraussetzung hierfür ist vielmehr, daß dem von einer einheitlichen und gefestigten Standesüberzeugung getragenen berufsständischen Gebot ein Rang zukommt, der eine Verletzung auch von dem insoweit mitzuberücksichtigenden Standpunkt der Allgemeinheit aus als verwerflich erscheinen läßt (BGH GRUR 1965, 690, 693 - Facharzt).
  • BGH, 27.06.1958 - I ZR 109/56

    Direktverkäufe der Großhändler an Endverbraucher

    Auszug aus BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67
    Auch Übereinkünfte, Bräuche und Regeln, die nicht auf sittlichen Motiven beruhen, aber nach dem Anstandsgefühl der beteiligten Gewerbetreibenden unerläßlich sind, um einen redlichen Geschäftsverkehr in dem betreffenden Berufs- oder Gewerbezweig zu gewährleisten, können die Grundlage für die Unlauterkeit eines Verhaltens im Wettbewerb abgeben (BGHZ 28, 54, 60 [BGH 27.06.1958 - I ZR 109/56] - Direktverkäufe, Baumbach/Hefermehl a.a.O.).
  • BGH, 26.02.1965 - Ib ZR 51/63

    Kleenex

    Auszug aus BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67
    Dieser von der Rechtsprechung (BGH LM Nr. 179 zu § 1 UWG - Grabsteinaufträge; BGHZ 43, 278, 282 [BGH 26.02.1965 - Ib ZR 51/63] - Kleenex; GRUR 60, 431, 432) für die Beurteilung neuer Werbemethoden entwickelte Grundsatz greift im vorliegenden Falle nicht durch.
  • BGH, 22.12.1965 - Ib ZR 119/63

    Selbstbedienungs-Großhandlung. Ladenschlußgesetz

  • BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 20.11.1964 - Ib ZR 116/62

    Rechtsmittel

  • BGH, 14.12.1966 - Ib ZR 158/64

    Verpflichtung eines preisunterbietenden Außenseiters zur Auskunft über seine

  • BGH, 20.05.1960 - I ZR 93/59

    Eintritt in Kundenbestellung

  • BGH, 01.12.1965 - VIII ZR 271/63

    Kauf eines Schiffes - Zahlung einer Maklerprovision - Wirksamkeit eines Vertrages

  • BGH, 03.12.1992 - III ZR 30/91

    Geltung einer Schiedsabrede kraft Handelsbrauchs

    Er kann auch herangezogen werden, um Vertragslücken zu schließen oder bestehende Verpflichtungen zu ergänzen, und hat dann in gewisser Weise normativen Charakter (BGH, Urteil vom 28. März 1969 - I ZR 33/67 - DB 1969, 1010 [BGH 28.03.1969 - I ZR 33/67]).
  • BGH, 24.02.1994 - I ZR 74/92

    Sistierung von Aufträgen - Verleiten zum Vertragsbruch

    Ein Verleiten kann auch dann vorliegen, wenn der andere bereits entschlossen ist, seine bestehenden Vertragspflichten nicht zu erfüllen (BGH, Urt. v. 28.3.1969 - I ZR 33/67, GRUR 1969, 474 = WRP 1969, 378 - Bierbezug I).
  • BGH, 08.11.1990 - I ZR 48/89

    Verletzung von Wettbewerbsrichtlinien

    Das gilt auch dann, wenn eine Wettbewerbsrichtlinie - was für Nr. 56 WV unter den Parteien dieses Rechtsstreits nicht umstritten ist - die Anschauungen der beteiligten Berufskreise wiedergibt (vgl. dazu auch BGH, Urt. v. 28.3.1969 - I ZR 33/67, GRUR 1969, 474, 476 - Bierbezug I; OLG München WRP 1980, 284, 285; OLG Köln WRP 1985, 235, 236; vgl. weiter v. Gamm aaO Kap. 18 Rdn. 34 f.; Baumbach/Hefermehl aaO UWG Einl. Rdn. 88 ff.; Piper GRUR 1990, 643, 648 f.).
  • BGH, 14.04.1994 - I ZR 123/92

    Ziegelvorhangfassade - Verletzung schützenswerter Interessen;

    Nach den weiteren Feststellungen des Berufungsgerichts kann auch nicht davon ausgegangen werden, daß sich die nach Behauptung der Klägerin von der Beklagten bei Errichtung der Ziegelvorhangfassade verletzten DIN-Normen bereits als Branchenübung durchgesetzt hätten und die Verletzung einer solchen Übung wettbewerbswidrig sein könnte, weil die Einhaltung der Regel unerläßlich wäre, um einen geschäftlichen Verkehr zu gewährleisten (BGH, Urt. v. 28.3.1969 - I ZR 33/67,. GRUR 1969, 474, 475 = WRP 1969, 378 - Bierbezug; Urt. v. 13.12.1984 - I ZR 71/83, GRUR 1985, 555 = WRP 1985, 402 - Abschleppseile).
  • OLG Hamburg, 05.12.2002 - 5 U 69/02

    Alleinvertriebsrecht - kein wettbewerbsrechtlicher Unterlassungsanspruch

    Ein Verleiten kann selbst dann vorliegen, wenn der andere bereits entschlossen ist, seine bestehenden Vertragspflichten nicht zu erfüllen (BGH GRUR 1969, 474 "Bierbezug I").
  • BGH, 15.01.1987 - I ZR 215/84

    Zollabfertigung

    Unter Verleiten ist nicht nur die erfolgreiche Anstiftung im strafrechtlichen Sinn zu verstehen, sondern darüber hinaus jedes bewußte Hinwirken darauf, daß der andere einen Vertragsbruch begeht, mag auch der Widerstand, den er dabei findet, noch so gering sein (vgl. BGH, Urt. v. 20.05.1960 - I ZR 93/59, GRUR 1960, 558, 559 f. - Eintritt in Kundenbestellung; BGH, Urt. v. 28.03.1969 - I ZR 33/67, GRUR 1969, 474 - Bierbezug).
  • BGH, 13.06.1996 - I ZR 114/93

    Laborbotendienst - Verletzung Berufs-/Standesrecht

    Voraussetzung dafür ist vielmehr, daß dem von einer einheitlichen und gefestigten Standesüberzeugung getragenen berufsständischen Gebot ein Rang zukommt, der eine Verletzung auch von dem insoweit mit zu berücksichtigenden Standpunkt der Allgemeinheit aus als verwerflich erscheinen läßt (vgl. BGH, Urt. v. 9.12.1964 - Ib ZR 181/62, GRUR 1965, 690, 693 - Facharzt; Urt. v. 28.3.1969 - I ZR 33/67, GRUR 1969, 474, 476 = WRP 1969, 378 - Bierbezug I).
  • BGH, 06.11.1981 - I ZR 158/79

    Berufsordnung für Heilpraktiker - § 1 UWG, §§ 1 ff HeilprG

    Dabei sind keineswegs nur ethische Wertungen maßgebend; auch Berufsanschauungen und allgemeine Übungen, die nicht auf sittlichen Motiven beruhen, aber nach dem Anstandsgefühl der beteiligten Berufskreise unerläßlich sind, um eine redliche Berufsausübung zu gewährleisten, können insoweit die Grundlagen für die Unlauterkeit im Wettbewerb abgeben (vgl. BGH in GRUR 1969, 474, 476 - Bierbezug).
  • BGH, 13.12.1984 - I ZR 71/83

    Zulässigkeit des Vertriebs von Abschleppseilen mit den DIN-Normen nicht

    Es ist auch nicht ersichtlich, daß sich die DIN-Normen bereits als Branchenübung durchgesetzt hätten und die Verletzung einer solchen Übung wettbewerbswidrig sein könnte, weil die Einhaltung der Regel unerläßlich wäre, um einen redlichen Geschäftsverkehr zu gewährleisten (vgl. dazu BGH, Urt. v. 28.03.1969 - I ZR 33/67, GRUR 1969, 474, 475 = WRP 1969, 378 - Bierbezug).
  • OLG Köln, 24.08.2001 - 6 U 75/01

    UWG -Recht: Anbieter von Telefon-Erotikdienste

    Dabei muss das Verhalten desjenigen, der zum Vertragsbruch verleitet, objektiv auf einen Vertragsbruch des vertraglich Gebundenen angelegt sein, mag der Widerstand, den er dabei findet, auch noch so gering sein (BGH GRUR 1987, 532, 533 "Zollabfertigung" und BGH GRUR 1969, 474 "Bierbezug", jeweils m.w.N.).
  • BGH, 23.05.1975 - I ZR 39/74

    Voraussetzung für die wettbewerbswidrige Verleitung zum Vertragsbruch - Auskunft

  • OLG Hamburg, 18.11.1993 - 3 U 150/92
  • BGH, 03.12.1971 - I ZR 137/69

    Ansprüche einer Vereinigung zum Schutz der Wirtschaft und Gewerbetreibenden gegen

  • BGH, 25.09.1970 - I ZR 72/69

    Vertrag zur Aufstellung von Gummischutzmittelautomaten - Sittenwidrigkeit von

  • OLG Hamburg, 10.10.1991 - 3 U 58/91

    Wettbewerbswidrigkeit der Lieferung von Hörgeräten durch einen Lieferanten

  • BGH, 21.01.1982 - I ZR 138/79

    Anspruch auf Unterlassung der Herstellung und des Vertriebes von

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