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   BGH, 27.02.1981 - I ZR 75/79   

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https://dejure.org/1981,1166
BGH, 27.02.1981 - I ZR 75/79 (https://dejure.org/1981,1166)
BGH, Entscheidung vom 27.02.1981 - I ZR 75/79 (https://dejure.org/1981,1166)
BGH, Entscheidung vom 27. Februar 1981 - I ZR 75/79 (https://dejure.org/1981,1166)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • webshoprecht.de

    Zum wettbewerbswidrigen Einspannen von Laienwerbern für die Erlangung von Makleraufträgen für Baugrundstücke

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Begriff der "wettbewerbsrechtlich unzulässigen Laienwerbung" - Erlangung vermaklungsfähiger Bauplätze durch öffentliche Auslobung hoher Belohnungen über Laienwerber - Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1981, 990
  • GRUR 1981, 655
  • WRP 1981, 456
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 23.01.1959 - I ZR 130/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.02.1981 - I ZR 75/79
    Ohne Rechtsverstoß hat das Berufungsgericht keinen wettbewerbsrechtlich relevanten Unterschied darin gesehen, daß im vorliegenden Fall Laienwerber nicht zum Zweck des Verkaufs von Waren (so im Fall BGH GRUR 1959, 285 - Bienenhonig), sondern zur Akquisition von Maklerverträgen eingespannt werden.

    Das Berufungsgericht hat nicht übersehen, daß die Einschaltung von nicht berufsmäßigen Kundenwerbern gegen Gewährung von Werbeprämien nicht ohne weiteres als wettbewerbsfremd anzusehen ist, sondern daß es für die wettbewerbsrechtliche Beurteilung solcher Werbemaßnahmen auf die besonderen Umstände des Einzelfalls ankommt (vgl. BGH GRUR 1959, 285, 286 - Bienenhonig).

    Dabei kann dahinstehen, ob die Werbemethode der Beklagten als solche bereits unter dem Gesichtspunkt einer ungebührlichen Inanspruchnahme der Öffentlichkeit für die Zwecke eines einzelnen geschäftlichen Unternehmens wettbewerbsrechtlichen Bedenken begegnet (vgl. BGHZ 15, 356, 369 - Progressive Kundenwerbung; BGH GRUR 1959, 285, 287 - Bienenhonig) wie die Klägerin meint.

    Dabei liegt es nahe, daß Werber aus diesem Personenkreis dem Grundstückseigentümer häufig nicht offen legen werden, daß es ihnen um die versprochene Belohnung zu tun ist, so daß dem Grundstückseigentümer der unrichtige Eindruck vermittelt wird, der - scheinbar uneigennützige - Rat seines Bekannten, Freundes oder Verwandten gründe sich auf die Kenntnis besonderer Verläßlichkeit der Beklagten (vgl. dazu BGH GRUR 1959, 285, 287 1. Sp. - Bienenhonig).

  • BGH, 03.12.1954 - I ZR 262/52

    Progressive Kundenwerbung

    Auszug aus BGH, 27.02.1981 - I ZR 75/79
    Dabei kann dahinstehen, ob die Werbemethode der Beklagten als solche bereits unter dem Gesichtspunkt einer ungebührlichen Inanspruchnahme der Öffentlichkeit für die Zwecke eines einzelnen geschäftlichen Unternehmens wettbewerbsrechtlichen Bedenken begegnet (vgl. BGHZ 15, 356, 369 - Progressive Kundenwerbung; BGH GRUR 1959, 285, 287 - Bienenhonig) wie die Klägerin meint.
  • BGH, 14.12.1973 - I ZR 36/72

    Campagne

    Auszug aus BGH, 27.02.1981 - I ZR 75/79
    Diese Ausnutzung von nachbarschaftlichen und persönlichen Beziehungen führt zwangsläufig zu einer wettbewerbsfremden Kommerzialisierung der Privatsphäre (vgl. BGH GRUR 1974, 341, 342 - Campagne); die Beklagte und - wie zu befürchten steht - weitere ihre Werbemethode nachahmende Makler suchen sich durch den Einsatz solcher getarnten Werber die persönlichen Beziehungen der gesamten, durch die Werbung angesprochenen Bevölkerung zu geschäftlichen Zwecken nutzbar zu machen.
  • BGH, 06.07.2006 - I ZR 145/03

    Kunden werben Kunden

    Rechtlich zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, dass das Einschalten von Laien in die Werbung von Unternehmen nicht generell nach § 1 UWG a.F., § 4 Nr. 1 UWG als wettbewerbswidrig anzusehen ist, sondern es für die wettbewerbsrechtliche Beurteilung solcher Werbemaßnahmen auf die besonderen Umstände des Einzelfalles ankommt (vgl. BGH, Urt. v. 27.2.1981 - I ZR 75/79, GRUR 1981, 655, 656 - Laienwerbung für Makleraufträge; Urt. v. 27.9.1990 - I ZR 213/89, GRUR 1991, 150 = WRP 1991, 154 - Laienwerbung für Kreditkarten; Urt. v. 20.12.2001 - I ZR 227/99, GRUR 2002, 637, 639 = WRP 2002, 676 - Werbefinanzierte Telefongespräche).
  • BGH, 20.12.2001 - I ZR 227/99

    Werbefinanzierte Telefongespräche

    Unzulässig sind u.a. solche Werbemaßnahmen, bei denen die Gefahr einer unzumutbaren Belästigung der Umworbenen besteht (vgl. BGH, Urt. v. 27.2.1981 - I ZR 75/79, GRUR 1981, 655, 656 = WRP 1981, 456 - Laienwerbung für Makleraufträge; Köhler/Piper aaO § 1 Rdn. 275).
  • OLG Jena, 12.05.1999 - 2 U 1328/98
    Die Sittenwidrigkeit des Einsatzes von Laienwerbern kann deshalb nur aus den besonderen Umständen des Einzelfalls resultieren (so seit BGH, GRUR 1959, 285 (286 f.) - Bienenhonig; sowie im Anschluß BGH, GRUR 1981, 655 (656) - Laienwerbung für Makleraufträge; BGH, GRUR 1991, 150 (151) - Laienwerbung für Kreditkarten; BGH, GRUR 1992, 622 (623 f.) - Verdeckte Laienwerbung; BGH, GRUR 1995, 122 (123) - Laienwerbung für Augenoptiker; zusammenfassend Ulrich, Festschrift für Piper, 1996, S. 495 ff.; ebenso aus der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte OLG Hamburg, NJW-RR 1988, 361 f.; OLG Hamm, WRP 1982, 346 (347); WRP 1982, 479 (4809; WM 1986, 947 (948); KG, WM 1988, 311 (312); WRP 1988, 672 (673); OLG Stuttgart, GRUR 1990, 205 (206); OLG Dresden, OLG-NL 1998, 164 (164); OLG München, WRP 1989, 126 (127); WRP 1996, 42 (44); OLG Frankfurt a.M., WRP 1993, 642 (LS); WRP 1996, 643 (643); SaarlOLG, WRP 1994, 840 (842); OLG Karlsruhe, WRP 1995, 960 (961)).

    Ein wettbewerbsrechtliches Unwerturteil kommt vor allem in Betracht, wenn die dem Laienwerber in Aussicht gestellte Prämie mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand erlangt werden kann ( BGH, GRUR 1959, 285 (286 f.) - Bienenhonig; sowie BGH, GRUR 1981, 655 (656) - Laienwerbung für Makleranträge; BGH, GRUR 1992, 622 (624) - Verdeckte Laienwerbung; BGH, GRUR 1991, 150 (151) - Laienwerbung für Kreditkarten; BGH, GRUR 1994, 122 (123) - Laienwerbung für Augenoptiker).

  • BGH, 14.05.1992 - I ZR 204/90

    Verdeckte Laienwerbung - Laienwerbung

    Zwar unterscheidet der vorliegende Fall sich von den bisher beurteilten Fallgestaltungen (vgl. BGH, Urt. v. 23.1.1959 - I ZR 130/58, GRUR 1959, 285 = WRP 1959, 81, 82 - Bienenhonig; BGH, Urt. v. 27.2.1981 - I ZR 75/79, GRUR 1981, 655 = WRP 1981, 456 - Laienwerbung für Makleraufträge; BGH, Urt. v. 27.9.1990 - I ZR 213/89, GRUR 1991, 150 [BGH 27.09.1990 - I ZR 213/89] = WRP 1991, 154 - Laienwerbung für Kreditkarten) dadurch, daß die Beklagte die Adressaten ihres Werbeschreibens nicht direkt zur Vermittlung neuer Kunden, sondern lediglich zur Mitteilung von Adressen potentieller Kunden auffordert.
  • BGH, 27.09.1990 - I ZR 213/89

    Laienwerbung für Kreditkarten - Laienwerbung

    Das Berufungsgericht ist allerdings zutreffend davon ausgegangen, daß die Einschaltung von nicht berufsmäßigen Kundenwerbern gegen Gewährung von Werbeprämien nicht ohne weiteres als wettbewerbsfremd anzusehen ist, so daß es für die wettbewerbsrechtliche Beurteilung solcher Werbemaßnahmen auf die besonderen Umstände des Einzelfalles ankommt (vgl. BGH, Urt. v. 23.1.1959 - I ZR 130/58, GRUR 1959, 285, 286 = WRP 1959, 81, 82 - Bienenhonig; Urt. v. 27.2.1981 - I ZR 75/79, GRUR 1981, 655, 656 = WRP 1981, 456 - Laienwerbung für Makleraufträge).
  • OLG Stuttgart, 28.07.1989 - 2 U 86/89

    Maklerrecht; Akquisition von Maklerverträgen

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 15, 356 -Progressive Kundenwerbung; GRUR 1959, 285 -Bienenhonig; 1981, 655 -Laienwerbung für Makleraufträge) und des Senats (zuletzt Urteil vom 29.05.1989, 2 U 185/88) ist das Einspannen sogenannter Laienwerber für die Akquisition von Maklerverträgen betreffend die Vermittlung von Mietverträgen nicht von vornherein wettbewerbswidrig.

    Für die wettbewerbsrechtliche Beurteilung kommt es vielmehr auf die besonderen Umstände des Einzelfalles an (BGH GRUR 1959, 285, 287 -Bienenhonig; 1981, 655, 656 -Laienwerbung für Maklerverträge. Dabei sind an die Zulässigkeit des Einspannens von Laienwerbern für die Akquisition von Makleraufträgen keine geringeren Anforderungen zu stellen als für den Laienwerbereinsatz zur Werbung für beliebig vermehrbare Waren des täglichen Verbrauchs (BGH aaO, S. 656 -Laienwerbung für Makleraufträge).

  • OLG Hamburg, 01.02.2001 - 3 U 316/00

    Wettbewerbswidrigkeit der Gewährung von Gutschriften bei einem

    Wettbewerbswidrig wird der Einsatz von Laienwerbung insbesondere beim Versprechen überhöhter Prämien, weil dies den Laienwerber zu unsachlichem Vorgehen veranlassen kann (BGH GRUR 1981, 655 -Laienwerbung für Makleraufträge, GRUR 1991, 150 - Laienwerbung für Kreditkarten, GRUR 1992, 622 - Verdeckte Laienwerbung, GRUR 1995, 122 - Laienwerbung für Augenoptiker).
  • OLG Saarbrücken, 27.10.1999 - 1 U 498/99

    Auslobung eines Gewinnspiels mit mehrtägiger Gratisreise für ein halbes

    Von einer Laienwerbung im wettbewerbsrechtlichen Sinne ist stets auszugehen, wenn Personen als Werber eingesetzt werden, die keine professionellen Werber sind und insbesondere keine berufsmäßige Vertretertätigkeit ausüben, sondern nur nebenbei gegen Gewährung einer Belohnung oder sonstigen Vergütung für die Waren oder Leistungen eines bestimmten Unternehmens werben (vgl. Baumbach-Hefermehl a.a.O., Rn. 200 - 201 zu § 1 UWG; v. Gamm a.a.O., Kap. 25, Rn. 42, S. 475 - 476; BGH GRUR 1981, 655, 656 -"Laienwerbung").
  • OLG München, 05.12.1991 - 29 U 2881/91
    Die mit der Laienwerbung verbundene Ausnutzung persönlicher Beziehungen führt zwangsläufig zu einer wettbewerbsfremden Kommerzialisierung der Privatsphäre, die nicht hingenommen werden kann (BGH GUR 74, 341, 343 Campagne; GRUR 81, 655, 656 - Laienwerbung für Makleraufträge).
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