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   LG Heilbronn, 10.02.2023 - We 6 O 345/21   

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LG Heilbronn, 10.02.2023 - We 6 O 345/21 (https://dejure.org/2023,2118)
LG Heilbronn, Entscheidung vom 10.02.2023 - We 6 O 345/21 (https://dejure.org/2023,2118)
LG Heilbronn, Entscheidung vom 10. Februar 2023 - We 6 O 345/21 (https://dejure.org/2023,2118)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Online-Glücksspielerin erhält mehr als 6.000 Euro zurück

  • anwalt.de (Kurzinformation und Auszüge)

    Online-Casino übernimmt Vertrag und muss Alt-Schulden an Spieler zahlen

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (18)

  • OLG Frankfurt, 08.04.2022 - 23 U 55/21

    Rückzahlungsverpflichtung von Online-Glückspieleinsätzen bei Fehlen der

    Auszug aus LG Heilbronn, 10.02.2023 - 6 O 345/21
    Hinweisbeschluss vom 08.04.2022 - 23 U 55/21, NJW-RR 2022, 1280; OLG Dresden , Urteil vom 27.10.2022 - 10 U 736/22; OLG München , Beschluss vom 20.09.2022 - 18 U 538/22, - zitiert nach juris; OLG München , Beschluss vom 04.08.2022 - 18 U 538/22, - zitiert nach juris; vgl. OLG Hamm , Beschluss vom 12.11.2021 - 12 W 13/21, - zitiert nach juris).

    Die Vorschrift des § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 war im fraglichen Zeitraum wirksam und auch materiell mit dem Unionsrecht vereinbar, insbesondere stellte sie keine inkohärente Beschränkung des freien Dienstleistungsverkehrs gem. Art. 56 AEUV dar (vgl. hierzu ausführlich BGH, Urteil vom 28.09.2011 - I ZR 92/09; BGH, Urteil vom 22.07.2021 - I ZR 194/20, juris; OLG Köln, Urteil vom 10.05.2019 - 6 U 196/18, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 08.04.2022 - 23 U 55/21, juris).

    Auch wenn die Werbung für Online-Glücksspiele einen textlich dargestellten und/oder schnell gesprochenen Hinweis darauf zu enthalten pflegt, dass sich das Angebot nur an Spieler in Schleswig-Holstein richte, lässt sich daraus keine allgemeine Bekanntheit des generellen Verbots von Online-Glücksspielen außerhalb dieses Bundeslandes in Deutschland herleiten (vgl. hierzu OLG Frankfurt a. M., Hinweisbeschluss vom 08.04.2022 - 23 U 55/21, juris).

    Darüber hinaus scheitert der Einwand auch an der bestehenden Kenntnis der Beklagten vom Fehlen des Rechtsgrundes, §§ 819 Abs. 1, 818 Abs. 4 BGB (vgl. hierzu OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 08.04.2022 - 23 U 55/21, juris).

  • OLG Hamm, 12.11.2021 - 12 W 13/21

    Ansprüche nach der Teilnahme an Online-Glücksspielen Verbotenes Veranstalten und

    Auszug aus LG Heilbronn, 10.02.2023 - 6 O 345/21
    Hinweisbeschluss vom 08.04.2022 - 23 U 55/21, NJW-RR 2022, 1280; OLG Dresden , Urteil vom 27.10.2022 - 10 U 736/22; OLG München , Beschluss vom 20.09.2022 - 18 U 538/22, - zitiert nach juris; OLG München , Beschluss vom 04.08.2022 - 18 U 538/22, - zitiert nach juris; vgl. OLG Hamm , Beschluss vom 12.11.2021 - 12 W 13/21, - zitiert nach juris).

    Im Übrigen ist auch im Rahmen von § 242 BGB die oben im Zusammenhang mit der teleologischen Reduktion des § 817 Satz 2 BGB dargelegte Wertung zu beachten (vgl. OLG Hamm Beschluss vom 12.11.2021 - 12 W 13/21, beck-online).

  • OLG Köln, 31.10.2022 - 19 U 51/22

    Teilnahme an Online-Glücksspielen - Rückzahlungsanspruch eines Spielers

    Auszug aus LG Heilbronn, 10.02.2023 - 6 O 345/21
    (so: OLG Köln , Urteil vom 31.10.2022 - 19 U 51/22, - zitiert nach juris; OLG Frankfurt a. M .

    Die Klägerin kann Rückzahlung ihrer Glückspieleinsätze in unstreitiger Höhe von 6.227,00 ? gemäß §§ 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt., 818 Abs. 2 BGB verlangen, da der zwischen den Parteien geschlossene Rahmenvertrag gemäß § 134 BGB von Anfang an nichtig war (nachfolgend wie OLG Köln, Urteil vom 31. Oktober 2022 - 19 U 51/22 mit zutreffenden Rechtsansichten, denen sich das erkennende Gericht vollumfänglich anschließt).

  • OLG München, 22.11.2021 - 5 U 5491/21

    Hinweisbeschluss

    Auszug aus LG Heilbronn, 10.02.2023 - 6 O 345/21
    Darauf, ob sich die Klägerin leichtfertig der Erkenntnis des Verbots des Glücksspiels verschlossen hat, kommt es dementsprechend nicht an (vgl. hierzu OLG München, Beschluss vom 22.11.2021 - 5 U 5491/21, m.w.N., abrufbar unter www.gesetze-bayern.de).
  • OLG Dresden, 27.10.2022 - 10 U 736/22

    Rückzahlung verlorener Glücksspieleinsätze Angebot der Teilnahme an

    Auszug aus LG Heilbronn, 10.02.2023 - 6 O 345/21
    Hinweisbeschluss vom 08.04.2022 - 23 U 55/21, NJW-RR 2022, 1280; OLG Dresden , Urteil vom 27.10.2022 - 10 U 736/22; OLG München , Beschluss vom 20.09.2022 - 18 U 538/22, - zitiert nach juris; OLG München , Beschluss vom 04.08.2022 - 18 U 538/22, - zitiert nach juris; vgl. OLG Hamm , Beschluss vom 12.11.2021 - 12 W 13/21, - zitiert nach juris).
  • BGH, 28.09.2011 - I ZR 92/09

    Sportwetten im Internet

    Auszug aus LG Heilbronn, 10.02.2023 - 6 O 345/21
    Die Vorschrift des § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 war im fraglichen Zeitraum wirksam und auch materiell mit dem Unionsrecht vereinbar, insbesondere stellte sie keine inkohärente Beschränkung des freien Dienstleistungsverkehrs gem. Art. 56 AEUV dar (vgl. hierzu ausführlich BGH, Urteil vom 28.09.2011 - I ZR 92/09; BGH, Urteil vom 22.07.2021 - I ZR 194/20, juris; OLG Köln, Urteil vom 10.05.2019 - 6 U 196/18, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 08.04.2022 - 23 U 55/21, juris).
  • BGH, 10.11.2005 - III ZR 72/05

    Rückzahlung von im Rahmen eines" Schenkkreises" gezahltem Geld

    Auszug aus LG Heilbronn, 10.02.2023 - 6 O 345/21
    So hat der Bundesgerichtshof etwa für die Fälle der sog. Schenkkreise ausgeführt, dass die Kondiktionssperre nicht dazu führen dürfe, dass die Initiatoren der "Spiele", die mit sittenwidrigen Methoden erlangten Gelder im Ergebnis behalten dürften (BGH, Urteil vom 10.11.2005 - III ZR 72/05, beck-online).
  • EuGH, 07.12.2010 - C-585/08

    Unionsrechtliche Regeln über die gerichtliche Zuständigkeit für

    Auszug aus LG Heilbronn, 10.02.2023 - 6 O 345/21
    Wird den Verbrauchern auf der Website die Verwendung einer anderen Sprache als derjenigen ermöglicht, die in dem Mitgliedstaat des Gewerbetreibenden üblicherweise verwendet wird, so kann dies einen Anhaltspunkt bilden, der die Annahme erlaubt, dass die Tätigkeit des Gewerbetreibenden auf andere Mitgliedstaaten ausgerichtet ist (EuGH, Urteil vom 07.12.2010 - C-585/08, C-144/09; NJW 2011, 505).
  • OLG Köln, 10.05.2019 - 6 U 196/18

    Unterlassungsanspruch nach der GlüStV

    Auszug aus LG Heilbronn, 10.02.2023 - 6 O 345/21
    Die Vorschrift des § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 war im fraglichen Zeitraum wirksam und auch materiell mit dem Unionsrecht vereinbar, insbesondere stellte sie keine inkohärente Beschränkung des freien Dienstleistungsverkehrs gem. Art. 56 AEUV dar (vgl. hierzu ausführlich BGH, Urteil vom 28.09.2011 - I ZR 92/09; BGH, Urteil vom 22.07.2021 - I ZR 194/20, juris; OLG Köln, Urteil vom 10.05.2019 - 6 U 196/18, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 08.04.2022 - 23 U 55/21, juris).
  • BGH, 22.07.2021 - I ZR 194/20

    Rundfunkhaftung - Prüfungspflicht eines Fernsehsenders beschränkt sich auf grobe

    Auszug aus LG Heilbronn, 10.02.2023 - 6 O 345/21
    Die Vorschrift des § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 war im fraglichen Zeitraum wirksam und auch materiell mit dem Unionsrecht vereinbar, insbesondere stellte sie keine inkohärente Beschränkung des freien Dienstleistungsverkehrs gem. Art. 56 AEUV dar (vgl. hierzu ausführlich BGH, Urteil vom 28.09.2011 - I ZR 92/09; BGH, Urteil vom 22.07.2021 - I ZR 194/20, juris; OLG Köln, Urteil vom 10.05.2019 - 6 U 196/18, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 08.04.2022 - 23 U 55/21, juris).
  • OLG München, 20.09.2022 - 18 U 538/22

    Rückzahlung von Verlusten aus Teilnahme an Onlineglücksspielen

  • OLG Celle, 04.05.2009 - 13 U 42/09

    Vereinbarbkeit des Glückspielstaatsvertrages mit höherrangigem Recht

  • BGH, 31.05.1990 - VII ZR 336/89

    Schwarzarbeit: Wertersatz für geleistete Arbeit

  • LG Gießen, 25.02.2021 - 4 O 84/20

    Online-Glücksspiel, erfolgreiche Klage auf Rückerstattung von verlorenen

  • BGH, 18.12.2008 - III ZR 132/08

    Verjährung bei einem Bereicherungsanspruch auf Rückerstattung einer im Rahmen

  • OLG Schleswig, 31.07.2009 - 3 U 27/09

    Glücksspielverbot im Internet: Verfassungs- und Europarechtskonformität des

  • BGH, 13.03.2008 - III ZR 282/07

    Kondiktionssperre in Bezug auf Zuwendungen im Rahmen von "Schenkkreisen"

  • BGH, 12.05.2011 - III ZR 107/10

    Steuerberatervertrag: Wirksamkeit eines zwischen einem Steuerberater und seinem

  • LG Landau/Pfalz, 25.05.2023 - 2 O 84/22

    Rückzahlung von verlorenen Spieleinsätzen bei Online-Glücksspielen

    Wird den Verbrauchern auf der Website die Verwendung einer anderen Sprache als derjenigen ermöglicht, die in dem Mitgliedstaat des Gewerbetreibenden üblicherweise verwendet wird, so kann dies einen Anhaltspunkt bilden, der die Annahme erlaubt, dass die Tätigkeit des Gewerbetreibenden auf andere Mitgliedstaaten ausgerichtet ist (EuGH, NJW 2011, 505; LG Heilbronn, Urteil vom 10. Februar 2023 - We 6 O 345/21, Rn. 33, juris).

    Diese würden unterlaufen werden, wenn geschlossene Verträge über Online-Glücksspiele trotz des Verbots als wirksam anzusehen wären (vgl. auch LG Heilbronn, Urteil vom 10. Februar 2023 - We 6 O 345/21, Rn. 53, juris).

    Dem steht es gleich, wenn er sich der Einsicht in das Verbotswidrige oder Sittenwidrige seines Handelns leichtfertig verschlossen hat (vgl. BGH NJW 2013, 401 - Rn. 27, beck-online; OLG Frankfurt, Beschluss vom 8. April 2022 - 23 U 55/21, Rn. 52, juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. April 2023 - 14 U 256/21, Rn. 93, juris; a.A. LG Heilbronn, Urteil vom 10. Februar 2023 - We 6 O 345/21, Rn. 58, juris, wonach leichtfertiges Handeln bei einem gesetzeswidrigen (nicht sittenwidrigen) Verhalten gerade nicht ausreichen soll).

    Auch wenn die Werbung für Online-Glücksspiele einen textlich dargestellten und/oder schnell gesprochenen Hinweis darauf zu enthalten pflegt, dass sich das Angebot nur an Spieler in Schleswig-Holstein richte, lässt sich daraus keine allgemeine Bekanntheit des generellen Verbots von Online-Glücksspielen außerhalb dieses Bundeslandes in Deutschland herleiten (vgl. hierzu OLG Frankfurt a. M., Hinweisbeschluss vom 08.04.2022 - 23 U 55/21, juris; LG Heilbronn, Urteil vom 10. Februar 2023 - We 6 O 345/21, Rn. 58 - 60, juris).

    Diese Intention des Verbotsgesetzes würde jedoch unterlaufen, wenn die Spieleinsätze, die ein Spieler tätigt, in zivilrechtlicher Hinsicht kondiktionsfest wären, also dem Anbieter des verbotenen Glücksspiels dauerhaft verblieben (so auch LG Gießen, Urteil vom 25.02.2021 - 4 O 84/20, Rn. 26 - 28, juris; LG Heilbronn, Urteil vom 10. Februar 2023 - We 6 O 345/21, Rn. 62 - 63, juris).

    Denn diese hat unter Bezugnahme auf die als Anlage B 6 vorgelegten diversen Beiträge in sämtlichen Medien zur umfassenden Presseberichterstattung beginnend ab dem Jahr 2017 hinsichtlich der Illegalität ihres Angebots vorgetragen, woraus sich zugleich ihre Kenntnis von dieser ergibt (so auch LG Heilbronn, Urteil vom 10. Februar 2023 - We 6 O 345/21, Rn. 65 - 66, juris).

    Im Übrigen ist die Beklagte, indem sie einen ihr ohne Weiteres möglichen, eigenen Hinweis unterlassen hat, dass Online-Glücksspiele in Deutschland bis 30.06.2021 außerhalb von Schleswig-Holstein generell verboten waren und ab dem 01.07.2021 nur mit Erlaubnis einer deutschen Behörde zulässig sind, bewusst die Gefahr eingegangen, Gelder ohne Rechtsgrund einzunehmen (LG Heilbronn, Urteil vom 10. Februar 2023 - We 6 O 345/21, Rn. 68, juris).

  • LG Stuttgart, 28.02.2024 - 52 O 160/22

    Voraussetzungen einer Haftung durch Vertragsübernahme bei Übernahme einer

    Dieses Angebot müsste der Kläger aber - etwa konkludent durch aktive Weiternutzung seines Accounts - angenommen haben (so im Fall des LG Heilbronn, 10.2.2023 - We 6 O 345/21, BeckRS 2023, 1485, Rn. 37 ff.).
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