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   BGH, 18.02.2015 - VIII ZR 186/14   

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https://dejure.org/2015,1949
BGH, 18.02.2015 - VIII ZR 186/14 (https://dejure.org/2015,1949)
BGH, Entscheidung vom 18.02.2015 - VIII ZR 186/14 (https://dejure.org/2015,1949)
BGH, Entscheidung vom 18. Februar 2015 - VIII ZR 186/14 (https://dejure.org/2015,1949)
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Volltextveröffentlichungen (16)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 241 Abs 2 BGB, § 543 Abs 1 BGB, § 569 Abs 2 BGB, § 573 Abs 2 Nr 1 BGB, § 286 ZPO
    Räumungsprozess nach außerordentlicher fristloser Kündigung eines Wohnraummietvertrags: Kündigung wegen Rauchens in der Wohnung und Geruchsbelästigung durch in den Hausflur ziehenden Zigarettenrauch; Anforderungen an die tatrichterliche Überzeugungsbildung zur ...

  • IWW

    § 288 ZPO, § ... 531 Abs. 2 ZPO, § 543 Abs. 1 BGB, § 569 Abs. 2 BGB, § 241 Abs. 2 BGB, § 288 Abs. 1 ZPO, § 286 ZPO, § 144 Abs. 1 Satz 1 ZPO, § 286 Abs. 1 Satz 1 ZPO, § 543 Abs. 3 Satz 1 BGB, § 561 ZPO, § 573 Abs. 2 Nr. 1 BGB, § 562 Abs. 1 ZPO, § 563 Abs. 1 Satz 1 ZPO, § 563 Abs. 1 Satz 2 ZPO

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Der Bundesgerichtshof hat sich mit der Frage beschäftigt, ob der Vermieter ein Wohnraummietverhältnis wegen Störung des Hausfriedens in einem Mehrfamilien- und Bürohaus kündigen kann, wenn es im Treppenhaus durch Zigarettengerüche aus der Wohnung eines rauchenden Mieters ...

  • Wolters Kluwer

    Kündigung eines Wohnungs-MMietverhältnisses wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Zur Kündigung eines Mietverhältnisses wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus; §§ 569 Abs. 2, 573 Abs. 2 Nr. 1 BGB

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Kündigung wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus; Exzessivraucher

  • rewis.io

    Räumungsprozess nach außerordentlicher fristloser Kündigung eines Wohnraummietvertrags: Kündigung wegen Rauchens in der Wohnung und Geruchsbelästigung durch in den Hausflur ziehenden Zigarettenrauch; Anforderungen an die tatrichterliche Überzeugungsbildung zur ...

  • ra.de
  • RA Kotz

    Kündigung wegen Zigarettenrauch im Treppenhaus

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 569 Abs. 2; BGB § 573 Abs. 2 Nr. 1
    Kündigung eines Wohnungs-MMietverhältnisses wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Kündigung eines Mietverhältnisses wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (24)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Zur Kündigung wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Rauchzeichen aus Karlsruhe

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Kündigung eines Wohnraummietverhältnisses bei Störung des Hausfriedens durch Zigarettengeruch grundsätzlich möglich

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Zur Sache Friedhelm A. - Mietverhältnis aufgrund Zigarettengestanks gekündigt

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Kündigung wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Zur Kündigung wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Kündigung wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Kündigung eines Mietverhältnisses wegen vom Mieter bestrittenen Zigarettengeruchs im Treppenhaus unwirksam

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Zur Kündigung wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • koelner-hug.de (Kurzinformation/Leitsatz)

    Zur Kündigung eines Mietverhältnisses wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Kündigung eines Mietverhältnisses wegen vom Mieter bestrittenen Zigarettengeruchs im Treppenhaus unwirksam

  • spiegel.de (Pressemeldung, 18.02.2015)

    Etappensieg für qualmenden Mieter

  • hausundgrund-rheinland.de (Kurzinformation)

    Haus & Grund begrüßt Raucher-Urteil des BGH - Kündigung wegen andauernder Geruchsbelästigung nach wie vor möglich

  • anwaltauskunft.de (Kurzinformation)

    Rauchende Mieter müssen Rücksicht nehmen

  • przytulla.de (Kurzinformation)

    Des einen Freud, des anderen Leid: Grundsätze zum Rauchen in der Mietwohnung.

  • rechtstipps.de (Kurzinformation)

    Zur Kündigung wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Wenn es im Treppenhaus durch Zigarettengerüche aus der Wohnung eines rauchenden Mieters zu Beeinträchtigungen anderer Mieter kommt

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Raucher-Fall muss neu verhandelt werden

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Raucher-Fall muss neu verhandelt werden

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Kündigung wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Rauchen in der Mietwohnung bleibt erlaubt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Rauchen in Mietwohnungen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kündigung wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus

  • anwaltauskunft.de (Kurzinformation zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Rauchender Mieter: Folgen der Geruchsbelästigung

Besprechungen u.ä. (5)

  • lto.de (Entscheidungsbesprechung)

    Kündigung vorläufig aufgehoben

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Belästigung von Mitmietern durch Zigarettenrauch kann fristlose Kündigung rechtfertigen

  • rechtstipp24.de (Kurzaufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Luft wird dünner für Raucher in Mietwohnungen - Paradigmenwechsel in der Rechtsprechung deutet sich an, Vertragsrecht lässt aber kaum Rauchverbote zu

  • disputeresolution-magazin.de (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Rauch vor dem Bundesgerichtshof

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kündigung eines Mietverhältnisses wegen Zigarettengeruchs im Treppenhaus (IMR 2015, 179)

Sonstiges

  • spiegel.de (Meldung mit Bezug zur Entscheidung, 11.03.2015)

    Trotz Erfolgs am BGH: Rauchendem Mieter droht Zwangsräumung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2015, 1239
  • MDR 2015, 450
  • NZM 2015, 302
  • ZMR 2015, 376
  • NJ 2015, 270
  • WuM 2015, 289
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 12.03.1991 - XI ZR 85/90

    Konkludentes Geständnis

    Auszug aus BGH, 18.02.2015 - VIII ZR 186/14
    Ein Geständnis in diesem Sinne liegt nur vor, wenn sich der Einlassung der Partei auf den Vortrag der Gegenseite ein zumindest konkludent zum Ausdruck gebrachter Geständniswille entnehmen lässt; dies hat das Revisionsgericht selbständig zu überprüfen (st. Rspr.; BGH, Urteile vom 12. März 1991 - XI ZR 85/90, NJW 1991, 1683 unter II 1; vom 22. Mai 2001 - VI ZR 74/00, NJW 2001, 2550 unter II 3).
  • BGH, 05.03.2008 - VIII ZR 37/07

    Rauchen in Mietwohnungen kann vertragswidrig sein und Schadensersatzpflichten der

    Auszug aus BGH, 18.02.2015 - VIII ZR 186/14
    Zwar hat der Senat entschieden, dass sogenanntes "exzessives Rauchen", das zu Verschlechterungen der Wohnung führt, die sich mit normalen Schönheitsreparaturen nicht mehr beseitigen lassen, den vertragsgemäßen Gebrauch überschreitet und eine Schadensersatzpflicht des Mieters zur Folge haben kann (Senatsurteil vom 5. März 2008 - VIII ZR 37/07, NJW 2008, 1439 Rn. 21 ff.).
  • BGH, 22.05.2001 - VI ZR 74/00

    Revisionsrechtliche Nachprüfbarkeit eines gerichtlichen Geständnisses

    Auszug aus BGH, 18.02.2015 - VIII ZR 186/14
    Ein Geständnis in diesem Sinne liegt nur vor, wenn sich der Einlassung der Partei auf den Vortrag der Gegenseite ein zumindest konkludent zum Ausdruck gebrachter Geständniswille entnehmen lässt; dies hat das Revisionsgericht selbständig zu überprüfen (st. Rspr.; BGH, Urteile vom 12. März 1991 - XI ZR 85/90, NJW 1991, 1683 unter II 1; vom 22. Mai 2001 - VI ZR 74/00, NJW 2001, 2550 unter II 3).
  • BGH, 23.09.1966 - VI ZR 136/65

    Haftungsverteilung bei Anfahren eines Radfahrers beim Überholen

    Auszug aus BGH, 18.02.2015 - VIII ZR 186/14
    Ein Vorbringen in einem vorbereitenden Schriftsatz genügt für sich genommen nicht und kann bis zur mündlichen Verhandlung widerrufen werden (BGH, Urteil vom 23. September 1966 - VI ZR 136/65, VRS 31, 404 unter I 2 b).
  • LG Berlin, 10.08.2017 - 65 S 362/16

    Störender Zigarettenrauch ist Mangel

    Danach ergibt sich hier, dass - wie das Amtsgericht frei von Rechtsfehlern unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. Urt. v. 18.02.2015 - VIII ZR 186/14) seiner Entscheidung zugrunde legt, dass das Rauchen in der selbstgenutzten Wohnung mangels entgegenstehender Vereinbarungen zum Mietgebrauch gehört; ein gesetzliches Verbot besteht insoweit nicht.
  • AG Brandenburg, 31.07.2019 - 31 C 181/18

    Beleidigungen und Straftaten rechtfertigen Kündigung!

    Die Unzumutbarkeit der Fortsetzung des Mietverhältnisses ist dabei anhand der Umstände des Einzelfalls, insbesondere am Verschulden der Vertragsparteien durch Interessenabwägung im Ergebnis einer wertenden Betrachtung festzustellen ( BGH , Urteil vom 09.11.2016, Az.: VIII ZR 73/16, u.a. in: NJW-RR 2017, Seiten 134 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2015, Az.: VIII ZR 186/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 1239 ff.; BGH , Beschluss vom 24.11.2009, Az.: VIII ZR 174/09, u.a. in: WuM 2009, Seite 762; BGH , Urteil vom 08.12.2004, Az.: VIII ZR 218/03, u.a. in: NZM 2005, Seiten 300 f.; LG Frankfurt/Main , Beschluss vom 05.09.1989, Az.: 2/11 S 193/89, u.a. in: WuM 1989, Seiten 619 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 10.09.2018, Az.: 31 C 34/18, u.a. in: BeckRS 2018, Nr. 20906 = "juris"; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 24.05.2017, Az.: 31 C 125/16, u.a. in: Grundeigentum 2017, Seiten 721 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr. 30996309; AG Potsdam , Urteil vom 03.03.1994, Az.: 26 C 585/93, u.a. in: WuM 1994, Seiten 527 f. ).

    Die Handlungen der Beklagten müssen zwar auch insofern schwerwiegend sein und eine Verletzung des gegenseitigen Rücksichtnahmegebotes darstellen ( BGH , Urteil vom 18.02.2015, Az.: VIII ZR 186/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 1239 ff.; BGH , Beschluss vom 24.11.2009, Az.: VIII ZR 174/09, u.a. in: WuM 2009, Seite 762; BGH , Urteil vom 08.12.2004, Az.: VIII ZR 218/03, u.a. in: NZM 2005, Seiten 300 f.; OLG Frankfurt/Main , Beschluss vom 11.09.2018, Az.: 2 U 55/18, u.a. in: ZfIR 2019, Seite 102; LG Berlin , Beschluss vom 25.06.2018, Az.: 65 S 54/18, u.a. in: Grundeigentum 2018, Seiten 1060 f.; LG Limburg , Urteil vom 27.04.2018, Az.: 1 O 303/17, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 27.09.2017, Az.: 14 S 288/17, u.a. in: ZMR 2018, Seiten 47 f.; LG Dortmund , Urteil vom 14.06.2017, Az.: 1 S 62/16, u.a. in: ZMR 2018, Seiten 324 f.; LG Berlin , Beschluss vom 12.05.2016, Az.: 67 S 110/16, u.a. in: WuM 2016, Seiten 419 f.; LG Köln , Urteil vom 15.04.2016, Az.: 10 S 139/15, u.a. in: "juris"; LG Berlin , Urteil vom 20.03.2013, Az.: 65 S 403/12, u.a. in: WuM 2013, Seiten 354 f.; LG München I , Urteil vom 10.10.2012, Az.: 14 S 9204/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 14 ff.; LG Berlin , Urteil vom 13.05.1986, Az.: 63 S 24/85, u.a. in: WuM 1987, Seite 56; AG Neuruppin , Urteil vom 16.04.2019, Az.: 43 C 61/18, u.a. in: Grundeigentum 2019, Seiten 802 f.; AG Homburg , Urteil vom 09.11.2018, Az.: 4 C 216/18 (10), u.a. in: WuM 2019, Seiten 75 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 10.09.2018, Az.: 31 C 34/18, u.a. in: BeckRS 2018, Nr. 20906 = "juris"; AG München , Urteil vom 14.09.2017, Az.: 418 C 6420/17, u.a. in: ZMR 2018, Seiten 603 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 24.05.2017, Az.: 31 C 125/16, u.a. in: Grundeigentum 2017, Seiten 721 ff.; AG Lichtenberg , Urteil vom 21.10.2016, Az.: 10 C 103/15, u.a. in: Grundeigentum 2017, Seiten 55 ff.; AG Würzburg , Urteil vom 15.07.2015, Az.: 13 C 3394/14, u.a. in: ZMR 2017, Seite 70; AG Charlottenburg , Urteil vom 13.06.2014, Az.: 232 C 53/14, u.a. in: Grundeigentum 2014, Seiten 1011 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 06.06.2014, Az.: 35 C 92/13, u.a. in: WuM 2015, Seiten 741 f.; AG Siegburg , Urteil vom 16.01.2013, Az.: 123 C 109/12, u.a. in: "juris"; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr. 30996309; AG Charlottenburg , Urteil vom 20.01.1988, Az.: 12 C 703/87 A, u.a. in: Grundeigentum 1988, Seite 527 ), jedoch kann sich diese "Schwere" aus der Schuldform (Vorsatz/grobe Fahrlässigkeit) und aus dem Ausmaß der Pflichtwidrigkeit (also aus der Handlung als solcher) sowie aus den verschuldeten Auswirkungen (also aus den Folgen der Handlung) ergeben.

  • BGH, 25.08.2020 - VIII ZR 59/20

    Bei Störung des Hausfriedens muss Mieter die Wohnung räumen

    Eine nachhaltige Störung des Hausfriedens setzt voraus, dass eine Mietpartei die gemäß § 241 Abs. 2 BGB aus dem Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme folgende Pflicht, sich bei der Nutzung der Mietsache so zu verhalten, dass die anderen Mieter nicht mehr als unvermeidlich gestört werden, in schwerwiegender Weise verletzt (vgl. Senatsurteil vom 18. Februar 2015 - VIII ZR 186/14, NJW 2015, 1239 Rn. 13).
  • BGH, 29.11.2023 - VIII ZR 211/22

    Fristlose Kündigung: Zerrüttung des Mietverhältnisses ohne Pflichtverletzung

    Eine nachhaltige Störung des Hausfriedens setzt voraus, dass eine Mietpartei die gemäß § 241 Abs. 2 BGB aus dem Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme folgende Pflicht, sich bei der Nutzung der Mietsache so zu verhalten, dass die anderen Mieter - und der wie hier im Haus lebende Vermieter (vgl. Siegmund in Blank/Börstinghaus/Siegmund, Miete, 7. Aufl., § 569 BGB Rn. 19 f.; BeckOK-Mietrecht/Theesfeld-Betten, Stand: 1. August 2023, § 569 BGB Rn. 34; MünchKommBGB/Häublein, 9. Aufl., § 569 Rn. 20; Schmidt-Futterer/Streyl, Mietrecht, 15. Aufl., § 569 BGB Rn. 37) - nicht mehr als unvermeidlich gestört werden, in schwerwiegender Weise verletzt (vgl. Senatsurteil vom 18. Februar 2015 - VIII ZR 186/14, NJW 2015, 1239 Rn. 12 f.; Senatsbeschlüsse vom 25. August 2020 - VIII ZR 59/20, NJW-RR 2020, 1275 Rn. 19; vom 22. Juni 2021 - VIII ZR 134/20, NJW-RR 2021, 1093 Rn. 19).
  • LG Köln, 15.04.2016 - 10 S 139/15

    Wer die Nachruhe stört und Terrassen vermüllt, verliert seine Wohnung!

    Diese müssen zudem eine schwerwiegende Verletzung des gegenseitigen Rücksichtnahmegebotes darstellen (BGH, NJW 2015, 1239); hingegen können Störungen, die bloß dem Bagatellbereich zuzuordnen sind und nur zu Lästigkeiten führen, eine auf § 569 Abs. 2 BGB gestützte Kündigung nicht rechtfertigen (OLG Düsseldorf, GuT 2007, 438).
  • AG Brandenburg, 13.02.2023 - 31 C 210/21

    Gut Ding will Weile haben: Nicht bei Warmwasser!

    Die Kläger trugen hier aber als Kündigende die Beweislast für die Voraussetzungen ihres Kündigungsrechts (BGH, Urteil vom 18.02.2015, Az.: VIII ZR 186/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 1239 f.; KG Berlin, Urteil vom 26.02.2004, Az.: 12 U 1493/00, u.a. in: ZMR 2004, Seiten 513 ff.; Lützenkirchen, in: Erman, BGB-Kommentar, § 569 BGB, Rn. 15), d.h. hier dafür, dass die Obermieter ‒ Familie N... / K... ‒ wiederkehrende Lärmbelästigung verursacht, sie ‒ die Kläger ‒ beleidigt und bedroht haben, die Familie N... / K... absichtlich das Treppenhaus verschmutzte, der Hund der Familie N... / K... vor der Haustür der Kläger urinierte und Hundekot auf ihren Fußabtreter hinterließ, der Hund der Familie N... / K... auch seinen Dreck vor ihrer Wohnungstür abschüttelte, die Familie N... / K... den Klingelknopf zu der klägerischen Wohnung festgeklebte, die Familie N... / K... ihren ‒ der Kläger ‒ Müll aus der Tonne geholt haben, Dreck an die Klinke der klägerischen Tür durch die Familie N... / K... gehängt wurde, von oben auch Flüssigkeiten und Müll auf den klägerischen Balkon durch die Familie N... / K... geworfen wurde, die Familie N... / K... sie ‒ d.h. die Kläger ‒ grundlos bei der Polizei angezeigt haben, Herr K... ‒ wenn er an der klägerischen Tür vorbeiging, in Richtung ihrer Wohnung den Mittelfinger gezeigt hat etc. pp.
  • BGH, 22.06.2021 - VIII ZR 134/20

    Räumungsprozess nach fristloser Kündigung des Wohnraummieters wegen nachhaltiger

    Eine nachhaltige Störung des Hausfriedens setzt voraus, dass eine Mietpartei die gemäß § 241 Abs. 2 BGB aus dem Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme folgende Pflicht, sich bei der Nutzung der Mietsache so zu verhalten, dass die anderen Mieter nicht mehr als unvermeidlich gestört werden, in schwerwiegender Weise verletzt (vgl. Senatsurteil vom 18. Februar 2015 - VIII ZR 186/14, NJW 2015, 1239 Rn. 12 f.; Senatsbeschluss vom 25. August 2020 - VIII ZR 59/20, NJW-RR 2020, 1275 Rn. 19).
  • OLG Hamm, 08.11.2019 - 30 U 117/19

    Abmahnung; Frist; Fristlose Kündigung; Kündigung; Kündigungsfrist; Lärm;

    § 569 Abs. 2 BGB schützt das für das Zusammenleben in einem gemeinsamen Haus bedeutsame Erfordernis der gegenseitigen Rücksichtnahme (vgl. BGH NJW 2015, 1239 ; Guhling/Günter/Alberts, Gewerberaummiete, 2. Aufl. 2019, § 569 Rn. 29).

    Eine nachhaltige Störung des Hausfriedens setzt voraus, dass eine Mietpartei die gem. § 241 Abs. 2 BGB aus dem Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme folgende Pflicht, sich bei der Nutzung der Mietsache so zu verhalten, dass die anderen Mieter nicht mehr als unvermeidlich gestört werden, in schwerwiegender Weise verletzt (BGH NJW 2015, 1239 ).

  • BGH, 02.01.2020 - VIII ZR 328/19

    Einstweilige Einstellung der Räumungsvollstreckung: Beharrliche Pflichtverletzung

    Entgegen der Auffassung der Nichtzulassungsbeschwerde kommt der Sache weder eine grundsätzliche Bedeutung zu noch weicht die Entscheidung des Berufungsgerichts von dem Urteil des Senats vom 18. Februar 2015 (VIII ZR 186/14, NJW 2015, 1239 Rn. 26 f.) ab.
  • AG Brandenburg, 11.12.2023 - 30 C 86/23

    Klage auf Räumung und Herausgabe

    Die Unzumutbarkeit der Fortsetzung des Mietverhältnisses ist dabei anhand der Umstände des Einzelfalls, insbesondere am Verschulden der Vertragsparteien durch Interessenabwägung im Ergebnis einer wertenden Betrachtung festzustellen (BGH, Urteil vom 09.11.2016, Az.: VIII ZR 73/16, u.a. in: NJW-RR 2017, Seiten 134 ff.; BGH, Urteil vom 18.02.2015, Az.: VIII ZR 186/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 1239 ff.; BGH, Beschluss vom 24.11.2009, Az.: VIII ZR 174/09, u.a. in: WuM 2009, Seite 762; BGH, Urteil vom 08.12.2004, Az.: VIII ZR 218/03, u.a. in: NZM 2005, Seiten 300 f.; LG Frankfurt/Main, Beschluss vom 05.09.1989, Az.: 2/11 S 193/89, u.a. in: WuM 1989, Seiten 619 f.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 10.09.2018, Az.: 31 C 34/18, u.a. in: BeckRS 2018, Nr. 20906; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 24.05.2017, Az.: 31 C 125/16, u.a. in: Grundeigentum 2017, Seiten 721 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr. 30996309; AG Potsdam, Urteil vom 03.03.1994, Az.: 26 C 585/93, u.a. in: WuM 1994, Seiten 527 f.).
  • OLG Saarbrücken, 21.01.2016 - 6 UF 112/15

    Kindesunterhalt: Berücksichtigung luxemburgischer Familienleistungen

  • AG München, 19.05.2022 - 419 C 15714/21

    Fristlose Kündigung wegen Beleidigung und Aggressivität

  • LG Hannover, 19.10.2018 - 17 S 20/18

    Unerträglicher Gestank ist ein Kündigungsgrund!

  • AG Münster, 24.07.2023 - 28 C 323/23

    Wer feiern kann, muss auch gehen können!

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