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   OLG Schleswig, 22.03.1983 - 6 RE-Miet 4/82   

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https://dejure.org/1983,874
OLG Schleswig, 22.03.1983 - 6 RE-Miet 4/82 (https://dejure.org/1983,874)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 22.03.1983 - 6 RE-Miet 4/82 (https://dejure.org/1983,874)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 22. März 1983 - 6 RE-Miet 4/82 (https://dejure.org/1983,874)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Mieterhöhung; Mitmieter; Mietvertrag ; Verbindlichkeit; Willenserklärung; Abgabe einer Erklärung gegenüber einem Mitmieter

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1983, 1862
  • MDR 1983, 670
  • WuM 1983, 130
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (2)

  • LG München I, 19.12.1979 - 14 S 5433/79
    Auszug aus OLG Schleswig, 22.03.1983 - 6 REMiet 4/82
    Es entspricht gefestigter Rechtsauffassung, daß das Mieterhöhungsbegehren im Falle einer Mietermehrheit wegen der gesamthänderischen Bindung nur gegenüber allen Mitmietern durchgeführt werden kann und sich das Begehren folglich an alle Mitmieter richten muß (OLG Celle WM aaO., BayOblG; LG Köln WuM 1977, 143; LG München WuM 1980, 110; Sternel Mietrecht, 2. Aufl. III 146).

    Es ist allgemein anerkannt, daß die Vollmachtsklausel grundsätzlich keine Vertretungsmacht für die Entgegennahme von Willenserklärungen des Vermieters abdeckt, die auf Beendigung des Mietverhältnisses abzielen (OLG Hamburg vom 10. Mai 1961 zitiert in AG Hannover ZMR 1973, 15; Anm. Schulz zum LG München WuM 1980, 110; Staudinger-Sonnenschein, Kommentar zum BGB, Anm. 23 zu § 564; Sternel aaO., Anm. 405, S. 234; Schmidt/Futterer/Blank, Wohnraumschutzgesetze, 4. Aufl. B 44; offenglassen Palandt-Putzo, Kommentar zum BGB, 42. Aufl. Anm. 3 f zu § 564; anderer Ansicht LG Berlin, MDR 1970, 54).

  • AG Hamburg, 06.12.1977 - 42 C 613/77
    Auszug aus OLG Schleswig, 22.03.1983 - 6 REMiet 4/82
    Die Rechtsprechung (AG Hamburg, WuM 1977, 165; AG Hamburg, WuM 1980, 58; LG Hamburg, WuM 1976, 185) will ersichtlich die Rechtsgrundsätze hinsichtlich der Kündigungserklärung auch auf das Mieterhöhungsbegehren anwenden und argumentiert insbesondere mit der vertragsändernden Wirkung des Mieterhöhungsverfahrens im Sinne des § 2 MHG.

    Das Amtsgericht Hamburg weist darauf hin, daß die Erklärungen des § 2 MHG eine vertragsändernde sei, die mit Rücksicht auf das Sonderkündigungsrecht des § 9 MHG vergleichbar wichtig wie die Kündigungserklärung sei (AG Hamburg WuM 1977, 165), bzw. daß das Mieterhöhungsverlangen das Mietverhältnis in seinem Grundsbestand tangiere (AG Hamburg WuM 1980, 58) und aufgrund des § 9 MHG eine Gefährdung des Mietverhältnisses bedeute.

  • BGH, 10.09.1997 - VIII ARZ 1/97

    Wirksamkeit einer formularmäßigen gegenseitigen Bevollmächtigung der Mieter zur

    In der obergerichtlichen Rechtsprechung (OLG Schleswig NJW 1983 1862 f.; OLG Celle WuM 1990 103 112 f.; OLG Frankfurt/M. WuM 1992, 56, 61) wie auch im Schrifttum (Grapentin in Bub/Treier aaO Kap. IV Rdnr. 32; Gramlich, Mietrecht, 6. Aufl. 1995, § 2 MHG Bem. III 9; AGB Klauselwerke-Drettmann, Wohnraummiete Rdnr. 12; Sternel, Mietrecht 3. Aufl., Rdnr. I 403) ist die gegenteilige Ansicht verbreitet.
  • LG Frankfurt/Main, 27.02.1990 - 13 O 474/89

    Keine Knebelmietverträge!

    Vollmachtklauseln in Miet-AGB-Bestimmungen sind daher auf die Entgegennahme von Willenserklärungen zu beschränken; nicht dagegen ist deren Abgabe mit Wirkung für alle zuzulassen (vgl. OLG Nürnberg, NJW 1988, 1220, 1221; OLG Schleswig, WuM 1983, 130 ; OLG Hamm, WuM 1984, 20 ).

    Außerdem dürfen solche Vollmachtsklauseln grundsätzlich keine Vertretungsmacht hinsichtlich der Entgegennahme von Willenserklärungen des Vermieters abdecken, die auf eine Beendigung des Mietverhältnisses gerichtet sind (vgl. AG Hannover, ZMR 1973, 15; LG München I, WuM 1980, 110 und OLG Schleswig, WuM 1983, 130, 131).

  • OLG Celle, 29.12.1989 - 2 U 200/88
    Eine extensive Auslegung des Satzes 2 der Klausel in der Weise, dass nicht nur Kündigungen und Mieterhöhungserklärungen des Vermieters, sondern darüber hinaus auch Mietaufhebungsverträge oder Änderungsverträge mit ins Gewicht fallenden Regelungen von der Vollmachtserteilung ausgenommen sein sollen (vgl. Bub/Treier, aaO.; vgl. OLG Schleswig (RE), WuM 1983, 130 ), scheidet aus.
  • KG, 25.10.1984 - 8 REMiet 4148/84

    Mietvertrag; Klausel; Mieterhöhung; Mitmieter; Adressat

    Daß es für beide Mitmieter, also auch für die Beklagte zu 2., bestimmt gewesen sei (diesen Fall habe das OLG Schleswig durch Rechtsentscheid vom 22. März 1983 - 6 REMiet 4/82 - WuM 1983, 130 - entschieden), könne die Kammer nicht feststellen.

    An diese tatsächliche Feststellung des Landgerichts ist der Senat gebunden, weil sie nicht offensichtlich unhaltbar ist (OLG Koblenz, WuM 1984, 18, 19; OLG Schleswig, WuM 1983, 130, 131).

    Daraus wird in Rechtsprechung und Schrifttum überwiegend die Folgerung gezogen, daß das Erhöhungsverlangen, wenn mehrere Personen Mieter sind, an alle Mieter gerichtet sein müsse (OLG Schleswig, WuM 1983, 130, 131 - Rechtsentscheid - OLG Koblenz, WuM 1984, 18 - Rechtsentscheid - OLG Celle, WuM 1982, 102 ; BayObLG, …

    Die Kündigung durch einen von mehreren Mietern ist unwirksam (OLG Schleswig, WuM 1983, 130, 132).

  • OLG Frankfurt, 13.12.1990 - 20 REMiet 2/90
    Nach überwiegender Meinung stellt die fragliche Klausel allerdings eine wechselseitige Empfangsbevollmächtigung der Mitmieter untereinander dar, wobei für Willenserklärungen des Vermieters, die auf die Beendigung des Mietverhältnisses abzielen (also für die Kündigung), die Klausel jedoch nicht gelten soll, weil mangels abweichender ausdrücklicher Vereinbarung nichts dafür spreche, daß die Vollmacht auch so weit gehen sollte, ihre eigene Rechtsgrundlage - nämlich den Mietvertrag - zu beseitigen (OLG Hamburg BlGWB 1961, 334; Schulz WuM 1980, 110; Erman/Schopp aaO. § 564 Rdn. 13; Sonnenschein PiG 26 (1987), 45/48; Derleder in AK BGB § 564 Rdn. 3; Schläger ZMR 1985, 225 und 1986, 421/422; Sternel aaO. I 15 und 403 mit weiteren Nachweisen; vgl. auch OLG Schleswig NJW 1983, 1862 = MDR 1983, 670 = WuM 1983, 130 = ZMR 1983, 249 = RES III § 2 MHG Nr. 42; OLG Koblenz NJW 1984, 244 = DWW 1984, 19 = WuM 1984, 18 = ZMR 1984, 30 = RES III § 2 MHG Nr. 45).
  • BGH, 21.09.1983 - VIII ARZ 2/83

    Begriff der Divergenz

    So hat auch das Oberlandesgericht Schleswig (WuM 1983, 130 = ZMR 1983, 249) die Entscheidung des Oberlandesgerichts Celle verstanden.
  • OLG Hamm, 24.11.1983 - 4 REMiet 1/83

    Wirksamkeit eines Mieterhöhungsverlangens

    Die Vorlagefrage ist inzwischen, nämlich nachdem der erkennende Senat die vorliegende Sache durch Beschluß vom 27. Januar 1983 dem Bundesgerichtshof zu Entscheidung vorgelegt hatte (vgl. WuM 1983, 83 ), durch Rechtsentscheid vom 22. März vom OLG Schleswig entschieden worden (Vgl. ZMR 1983, 249 ); die Entscheidung des OLG Schleswig entspricht im Ergebnis der Auffassung des Senats; deshalb ergeht ein Rechtsentscheid vorliegend nicht.
  • AG Berlin-Spandau, 13.02.2013 - 14 C 215/12
    So ist bei gleichem Wortlaut die Bestimmung zum einen als Empfangsvollmacht gem. § 164 Abs. 3 BGB angesehen worden (etwa OLG Schleswig WuM 1983, 130; OLG Koblenz WuM 1984, 18; LG Kiel WuM 86, 371), zum anderen ist angenommen worden, dass durch die Vertragsklausel erreicht wurde, dass eine das Vertragsverhältnis betreffende Willenserklärung des Vermieters, die nur an einen Mieter gerichtet und diesem zugestellt wird, gegenüber beiden Mietern wirksam wird, sogenannte Wirksamkeitserstreckung (etwa OLG Hamm WuM 1984, 20; KG WuM 1985, 12).
  • KG, 06.12.2001 - 8 U 7561/00

    Kündigungsrecht des Vermieters wegen unpünktlicher Mietzahlungen

    Auf die problematische Frage, ob die Regelung in § 29 Absatz 2 des Vertrages als wirksame Empfangsvollmacht (so OLG Schleswig (RE) WuM 1983, 130; OLG Koblenz (RE) WuM 1984, 18) oder als unwirksame Regelung über eine Rechtsfolgenerstreckung (so Senat WuM 1985, 12) anzusehen ist (näher Bub/Treier, HB der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl., IV Rn. 33) oder ob für die unternehmerisch tätigen Beklagten der Grundsatz der passiven Einzelvertretung gilt (dazu BGHZ 136, 314 = NJW 1997, 3437), kommt es daher nicht an.
  • OLG Karlsruhe, 07.01.1987 - 3 REMiet 2/86

    Aufrechnung der Kaution mit dem Schadensersatzanspruchs des Vermieters;

    An diese rechtliche Würdigung einer Vorfrage ist der Senat nach seiner ständigen Rechtsprechung, die er im Rechtsentscheid vom 25.3.1981 (WuM 1981, 195 = Justiz 1981, 279) eingehend begründet hat und der sich inzwischen die meisten Oberlandesgerichte angeschlossen haben (vgl. OLG Schleswig, WuM 1983, 130 ; OLG Koblenz, WuM 1983, 18 ; OLG Hamm, WuM 1985, 214; KG, WuM 1985, 335 ; OLG Hamburg, WuM 1986, 12 ) gebunden.
  • AG Kiel, 18.05.2010 - 108 C 567/09

    Mieterhöhungsverlangen gegenüber allen Mietern

  • KG, 05.12.1985 - 8 REMiet 5205/85

    Mieterhöhung; Klage; Mitmieter; Zustimmung; Abgabe; Willenserklärung; Vermieter

  • BezG Chemnitz, 23.11.1992 - 2 S 322/92
  • OLG Oldenburg, 23.11.1983 - 5 UH 1/83
  • AG Altena, 20.03.1987 - 2 C 839/86

    Prüfung der Wirksamkeit eines Mieterhöhungsverlangens bei der Berechnung des

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