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   BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97   

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BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97 (https://dejure.org/1999,988)
BFH, Entscheidung vom 26.02.1999 - XI R 66/97 (https://dejure.org/1999,988)
BFH, Entscheidung vom 26. Februar 1999 - XI R 66/97 (https://dejure.org/1999,988)
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Revisionseinlegung mit Briefbogen der Partnerschaftsgesellschaft

§§ 1 ff PartGG, keine Postulationsfähigkeit vor dem BFH, § 49 StBerG;

(Hinweis: diese Entscheidung ist durch die Neuregelung in § 7 Abs. 4 PartGG zum 1.1.01 überholt)

Volltextveröffentlichungen (6)

  • BRAK-Mitteilungen

    Vertretungsbefugnis von Partnerschaftsgesellschaften vor dem BFH

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BFHEntlG Art. 1 Nr. 1
    Prozeßvertretung durch Partnerschaftsgesellschaften

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 24 Nr 1 Buchst a, EStG § 34 Abs 2 Nr 2
    Außerordentliche Einkünfte; Entschädigung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 188, 13
  • NJW 1999, 2062
  • MDR 1999, 1098
  • BB 1999, 1102
  • BB 1999, 1102 Ls
  • DB 1999, 998
  • BStBl II 1999, 363
  • NZG 1999, 1187
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 26.04.1989 - I B 60/88

    Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - OHG - Vertretungsberechtigung

    Auszug aus BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97
    Es gelten insoweit dieselben Rechtsgrundsätze wie für Steuerberatungsgesellschaften in der Rechtsform einer Personenhandelsgesellschaft (vgl. BFH-Entscheidungen vom 29. April 1981 I R 24/81, BFHE 133, 338, BStBl II 1981, 651, sowie vom 26. April 1989 I B 60/88, BFHE 157, 17, BStBl II 1989, 701) oder einer Kapitalgesellschaft (vgl. BFH-Beschluß vom 12. November 1976 III R 14-15/76, BFHE 120, 335, BStBl II 1977, 121, bestätigt durch Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 7. August 1978 2 BvR 26/77, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1978, 420; ferner BFH-Beschlüsse vom 23. November 1978 V B 21/77, BFHE 126, 270, BStBl II 1979, 99, und vom 2. August 1979 V R 58/76, BFHE 128, 342, BStBl II 1979, 699; ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluß vom 1. April 1996 X B 19/96, BFH/NV 1996, 701).

    Treten sie dagegen als Vertreter der Partnerschaft auf, so handeln sie im Namen einer im Revisionsverfahren nicht vertretungsberechtigten Person, denn die Partnerschaft ist im BFHEntlG --wie auch GmbH, KG und OHG-- nicht aufgeführt (BFH in BFHE 133, 338, BStBl II 1981, 651, und in BFHE 157, 17, BStBl II 1989, 701).

    Ob die Partner im Namen der Partnerschaft oder im eigenen Namen auftreten, müssen sie bis zum Ablauf der Revisionsfrist in der für Prozeßhandlungen erforderlichen Deutlichkeit erklären (vgl. BFH in BFHE 157, 17, BStBl II 1989, 701).

    Dabei ist jedoch nur der Inhalt der Erklärung der Umdeutung fähig, nicht auch die Person des Erklärenden (BFH-Beschluß in BFHE 157, 17, BStBl II 1989, 701).

  • BFH, 29.04.1981 - I R 24/81

    Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Kommanditgesellschaft - Vertretungsberechtigung

    Auszug aus BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97
    Es gelten insoweit dieselben Rechtsgrundsätze wie für Steuerberatungsgesellschaften in der Rechtsform einer Personenhandelsgesellschaft (vgl. BFH-Entscheidungen vom 29. April 1981 I R 24/81, BFHE 133, 338, BStBl II 1981, 651, sowie vom 26. April 1989 I B 60/88, BFHE 157, 17, BStBl II 1989, 701) oder einer Kapitalgesellschaft (vgl. BFH-Beschluß vom 12. November 1976 III R 14-15/76, BFHE 120, 335, BStBl II 1977, 121, bestätigt durch Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 7. August 1978 2 BvR 26/77, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1978, 420; ferner BFH-Beschlüsse vom 23. November 1978 V B 21/77, BFHE 126, 270, BStBl II 1979, 99, und vom 2. August 1979 V R 58/76, BFHE 128, 342, BStBl II 1979, 699; ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluß vom 1. April 1996 X B 19/96, BFH/NV 1996, 701).

    Treten sie dagegen als Vertreter der Partnerschaft auf, so handeln sie im Namen einer im Revisionsverfahren nicht vertretungsberechtigten Person, denn die Partnerschaft ist im BFHEntlG --wie auch GmbH, KG und OHG-- nicht aufgeführt (BFH in BFHE 133, 338, BStBl II 1981, 651, und in BFHE 157, 17, BStBl II 1989, 701).

  • BFH, 28.08.1991 - I R 37/91

    Zulässigkeit der Revisionseinlegung durch Steuerberater unter dem Briefkopf einer

    Auszug aus BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97
    Sie verweist auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 28. August 1991 I R 37/91 (BFHE 166, 100, BStBl II 1992, 282), nach dem auch die auf dem Briefbogen einer Wirtschaftsprüfungs- oder Steuerberatungsgesellschaft eingelegte Revision zulässig sein kann.

    a) Dieses Ergebnis steht nicht im Widerspruch zu dem BFH-Urteil in BFHE 166, 100, BStBl II 1992, 282; denn diesem lag ein in entscheidenden Punkten abweichender Sachverhalt zugrunde.

  • BFH, 26.04.1989 - I B 90/88

    Nichtzulassungsbeschwerde - Wir-Form - Steuerberatersozietät -

    Auszug aus BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97
    b) Das Auftreten des Steuerberaters X unter dem Namen der Partnerschaft kann auch nicht, wie im Falle des BFH-Beschlusses vom 26. April 1989 I B 90/88 (BFHE 156, 397, BStBl II 1989, 599), als Handeln im eigenen Namen und zugleich in Vertretung der übrigen Partner verstanden und diesen zugerechnet werden.
  • FG Münster, 08.11.1995 - 13 K 3320/94

    Ermäßigter Steuersatz bei Einmalzahlung einer Witwenpension

    Auszug aus BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97
    Vorinstanz: FG Münster (EFG 1998, 469).
  • BFH, 10.01.1989 - V B 158/88

    Anforderungen an Zulässigkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde

    Auszug aus BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97
    Danach sind nur natürliche Personen mit den entsprechenden Qualifikationsmerkmalen als Prozeßbevollmächtigte vor dem BFH zugelassen (BFH-Beschluß vom 10. Januar 1989 V B 158/88, BFH/NV 1990, 792, m.w.N.).
  • BFH, 01.12.1994 - VII R 61/94

    Erfüllung des Erfordernisses des Vertretungszwanges bei Revisionseinlegung durch

    Auszug aus BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97
    Fehlt es an der ordnungsmäßigen Vertretung durch einen Angehörigen der in Art. 1 Nr. 1 BFHEntlG aufgeführten Berufsgruppen, so ist die betreffende Prozeßhandlung --hier die Revision-- unwirksam (Beschluß vom 1. Dezember 1994 VII R 61/94, BFH/NV 1995, 426).
  • BFH, 01.04.1996 - X B 19/96

    Unzulässigkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde durch eine

    Auszug aus BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97
    Es gelten insoweit dieselben Rechtsgrundsätze wie für Steuerberatungsgesellschaften in der Rechtsform einer Personenhandelsgesellschaft (vgl. BFH-Entscheidungen vom 29. April 1981 I R 24/81, BFHE 133, 338, BStBl II 1981, 651, sowie vom 26. April 1989 I B 60/88, BFHE 157, 17, BStBl II 1989, 701) oder einer Kapitalgesellschaft (vgl. BFH-Beschluß vom 12. November 1976 III R 14-15/76, BFHE 120, 335, BStBl II 1977, 121, bestätigt durch Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 7. August 1978 2 BvR 26/77, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1978, 420; ferner BFH-Beschlüsse vom 23. November 1978 V B 21/77, BFHE 126, 270, BStBl II 1979, 99, und vom 2. August 1979 V R 58/76, BFHE 128, 342, BStBl II 1979, 699; ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluß vom 1. April 1996 X B 19/96, BFH/NV 1996, 701).
  • BFH, 26.06.1986 - VIII B 57/85

    Zulässigkeit einer Beschwerde bei Verletzung des Vertretungszwangs

    Auszug aus BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97
    Es ist im Interesse der Rechtsklarheit davon auszugehen, daß eine Erklärung, die auf dem Briefbogen einer Partnerschaft von deren vertretungsbefugtem Partner abgegeben wird, mangels irgendwelcher Einschränkungen als Erklärung der Partnerschaft zu verstehen ist (vgl. BFH-Beschlüsse vom 26. Juni 1986 VIII B 57/85, BFH/NV 1986, 756, und vom 2. April 1998 III R 47/97, BFH/NV 1998, 1512).
  • BFH, 02.08.1979 - V R 58/76

    Steuerberater - Wirtschaftsprüferordnung - Zeichnungsberechtigter Vertreter -

    Auszug aus BFH, 26.02.1999 - XI R 66/97
    Es gelten insoweit dieselben Rechtsgrundsätze wie für Steuerberatungsgesellschaften in der Rechtsform einer Personenhandelsgesellschaft (vgl. BFH-Entscheidungen vom 29. April 1981 I R 24/81, BFHE 133, 338, BStBl II 1981, 651, sowie vom 26. April 1989 I B 60/88, BFHE 157, 17, BStBl II 1989, 701) oder einer Kapitalgesellschaft (vgl. BFH-Beschluß vom 12. November 1976 III R 14-15/76, BFHE 120, 335, BStBl II 1977, 121, bestätigt durch Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 7. August 1978 2 BvR 26/77, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1978, 420; ferner BFH-Beschlüsse vom 23. November 1978 V B 21/77, BFHE 126, 270, BStBl II 1979, 99, und vom 2. August 1979 V R 58/76, BFHE 128, 342, BStBl II 1979, 699; ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluß vom 1. April 1996 X B 19/96, BFH/NV 1996, 701).
  • BVerfG, 07.08.1978 - 2 BvR 26/77
  • BFH, 23.11.1978 - I R 56/76

    Vertretungsberechtigung - Natürliche Person - Mangel in der Vertretung -

  • BFH, 02.04.1998 - III R 47/97

    Wirkungen der Einlegung einer Revision durch eines

  • BFH, 12.05.1998 - VII R 110/97
  • BFH, 23.11.1978 - V B 21/77

    Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Steuerberatungsgesellschaft - Prozeßvollmacht

  • BFH, 23.07.1998 - VII R 154/97

    Steuerberatung durch Partnerschaftsgesellschaft

  • BFH, 25.09.1992 - VIII B 57/92
  • BGH, 20.03.2017 - AnwZ (Brfg) 33/16

    Verwaltungsrechtliche Anwaltssache: Beteiligung einer Partnerschaftsgesellschaft

    Bei der Partnerschaftsgesellschaft handelt es sich, wie die in § 7 Abs. 2, 3 und 5 PartGG enthaltenen Verweisungen auf die entsprechenden Vorschriften des Handelsgesetzbuchs verdeutlichen, um eine der Offenen Handelsgesellschaft (OHG) - als deren "Schwesterfigur" (BT-Drucks., aaO S. 1, 8, 20; ebenso bereits Karsten Schmidt, ZIP 1993, 633, 635; siehe ferner BFHE 188, 13, 14) - angenäherte rechtsfähige Personengesellschaft (vgl. BT-Drucks., aaO S. 1, 8 f.; OVG München, Beschluss vom 18. März 2008 - 11 CS 07.2210, juris Rn. 16; Brüggemann in Feuerich/Weyland, aaO, § 1 PartGG Rn. 5 f. und § 7 PartGG Rn. 4; MünchKommBGB/Schäfer, 7. Aufl., § 1 PartGG Rn. 7 f.; siehe ferner § 14 Abs. 2 BGB).

    Der Gesetzgeber hat die Partnerschaftsgesellschaft insoweit als einer juristischen Person weitgehend angenähert angesehen (BT-Drucks., aaO S. 9, 16; ebenso BFHE 188, 13 aaO; Brüggemann in Feuerich/Weyland, aaO, § 7 PartGG Rn. 4).

    (2) Der Wortlaut des § 59e Abs. 1 Satz 1 BRAO spricht dafür, dass nur Angehörige der dort genannten freien Berufe, mithin natürliche Personen, Gesellschafter einer Rechtsanwaltsgesellschaft sein können, nicht hingegen juristische Personen mit eigener, von den an ihnen beteiligten Berufsangehörigen vollständig losgelöster Rechtspersönlichkeit (so bereits BGH, Beschluss vom 9. Juli 2001 - PatAnwZ 1/00, BGHZ 148, 270, 276; vgl. ebenso Bormann in Gaier/Wolf/Göcken, Anwaltliches Berufsrecht, 2. Aufl., § 59e BRAO Rn. 8; Brüggemann in Feuerich/Weyland, aaO, § 59e BRAO Rn. 1; v. Wedel in Hartung/Scharmer, Berufs- und Fachanwaltsordnung, 6. Aufl., § 59e BRAO Rn. 2 f.; Kleine-Cosack, BRAO, 7. Aufl., § 59e Rn. 2; Kilian, NZG 2001, 150, 153 mwN; ders. NZG 2001, 986) und dementsprechend auch nicht etwa Personengesellschaften, die, wie die Partnerschaftsgesellschaft, einer juristischen Person weitgehend angenähert sind (vgl. hierzu BT-Drucks. 12/6152, S. 9, 16; BFHE 188, 13 aaO; Brüggemann in Feuerich/Weyland, aaO, § 7 PartGG Rn. 4).

  • BFH, 29.06.2000 - III B 100/99

    Postulationsfähigkeit; Partnerschaftsgesellschaft

    Fehlt es an der ordnungsgemäßen Vertretung durch einen Angehörigen der in Art. 1 Nr. 1 BFHEntlG aufgeführten Berufsgruppen, ist die betreffende Prozesshandlung unwirksam (vgl. u.a. BFH-Beschluss vom 23. April 1999 VII B 300/98, BFH/NV 1999, 1361; Urteil vom 26. Februar 1999 XI R 66/97, BFHE 188, 13, BStBl II 1999, 363, ständige Rechtsprechung), und zwar auch dann, wenn --wie im Streitfall-- der Beschwerdeschriftsatz nicht direkt an den BFH, sondern gemäß § 115 Abs. 3 Satz 2 FGO an das FG gerichtet war und dort eingereicht wurde (vgl. Senatsentscheidung vom 29. Juli 1996 III R 11/96, BFH/NV 1997, 141).

    Die Beschwerde des Klägers wegen Nichtzulassung der Revision ist von einer Partnerschaftsgesellschaft vorgelegt worden; diese gehört nicht zu den nach Art. 1 Nr. 1 Satz 1 BFHEntlG vor dem BFH vertretungsbefugten Personen (BFH-Urteile vom 9. Juni 1999 I R 6/99, BFHE 189, 1, BStBl II 1999, 666; in BFHE 188, 13, BStBl II 1999, 363; BFH-Beschluss in BFH/NV 1999, 1361).

    Zurechnungssubjekt des prozessualen Handelns einer Partnerschaftsgesellschaft ist die Partnerschaft selbst als ein der juristischen Person weitgehend angenähertes eigenständiges Rechtsgebilde (BFH-Urteil in BFHE 188, 13, BStBl II 1999, 363).

    Legt eine Partnerschaftsgesellschaft ein Rechtsmittel ein, ist dieses selbst dann als unzulässig zu werten, wenn dabei ein der Gesellschaft angehörender Partner tätig wird, welcher als Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater zu den vor dem BFH gemäß Art. 1 Nr. 1 BFHEntlG vertretungsberechtigten Berufsträgern gehört (BFH-Beschluss in BFH/NV 1999, 1361; BFH-Urteile in BFHE 189, 1, BStBl II 1999, 666; in BFHE 188, 13, BStBl II 1999, 363).

    Die Zeichnung der Beschwerdeschrift durch Rechtsanwalt B unter dem Namen der Partnerschaft kann daher nur als Handeln für die Partnerschaftsgesellschaft gedeutet werden; denn im Interesse der Rechtsklarheit ist davon auszugehen, dass eine Erklärung, die auf dem Briefbogen einer Partnerschaft von deren vertretungsbefugtem Partner abgegeben wird, mangels irgendwelcher Einschränkungen als Erklärung der Partnerschaft zu verstehen ist (vgl. BFH-Urteil in BFHE 188, 13, BStBl II 1999, 363).

    Zwar ist grundsätzlich davon auszugehen, dass ein Rechtsmittelführer dasjenige Rechtsmittel einlegen will, das zu dem erkennbar von ihm erstrebten Erfolg führt, jedoch sind prozessuale Erklärungen nur hinsichtlich ihres Inhalts der Umdeutung fähig, nicht auch hinsichtlich der Person des Erklärenden (BFH-Urteil in BFHE 188, 13, BStBl II 1999, 363, m.w.N., ständige Rechtsprechung; a.A. Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 62 Anm. 5).

  • BFH, 09.06.1999 - I R 6/99

    Keine Prozeßvertretung durch Partnerschaftsgesellschaft

    Eine von ihnen vorgenommene Prozeßhandlung ist unwirksam (Bestätigung des BFH-Beschlusses vom 26. Februar 1999 XI R 66/97, DStR 1999, 758).

    Grund hierfür war der Beschluß des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 26. Februar 1999 XI R 66/97 (Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1999, 758), wonach Partnerschaftsgesellschaften vor dem BFH im Hinblick auf Art. 1 Nr. 1 Satz 1 des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs (BFHEntlG) nicht vertretungsberechtigt seien.

    Im einzelnen folgt der erkennende Senat insoweit dem BFH-Beschluß in DStR 1999, 758, auf den, um Wiederholungen zu vermeiden, verwiesen wird; die Sachlage, über die der BFH dort zu entscheiden hatte, stimmt mit dem Streitfall überein.

    Im Streitfall besteht jedoch die Besonderheit, daß der BFH erstmals durch den besagten Beschluß in DStR 1999, 758 entschieden hat, daß Partnerschaftsgesellschaften vor dem BFH nicht vertretungsbefugt seien.

  • OLG Braunschweig, 08.12.2022 - 8 U 149/21

    Berufung des Landkreises Goslar bleibt ohne Erfolg

    Wer sich einer LLP angeschlossen habe und unternehmensbezogen unter Hinweis auf seine Zugehörigkeit zu dieser auftrete, trete im Zweifel nicht als Einzelanwalt auf (vgl. BFH, Beschluss vom 26.02.1999 - XI R 66/97 - Rdn. 9, DStR 1999, 758).
  • FG Baden-Württemberg, 16.12.1999 - 1 K 303/99

    Grundsätze über die Anscheinsvollmacht; Zustellung bei Bestellung von mehreren

    Denn eine Vertretung durch die im Einspruchsverfahren aufgetretene Partnerschaft war nach dem BFH-Beschluss vom 26. Februar 1999 XI R 66/97, DStR 1999, 758 unter Umständen zweifelhaft.

    Darüberhinaus gilt, dass dann, wenn ein Steuerberater unter dem Namen mehrerer Steuerberater auftritt, die äußeren Umstände dafür sprechen, dass sein Handeln als solches im eigenen Namen und zugleich in Vertretung der übrigen Vertretenden zu verstehen und den einzelnen Vertretenden zuzurechnen ist (BFH-Beschlüsse vom 26. April 1989 I B 90/88, BStBl II 1989, 599 ; BFH XI R 66/97 a.a.O.).

  • BFH, 23.04.1999 - VII B 300/98

    Postulationsfähigkeit; Partnerschaftsgesellschaft

    Denn die Beschwerde ist von einer Partnerschaftsgesellschaft eingelegt worden, die nicht zu den nach Art. 1 Nr. 1 Satz 1 BFHEntlG vor dem BFH vertretungsbefugten Personen gehört (Beschluß des BFH vom 26. Februar 1999 XI R 66/97, BFHE ..., ...).
  • FG Köln, 13.12.1999 - 1 K 5469/97

    Entschädigung auch bei einvernehmlicher Umstrukturierung ohne

    Da im vom Beklagten zitierten Urteil des FG Münster vom 08.11.1995, 13 K 3320/94 E, EFG 1998, 469 -470 viele sich aufdrängende Fragen (vereinbarte Nachfolgeregelung: Zahl der Miterben: Gründe der Anteilsübertragung und der Pensionsabfindung etc.) nicht problematisiert worden sind, und der BFH über die von ihm zugelassene Revision XI R 66/97 noch nicht entschieden hat, kann der Senat offenlassen, ob er der zitierten Einzelrichterentscheidung des FG Münster gefolgt wäre.
  • BFH, 14.05.2003 - XI R 37/99

    Antragsfrist nach § 68 Satz 2 FGO a.F.

    Die Partnerschaft ist eine Personengesellschaft (vgl. § 1 des Partnerschaftsgesellschaftsgesetzes), die einer juristischen Person weitgehend angenähert ist; für sie gelten dieselben Grundsätze wie für Steuerberatungsgesellschaften in der Rechtsform einer Personenhandelsgesellschaft (vgl. BFH-Beschluss vom 26. Februar 1999 XI R 66/97, BFHE 188, 13, BStBl II 1999, 363).
  • BFH, 09.08.2001 - III R 58/99

    Versäumung der Revisionsfrist - Vertretungsbefugnis - Vertretungspflicht -

    Steuerberatungsgesellschaften sind nach ständiger Rechtsprechung seit dem BFH-Beschluss vom 12. November 1976 III R 14-15/76 (BFHE 120, 335, BStBl II 1977, 121) von der Vertretungsbefugnis ausgeschlossen (BFH-Urteil vom 26. Februar 1999 XI R 66/97, BFHE 188, 13, BStBl II 1999, 363).
  • FG Schleswig-Holstein, 19.01.2007 - 3 V 235/06

    Erbschaftsteuerliche Einordnung von eingetragenen Lebenspartnern in die

    Solche Zweifel sind dann zu bejahen, wenn bei summarischer Prüfung des angefochtenen Verwaltungsakts neben den für seine Rechtmäßigkeit sprechenden Umständen gewichtige Gründe zu Tage treten, die Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung von Rechtsfragen oder Unklarheit in der Beurteilung von Tatfragen bewirken (vgl. etwa BFH-Beschlüsse vom 30. März 1999 I B 139/98, BFHE 188, 13; vom 11. August 2000 I S 5/00, BFH/NV 2001, 314).
  • BFH, 18.05.2000 - V R 17/00

    Vertretungszwang - Partnerschaftsgesellschaft - Vertretungsbefugnis

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