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   BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93   

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BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93 (https://dejure.org/1994,423)
BGH, Entscheidung vom 01.06.1994 - XI ZR 133/93 (https://dejure.org/1994,423)
BGH, Entscheidung vom 01. Juni 1994 - XI ZR 133/93 (https://dejure.org/1994,423)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 3; BGB § 765 § 138
    Formularmäßige Erweiterung einer Bürgschaftserklärung auf alle bestehenden und künftigen Verbindlichkeiten des Hauptschuldners

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 765; AGBG § 3
    Formularmäßige Bürgschaftserklärung aus Anlaß eines Tilgungsdarlehens: Unwirksame Erweiterung der Haftung auf alle bestehenden und künftigen Verbindlichkeiten des Hauptschuldners

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 126, 174
  • NJW 1994, 2145
  • ZIP 1994, 1096
  • MDR 1994, 906
  • DNotZ 1994, 551
  • WM 1994, 1242
  • BB 1994, 1450
  • DB 1994, 1975
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83

    Formularmäßige Erstreckung einer jederzeit kündbaren Bürgschaft auf alle

    Auszug aus BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93
    Ein solches über das schutzwürdige Sicherungsbedürfnis der Bank weit hinausgehendes Ansinnen zur Übernahme einer unkalkulierbaren unbeschränkten Haftung mit dem gesamten Vermögen ist so ungewöhnlich, daß ein Bürge damit grundsätzlich nicht zu rechnen braucht (vgl. OLG Düsseldorf WM 1984, 82, 83 ff.; Reinicke/Tiedtke JZ 1985, 485, 486 f.; dies. JZ 1986, 426, 429 f.).

    c) An einer Übertragung der Grundsätze zum überraschenden Charakter formularmäßig weiter Zweckerklärungen bei Sicherungsgrundschulden auf vorformulierte Bürgschaftserklärungen, die aus Anlaß eines Tilgungsdarlehens abgegeben werden, ist der Senat durch die Entscheidungen des IX. Zivilsenats vom 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83 (WM 1985, 155 ff.), vom 7. November 1985 - IX ZR 40/85 (WM 1986, 95 ff.), vom 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91 (WM 1992, 391 ff.) und vom 17. März 1994 - IX ZR 102/93 (WM 1994, 784 ff. [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93]) nicht gehindert.

    Ob dieser Rechtsprechung, die im Schrifttum Zustimmung (vgl. etwa Löwe/Graf v. Westphalen/Trinkner, AGBG 2. Aufl. Bd. III Bürgschaft Rdn. 10; Rehbein JR 1985, 506, 507), aber auch Kritik erfahren hat (vgl. etwa Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. § 3 Rdn. 36, 37; Wolf/Horn/Lindacher, AGBG 3. Aufl. § 3 Rdn. 28; MünchKomm/Pecher, BGB 2. Aufl. § 765 Rdn. 16; Reinicke/Tiedtke, JZ 1985, 485, 486 f.; dies. JZ 1986, 426, 429 f.; Horn, EWiR 1986, 671 f.), uneingeschränkt gefolgt werden könnte, bedarf keiner Entscheidung.

    Der erkennende Senat kann diese Frage deshalb, ohne daß es einer Vorlage an den Großen Senat gemäß § 132 Abs. 2 und 3 GVG bedarf, nach Maßgabe der oben dargelegten Grundsätze mit der ganz überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur bejahen (vgl. OLG Stuttgart BB 1977, 415, 416; OLG Düsseldorf WM 1984, 82, 83 ff.; OLG Hamm WM 1985, 1221, 1222 f.; OLG Karlsruhe WM 1993, 787, 788 f. [OLG Karlsruhe 21.10.1992 - 1 U 73/92]; LG Kleve NJW-RR 1992, 240, 241 [LG Kleve 28.08.1991 - 2 O 102/91]; MünchKomm/Pecher, BGB 2. Aufl. § 765 Rdn. 16; Soergel/U. Stein, BGB 12. Aufl. § 3 AGBG Rdn. 10; Erman/H. Hefermehl, BGB 9. Aufl. § 3 AGBG Rdn. 15; Palandt/Heinrichs, BGB 53. Aufl. § 3 AGBG Rdn. 8; Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. § 3 Rdn. 36, 37; Graf v. Westphalen, AGB-Klauselwerke: Bürgschaft Rdn. 34 ff.; Wolf/Horn/Lindacher, AGBG 3. Aufl. § 3 Rdn. 27; Lindacher JR 1984, 333, 334; Reinicke/Tiedtke, JZ 1985, 485, 486 ff.; dies.

  • BGH, 17.03.1994 - IX ZR 102/93

    Formularmäßige Erstreckung einer Bürgschaft auf alle Forderungen aus bankmäßiger

    Auszug aus BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93
    Die Erwartungen des Vertragspartners werden dabei von allgemeinen und von individuellen Begleitumständen des Vertragsschlusses bestimmt (BGHZ 102, 152, 158 f.; 109, 197, 201; BGH, Urteil vom 21. November 1991 - IX ZR 60/91, WM 1992, 135, 137; BGH, Urteil vom 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784, 785) [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93].

    c) An einer Übertragung der Grundsätze zum überraschenden Charakter formularmäßig weiter Zweckerklärungen bei Sicherungsgrundschulden auf vorformulierte Bürgschaftserklärungen, die aus Anlaß eines Tilgungsdarlehens abgegeben werden, ist der Senat durch die Entscheidungen des IX. Zivilsenats vom 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83 (WM 1985, 155 ff.), vom 7. November 1985 - IX ZR 40/85 (WM 1986, 95 ff.), vom 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91 (WM 1992, 391 ff.) und vom 17. März 1994 - IX ZR 102/93 (WM 1994, 784 ff. [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93]) nicht gehindert.

    Der IX. Zivilsenat hat darin die Ansicht vertreten, die Erstreckung einer Bürgschaft in einer vorformulierten Erklärung, die ein Bürge aus Anlaß eines betragsmäßig limitierten Kontokorrentkredits unterzeichne, auf alle bestehenden und künftigen Ansprüche einer Bank gegen den Hauptschuldner aus der - bankmäßigen Geschäftsverbindung ohne betragsmäßige Beschränkung sei grundsätzlich nicht überraschend im Sinne des § 3 AGBG (zu einem Ausnahmefall s. das Urteil vom 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784, 785 f.) [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93].

  • BGH, 10.11.1989 - V ZR 201/88

    Formularmäßige Ausdehnung der Haftung auf sämtliche Verbindlichkeiten eines

    Auszug aus BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93
    Die Erwartungen des Vertragspartners werden dabei von allgemeinen und von individuellen Begleitumständen des Vertragsschlusses bestimmt (BGHZ 102, 152, 158 f.; 109, 197, 201; BGH, Urteil vom 21. November 1991 - IX ZR 60/91, WM 1992, 135, 137; BGH, Urteil vom 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784, 785) [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93].

    Der überraschende Charakter entfällt erst, wenn Sicherungsgeber und Dritter persönlich und wirtschaftlich so eng verbunden sind, daß das Risiko künftiger von der Grundschuldbestellung erfaßter Verbindlichkeiten für den Sicherungsgeber berechenbar und vermeidbar ist, wenn im Rahmen von Verhandlungen auf die Erweiterung der dinglichen Haftung hingewiesen worden ist, oder wenn der Sicherungsgeber ein mit Kreditgeschäften vertrautes Unternehmen ist (vgl. BGHZ 100, 82, 85 f. [BGH 20.02.1987 - V ZR 249/85]; 102, 152, 159 f.; 103, 72, 80 [BGH 15.01.1988 - V ZR 183/86]; 106, 19, 23 f.; 109, 197, 201 ff.; Senatsurteile vom 13. November 1990 - XI ZR 217/89, WM 1991, 60, 61 f., vom 9. Juli 1991 - XI ZR 218/90, WM 1991, 1748, 1750 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 218/90] , vom 18. Februar 1992 - XI ZR 126/91, WM 1992, 563, 564 [BGH 18.02.1992 - XI ZR 126/91] und vom 14. Juli 1992 - XI ZR 256/91, WM 1992, 1648, 1649) [BGH 14.07.1992 - XI ZR 256/91].

    Für einen den Überraschungseffekt ausräumenden Hinweis im Rahmen der Vertragsverhandlungen hat die Klägerin, die insoweit darlegungs- und beweisbelastet ist (vgl. BGHZ 109, 197, 203), nichts vorgetragen.

  • BGH, 30.10.1987 - V ZR 174/86

    Formularmäßige Vereinbarung der Erstreckung der Sicherung bestellter

    Auszug aus BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93
    Die Erwartungen des Vertragspartners werden dabei von allgemeinen und von individuellen Begleitumständen des Vertragsschlusses bestimmt (BGHZ 102, 152, 158 f.; 109, 197, 201; BGH, Urteil vom 21. November 1991 - IX ZR 60/91, WM 1992, 135, 137; BGH, Urteil vom 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784, 785) [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93].

    Der überraschende Charakter entfällt erst, wenn Sicherungsgeber und Dritter persönlich und wirtschaftlich so eng verbunden sind, daß das Risiko künftiger von der Grundschuldbestellung erfaßter Verbindlichkeiten für den Sicherungsgeber berechenbar und vermeidbar ist, wenn im Rahmen von Verhandlungen auf die Erweiterung der dinglichen Haftung hingewiesen worden ist, oder wenn der Sicherungsgeber ein mit Kreditgeschäften vertrautes Unternehmen ist (vgl. BGHZ 100, 82, 85 f. [BGH 20.02.1987 - V ZR 249/85]; 102, 152, 159 f.; 103, 72, 80 [BGH 15.01.1988 - V ZR 183/86]; 106, 19, 23 f.; 109, 197, 201 ff.; Senatsurteile vom 13. November 1990 - XI ZR 217/89, WM 1991, 60, 61 f., vom 9. Juli 1991 - XI ZR 218/90, WM 1991, 1748, 1750 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 218/90] , vom 18. Februar 1992 - XI ZR 126/91, WM 1992, 563, 564 [BGH 18.02.1992 - XI ZR 126/91] und vom 14. Juli 1992 - XI ZR 256/91, WM 1992, 1648, 1649) [BGH 14.07.1992 - XI ZR 256/91].

  • BGH, 20.02.1987 - V ZR 249/85

    Formularmäßige Erstreckung des Sicherungszwecks einer Grundschuld auf alle

    Auszug aus BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93
    Der überraschende Charakter entfällt erst, wenn Sicherungsgeber und Dritter persönlich und wirtschaftlich so eng verbunden sind, daß das Risiko künftiger von der Grundschuldbestellung erfaßter Verbindlichkeiten für den Sicherungsgeber berechenbar und vermeidbar ist, wenn im Rahmen von Verhandlungen auf die Erweiterung der dinglichen Haftung hingewiesen worden ist, oder wenn der Sicherungsgeber ein mit Kreditgeschäften vertrautes Unternehmen ist (vgl. BGHZ 100, 82, 85 f. [BGH 20.02.1987 - V ZR 249/85]; 102, 152, 159 f.; 103, 72, 80 [BGH 15.01.1988 - V ZR 183/86]; 106, 19, 23 f.; 109, 197, 201 ff.; Senatsurteile vom 13. November 1990 - XI ZR 217/89, WM 1991, 60, 61 f., vom 9. Juli 1991 - XI ZR 218/90, WM 1991, 1748, 1750 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 218/90] , vom 18. Februar 1992 - XI ZR 126/91, WM 1992, 563, 564 [BGH 18.02.1992 - XI ZR 126/91] und vom 14. Juli 1992 - XI ZR 256/91, WM 1992, 1648, 1649) [BGH 14.07.1992 - XI ZR 256/91].
  • BGH, 14.07.1992 - XI ZR 256/91

    Formularmäßige Zweckerklärungen für Grundschulden und AGBG

    Auszug aus BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93
    Der überraschende Charakter entfällt erst, wenn Sicherungsgeber und Dritter persönlich und wirtschaftlich so eng verbunden sind, daß das Risiko künftiger von der Grundschuldbestellung erfaßter Verbindlichkeiten für den Sicherungsgeber berechenbar und vermeidbar ist, wenn im Rahmen von Verhandlungen auf die Erweiterung der dinglichen Haftung hingewiesen worden ist, oder wenn der Sicherungsgeber ein mit Kreditgeschäften vertrautes Unternehmen ist (vgl. BGHZ 100, 82, 85 f. [BGH 20.02.1987 - V ZR 249/85]; 102, 152, 159 f.; 103, 72, 80 [BGH 15.01.1988 - V ZR 183/86]; 106, 19, 23 f.; 109, 197, 201 ff.; Senatsurteile vom 13. November 1990 - XI ZR 217/89, WM 1991, 60, 61 f., vom 9. Juli 1991 - XI ZR 218/90, WM 1991, 1748, 1750 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 218/90] , vom 18. Februar 1992 - XI ZR 126/91, WM 1992, 563, 564 [BGH 18.02.1992 - XI ZR 126/91] und vom 14. Juli 1992 - XI ZR 256/91, WM 1992, 1648, 1649) [BGH 14.07.1992 - XI ZR 256/91].
  • BGH, 18.02.1992 - XI ZR 126/91

    Formularmäßige Zweckerklärung als überraschende Klausel

    Auszug aus BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93
    Der überraschende Charakter entfällt erst, wenn Sicherungsgeber und Dritter persönlich und wirtschaftlich so eng verbunden sind, daß das Risiko künftiger von der Grundschuldbestellung erfaßter Verbindlichkeiten für den Sicherungsgeber berechenbar und vermeidbar ist, wenn im Rahmen von Verhandlungen auf die Erweiterung der dinglichen Haftung hingewiesen worden ist, oder wenn der Sicherungsgeber ein mit Kreditgeschäften vertrautes Unternehmen ist (vgl. BGHZ 100, 82, 85 f. [BGH 20.02.1987 - V ZR 249/85]; 102, 152, 159 f.; 103, 72, 80 [BGH 15.01.1988 - V ZR 183/86]; 106, 19, 23 f.; 109, 197, 201 ff.; Senatsurteile vom 13. November 1990 - XI ZR 217/89, WM 1991, 60, 61 f., vom 9. Juli 1991 - XI ZR 218/90, WM 1991, 1748, 1750 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 218/90] , vom 18. Februar 1992 - XI ZR 126/91, WM 1992, 563, 564 [BGH 18.02.1992 - XI ZR 126/91] und vom 14. Juli 1992 - XI ZR 256/91, WM 1992, 1648, 1649) [BGH 14.07.1992 - XI ZR 256/91].
  • BGH, 09.07.1991 - XI ZR 218/90

    Auslegung einer formularmäßigen Zweckerklärung für eine Grundschuld

    Auszug aus BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93
    Der überraschende Charakter entfällt erst, wenn Sicherungsgeber und Dritter persönlich und wirtschaftlich so eng verbunden sind, daß das Risiko künftiger von der Grundschuldbestellung erfaßter Verbindlichkeiten für den Sicherungsgeber berechenbar und vermeidbar ist, wenn im Rahmen von Verhandlungen auf die Erweiterung der dinglichen Haftung hingewiesen worden ist, oder wenn der Sicherungsgeber ein mit Kreditgeschäften vertrautes Unternehmen ist (vgl. BGHZ 100, 82, 85 f. [BGH 20.02.1987 - V ZR 249/85]; 102, 152, 159 f.; 103, 72, 80 [BGH 15.01.1988 - V ZR 183/86]; 106, 19, 23 f.; 109, 197, 201 ff.; Senatsurteile vom 13. November 1990 - XI ZR 217/89, WM 1991, 60, 61 f., vom 9. Juli 1991 - XI ZR 218/90, WM 1991, 1748, 1750 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 218/90] , vom 18. Februar 1992 - XI ZR 126/91, WM 1992, 563, 564 [BGH 18.02.1992 - XI ZR 126/91] und vom 14. Juli 1992 - XI ZR 256/91, WM 1992, 1648, 1649) [BGH 14.07.1992 - XI ZR 256/91].
  • BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91

    Voraussetzungen für die Beschränkung der Unwirksamkeitsfolge auf einen inhaltlich

    Auszug aus BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93
    c) An einer Übertragung der Grundsätze zum überraschenden Charakter formularmäßig weiter Zweckerklärungen bei Sicherungsgrundschulden auf vorformulierte Bürgschaftserklärungen, die aus Anlaß eines Tilgungsdarlehens abgegeben werden, ist der Senat durch die Entscheidungen des IX. Zivilsenats vom 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83 (WM 1985, 155 ff.), vom 7. November 1985 - IX ZR 40/85 (WM 1986, 95 ff.), vom 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91 (WM 1992, 391 ff.) und vom 17. März 1994 - IX ZR 102/93 (WM 1994, 784 ff. [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93]) nicht gehindert.
  • BGH, 04.06.1987 - IX ZR 31/86

    Innenausgleich unter mehreren Bürgen - Wirksamkeit einer unbeschränkten

    Auszug aus BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93
    In seinem Urteil vom 4. Juni 1987 - IX ZR 31/86 (WM 1987, 924, 925) hat der IX. Zivilsenat nämlich ausdrücklich offengelassen, ob es geboten ist, eine vorformulierte Bürgschaftserklärung der in Rede stehenden Art als überraschend anzusehen, wenn sie dem Bürgen nicht aus Anlaß der Gewährung eines Kontokorrentkredits, sondern eines Tilgungsdarlehens zur Unterzeichnung vorgelegt wird.
  • BGH, 13.11.1990 - XI ZR 217/89

    Umfang der Haftung einer zur Sicherung eines Kontokorrentkredits bestellten

  • LG Kleve, 28.08.1991 - 2 O 102/91

    Voraussetzungen für die Geltendmachung von Ansprüchen aus einer Bürgschaft;

  • BGH, 07.11.1985 - IX ZR 40/85

    Schriftform bei Verbürgung für künftige Ansprüche

  • BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91

    Erstreckung einer formularmäßigen Bürgschaft auf Bereicherungsansprüche als

  • BGH, 18.11.1988 - V ZR 75/87

    Bestellung einer Grundschuld an einem gemeinschaftlichen Grundstück der

  • OLG Karlsruhe, 21.10.1992 - 1 U 73/92
  • BGH, 15.01.1988 - V ZR 183/86

    Gesamtschuldnerausgleich in der Auseinandersetzung einer BGB -Gesellschaft;

  • BGH, 12.11.2015 - I ZR 168/14

    Schuldbeitritt: Darlegungs- und Beweislast für das Vorliegen eines

    Ein rechtskräftiges Urteil gegen einen Gesamtschuldner hat keine Wirkungen für und gegen einen anderen Gesamtschuldner (BGH, Urteil vom 15. Juni 1993 - XI ZR 133/93, NJW-RR 1993, 1266, 1267).
  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 108/94

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über das verbürgte Kreditlimit hinaus

    Die Erwartungen des Vertragspartners werden dabei von allgemeinen und von individuellen Begleitumständen des Vertragsschlusses bestimmt (BGHZ 102, 152, 158 f; 109, 197, 201; 126, 174, 176; BGH, Urt. v. 21. November 1991 - IX ZR 60/91, WM 1992, 135, 137; v. 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784, 785) [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93].

    Dieser "Anlaßrechtsprechung" ist der XI. Zivilsenat auch für den Fall einer Bürgschaft zur Sicherung eines Tilgungskredits gefolgt (BGHZ 126, 174, 176 ff).

    Die weite Zweckerklärung verliert ihre überraschende Wirkung deshalb allenfalls für diejenigen Personen, die mit der Bankpraxis vertraut sind, nicht aber für solche, die nicht laufend Kontokorrentkreditbürgschaften übernehmen (vgl. BGHZ 126, 174, 178; Lindacher, in: Wolf/Horn/Lindacher, § 3 Rdnr. 28; Ulmer, in: Ulmer/Brandner/Hensen, § 3 Rdnr. 36).

    Er bedarf des Schutzes des § 767 Abs. 1 Satz 3 BGB nicht (vgl. BGHZ 100, 82, 85 [BGH 20.02.1987 - V ZR 249/85]; 126, 174, 177; BGH, Urt. v. 20. Februar 1987 - V ZR 249/85, WM 1987, 586, 587; Horn, Festschrift für Merz S. 217, 225; Pecher, in: MünchKomm-BGB, § 765 Rdnr. 12; Reinicke/Tiedtke JZ 1985, 485, 486; dies. JZ 1986, 426, 430).

  • BGH, 14.10.2003 - XI ZR 121/02

    Zur Frage der Sittenwidrigkeit einer Arbeitnehmerbürgschaft

    Die weite Sicherungszweckerklärung, die die Bürgschaft auf alle bestehenden und künftigen Forderungen der Klägerin gegen die Hauptschuldnerin aus der bankmäßigen Geschäftsverbindung erweitert, verstößt nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gegen §§ 3 und 9 AGBG (BGHZ 126, 174, 177; 130, 19, 24 ff.; 137, 153, 155 f.; 142, 213, 215 f.; 143, 95, 96 f.; 151, 374, 377; BGH, Urteile vom 15. Januar 2002 - XI ZR 98/01, WM 2002, 436, 438 und vom 16. Januar 2003 - IX ZR 171/00, WM 2003, 669, 670, für BGHZ vorgesehen).
  • BGH, 27.10.1994 - IX ZR 168/93

    Einbeziehung von in einem vorformulierten Bürgschaftsvertrag enthaltenen AGB;

    Die von der Revision aufgeworfene Frage, ob eine Bürgschaftshaftung der Beklagten gemäß §§ 3, 4 AGBG auf den Kredit der Klägerin für den Hauskauf der Hauptschuldner zu beschränken sei (vgl. dazu BGH, Urt. v. 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784, 785 f [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93]; v. 1. Juni 1994 - XI ZR 133/93, NJW 1994, 2145 f [BGH 01.06.1994 - XI ZR 133/93]), stellt sich beim derzeitigen Sachstand nicht.
  • BGH, 18.07.2002 - IX ZR 294/00

    Einschränkung der Gläubigeransprüche aus Höchstbetragsbürgschaften

    c) Seit der letzten zu dieser Frage bisher ergangenen höchstrichterlichen Entscheidung hat sich die Rechtsprechung zur Beurteilung formularmäßiger weiter Zweckerklärungen in Bürgschaften - beginnend mit den Urteilen vom 1. Juni 1994 (BGHZ 126, 174) und vom 18. Mai 1995 (BGHZ 130, 19) - grundlegend geändert.
  • BGH, 28.10.1999 - IX ZR 364/97

    Unwirksamkeit einer formularmäßigen Klausel, durch die die Haftung des Bürgen

    Nach dem Vorbringen der Beklagten, sie habe eine - nicht vorgenommene - Erhöhung des Kontokorrentkredits um 300.000 DM, nicht aber das bereits ausgeschöpfte Limit dieses Kredits verbürgen wollen, weicht die weitergehende, umfassende formularmäßige Zweckerklärung so deutlich von den Erwartungen der Beklagten bezüglich des Anlasses der Bürgschaftsübernahme ab, daß es sich um eine ungewöhnliche Klausel handelt, mit der die Beklagte den Umständen nach vernünftigerweise nicht zu rechnen brauchte (vgl. BGHZ 126, 174, 176 f; 130, 19, 24 ff; BGH, Urt. v. 7. März 1996, aaO 769 f).
  • BGH, 15.04.1997 - IX ZR 112/96

    Aufklärungspflicht der Gläubigerbank über das Bürgschaftsrisiko; Vollstreckung

    Sollte die Beklagte nur den Kredit für den Hauskauf verbürgen, so wäre die formularmäßige Erstreckung der Bürgschaft auf alle übrigen bestehenden und auf künftige, bei Vertragsschluß für die Beklagte unabsehbare und von ihr nicht zu verhindernde Verbindlichkeiten der Hauptschuldner überraschend gemäß § 3 AGBG und nicht Vertragsbestandteil geworden (vgl. BGHZ 126, 174, 176 ff; 130, 19, 24 ff; BGH, Urt. v. 18. Januar 1996 - IX ZR 69/95, aaO.; v. 7. März 1996 IX ZR 43/95, aaO. 769 f).
  • BGH, 18.01.1996 - IX ZR 69/95

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgschaft auf alle bestehenden und künftigen

    Wurde die Bürgschaft weder aus Anlaß der Gewährung bestimmter Tilgungsdarlehen noch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Begründung oder Erweiterung eines Kontokorrentkredits erteilt, so fehlt es allerdings an den Voraussetzungen, unter denen die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes nunmehr die formularmäßige Ausdehnung der Haftung auf alle bestehenden und künftigen Verbindlichkeiten des Hauptschuldners als im Sinne des § 3 AGBG überraschend ansieht (vgl. BGHZ 126, 174; BGH, Urt. v. 18. Mai 1995 - IX ZR 108/94, NJW 1995, 2553, z.V. in BGHZ best.).

    In diesem Falle bedarf er des Schutzes aus § 767 Abs. 1 S. 3 BGB nicht (vgl. dazu im Rahmen des § 3 AGBG BGHZ 126, 174, 177; Senatsurt. v. 18. Mai 1995, aaO. S. 2555).

  • BGH, 03.06.1997 - XI ZR 133/96

    Klärung der Reichweite eines Vollstreckungstitels; Erweiterung des

    Das gilt auch dann, wenn der Dritte der Ehegatte des Sicherungsgebers ist (BGHZ 106, 19, 24; 126, 174, 177; BGH, Urteil vom 18. Februar 1992 - XI ZR 126/91, WM 1992, 563, 564) [BGH 18.02.1992 - XI ZR 126/91].
  • BGH, 30.01.2001 - XI ZR 118/00

    Priorität bei mehrereren formularmäßigen Zweckerklärungen

    Nach diesen Grundsätzen ist die formularmäßige Ausdehnung der dinglichen Haftung des Sicherungsgebers auf alle bestehenden und künftigen Verbindlichkeiten eines Dritten bei der Abtretung oder Bestellung einer Grundschuld aus Anlaß einer bestimmten Kreditaufnahme in aller Regel überraschend im Sinne des § 3 AGBG (st.Rspr., siehe z.B. BGHZ 126, 174, 177; Senatsurteile vom 23. Mai 2000 - XI ZR 214/99, WM 2000, 1328 und vom 16. Januar 2001 - XI ZR 84/00, Urteilsumdruck S. 7).
  • BGH, 16.01.2001 - XI ZR 84/00

    Erneute formularmäßige Vereinbarung einer Sicherungsabrede als überraschende

  • BGH, 27.06.1995 - XI ZR 213/94

    Maßgeblichkeit der Tilgungsbestimmung des Grundstückseigentümers

  • BGH, 24.06.1997 - XI ZR 288/96

    Des Sicherungszwecks einer Grundschuld auf alle künftigen Forderungen

  • OLG Frankfurt, 24.03.2004 - 23 U 65/03

    Sittenwidrigkeit einer krass überfordernden Ehegattenbürgschaft nach

  • BGH, 28.03.1995 - XI ZR 151/94

    Überraschende Klauseln in einer Zweckerklärung; Maßgebliche Erklärung bei Abgabe

  • OLG Celle, 30.12.2003 - 3 W 109/03

    Prozesskostenhilfe für einen Antrag auf Herausgabe eines

  • KG, 15.12.1999 - 11 U 2862/99

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für die Abführung der Arbeitnehmeranteile

  • BGH, 10.11.1998 - XI ZR 347/97

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung des Geschäftsführers einer GmbH auf

  • OLG München, 07.12.1994 - 3 U 4303/94

    Haftung des Bürgen einer Höchstbetragsbürgschaft

  • BGH, 23.02.1999 - XI ZR 129/98

    Rückforderung von Zahlungen auf Verbindlichkeiten des Ehemanns aus dem Ehegatten

  • BGH, 04.11.1997 - XI ZR 261/96

    Formularmäßige Vereinbarung einer Nichtabnahmeentschädigung für den Fall des

  • BGH, 08.05.2001 - IX ZR 315/00

    Sittenwidrigkeit einer Bürgschaftsverpflichtung

  • OLG Brandenburg, 13.11.2002 - 3 U 30/02

    Voraussetzungen einer Unterschrift im Rechtssinne

  • OLG Brandenburg, 02.10.2002 - 3 U 30/02

    Erfüllung von Verbindlichkeiten aus Darlehensvertrag; Nichtigkeit einer

  • OLG Bamberg, 10.05.2002 - 6 U 1/02

    Abgrenzung des Erklärungs- vom Motivirrtum

  • BGH, 24.10.2002 - IX ZR 498/00

    Haftung des Bürgen für künftige Beitragsschulden

  • OLG Oldenburg, 19.12.1996 - 8 U 98/96

    Bürgschaft auf erstes Anfordern; Anforderungen, die an die Erklärung zu stellen

  • OLG Schleswig, 10.01.2002 - 5 U 206/00

    Inanspruchnahme aus atypischer Zeitbürgschaft

  • OLG München, 10.12.1997 - 3 U 3961/97

    Voraussetzungen für die Fälligkeit einer Bürgschaft; Beurteilung einer Bürgschaft

  • BGH, 28.11.1996 - IX ZR 204/95

    Bürgschaft des Geschäftsführers der VV-GmbH für Verbindlichkeiten der VV-GmbH

  • OLG Köln, 01.07.1999 - 18 U 159/98
  • OLG Rostock, 08.06.1995 - 1 U 315/94

    Erstreckung der Bürgschaft auf alle bestehenden und künftigen Forderungen der

  • OLG Karlsruhe, 30.09.1994 - 15 U 233/93

    Haftung der Ehefrau für Darlehensschuld des Ehemannes wegen Bürgschaftsvertrag;

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