Rechtsprechung
BGH, 28.01.1997 - XI ZR 22/96 |
Verleitung zur Spekulation
PVV (vgl. nunmehr § 280 Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>), 'Wissensvorsprung' der Bank, § 254 BGB
Volltextveröffentlichungen (9)
- Kanzlei Prof. Schweizer
Schadensersatzpflicht der Bank wegen Verleitens zur Aktienspekulation auf Kredit
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Bank - Verleitung unerfahrener Kunden - Aktien auf Kredit - Schaden - Ersatzpflicht der Bank
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 276
Verleiten eines Kunden zu Aktienspekulation auf Kredit - FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 276
Verleitung eines unerfahrenen Bankkunden zur Aktienspekulation auf Kredit - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 276
Haftung einer Bank wegen Verleitens eines unerfahrenen Kunden zur Aktienspekulation auf Kredit - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- bankkundenrecht.de (Kurzinformation)
Aktienkauf auf Kredit
- bankkundenrecht.de (Kurzinformation)
Aktienkauf auf Kredit
- bank-kritik.de (Kurzinformation)
Spekulative Geldanlage auf Kredit
- bank-kritik.de (Kurzinformation)
Vorsicht bei Kredit-finanzierten Investments
- rechtsanwalt.com (Kurzinformation)
Mithaftung der Bank bei Spekulationsverlusten
Besprechungen u.ä. (2)
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Schadensersatzanspruch gegen die Bank wegen Verleitens zu Wertpapier-spekulationen auf Kredit
- aerzteblatt.de (Kurzanmerkung)
Börsebius zur Bankenhaftung: Die Gier und das Geld
Papierfundstellen
- NJW 1997, 1361
- ZIP 1997, 580
- MDR 1997, 467
- VersR 1997, 702
- WM 1997, 662
- BB 1997, 855
- DB 1997, 974
Wird zitiert von ... (40) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 09.04.1987 - III ZR 126/85
Bank - Aufklärungspflicht - Darlehen - Risiken
Auszug aus BGH, 28.01.1997 - XI ZR 22/96
Etwas anderes gilt ausnahmsweise dann, wenn im Einzelfall ein besonderes Aufklärungs- und Schutzbedürfnis des Darlehensnehmers besteht und nach Treu und Glauben ein Hinweis der Bank geboten ist, z.B. weil diese selbst einen zusätzlichen Gefährdungstatbestand gesetzt hat oder über einen relevanten Wissensvorsprung verfügt (vgl. BGH, Urteil vom 9. April 1987 - III ZR 126/85 - WM 1987, 1546; Senatsurteil vom 24. April 1990 - XI ZR 236/89 - WM 1990, 920, 922 jeweils m.w.Nachw.). - BGH, 06.07.1993 - XI ZR 12/93
Beratungs- und Prüfungspflichten der Bank bei ausländischen Wertpapieren
Auszug aus BGH, 28.01.1997 - XI ZR 22/96
Durch Verletzung der Pflicht aus dem konkludent abgeschlossenen Beratungsvertrag (vgl. dazu BGHZ 123, 126, 128) hat die Beklagte sich nach den Grundsätzen der positiven Forderungsverletzung schadensersatzpflicht gemacht. - BGH, 24.04.1990 - XI ZR 236/89
Aufklärungspflicht des Darlehensgebers im Bauherrenmodell
Auszug aus BGH, 28.01.1997 - XI ZR 22/96
Etwas anderes gilt ausnahmsweise dann, wenn im Einzelfall ein besonderes Aufklärungs- und Schutzbedürfnis des Darlehensnehmers besteht und nach Treu und Glauben ein Hinweis der Bank geboten ist, z.B. weil diese selbst einen zusätzlichen Gefährdungstatbestand gesetzt hat oder über einen relevanten Wissensvorsprung verfügt (vgl. BGH, Urteil vom 9. April 1987 - III ZR 126/85 - WM 1987, 1546; Senatsurteil vom 24. April 1990 - XI ZR 236/89 - WM 1990, 920, 922 jeweils m.w.Nachw.). - BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
Geschäfte mit abgetrennten Aktienoptionsscheinen als Börsentermingeschäfte
Auszug aus BGH, 28.01.1997 - XI ZR 22/96
Das gilt auch dann, wenn der Kunde den Kredit zur Wertpapierspekulation nutzen will (vgl. BGHZ 114, 177, 182 f.).
- BGH, 13.01.2004 - XI ZR 355/02
Beratungspflichten der Bank bei Empfehlung eines Bauherrenmodells; Rechtsnatur …
a) Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats kommt zwischen der Bank und ihrem Kunden konkludent ein Beratungsvertrag zustande, wenn - gleichgültig ob auf Initiative des Kunden oder aber der Bank - im Zusammenhang mit einer Anlageentscheidung tatsächlich eine Beratung stattfindet (Senat BGHZ 123, 126, 128, Urteile vom 28. Januar 1997 - XI ZR 22/96, WM 1997, 662 f. und vom 24. September 2002 - XI ZR 345/01, WM 2002, 2281, 2283, insoweit in BGHZ 152, 114 ff. nicht abgedruckt). - BGH, 20.05.2003 - XI ZR 50/02
Kündigung des Kredits wegen drohender Zahlungsunfähigkeit
Banken sind grundsätzlich nicht verpflichtet, sich um den Verwendungszweck eines Darlehens zu kümmern und Kreditnehmer vor diesbezüglichen Risiken zu warnen (vgl. Senat, Urteil vom 28. Januar 1997 - XI ZR 22/96, WM 1997, 662). - BGH, 24.09.2002 - XI ZR 345/01
langjährige Geschäftsverbindung begründet keinen Rahmenvertrag
Ein Beratungsvertrag kommt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs konkludent zustande, wenn - gleichgültig ob auf Initiative des Kunden oder aber der Bank - im Zusammenhang mit einer Geldanlage tatsächlich Beratung stattfindet (BGHZ 74, 103, 106; 100, 117, 118; 123, 126, 128; Senatsurteil vom 28. Januar 1997 - XI ZR 22/96, WM 1997, 662, 663).
- BGH, 27.06.2000 - XI ZR 174/99
Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank bei Beitritt zu einem geschlossenen …
a) Zutreffend ist allerdings der rechtliche Ausgangspunkt des Berufungsgerichts: Eine finanzierende Bank ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs grundsätzlich nicht verpflichtet, einen Darlehensnehmer über die Gefahren und Risiken der Verwendung eines Darlehens aufzuklären und vor dem Vertragsschluß zu warnen (BGH, Urteile vom 28. November 1995 - XI ZR 37/95, WM 1996, 196, 197; vom 28. Januar 1997 - XI ZR 22/96, WM 1997, 662 und vom 11. Februar 1999 - IX ZR 352/97, WM 1999, 678, 679).Ausnahmsweise kann allerdings u.a. dann eine Aufklärungspflicht zu bejahen sein, wenn die Bank in bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens eine konkrete Kenntnis hat, die ihrem Kunden nicht ohne weiteres zugänglich ist, und sie diesen "Wissensvorsprung" auch erkennen kann (vgl. BGH, Urteile vom 18. April 1988 - II ZR 251/87, WM 1988, 895, 898, vom 24. April 1990 - XI ZR 236/89, WM 1990, 920, 922, vom 31. März 1992 - XI ZR 70/91, WM 1992, 901, 902, vom 7. April 1992 - XI ZR 200/91, WM 1992, 977, vom 28. Januar 1997 - XI ZR 22/96, WM 1997, 662, vom 11. Februar 1999 - IX ZR 352/97, WM 1999, 678, 679 und vom 18. April 2000 - XI ZR 193/99, WM 2000, 1245, 1246).
- BGH, 18.11.2003 - XI ZR 322/01
Aufklärungs- und Beratungspflichten einer Bank bei Finanzierung einer zu …
Richtig ist zwar, daß Aufklärungs- und Warnpflichten eines Kreditinstituts ausnahmsweise auch dann bestehen können, wenn die Bank selbst einen zu den allgemeinen wirtschaftlichen Risiken des Projekts hinzutretenden besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder dessen Entstehen begünstigt (Senatsurteile vom 24. April 1990 - XI ZR 236/89, WM 1990, 920, 922 und vom 28. Januar 1997 - XI ZR 22/96, WM 1997, 662). - BGH, 27.06.2000 - XI ZR 210/99
Zum Verbraucherschutz beim finanzierten Gesellschaftsbeitritt
Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine finanzierende Bank grundsätzlich nicht verpflichtet, einen Darlehensnehmer über die Gefahren und Risiken der Verwendung eines Darlehens aufzuklären und vor dem Vertragsschluß zu warnen (vgl. BGH, Urteile vom 28. April 1992 - XI ZR 165/91, WM 1992, 1310, 1311; vom 28. November 1995 - XI ZR 37/95, WM 1996, 196, 197, vom 28. Januar 1997 - XI ZR 22/96, WM 1997, 662 und vom 11. Februar 1999 - IX ZR 352/97, WM 1999, 678, 679). - OLG Frankfurt, 20.04.2005 - 23 U 106/04
Pflichten der Bank bei der Kreditgewährung: Umfang der Beratungspflicht bei …
Eine Verpflichtung zur Leistung von Schadensersatz ist weiterhin dann anerkannt worden, wenn eine Bank einen unerfahrenen Kunden dazu verleitet, in Aktien auf Kredit zu spekulieren und ihm in diesem Zusammenhang einen seine wirtschaftlichen Verhältnisse weit übersteigenden Kredit gewährt (BGH WM 1997, 662 f).Der Unterschied zur Entscheidung des 11. Zivilsenats vom 28.1.1997 (XI ZR 22/96 WM 97, 662 f) ist deutlich:.
- OLG Naumburg, 24.03.2005 - 2 U 111/04
Bank muss bei Beratung eines Gemeindeunternehmens zu Swap-Geschäft auf …
Ein gesonderter Beratungsvertrag wird stillschweigend abgeschlossen, wenn - gleichgültig auf wessen Initiative - im Zusammenhang mit einer Anlage eine Beratung tatsächlich statt findet (vgl. BGHZ 123, 126, 128; NJW 1987, 1815, 1816; BGH WM 1997, 662; BGH NJW 2000, 3275; OLG Nürnberg ZIP 1998, 380;… Palandt/Heinrichs, BGB, 61. Aufl., § 276 BGB Rn. 22 a). - OLG Celle, 21.10.2009 - 3 U 94/09
Haftung einer Bank wegen unrichtiger Beratung i.R.e. Kapitalanlage durch …
a) Ein Beratungsvertrag zwischen der Bank und dem Kunden kommt dadurch zustande, dass ein Anlageinteressent an das Kreditinstitut oder umgekehrt das Kreditinstitut an den Kunden herantritt, um über die Anlage eines Geldbetrages beraten zu werden bzw. zu beraten (BGHZ 123, 126 ff.. BGH WM 1997, 662). - OLG Celle, 01.07.2009 - 3 U 257/08
Pflicht des Wertpapierhandelsunternehmens zur Aufklärung von Kunden über …
Dies ist bereits dann anzunehmen, wenn ein Anlageinteressent - hier der Kläger - an ein Kreditinstitut herantritt, um über die Anlage eines Geldbetrages beraten zu werden (BGH WM 1997, 662). - OLG Celle, 21.10.2009 - 3 U 86/09
Umfang der Offenbarungspflicht einer Bank über Rückvergütungen für den Verkauf …
- OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99
Voraussetzungen eines Realkredits gem. § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG; Vollmacht zum …
- OLG Naumburg, 02.02.2006 - 2 U 92/05
Inhalt und Umfang der Beratungspflichten einer Bank
- OLG Frankfurt, 15.11.2001 - 12 U 142/00
Finanzierter Immobilienfondsbeitritt: Zur Anwendung des Verbraucherkreditgesetzes …
- OLG Brandenburg, 29.08.2001 - 14 U 111/99
Formularmäßige Vereinbarung der persönlichen Haftung bei Bestellung einer …
- KG, 27.07.2007 - 13 U 36/06
Bankenhaftung bei kreditfinanzierter Kapitalanlage in Immobilien: Umfang der …
- OLG München, 05.03.1998 - 24 U 8/97
- LG München II, 10.01.2019 - 9 O 2062/11
Schadensersatzansprüche eines Darlehensnehmers wegen schuldhafter …
- OLG München, 03.05.2002 - 21 U 5239/01
Verstoß des Geschäftsbesorgungsvertrages gegen Rechtsberatungsgesetz führt nicht …
- OLG Naumburg, 11.07.2002 - 2 U 125/01
Widerrufsbelehrung zu einem falschen Zeitpunkt genügt den Anforderungen von § 2 …
- OLG Brandenburg, 27.06.2001 - 7 U 246/00
Schadensersatzansprüchen wegen unzureichender Aufklärung und Beratung im …
- OLG München, 15.02.2007 - 19 U 3383/06
- KG, 24.08.2004 - 4 U 64/03
Verbraucherkredit: Gesamtbetragsangabe bei unechten Abschnittsfinanzierungen; …
- OLG Stuttgart, 22.07.1998 - 9 U 55/98
Wohnungseigentum
- KG, 20.05.2008 - 4 U 123/06
Schadenersatzansprüche i.R. der Rückabwicklung des kreditfinanzierten Erwerbs …
- OLG Köln, 29.05.2002 - 13 U 151/01
- OLG Brandenburg, 31.07.2007 - 6 U 58/06
Verletzung von Beratungs- oder Aufklärungspflichten im Rahmen eines mit einem …
- OLG Celle, 19.03.2008 - 3 U 218/07
Beratende Bank haftet nicht für kriminelles Verhalten des Fondsinitiators
- KG, 12.06.2007 - 13 U 33/06
- OLG Celle, 11.09.2002 - 4 W 171/02
Bank- und Kreditsicherungsrecht; Kredite und Darlehen; Aufklärungs- und …
- LG Berlin, 17.08.2005 - 22 O 127/05
- OLG Düsseldorf, 16.12.2005 - 17 U 10/05
Zur Aufklärungspflicht der Bank bei Wertpapierspekulationen auf Kredit
- OLG München, 26.04.2002 - 21 U 4618/01
Verstoß des Geschäftsversorgungsvertrages gegen Rechtsberatungsgesetz führt nicht …
- OLG Koblenz, 28.02.2002 - 5 U 384/01
Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen wegen Verletzung von …
- OLG Hamm, 12.02.2003 - 31 U 50/02
- OLG Hamm, 03.02.1999 - 31 U 201/98
Börsentermingeschäftsfähigkeit eines Anlegers; Unterrichtungsschrift über …
- LG Koblenz, 03.09.2009 - 3 O 493/08
- LG Bielefeld, 22.12.2004 - 5 O 385/02
- LG München I, 16.09.2003 - 28 O 750/03
Haftung der Bank bei der Vermittlung von risikoreichen Investmentfonds ohne …
- LG Köln, 05.12.2006 - 3 O 301/06