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   BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90   

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BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90 (https://dejure.org/1991,408)
BGH, Entscheidung vom 25.06.1991 - XI ZR 257/90 (https://dejure.org/1991,408)
BGH, Entscheidung vom 25. Juni 1991 - XI ZR 257/90 (https://dejure.org/1991,408)
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Bankkunden-Geschäftsunfähigkeit

§ 104 BGB, Zuweisung des Risikos der eigenen Geschäftsunfähigkeit an den Kunden ist in AGB unzulässig, § 9 AGBG (jetzt § 307 Abs. 1, Abs. 2 BGB <Fassung seit 1.1.02>)

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Formularmäßige Überwälzung von Schäden in AGB der Banken

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 115, 38
  • NJW 1991, 2414
  • NJW-RR 1991, 1266 (Ls.)
  • ZIP 1991, 994
  • MDR 1991, 859
  • WM 1991, 1368
  • BB 1991, 1656
  • BB 1991, 1881
  • DB 1991, 2077
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 23.04.1991 - XI ZR 128/90

    Formularmäßige Abwälzung des Mißbrauchsrisikos einer Kundenkreditkarte

    Auszug aus BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90
    Von maßgeblicher Bedeutung ist insoweit, ob die dispositive gesetzliche Regelung nicht nur auf Zweckmäßigkeitserwägungen beruht, sondern eine Ausprägung des Gerechtigkeitsgebots darstellt (BGHZ 89, 206, 211 [BGH 21.12.1983 - VIII ZR 195/82] m.w.Nachw.; Senatsurteil vom 23. April 1991 - XI ZR 128/90, WM 1991, 1110 [BGH 23.04.1991 - XI ZR 128/90]; zum Abdruck in BGHZ vorgesehen).

    Es reicht aus, daß sie in allgemeinen, am Gerechtigkeitsgedanken ausgerichteten und auf das betreffende Rechtsgebiet anwendbaren Grundsätzen ihren Niederschlag gefunden haben (BGHZ 96, 103, 109; Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO).

    Dem steht nicht entgegen, daß der Gesetzgeber für einzelne, näher umschriebene Ausnahmetatbestände (vgl. z.B. § 833 BGB, § 7 StVG, § 19 LuftVG, §§ 1, 2 HPflG) eine Gefährdungshaftung vorgesehen hat (vgl. BGHZ 51, 91, 98 [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]; BGH, Urteil vom 23. Januar 1975 - VII ZR 137/73, NJW 1975, 685 [BGH 23.01.1975 - VII ZR 137/73]; Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO).

    Dagegen ist die formularmäßige Begründung einer verschuldensunabhängigen Haftung, wie die von der Beklagten verwendete Schadensersatzklausel sie vorsieht, grundsätzlich nach § 9 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 Nr. 1 AGBG unwirksam (vgl. BGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - VIII ZR 201/81, NJW 1983, 159, 162; Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO S. 1111 m.w.Nachw.).

    Das kann z.B. dann der Fall sein, wenn die den Vertragspartner benachteiligende Abweichung vom dispositiven Gesetzesrecht durch Gewährung anderer rechtlicher Vorteile ausgeglichen wird (BGHZ 82, 238, 240 f. [BGH 01.12.1981 - K ZR 37/80]; Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO S. 1111) oder wenn sie durch höherrangige Interessen des AGB-Verwenders gerechtfertigt ist (Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO S. 1111).

    Dieser Gedanke beruht auf der Erwägung, daß auf einen Vertragsteil die Risiken abgewälzt werden dürfen, die ihre Ursache ausschließlich in seiner Sphäre haben und vom anderen Vertragsteil nicht beherrscht werden können (Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO S. 1111).

    Seine Geltungskraft ist begrenzt; ohne Hinzutreten weiterer Umstände ist er nicht geeignet, einer uneingeschränkten formularmäßigen Zufallshaftung des Kunden zur Wirksamkeit zu verhelfen (Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO S. 1112).

  • BGH, 05.05.1969 - II ZR 263/67

    Geisteskrankheit des Bankkunden

    Auszug aus BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90
    Inhaltsgleiche Regelungen fanden sich zuerst in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einzelner Banken und wurden im Jahre 1935 in ein Formular der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe (Haupt, Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der deutschen Banken, 1937, S. 64) und im Jahre 1957 in die AGB-Sparkassen (BGHZ 52, 61, 62) [BGH 05.05.1969 - II ZR 263/67] übernommen.

    Die Rechtswirksamkeit solcher AGB-Klauseln wurde vor dem Inkrafttreten des AGB-Gesetzes in Rechtsprechung und Schrifttum überwiegend bejaht (BGHZ 52, 61 [BGH 05.05.1969 - II ZR 263/67] m.w.Nachw.; BGH, Urteile vom 16. Juni 1966 - II ZR 27/64, WM 1966, 973 und vom 30. Mai 1974 - III ZR 57/72, WM 1974, 1001, 1003), von Anfang an aber auch von zahlreichen Stimmen im Schrifttum verneint (Haupt aaO S. 63 ff. m.w.Nachw. auf S. 74 Fn. 44; zusätzliche Nachweise bei Dreher JZ 1991, 414 Fn. 2).

  • OLG Köln, 04.10.1990 - 16 U 100/89

    Haftung eines vorübergehend Geschäftsunfähigen für einen entstandenen Schaden

    Auszug aus BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90
    Auch die Berufung des Klägers, mit der er nur noch die Feststellung begehrte, daß die Forderung der Beklagten nicht mehr als 21.100 DM nebst Zinsen betrage, blieb erfolglos (OLG Köln ZIP 1990, 1547).

    Auf der anderen Seite nimmt eine zunehmende Zahl von Stimmen einen Verstoß gegen § 9 AGBG an (Brandner in Ulmer/Brandner/Hensen, 6. Aufl., AGBG Anh. §§ 9-11, Rdn. 168; Löwe in Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner, aaO 1. Aufl., AGBG § 9 Rdn. 39; Gitter in Münchener Kommentar, 2. Aufl., vor § 104 BGB Rdn. 9; Brox in Erman, 8. Aufl., vor § 104 BGB Rdn. 14; Hettich/Thieves/Timmann/Windhöfel BB 1990, 2353 [OLG Düsseldorf 13.02.1990 - U Kart 10/89]; Rüthers/Franke DB 1991, 1010 f. [OLG Köln 04.10.1990 - 16 U 100/89]; Dreher JZ 1991, 413 ff. [OLG Köln 04.10.1990 - 16 U 100/89]; Altmeppen EWiR § 9 AGBG 17/90, 1151 f.).

  • BGH, 17.01.1989 - XI ZR 54/88

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzögerung der Wertstellung von Bareinzahlungen

    Auszug aus BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90
    Der Bundesgerichtshof vertritt im übrigen in ständiger Rechtsprechung den Grundsatz, daß die (Branchen-)Üblichkeit einer Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Unangemessenheit nach § 9 AGBG nicht ausräumt (BGHZ 106, 259, 267 m.w.Nachw.; Senatsurteil vom 5. März 1991 - XI ZR 75/90, WM 1991, 758, 760) [BGH 05.03.1991 - XI ZR 75/90].
  • BGH, 05.03.1991 - XI ZR 75/90

    Formularmäßige Vereinbarung der persönlichen Haftung in einem

    Auszug aus BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90
    Der Bundesgerichtshof vertritt im übrigen in ständiger Rechtsprechung den Grundsatz, daß die (Branchen-)Üblichkeit einer Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Unangemessenheit nach § 9 AGBG nicht ausräumt (BGHZ 106, 259, 267 m.w.Nachw.; Senatsurteil vom 5. März 1991 - XI ZR 75/90, WM 1991, 758, 760) [BGH 05.03.1991 - XI ZR 75/90].
  • BGH, 06.10.1982 - VIII ZR 201/81

    Unwirksamkeit einer Vielzahl einzelner Bestimmungen in einem Formularvertrag -

    Auszug aus BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90
    Dagegen ist die formularmäßige Begründung einer verschuldensunabhängigen Haftung, wie die von der Beklagten verwendete Schadensersatzklausel sie vorsieht, grundsätzlich nach § 9 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 Nr. 1 AGBG unwirksam (vgl. BGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - VIII ZR 201/81, NJW 1983, 159, 162; Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO S. 1111 m.w.Nachw.).
  • BGH, 16.06.1966 - II ZR 27/64

    Anspruch auf Darlehensrückzahlung bzw. aus ungerechtfertigter Bereicherung -

    Auszug aus BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90
    Die Rechtswirksamkeit solcher AGB-Klauseln wurde vor dem Inkrafttreten des AGB-Gesetzes in Rechtsprechung und Schrifttum überwiegend bejaht (BGHZ 52, 61 [BGH 05.05.1969 - II ZR 263/67] m.w.Nachw.; BGH, Urteile vom 16. Juni 1966 - II ZR 27/64, WM 1966, 973 und vom 30. Mai 1974 - III ZR 57/72, WM 1974, 1001, 1003), von Anfang an aber auch von zahlreichen Stimmen im Schrifttum verneint (Haupt aaO S. 63 ff. m.w.Nachw. auf S. 74 Fn. 44; zusätzliche Nachweise bei Dreher JZ 1991, 414 Fn. 2).
  • BGH, 21.12.1983 - VIII ZR 195/82

    Formularmäßige Anpassung des Gebiets eines Vertragshändlers

    Auszug aus BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90
    Von maßgeblicher Bedeutung ist insoweit, ob die dispositive gesetzliche Regelung nicht nur auf Zweckmäßigkeitserwägungen beruht, sondern eine Ausprägung des Gerechtigkeitsgebots darstellt (BGHZ 89, 206, 211 [BGH 21.12.1983 - VIII ZR 195/82] m.w.Nachw.; Senatsurteil vom 23. April 1991 - XI ZR 128/90, WM 1991, 1110 [BGH 23.04.1991 - XI ZR 128/90]; zum Abdruck in BGHZ vorgesehen).
  • BGH, 01.12.1981 - KZR 37/80

    Feststellung der generellen Unwirksamkeit einer Klausel in den Allgemeinen

    Auszug aus BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90
    Das kann z.B. dann der Fall sein, wenn die den Vertragspartner benachteiligende Abweichung vom dispositiven Gesetzesrecht durch Gewährung anderer rechtlicher Vorteile ausgeglichen wird (BGHZ 82, 238, 240 f. [BGH 01.12.1981 - K ZR 37/80]; Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO S. 1111) oder wenn sie durch höherrangige Interessen des AGB-Verwenders gerechtfertigt ist (Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO S. 1111).
  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

    Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung

    Auszug aus BGH, 25.06.1991 - XI ZR 257/90
    Dem steht nicht entgegen, daß der Gesetzgeber für einzelne, näher umschriebene Ausnahmetatbestände (vgl. z.B. § 833 BGB, § 7 StVG, § 19 LuftVG, §§ 1, 2 HPflG) eine Gefährdungshaftung vorgesehen hat (vgl. BGHZ 51, 91, 98 [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]; BGH, Urteil vom 23. Januar 1975 - VII ZR 137/73, NJW 1975, 685 [BGH 23.01.1975 - VII ZR 137/73]; Senatsurteil vom 23. April 1991 aaO).
  • BGH, 30.05.1974 - III ZR 57/72

    Umfang der Beurteilung eines Parteivorbringens durch das Revisionsgericht -

  • BGH, 20.06.1984 - VIII ZR 337/82

    Formularmäßige Tilgungsregelung und Aufrechnungsverbot in Alt-Mietvertrag

  • BGH, 09.10.1985 - VIII ZR 217/84

    Kein Aufwendungsersatz des Leasinggebers bei Scheitern des Vertrages

  • BGH, 04.07.1985 - III ZR 144/84

    Auskunfts- und Rechenschaftspflicht der Bank beim Kontokorrentvertrag

  • BGH, 25.04.1988 - II ZR 17/87

    Anspruch auf Berichtigung des Grundbuchs wegen Geschäftsunfähigkeit des eine

  • OLG Düsseldorf, 13.02.1990 - U (Kart) 10/89
  • BGH, 23.01.1975 - VII ZR 137/73

    Haftung des Inhabers einer vollautomatischen Waschanlage

  • BGH, 28.11.1989 - XI ZR 112/89
  • BGH, 13.05.2014 - XI ZR 405/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite

    Die maßgeblichen Vorschriften sind deshalb in ihrem Kern der Disposition des Verwenders Allgemeiner Geschäftsbedingungen entzogen, wenn die dispositive gesetzliche Regelung nicht nur auf Zweckmäßigkeitserwägungen beruht, sondern eine Ausprägung des Gerechtigkeitsgebots darstellt (Senatsurteil vom 25. Juni 1991 - XI ZR 257/90, BGHZ 115, 38, 42 mwN).
  • BGH, 19.12.2007 - XII ZR 61/05

    Unangemessene Benachteiligung der Mieter und Käufer von

    Ob hingegen eine von § 449 Abs. 2 BGB abweichende Klausel in AGB unwirksam ist, weil sie von "wesentlichen Grundgedanken einer gesetzlichen Regelung" abweicht und damit eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners des Verwenders indiziert (§ 307 Abs. 2 Nr. 1, Abs. 1 Satz 1 BGB), hängt davon ab, ob § 449 Abs. 2 BGB Ausdruck eines allgemeinen Gerechtigkeitsgebotes ist oder der Vorschrift nur Zweckmäßigkeitserwägungen zugrunde liegen (vgl. BGHZ 115, 38, 42; 114, 238, 240; 98, 206, 211 m.w.N.).
  • BGH, 13.05.2014 - XI ZR 170/13

    Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite

    Die maßgeblichen Vorschriften sind deshalb in ihrem Kern der Disposition des Verwenders Allgemeiner Geschäftsbedingungen entzogen, wenn die dispositive gesetzliche Regelung nicht nur auf Zweckmäßigkeitserwägungen beruht, sondern eine Ausprägung des Gerechtigkeitsgebots darstellt (Senatsurteil vom 25. Juni 1991 - XI ZR 257/90, BGHZ 115, 38, 42 mwN).
  • BGH, 08.11.2017 - VIII ZR 13/17

    Formularvertragliche Verlängerung der Verjährung von Vermieteransprüchen (§ 548

    aa) Ob eine Formularbestimmung mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung (hier: § 548 BGB), von der sie abweicht, vereinbar ist oder nicht, beurteilt sich maßgeblich danach, ob die gesetzliche Regelung auf die Interessen beider Parteien berücksichtigenden Gerechtigkeitserwägungen beruht oder reinen Zweckmäßigkeitserwägungen folgt (st. Rspr.; BGH, Urteile vom 13. Mai 2014 - XI ZR 170/13, WM 2014, 1325 Rn. 74; vom 8. November 2016 - XI ZR 552/15, NJW 2017, 1461 Rn. 33; vom 25. Juni 1991 - XI ZR 257/90, BGHZ 115, 38, 42; jeweils mwN).
  • BAG, 10.11.2021 - 5 AZR 334/21

    Bereitstellung essentieller Arbeitsmittel - AGB-Kontrolle

    (a) Die Wirkung einer für sich genommen unangemessen benachteiligenden Klausel kann durch die Gewährung eines anderweitigen Vorteils ausgeglichen und so die Vereinbarung in ihrer Gesamtbilanz als wirksam angesehen werden (BGH 21. September 2016 - VIII ZR 27/16 - Rn. 19; grundlegend 25. Juni 1991 - XI ZR 257/90 - BGHZ 115, 38; BAG 31. August 2005 - 5 AZR 545/04 - zu I 5 b dd (1) der Gründe, BAGE 115, 372; BeckOGK/Eckelt Stand 15. Juli 2021 BGB § 307 Rn. 89; Bieder Kompensatorische Vertragsgestaltung im Arbeits- und Wirtschaftsrecht 2015, S. 61 ff.; CKK/Klumpp 2. Aufl. § 307 BGB Rn. 53 ff.; Däubler/Deinert/Walser/Walser 5. Aufl. § 307 Rn. 226, 227; HWK/Roloff 9. Aufl. § 307 BGB Rn. 16; MüKoBGB/Wurmnest 8. Aufl. § 307 Rn. 35, 38; Staudinger/Wendland [2019] § 307 Rn. 125; Stoffels AGB-Recht 4. Aufl. Rn. 487; Fuchs in Ulmer/Brandner/Hensen AGB-Recht 12. Aufl. § 307 BGB Rn. 144 ff.; Pfeiffer in Wolf/Lindacher/Pfeiffer 7. Aufl. § 307 Rn. 215 ff.) .
  • BGH, 31.05.2012 - I ZR 73/10

    Honorarbedingungen Freie Journalisten

    Voraussetzung hierfür ist, dass eine dispositive gesetzliche Regelung nicht nur auf Zweckmäßigkeitserwägungen beruht, sondern eine Ausprägung des Gerechtigkeitsgebots darstellt (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 25. Juni 1991 - XI ZR 257/90, BGHZ 115, 38, 42 mwN).
  • BGH, 30.05.2001 - XII ZR 273/98

    Vereinbarung eines Sonderkündigungsrechts für den Mieter

    Es reicht aus, daß sie in allgemeinen, an Gerechtigkeitsgedanken ausgerichteten und auf das betreffende Rechtsgebiet anwendbaren Grundsätzen ihren Niederschlag gefunden haben (vgl. BGHZ 115, 38, 42; 114, 238, 240; 96, 103, 109; 89, 206, 211).
  • BGH, 11.10.2011 - VI ZR 46/10

    Zur Haftungsbefreiung im KFZ-Mietvertrag

    Es reicht aus, dass sie in allgemeinen, am Gerechtigkeitsgedanken ausgerichteten und auf das betreffende Rechtsgebiet anwendbaren Grundsätzen ihren Niederschlag gefunden haben (vgl. BGH, Urteile vom 9. Oktober 1985 - VIII ZR 217/84, BGHZ 96, 103, 109; vom 25. Juni 1991 - XI ZR 257/90, BGHZ 115, 38, 42; vom 30. Mai 2001 - XII ZR 273/98, NJW 2001, 3480, 3482).
  • BGH, 19.09.2006 - XI ZR 204/04

    Voraussetzungen einer Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank; Voraussetzungen

    Die für einzelne, näher umschriebene Tatbestände normierten Gefährdungshaftungen stellen spezielle Ausnahmen dar, die der an das Gesetz gebundene Richter nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht von sich aus erweitern darf (vgl. BGHZ 54, 332, 336 f.; 55, 229, 232 f., 234; 114, 238, 240 f.; 115, 38, 42 f.; 119, 152, 168).
  • BGH, 09.07.1992 - VII ZR 7/92

    Internationale Zuständigkeit bei Verbandsklage gegen Bereitsteller ausländischer

    a) Es ist ein wesentlicher Grundgedanke der gesetzlichen Regelung im Sinne von § 9 Abs. 2 Nr. 1 AGB-Gesetz, daß eine Verpflichtung zum Schadensersatz regelmäßig nur bei schuldhaftem Verhalten besteht (BGH, Urteil vom 5 Juni 1991 - XI ZR 257/90 = BGHZ 115, 38, 42 [BGH 25.06.1991 - XI ZR 257/90]; BGH, Urteil vom 23. April 1991 - XI ZR 128/90 = BGHZ 114, 238, 240) [BGH 23.04.1991 - XI ZR 128/90].

    Geschieht dies durch eine individualvertragliche Regelung, ist diese - in den Grenzen der §§ 138, 242 BGB - vom Grundsatz der Vertragsfreiheit gedeckt (BGH, Urteil vom 25. Juni 1991 - XI ZR 257/90 = BGHZ 115, 38, 43 [BGH 25.06.1991 - XI ZR 257/90]; BGHZ 114, 238, 242) [BGH 23.04.1991 - XI ZR 128/90].

    Dagegen stellt die formularmäßige Überbürdung einer verschuldensunabhängigen Haftung grundsätzlich eine der gesetzlichen Risikoverteilung widersprechende, unangemessene Benachteiligung des Kunden dar, die zur Unwirksamkeit einer derartigen Klausel nach § 9 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 Nr. 1 AGB-Gesetz führt (BGH, Urteil vom 1. April 1992 - XII ZR 100/91 - ZIP 1992, 625, 626; BGH, Urteil vom 25. Juni 1991 - XI ZR 257/90 = BGHZ 115, 38, 43 [BGH 25.06.1991 - XI ZR 257/90]; BGH, Urteil vom 23. April 1991 - XI ZR 128/90 = BGHZ 114, 238, 242 [BGH 23.04.1991 - XI ZR 128/90]; BGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - VIII ZR 201/81 = NJW 1983, 159, 162; aus dem Schrifttum vgl. Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Gesetz 6. Aufl. Anh. §§ 9-ll Rdn. 981; Wolf/Horn/Lindacher, AGB-Gesetz 2. Aufl. § 9 Rdn. H 2, H 3; Palandt/Heinrichs, BGB 51. Aufl. § 9 AGBG Rdn. 91).

    Eine solche verschuldensunabhängige Haftung kann nur ausnahmsweise wirksam vereinbart werden, wenn sie durch höherrangige Interessen des AGB-Verwenders gerechtfertigt ist oder die den Kunden benachteiligende Abweichung vom dispositiven Gesetzesrecht durch Gewährung anderer rechtlicher Vorteile ausgeglichen wird (BGHZ 114, 238, 242 f [BGH 23.04.1991 - XI ZR 128/90]; BGHZ 115, 38, 43 f) [BGH 25.06.1991 - XI ZR 257/90].

  • BGH, 17.10.2013 - I ZR 41/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen in Urheberrechtsverträgen: Inhaltskontrolle für

  • BGH, 18.04.2019 - III ZR 191/18

    Die Beklagte, die eine Vielzahl von Bildungseinrichtungen im Bundesgebiet

  • BAG, 12.02.2015 - 6 AZR 831/13

    Probezeitvereinbarung im zweiten Ausbildungsverhältnis

  • BGH, 01.04.1992 - XII ZR 100/91

    Formularklausel zur Haftung des Mieters einer Fernschreibanlage

  • BGH, 18.03.1997 - XI ZR 117/96

    Bank trägt das Risiko von Scheckfälschungen

  • BGH, 09.04.2002 - XI ZR 245/01

    Zu Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Bank für Scheckinkasso- und

  • BGH, 06.04.2005 - VIII ZR 260/04

    Formularmäßige Vereinbarung gesonderter Anschlüsse für jedes Grundstück in den

  • OLG Brandenburg, 09.02.2000 - 7 U 165/99

    Formularmäßige Vereinbarung einer Ankaufsverpflichtung des Mieters von

  • OLG Stuttgart, 25.07.1997 - 2 U 4/97

    Bauschuttklausel unwirksam?

  • BAG, 10.11.2021 - 5 AZR 335/21

    Bereitstellung essentieller Arbeitsmittel - AGB-Kontrolle

  • OLG Celle, 04.05.2000 - 13 U 186/99

    Wirksamkeit von Vertragsklauseln; Verstoß gegen Allgemeine Geschäftsbedingungen

  • BGH, 23.11.2006 - X ZR 16/05

    Formularmäßige Vereinbarung des Ausschlusses der Erstattung von Aufwendungen für

  • BGH, 12.05.2004 - VIII ZR 159/03

    Ausklammerung von variablen Landegebühren bei der Bemessung der Provision von

  • BGH, 19.09.2006 - XI ZR 209/04

    Zurechnung der Haustürsituation bei der Vermittlung von Darlehen

  • BGH, 17.04.2007 - XI ZR 130/05

    Rechtsfolgen des Widerrufs eines Darlehensvertrages

  • BGH, 24.10.2006 - XI ZR 265/03

    Rückzahlung der Darlehensvaluta zuzüglich marktüblicher Zinsen bei Widerruf eines

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