Rechtsprechung
   BGH, 17.11.2020 - XI ZR 294/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,44974
BGH, 17.11.2020 - XI ZR 294/19 (https://dejure.org/2020,44974)
BGH, Entscheidung vom 17.11.2020 - XI ZR 294/19 (https://dejure.org/2020,44974)
BGH, Entscheidung vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 (https://dejure.org/2020,44974)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2020,44974) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW

    § 676b Abs. 2... Satz 1 BGB, § 675j Abs. 1 Satz 1 BGB, § 675j Abs. 1 Satz 2 BGB, § 675j Abs. 1 Satz 3 BGB, § 675e Abs. 4 BGB, §§ 675v, 675w BGB, §§ 134, 307 Abs. 1, 2 BGB, § 676c Nr. 1 BGB, § 242 BGB, § 280 Abs. 1, § 278 BGB, Art. 60 der Richtlinie 2007/64/EG, Richtlinien 97/7/EG, 2002/65/EG, 2005/60/EG, 2006/48/EG, Richtlinie 97/5/EG, § 675v Abs. 2 BGB, Richtlinie 2007/64/EG, § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB, § 309 Nr. 12 Buchst. a BGB, § 675w Abs. 1 Satz 2, § 675m Abs. 1 Nr. 1, § 675l BGB, § 1 Abs. 5 ZAG, § 675l Satz 1, § 675m Abs. 2 Nr. 1 BGB, § 675v Abs. 1 Satz 2, § 675w Satz 2 BGB, § 675v BGB, § 561 ZPO, § 562 ZPO, § 305c BGB, § 254 Abs. 1 BGB

  • rewis.io

    Haftung des Zahlers im Falle der Ausführung eines Zahlungsvorgangs aufgrund einer gefälschten Faxanweisung durch den Zahlungsdienstleister

  • Betriebs-Berater

    Haftung des Zahlers für Ausführung eines Zahlungs- vorgangs wegen gefälschter Faxanweisung (hier: Außer- achtlassung des Vier-Augen-Prinzips - CEO-Fraud)

  • WM Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb Volltext 12,79 €)

    Zur Haftung des Zahlers im Falle der Ausführung eines Zahlungsvorgangs aufgrund einer gefälschten Faxanweisung durch den Zahlungsdienstleister

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Gefälschte Zahlungsanweisung per Fax: Zur Haftung des Zahlers und des Zahlungsdienstleisters

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 675v Abs. 2 ; BGB § 675j Abs. 1 S. 1
    Rechtsstreit um die Haftung eines Zahlers im Falle der Ausführung eines Zahlungsvorgangs aufgrund einer gefälschten Faxanweisung durch den Zahlungsdienstleister

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Zur Haftung des Zahlers im Falle der Ausführung eines Zahlungsvorgangs aufgrund einer gefälschten Faxanweisung durch den Zahlungsdienstleister

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Riskante Zahlungsanweisung per Fax - Eine Firmenbuchhalterin fällt auf Fälschung herein: Die Bank haftet nicht für den Verlust

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    Zahlungsrechtlicher Schadensersatzanspruch des Zahlungsdienstleisters bei nicht autorisiertem per Fax angewiesenem Zahlungsvorgang

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Haftung des Zahlers bei CEO-Fraud (Betrüger die sich als Chef ausgeben)

  • etl-rechtsanwaelte.de (Kurzinformation)

    Was versteht man unter einem CEO-Fraud?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    GmbH haftet für gefälschte Zahlungsanweisung per Fax

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 227, 343
  • NJW 2021, 1458
  • ZIP 2021, 186
  • MDR 2021, 309
  • WM 2021, 174
  • BB 2021, 272
  • DB 2021, 612
  • NZG 2021, 939
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)

  • OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20

    Autorisierung; Beweislast; Erstattungsanspruch

    Soweit das Ergebnis nicht in Widerspruch zur Zahlungsdiensterichtlinie steht, gilt gemäß § 675c Abs. 1 BGB aF subsidiär nicht nur das kodifizierte Auftragsrecht, sondern - weiterhin - auch die hierzu ergangene Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 22. Mai 2012 - XI ZR 290/11 -, BGHZ 193, 238-260, Rn. 20; vgl. auch BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365, Rn. 19).

    Da nur die Ausführung von autorisierten Aufträgen des Geschäftsherrn einen Aufwendungsersatzanspruch auslöste und das Fälschungsrisiko das Kreditinstitut zu tragen hatte (BGH, Urteil vom 11. Oktober 1994 - XI ZR 238/93 -, NJW 1994, 3344, Rn. 14; BGH, Urteil vom 13. Mai 1997 - XI ZR 84/96 -, NJW 1997, 2236; vgl. auch BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365, Rn. 19), hatte der Zahlungsdienstleister die Echtheit des Zahlungsauftrags nachzuweisen.

    Schadenersatzansprüche der Beklagten gegen die Klägerin, deretwegen diese eine Gutschrift nach § 675u Satz 2 BGB aF gemäß den Grundsätzen von Treu und Glauben verweigern könnte (vgl. BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365, Rn. 25 m.w.N.), bestehen nicht.

    Auch eine Zahlungsanweisung per Fax erfüllt deshalb die Anforderungen des Art. 4 Nr. 23 der Richtlinie 2007/64/EG (BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365).

    Ob das Merkmal, das verglichen wird, eine sichere Authentifizierung zulässt, ist dabei unerheblich (BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365, Rn. 35).

    bb) § 675v Abs. 2 BGB aF ist gemäß den unionsrechtlichen Vorgaben dahin auszulegen, dass die Vorschrift die Haftung des Zahlungsdienstnutzers in seinem Anwendungsbereich abschließend regelt (BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365 Rn. 37 ff.).

    Bei unionsrechtskonformer Lesart entfaltet die Norm in ihrem Anwendungsbereich wegen § 675z BGB aF eine Sperrwirkung für weitere vertragliche Schadensersatzansprüche des Zahlungsdienstleisters (BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365, Rn. 43 m.w.N.; Nobbe in Ellenberger/Findeisen/Nobbe/Böger, Kommentar zum Zahlungsverkehrsrecht, 3. Aufl., § 675v Rn. 9; Schmieder in Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR-HdB, 5. Aufl., § 49 Rn. 125).

  • OLG Bremen, 19.05.2021 - 1 W 4/21

    Zum Anscheinsbeweis bei der Verwendung von Zahlungskarten mit PIN sowie zur

    Einer Haftung der Antragsgegnerin nach § 675u S. 2 BGB auf Rückerstattung der aufgrund dieser Abhebungen abgebuchten EUR 822, 08 stünde nicht entgegen, dass - wie die Antragsgegnerin geltend macht - ihr eine Fälschung der Unterschriften nicht erkennbar gewesen sein sollte: Die Haftung nach § 675u S. 2 BGB setzt kein Verschulden voraus und auf einen Haftungsausschluss nach § 676c Nr. 1 BGB könnte sich die Antragsgegnerin auch bei einer nicht erkennbaren Unterschriftenfälschung nicht berufen, weil es sich hierbei nicht um ein unvorhersehbares Ereignis handelte (siehe BGH, Urteil vom 17.11.2020 - XI ZR 294/19, juris Rn. 20, WM 2021, 174; OLG Celle, Beschluss vom 17.11.2020 - 3 U 122/20, juris Rn. 25, BKR 2021, 114; OLG Frankfurt, Urteil vom 11.05.2017 - 1 U 224/15, juris Rn. 16, ZIP 2017, 1559).
  • OLG Stuttgart, 08.02.2023 - 9 U 200/22

    Anscheinsbeweis für eine grob fahrlässige Pflichtverletzung des Zahlers bei

    Richtig ist, dass der Zahlungsdienstleister nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) einem Erstattungsverlangen des Zahlers einen ihm zustehenden Schadenersatzanspruch aus § 675v BGB entgegensetzen und folglich die Erfüllung des Anspruchs aus § 675u S. 2 BGB verweigern kann (vgl. dazu BGH, Urteil vom 17.11.2020 - XI ZR 294/19, Rn. 25, juris = BGHZ 227, 343).
  • LG Heilbronn, 29.11.2021 - 8 Qs 29/21

    Computerbetrug bei unberechtigter Verwendung einer EC-Karte

    Auch wenn das Kreditinstitut die Erfüllung dieses Anspruchs gemäß den Grundsätzen von Treu und Glauben nach § 242 BGB verweigern kann, wenn sie einen Schadenersatzanspruch nach § 675v BGB gegen die Kontoinhaberin aufgrund deren grob fahrlässigen Verhaltens hat (BGH, BKR 2021, 240 Rn. 25), bewirkt dieser Schadensanspruch grundsätzlich keine Kompensation, die im Rahmen des Vermögensschadens zu berücksichtigen ist.
  • OLG Celle, 24.08.2022 - 3 U 191/21

    Wirksamkeit der Autorisierung von Überweisungen bei Missbrauch der

    a) Ein Zahlungsvorgang ist gemäß § 675j Abs. 1 BGB autorisiert und dem Zahler gegenüber wirksam, wenn dieser dem Zahlungsvorgang zugestimmt hat ( BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 - beck-online, Rn. 13).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht