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   BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92   

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https://dejure.org/1992,3456
BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92 (https://dejure.org/1992,3456)
BGH, Entscheidung vom 22.09.1992 - XI ZR 35/92 (https://dejure.org/1992,3456)
BGH, Entscheidung vom 22. September 1992 - XI ZR 35/92 (https://dejure.org/1992,3456)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Rückzahlung eines Darlehensrestbetrages - Unzulässigkeit einer Berufung wegen Fehlens einer von einem zugelassenen Rechtsanwalt unterschriebenen Berufungsschrift - Ersatz durch eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift der Urschrift bei ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 518 Abs. 1; ZPO § 518 Abs. 4; ZPO § 130 Nr. 6
    Wahrung der Berufungsfrist durch Einreichung einer beglaubigten Abschrift

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 130 Nr. 6 § 518 Abs. 1, Abs. 4
    Formwahrung der Berufung bei Eingang einer beglaubigten Abschrift trotz Fehlens der Unterschrift auf der Urschrift

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 1993, 459
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 05.03.1954 - VI ZB 21/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Fehlt die Unterschrift auf der Urschrift des Schriftsatzes, so ersetzt - wie das Berufungsgericht im Ansatzpunkt ebenfalls nicht verkannt hat - nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozeßbevollmächtigten der Partei eigenhändig unterschrieben ist (vgl. z.B. BGH, Beschluß vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53 = LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; Beschluß vom 3. Mai 1957 - VIII ZB 7/57 = NJW 1957, 990; Urteil vom 25. September 1979 - VI ZR 79/79 = NJW 1980, 291 [BGH 25.09.1979 - VI ZR 79/79]; BGHZ 92, 251, 255 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83]; jeweils m.w.Nachw.).

    Dabei ist es nicht erforderlich, daß das Schriftstück für das Gericht oder auch nur zum vorübergehenden Verbleib in den Gerichtsakten bestimmt ist; auch wenn ein Schriftstück dem Gericht übergeben wird, um unmittelbar an den Prozeßgegner weitergeleitet oder um sogleich dem Einreicher als Belegexemplar zurückgegeben zu werden, ist es mit der Übergabe bei dem Gericht eingereicht (BGH, Beschluß vom 5. März 1954 aaO).

    Der Bundesgerichtshof hat demgemäß wiederholt Exemplare von Berufungsbegründungsschriften, die nach der Einreichung wieder in den Besitz des Berufungsführers gelangt waren, als Beleg für eine rechtzeitige und ordnungsgemäße Einreichung anerkannt (BGH, Beschluß vom 5. März 1954 aaO; Urteil vom 15. Februar 1990 - IX ZR 149/88 = WM 1990, 649, 650).

  • BGH, 25.09.1979 - VI ZR 79/79

    Anforderungen an die Unterzeichnung der Klageschrift

    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Fehlt die Unterschrift auf der Urschrift des Schriftsatzes, so ersetzt - wie das Berufungsgericht im Ansatzpunkt ebenfalls nicht verkannt hat - nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozeßbevollmächtigten der Partei eigenhändig unterschrieben ist (vgl. z.B. BGH, Beschluß vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53 = LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; Beschluß vom 3. Mai 1957 - VIII ZB 7/57 = NJW 1957, 990; Urteil vom 25. September 1979 - VI ZR 79/79 = NJW 1980, 291 [BGH 25.09.1979 - VI ZR 79/79]; BGHZ 92, 251, 255 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83]; jeweils m.w.Nachw.).

    Dieser Auslegung steht das vom Berufungsgericht erwähnte Urteil des Bundesgerichtshofs vom 25. September 1979 (VI ZR 79/79 = NJW 1980, 291, 292) [BGH 25.09.1979 - VI ZR 79/79] nicht entgegen.

  • BGH, 04.10.1984 - VII ZR 342/83

    Beratungs- und Betreuungspflichten des Architekten; Wirksamkeit einer

    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Das Berufungsgericht ist allerdings zutreffend davon ausgegangen, daß im Anwaltsprozeß bestimmende Schriftsätze wie die Berufungsschrift gemäß § 518 Abs. 1 und 4 i.V. mit § 130 Nr. 6 ZPO von einem bei Gericht zugelassenen Rechtsanwalt handschriftlich unterschrieben sein müssen (BGHZ 92, 251, 254 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83] m.w.Nachw.).

    Fehlt die Unterschrift auf der Urschrift des Schriftsatzes, so ersetzt - wie das Berufungsgericht im Ansatzpunkt ebenfalls nicht verkannt hat - nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozeßbevollmächtigten der Partei eigenhändig unterschrieben ist (vgl. z.B. BGH, Beschluß vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53 = LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; Beschluß vom 3. Mai 1957 - VIII ZB 7/57 = NJW 1957, 990; Urteil vom 25. September 1979 - VI ZR 79/79 = NJW 1980, 291 [BGH 25.09.1979 - VI ZR 79/79]; BGHZ 92, 251, 255 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83]; jeweils m.w.Nachw.).

  • BGH, 05.04.1990 - VII ZR 215/89

    Zugang der Berufungsbegründung bei falscher Adressierung

    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Die Berufungsschrift ist auch dann in die tatsächliche Verfügungsgewalt des Gerichts (BGH NJW 1990, 2822) gelangt, wenn sie dem Gericht übergeben wird, um unmittelbar an den Prozeßgegner weitergeleitet oder um sogleich dem Einreicher als Belegexemplar zurückgegeben zu werden (im Anschluß an BGH, LM § 519 ZPO Nr. 14).

    Entscheidend für die Einreichung eines Schriftstücks bei Gericht ist allein, daß dieses tatsächlich in die Verfügungsgewalt des Gerichts gelangt (BGH, Urteil vom 5. April 1990 - VII ZR 215/89 = NJW 1990, 2822).

  • BGH, 15.02.1990 - IX ZR 149/88

    Erstattungsansprüche des Geschäftsführers wegen zu Unrecht an den

    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Der Bundesgerichtshof hat demgemäß wiederholt Exemplare von Berufungsbegründungsschriften, die nach der Einreichung wieder in den Besitz des Berufungsführers gelangt waren, als Beleg für eine rechtzeitige und ordnungsgemäße Einreichung anerkannt (BGH, Beschluß vom 5. März 1954 aaO; Urteil vom 15. Februar 1990 - IX ZR 149/88 = WM 1990, 649, 650).
  • BGH, 03.05.1957 - VIII ZB 7/57
    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Fehlt die Unterschrift auf der Urschrift des Schriftsatzes, so ersetzt - wie das Berufungsgericht im Ansatzpunkt ebenfalls nicht verkannt hat - nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozeßbevollmächtigten der Partei eigenhändig unterschrieben ist (vgl. z.B. BGH, Beschluß vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53 = LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; Beschluß vom 3. Mai 1957 - VIII ZB 7/57 = NJW 1957, 990; Urteil vom 25. September 1979 - VI ZR 79/79 = NJW 1980, 291 [BGH 25.09.1979 - VI ZR 79/79]; BGHZ 92, 251, 255 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83]; jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 07.05.2009 - VII ZB 85/08

    Anforderungen an eine form- und fristgerechte Berufung; Erfüllung der

    Einem Rechtsmittelführer, der rechtzeitig zumindest ein Exemplar einer unterschriebenen Rechtsmittelschrift eingereicht hat, darf der Zugang zur Rechtsmittelinstanz nicht unter Hinweis darauf verwehrt werden, dass das Original der Berufungsschrift nicht vollständig den Formerfordernissen entspricht (vgl. BGH, Urteil vom 22. September 1992 - XI ZR 35/92, VersR 1993, 459).

    So kann nicht nur die fehlende Unterschrift unter das Original durch die Unterschrift unter eine beglaubigte Abschrift ersetzt werden (vgl. BGH, Urteil vom 22. September 1992 - XI ZR 35/92, aaO; Beschluss vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53, LM Nr. 14 zu § 519 BGB).

  • BGH, 15.06.2004 - VI ZB 9/04

    Rechtsfolgen fehlender Unterzeichnung der Berufungsbegründung

    Zwar ist anerkannt, daß eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift, die der Rechtsanwalt unterzeichnet hat, die fehlende Unterschrift auf der Urschrift ersetzen kann (vgl. Senatsbeschluß vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53 = LM ZPO § 519 Nr. 14 und Urteil vom 25. September 1979 - VI ZR 79/79 - VersR 1980, 186, 187; BGHZ 92, 251, 255; BGH, Urteil vom 22. September 1992 - XI ZR 335/92 - VersR 1993, 459; vom 25. September 1979 - XI ZR 79/79 - NJW 1980, 291; jeweils m.w.N.).
  • BGH, 26.03.2012 - II ZB 23/11

    Beglaubigte Abschrift einer Berufungs- oder Berufungsbegründungsschrift als

    Bereits nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 119, 62, 63; JW 1930, 2953 Nr. 21; JW 1934, 420 Nr. 16; JW 1938, 1237 Nr. 48), der sich der Bundesgerichtshof angeschlossen hat (siehe nur BGH, Beschluss vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53, LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; Urteil vom 22. September 1992 - XI ZR 35/92, VersR 1993, 459 [juris Rn. 13]; siehe auch BFH, Urteil vom 27. Juli 1977 - I R 207/75, BFHE 123, 286, 287 f. [juris Rn. 8]), ersetzt die beglaubigte Abschrift einer Berufungs- oder Berufungsbegründungsschrift die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozessbevollmächtigten des Berufungsklägers handschriftlich vollzogen ist.
  • OLG Köln, 03.05.2000 - 2 W 79/00

    Weitere Beschwerde; Beschwerdefrist; Insolvenz; Insolvenzverfahren; Notfrist ;

    Als bestimmender Schriftsatz, durch den ein befristetes Rechtsmittel eingelegt werden sollte, bedurfte der Schriftsatz vom 28. März 2000 der Unterschrift des Verfahrensbevollmächtigten des Schuldners (vgl. BGHZ 92, 251 [254]; BGH VersR 1993, 459; BGH NJW 1998, 3649; BAG NJW 1990, 3165; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 58. Aufl. 2000, § 129, Rdn. 9 ff und § 569, Rdn. 4).
  • BAG, 25.01.2000 - 9 AZR 25/99

    Zusatzurlaub für gesundheitsgefährdende Tätigkeiten

    b) Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung kann nach den Umständen des Einzelfalles eine auf der Rechtsmittelschrift fehlende Anwaltsunterschrift durch eine Unterschrift desselben Rechtsanwalts ersetzt werden, die sich auf einer Anlage befindet (vgl. BGH 20. März 1986 - VII ZB 21/85 - NJW 1986, 1760; 22. September 1992 - XI ZR 35/92 - AP ZPO § 518 Nr. 59; BAG 2. Dezember 1992 - 4 AZR 277/92 - AP TVG § 3 Nr. 14 = EzA TVG § 3 Nr. 6).
  • OLG Karlsruhe, 25.04.2005 - 9 U 159/04

    Mangelhafte Bauplanung und Aufsicht des Architekten

    Dies ist jedoch unschädlich (vgl. BGHZ 92, 251; BFHE 136, 199; BGH VersR 1993, 459).
  • OLG Düsseldorf, 27.04.2001 - 8 UF 243/00

    Eingang der Berufungsbegründungsschrift bei Gericht

    Zwar ist höchstrichterlich anerkannt, dass dafür nicht erforderlich ist, dass das Schriftstück für das Gericht oder auch nur zum vorübergehenden Verbleib in den Gerichtsakten bestimmt ist, sondern vielmehr ausreichend ist, wenn ein Schriftstück dem Gericht übergeben wird, um sogleich dem Einreicher als Belegexemplar zurückgegeben zu werden (BGH LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; BGH Versicherungsrecht 1993, 459).
  • BayObLG, 30.09.1997 - 2Z BR 24/97

    Zustellung an Rechtsanwalt - Keine Einreichung einer Rechtsmittelschrift durch

    Auch wenn ein Schriftstück dem Gericht übergeben wird, um sogleich dem Einreicher als Belegexemplar zurückgegeben zu werden, ist es mit der Übergabe bei dem Gericht eingereicht (vgl. BGH VersR 1993, 459 ).
  • OLG Karlsruhe, 17.10.2002 - 12 U 107/01

    Amtshaftungsprozess: Wahrung des Unterschriftserfordernis durch

    Die Unterzeichnung des Beglaubigungsvermerks auf dem Doppel für den Gegner ersetzt allerdings die fehlende Unterschrift auf dem Schriftsatz für das Gericht, auch wenn die Abschrift nicht in der Gerichtsakte verbleibt (BGH VersR 1993, 459; Zöller/Greger ZPO, 23. Auflage, § 130 Rdn. 19 m.w.N.).
  • OLG München, 01.09.2015 - 28 W 1251/15

    Ordnungsgeld bei Fernbleiben einer Partei?

    Allerdings ersetzt nach der Rechtsprechung des BGH die beglaubigte Abschrift eines Berufungsschriftsatzes die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozessbevollmächtigten des Berufungsklägers handschriftlich vollzogen und diese beglaubigte Abschrift fristgerecht bei Gericht eingegangen ist (vgl. hierzu BGH, Beschluss vom 26. März 2012, Az.: II ZB 23/11; BGH, Beschluss vom 5. März 1954, Az.: VI ZB 21/53; BGH, Urteil vom 22. September 1992, Az.: XI ZR 35/92).
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