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   BGH, 19.03.1991 - XI ZR 138/90   

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https://dejure.org/1991,5777
BGH, 19.03.1991 - XI ZR 138/90 (https://dejure.org/1991,5777)
BGH, Entscheidung vom 19.03.1991 - XI ZR 138/90 (https://dejure.org/1991,5777)
BGH, Entscheidung vom 19. März 1991 - XI ZR 138/90 (https://dejure.org/1991,5777)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Unzulässigkeit einer Berufung wegen Rechtsmittelverzichts - Wirksamkeit eines Rechtsmittelverzichts gegenüber dem Gericht sowie gegenüber dem Klagegegner

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 514
    Voraussetzungen eines wirksamen Rechtsmittelverzichts

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1991, 1213
  • VersR 1991, 1421
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 28.03.1989 - VI ZR 246/88

    Annahme des Berufungsverzichts als eine einseitige Prozesshandlung - Der

    Auszug aus BGH, 19.03.1991 - XI ZR 138/90
    Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, daß ein Rechtsmittelverzicht nicht nur gegenüber dem Gericht, sondern auch gegenüber dem Gegner erklärt werden kann und auf Einrede des Gegners zur Verwerfung der Berufung führt (BGHZ 2, 112, 114; 4, 314, 320; BGH, Urteil vom 28. März 1989 - VI ZR 246/88 - NJW-RR 1989, 1344 m.Nachw.).

    Der Rechtsmittelverzicht ist einseitige Prozeßhandlung, deren Auslegung der revisionsgerichtlichen Prüfung unterliegt (BGH, Urteil vom 28. März 1989 a.a.O.).

    Durch die Erklärung, Berufung werde nicht eingelegt werden, wird klar zum Ausdruck gebracht, daß der Kläger das Urteil endgültig hinnimmt und es nicht anfechten wird (vgl. für eine entsprechende Erklärung BGH, Urteil vom 6. März 1985 - VIII ZR 123/84 - NJW 1985, 2335; ferner BGH, Urteil vom 28. März 1989 a.a.O.).

    Als die Erklärung vom 8. Mai 1989 einging, war die Wirkung des Rechtsmittelverzichts bereits eingetreten und konnte einseitig nicht mehr beseitigt werden (BGH, Urteil vom 28. März 1989 a.a.O.; BGH, Beschluß vom 8. Mai 1985 - IVb ZB 56/84 - NJW 1985, 2334).

    Die erteilte Prozeßvollmacht ermächtigte den Prozeßbevollmächtigten nach § 81 ZPO im Verhältnis zu Gericht und Gegner zu allen den Rechtsstreit betreffenden Prozeßhandlungen einschließlich der Erklärung eines Rechtsmittelverzichts (vgl. BGH, Urteil vom 28. März 1989 a.a.O. m.Nachw.; BGH, Beschluß vom 2. Dezember 1987 - IVb ZB 125/87 - BGHR ZPO § 81 Rechtsmittelauftrag 2).

  • BGH, 02.12.1987 - IVb ZB 125/87

    Anfechtbarkeit einer Berufungsrücknahme - Zurechenbarkeit eines anwaltlichen

    Auszug aus BGH, 19.03.1991 - XI ZR 138/90
    Die erteilte Prozeßvollmacht ermächtigte den Prozeßbevollmächtigten nach § 81 ZPO im Verhältnis zu Gericht und Gegner zu allen den Rechtsstreit betreffenden Prozeßhandlungen einschließlich der Erklärung eines Rechtsmittelverzichts (vgl. BGH, Urteil vom 28. März 1989 a.a.O. m.Nachw.; BGH, Beschluß vom 2. Dezember 1987 - IVb ZB 125/87 - BGHR ZPO § 81 Rechtsmittelauftrag 2).
  • BGH, 08.05.1985 - IVb ZB 56/84

    Widerrufsmöglichkeit eines einem Gericht gegenüber erklärten

    Auszug aus BGH, 19.03.1991 - XI ZR 138/90
    Als die Erklärung vom 8. Mai 1989 einging, war die Wirkung des Rechtsmittelverzichts bereits eingetreten und konnte einseitig nicht mehr beseitigt werden (BGH, Urteil vom 28. März 1989 a.a.O.; BGH, Beschluß vom 8. Mai 1985 - IVb ZB 56/84 - NJW 1985, 2334).
  • BGH, 06.03.1985 - VIII ZR 123/84

    Widerruf des Berufungsverzichts

    Auszug aus BGH, 19.03.1991 - XI ZR 138/90
    Durch die Erklärung, Berufung werde nicht eingelegt werden, wird klar zum Ausdruck gebracht, daß der Kläger das Urteil endgültig hinnimmt und es nicht anfechten wird (vgl. für eine entsprechende Erklärung BGH, Urteil vom 6. März 1985 - VIII ZR 123/84 - NJW 1985, 2335; ferner BGH, Urteil vom 28. März 1989 a.a.O.).
  • BGH, 10.05.1951 - IV ZB 26/51

    Rechtsmittelverzicht durch Referendar

    Auszug aus BGH, 19.03.1991 - XI ZR 138/90
    Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, daß ein Rechtsmittelverzicht nicht nur gegenüber dem Gericht, sondern auch gegenüber dem Gegner erklärt werden kann und auf Einrede des Gegners zur Verwerfung der Berufung führt (BGHZ 2, 112, 114; 4, 314, 320; BGH, Urteil vom 28. März 1989 - VI ZR 246/88 - NJW-RR 1989, 1344 m.Nachw.).
  • BGH, 17.01.1952 - IV ZR 106/51

    Rechtskraft eines Breslauer Ehescheidungsurteils

    Auszug aus BGH, 19.03.1991 - XI ZR 138/90
    Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, daß ein Rechtsmittelverzicht nicht nur gegenüber dem Gericht, sondern auch gegenüber dem Gegner erklärt werden kann und auf Einrede des Gegners zur Verwerfung der Berufung führt (BGHZ 2, 112, 114; 4, 314, 320; BGH, Urteil vom 28. März 1989 - VI ZR 246/88 - NJW-RR 1989, 1344 m.Nachw.).
  • BGH, 12.03.2002 - VI ZR 379/01

    Auslegung einer Erklärung eines Rechtsanwalts als Berufungsverzicht

    a) Der erkennende Senat hat die Erklärung ohne Bindung an die Erwägungen des Berufungsgerichts selbst auszulegen (Senatsurteil vom 28. März 1989 - VI ZR 246/88 - aaO; BGH, Urteile vom 19. März 1991 - XI ZR 138/90 - VersR 1991, 1421 und vom 20. Juli 1999 - X ZR 175/98 - NJW 1999, 3564, 3565).

    Die Wirksamkeit eines dem Gegner gegenüber erklärten Verzichts kann nämlich nur durch eine dem Gegner früher oder gleichzeitig zugehende Erklärung, daß ein Rechtsmittelverzicht nicht gewollt sei, verhindert werden (vgl. BGH, Urteil vom 19. März 1991 - XI ZR 138/90 - aaO).

  • BGH, 23.09.2014 - II ZB 14/13

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Fristversäumnis wegen Mittellosigkeit;

    Eine Prozessvollmacht ermächtigt zur Führung des Prozesses in allen Instanzen und endet nicht mit der Beendigung der Instanz (§ 81 ZPO; BGH, Urteil vom 19. März 1991 - XI ZR 138/90, NJW-RR 1991, 1213, 1214; Urteil vom 8. November 1993 - II ZR 26/93, ZIP 1993, 1867, 1868; Urteil vom 18. Januar 1994 - XI ZR 95/93, NJW-RR 1994, 542; Urteil vom 31. Januar 2001 - VIII ZR 142/00, NJW 2001, 1356).
  • BGH, 09.12.1993 - IX ZR 64/93

    Verzicht auf das Recht der Berufung nach Beginn der mündlichen Verhandlung

    Wird die Berufung dennoch durchgeführt, muß sie als unzulässig verworfen werden (BGHZ 28, 45, 52; BGH, Urt. v. 19. März 1991 - XI ZR 138/90, VersR 1991, 1421).
  • OLG Hamm, 08.07.2014 - 28 U 66/11

    Inanspruchnahme eines Rechtsanwalts auf Schadensersatz wegen angeblich

    Durch Beendigung der ersten Instanz erlischt die Vollmacht nicht (BGH in NJW-RR 1991, 1213).
  • LAG Hamm, 10.11.2008 - 14 Ta 123/08

    Prozesskostenhilfe; Beiordnung

    Im vorliegenden Fall bestand eine anwaltliche Vertretung noch, weil mit der Beendigung der Instanz die Prozessvollmacht grundsätzlich nicht erlischt (vgl. BGH, 19. März 1991, XI ZR 138/90, NJW-RR 1991, S. 1214; Zöller/Vollkommer, a.a.O., § 86 Rn. 11).
  • VGH Bayern, 22.04.2008 - 1 B 04.3320

    Klagerücknahmeversprechen gegenüber Beigeladenen; Verstoß gegen die guten Sitten;

    Dieser ist - wie ein dem Gegner gegenüber durch Prozesshandlung erklärter Verzicht - auf dessen Einrede hin zu berücksichtigten (vgl. Brenner in Sodan/Ziekow, VwGO, 2. Aufl., § 74 RdNr. 47 ff.; Ehlers in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Vorb § 40 RdNr. 110 ff.; Meissner in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 74 RdNr. 46; Kopp/Schenke, VwGO, 15. Aufl., § 74 RdNr. 24; vgl. BGH vom 6.3.1985 NJW 1985, 2335; vom 19.3.1991 NJW-RR 1991, 1213 [jeweils zu einem durch Prozesshandlung erklärten Verzicht]).
  • LAG Hamm, 04.06.2012 - 15 Sa 1280/11

    Berufungsrücknahme durch einen von mehreren Prozessbevollmächtigten

    Sie erlischt durch Beendigung der Instanz nicht (BGH 19.03.1991 - XI ZR 138/90, NJW-RR 1991, 1213 unter Hinweis auf Zöller/Vollkommer, 16. Aufl., § 86 Rn. 11).
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