Rechtsprechung
   BGH, 03.10.1989 - XI ZR 154/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,951
BGH, 03.10.1989 - XI ZR 154/88 (https://dejure.org/1989,951)
BGH, Entscheidung vom 03.10.1989 - XI ZR 154/88 (https://dejure.org/1989,951)
BGH, Entscheidung vom 03. Oktober 1989 - XI ZR 154/88 (https://dejure.org/1989,951)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,951) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Scheck für Wucherdarlehen

§ 138 Abs. 2 BGB, fehlendes Eigentum am Scheck;

§ 138 Abs. 1 BGB, Einwand des Rechtsmißbrauchs

Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Scheckbegebung - Nichtiger Darlehensvertrag - Zahlungsverweigerung

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 384
  • NJW-RR 1990, 180 (Ls.)
  • ZIP 1989, 1382
  • MDR 1990, 436
  • WM 1989, 1673
  • BB 1989, 2215
  • DB 1989, 2374
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 05.12.1983 - II ZR 56/82

    Weiterleitung von Geldbeträgen - Steuerberater - Gesellschafterversammlung -

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 154/88
    Liegen die Voraussetzungen des Mißbrauchs der Vertretungsmacht vor (vgl. dazu BGH, Urteil vom 19. Mai 1980 II ZR 241/79, WM 1980, 953; Urteil vom 5. Dezember 1983 II ZR 56/82, WM 1984, 305, 306; Canaris aaO. Rz 170 f.) braucht der Vertretene das Rechtsgeschäft grundsätzlich nicht gegen sich gelten zu lassen.

    Hätten das Vorstandsmitglied R und der Prokurist H der Beklagten mit der Scheckeinlösungsgarantie ihre Vertretungsmacht bewußt mißbraucht, und hätte der Kläger dies erkannt oder grob fahrlässig die Augen davor verschlossen, müßte die Beklagte aus dem Garantievertrag nicht haften (vgl. BGHZ 50, 112 und BGH, Urteil vom 5. Dezember 1983 aaO.).

  • BGH, 25.03.1968 - II ZR 208/64

    Berufung des Dritten auf die Unbeschränkbarkeit des Umfangs der Prokura;

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 154/88
    Bei Wucher sind der Darlehensvertrag und die Scheckbegebungsverträge nichtig (RGZ 162, 306; BGH, Urteil vom 25. März 1968 - II ZR 208/64, WM 1968, 651, 654 unter V. und Baumbach/Hefermehl, Wechselgesetz und Scheckgesetz 16. Aufl. Art. 17 WG Rz 49 für die gleichgelagerte Problematik beim Wechsel; BGH, Urteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 1/81, WM 1982, 1050, 1051 für das Erfüllungsgeschäft des Bewucherten; Hopt/Mülbert, Kreditrecht § 607 Rz 320 unter Hinweis auf das Berufungsurteil des Vorprozesses).

    Hätten das Vorstandsmitglied R und der Prokurist H der Beklagten mit der Scheckeinlösungsgarantie ihre Vertretungsmacht bewußt mißbraucht, und hätte der Kläger dies erkannt oder grob fahrlässig die Augen davor verschlossen, müßte die Beklagte aus dem Garantievertrag nicht haften (vgl. BGHZ 50, 112 und BGH, Urteil vom 5. Dezember 1983 aaO.).

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 1/81

    Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäftes - Auffälliges

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 154/88
    Bei Wucher sind der Darlehensvertrag und die Scheckbegebungsverträge nichtig (RGZ 162, 306; BGH, Urteil vom 25. März 1968 - II ZR 208/64, WM 1968, 651, 654 unter V. und Baumbach/Hefermehl, Wechselgesetz und Scheckgesetz 16. Aufl. Art. 17 WG Rz 49 für die gleichgelagerte Problematik beim Wechsel; BGH, Urteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 1/81, WM 1982, 1050, 1051 für das Erfüllungsgeschäft des Bewucherten; Hopt/Mülbert, Kreditrecht § 607 Rz 320 unter Hinweis auf das Berufungsurteil des Vorprozesses).
  • BGH, 19.05.1980 - II ZR 241/79

    Vergütungsansprüche für Baubetreuungstätigkeiten - Förderungswürdigkeit eines

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 154/88
    Liegen die Voraussetzungen des Mißbrauchs der Vertretungsmacht vor (vgl. dazu BGH, Urteil vom 19. Mai 1980 II ZR 241/79, WM 1980, 953; Urteil vom 5. Dezember 1983 II ZR 56/82, WM 1984, 305, 306; Canaris aaO. Rz 170 f.) braucht der Vertretene das Rechtsgeschäft grundsätzlich nicht gegen sich gelten zu lassen.
  • BGH, 25.10.1994 - XI ZR 239/93

    Ausführung von Weisungen aufgrund einer postmortalen Vollmacht

    c) Ebenfalls nicht zu beanstanden ist die Auffassung des Berufungsgerichts, daß ein beachtlicher Mißbrauch der Vertretungsmacht (vgl. Senatsurteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 154/88 - WM 1969, 1673, 1675; BGHZ 113, 315, 320) nicht vorliege und die Klägerin deshalb das Geschäft gegen sich gelten lassen müsse.
  • BGH, 23.02.2018 - V ZR 302/16

    Aufrechnung des Grundstückseigentümers gegenüber dem Grundschuldzessionar mit

    aa) Allerdings erstreckt sich im Falle des Wuchers nach § 138 Abs. 2 BGB, anders als bei sittenwidrigen Geschäften nach § 138 Abs. 1 BGB, die Nichtigkeit nicht nur auf das Grundgeschäft, sondern auch auf die abstrakten Erfüllungsleistungen des Bewucherten (vgl. Senat, Urteil vom 4. Februar 1994 - V ZR 277/92, NJW 1994, 1470; Urteil vom 23. Juni 2006 - V ZR 147/05, NJW 2006, 3054 Rn. 30; Beschluss vom 28. April 2011 - V ZR 182/10, juris Rn. 18) und die Bestellung von Sicherheiten durch diesen (vgl. BGH, Urteil vom 8. Februar 1994 - XI ZR 77/93, NJW 1994, 1275; Urteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 1/81, NJW 1982, 2767, 2768; Urteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 154/88, NJW 1990, 384, 385).
  • BGH, 29.06.1999 - XI ZR 277/98

    Offensichtlichkeit des Mißbrauchs einer umfassenden Kontovollmacht

    Die Klägerin braucht als Vertretene die Rechtsgeschäfte des Vertreters nicht gegen sich gelten zu lassen (st.Rspr. vgl. Senatsurteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 154/88, NJW 1990, 384, 385; BGH, Urteil vom 31. Januar 1991 - VII ZR 291/88, NJW 1991, 1812, 1813, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 31.01.1991 - VII ZR 291/88

    Mißbrauch der Vertretungsmacht bei der Vergabe von Zusatzaufträgen im Rahmen

    Ein Geschäftsgegner, der den Mißbrauch der Vertretungsmacht erkannte oder dem sich aufgrund der Umstände aufdrängen mußte, daß der Vertreter die ihm eingeräumte Vertretungsmacht mißbraucht, ist in seinem Vertrauen auf den Bestand der Vertretungsmacht nicht schutzwürdig (BGH, Urteile vom 18. Mai 1988 - IVa ZR 59/87 = WM 1988, 1199, 1201 = NJW 1988, 3012 ; vom 8. März 1989 - IVa ZR 353/87 = WM 1989, 1068, 1069 = NJW-RR 1989, 642 und vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 154/88 = WM 1989, 1673, 1675 - NJW 1990, 384, 385 jeweils m.w.N.).
  • BGH, 05.11.2003 - VIII ZR 218/01

    Kollusives Zusammenwirken verwandter Geschäftsführer zweier Gesellschaften;

    Liegt auf seiten des Vertreters ein Mißbrauch der Vertretungsmacht vor und hat der Geschäftsgegner dies erkannt oder grob fahrlässig die Augen davor verschlossen, steht dem Vertretenen der Einwand aus Treu und Glauben (§ 242 BGB) gegen die Wirksamkeit des Geschäfts zu (BGHZ 50, 112, 114; 113, 315, 320; BGH, Urteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 154/88, NJW 1990, 384 unter I, 3 m.w.Nachw.).
  • OLG Hamm, 03.08.2009 - 8 U 237/07

    Rechtsfolgen der Überschreitung eines gesellschaftsintern delgierten Stimmrechts;

    g) Dem lässt sich nicht entgegenhalten, dass sich auch der Missbrauch einer Vertretungsmacht auf ihr Bestehen auswirken kann, wenn die Voraussetzungen des kollusiven Zusammenwirkens mit dem Geschäftsgegner gegeben sind (vgl. BGHZ 16, 394 ff.; BGH NZG 2008, 588 ff.; Ulmer/Schäfer Gesellschaft bürgerlichen Rechts § 714 BGB, Rdnr. 24; Baumbach/Hopt § 105 HGB, Rdnr. 33) oder aber der Missbrauch einer Vollmacht offensichtlich ist (vgl. BGH NJW 1989, 26 f.; BGH NJW 1990, 384 ff.; BGH NJWS 1995, 250 f.; Palandt/Heinrichs § 164 BGB, Rdnr. 13 f.).

    Grundsätzlich hat der Vertretene das Risiko eines Missbrauchs der Vertretungsmacht zu tragen (BGH NJW 1995, 250 f.; BGH NJW 1990, 384 ff.; Palandt/Heinrichs § 164 BGB, Rdnr. 14).

    Notwendig ist dabei eine massive Verdachtsmomente voraussetzende objektive Evidenz des Missbrauchs (BGH NJW 1995, 250 f.; BGH NJW 1990, 384 ff.; Palandt/Heinrichs § 164 BGB, Rdnr. 14).

  • BGH, 25.10.2002 - V ZR 243/01

    Genehmigung eines mit einem Vertreter geschlossenen Grundstücksgeschäfts

    Ein Fall des Rechtsmißbrauchs, der es dem Geschäftspartner nach § 242 BGB verbietet, sich auf das von dem Vertreter geschlossene Geschäft zu berufen, ist gegeben, wenn der Vertreter von seiner Vertretungsmacht in treuwidriger, den objektiven Interessen des Vertretenen widersprechender Weise Gebrauch gemacht hat und der Geschäftsgegner dies erkannt hat oder hätte erkennen müssen (st. Rechtspr., vgl. BGHZ 50, 112, 114; 94, 132, 138; 113, 315, 320; 127, 239, 241; BGH, Urt. v. 19. Mai 1980, II ZR 241/79, WM 1980, 953, 954; v. 5. Dezember 1983, II ZR 56/82, NJW 1984, 1461, 1462; v. 3. Oktober 1989, XI ZR 154/88, NJW 1990, 384, 385; MünchKomm-BGB/Schramm, § 164 Rdn. 108; Staudinger/Schilken § 167 BGB Rdn. 94, 101).
  • OLG Brandenburg, 30.04.2008 - 4 U 127/07

    Voraussetzungen eines kollusiven Zusammenwirkens, Wirksamkeit einer

    Auch wenn die Voraussetzungen eines kollusiven Zusammenwirkens nicht vorliegen, kann allerdings der Vertretene wegen Rechtsmissbrauchs des für ihn Handelnden (§ 242 BGB) nicht in Anspruch genommen werden, wenn dem Vertragspartner beim Abschluss des Geschäfts der Missbrauch der Vertretungsmacht bekannt war (BGH, Urteil vom 27.03.1985, VIII ZR 5/84 = BGHZ 94, 132, 138; BGH, Urteil vom 31.01.1991, VII ZR 291/88 = BGHZ 113, 315, 320; BGH, Urteil vom 03.10.1989, XI ZR 154/88 = NJW 1990, 384).

    Dabei kann - im Unterschied zur Kollusion - Rechtsmissbrauch auch bei bloßem Kennenmüssen des Vertragspartners vorliegen, wenn der Vertreter von seiner Vertretungsmacht in ersichtlich verdächtiger Weise Gebrauch gemacht hat, so dass sich dem anderen Teil der begründete Verdacht eines Treueverstoßes aufdrängen musste (BGHZ 113, 315, 320; BGH NJW 1990, 384; BGH, Urteil vom 25.10.1994, XI ZR 239/93 = NJW 1995, 250).

  • BGH, 08.10.1991 - XI ZR 238/90

    Grob fahrlässiger Wechselerwerb bei Verdacht sittenwidriger Spieldarlehen

    Ist das Grundgeschäft - hier also der jeweilige Darlehensvertrag - wegen Verstoßes gegen § 138 Abs. 1 BGB nichtig, so läßt dies zwar wegen der abstrakten Natur der Wechselerklärungen grundsätzlich die Wirksamkeit der Wechselbegebungsverträge unberührt (Senatsurteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 154/88, NJW 1990, 384, 385 bezüglich der gleichliegenden Problematik beim Scheck).
  • OLG Frankfurt, 04.02.2013 - 16 U 161/11

    Streit um die Herausgabe antiker Gefäße zwischen einem Staat und einer

    Die Nichtigkeit des Kausalgeschäfts schlägt in der Regel nicht durch auf das dingliche Geschäft (BGH NJW 1990, 384).
  • OLG Düsseldorf, 16.12.2005 - 23 U 104/04

    Missbrauch der Vertrtetungsmacht und Anforderungen an die Schlussrechnung des

  • LG Frankfurt/Main, 12.06.2013 - 13 S 175/10

    Wohngeldanspruch der Wohnungseigentümergemeinschaft: Auswirkungen der

  • OLG Brandenburg, 18.06.2008 - 4 U 89/07

    Architektenhaftung: Reichweite der Hinweispflichten über Schwammbefall eines zu

  • KG, 21.02.2006 - 14 U 41/04
  • KG, 23.01.2003 - 8 U 282/01

    Wertpapierhandel: Aufklärungs- und Informationspflichten der depotführenden Bank

  • LG Köln, 09.04.2013 - 21 O 214/12

    Verrechnung von Erlösen aus einer Mietzession oder einer etwaigen Verwertung von

  • FG Düsseldorf, 31.12.2012 - 5 K 2186/10

    Wirksamkeit von Abtretungen bei Bestehen von Einvernehmen über die fehlende

  • LG Leipzig, 23.08.2002 - 13 O 2512/02

    Verjährung des Auflassungsanspruchs eines Besserberechtigten gegen den

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht