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   BGH, 19.02.1991 - XI ZR 319/89   

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BGH, 19.02.1991 - XI ZR 319/89 (https://dejure.org/1991,1161)
BGH, Entscheidung vom 19.02.1991 - XI ZR 319/89 (https://dejure.org/1991,1161)
BGH, Entscheidung vom 19. Februar 1991 - XI ZR 319/89 (https://dejure.org/1991,1161)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sittenwidrigkeit - Vermittlerkosten - Kreditvertrag - Umfang des Bereicherungsanspruches

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 138, 607, 812
    Sittenwidrigkeit des Kreditvertrages wegen sittenwidrig überhöhter Vermittlungskosten; Rechtsfolgen der Nichtigkeit von Kredit- und Vermittlungsvertrag

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 1810
  • NJW-RR 1991, 947 (Ls.)
  • ZIP 1991, 359
  • MDR 1991, 623
  • ZMR 1991, 355
  • WM 1991, 624
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

    Auszug aus BGH, 19.02.1991 - XI ZR 319/89
    Es bedarf hier vielmehr der Prüfung im Einzelfall, ob der Darlehensnehmer sich auf die ihn unbillig benachteiligenden Vertragsbedingungen nur aufgrund seiner wirtschaftlichen Schwache und mangelnden Geschäftsgewandtheit eingelassen hat und ob seine Unterlegenheit von der kreditgewährenden Bank bewußt zu ihrem Vorteil ausgenutzt oder zumindest leichtfertig verkannt worden ist (BGH, Urteil vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = WM 1983, 115 zu III 4).
  • BGH, 22.01.1991 - XI ZR 111/90

    Vereinbarung eines Hausbesuchs; Begriff der vorhergehenden Bestellung

    Auszug aus BGH, 19.02.1991 - XI ZR 319/89
    Gegen diese Begründung bestehen Bedenken (vgl. Senatsurteil vom 22. Januar 1991 - XI ZR 111/90, zur Veröffentlichung bestimmt, zu 2.).
  • BGH, 01.06.1989 - III ZR 261/87

    Zurechnung von Kenntnissen des Filialleiters einer Bank; Rechtsfolgen arglistiger

    Auszug aus BGH, 19.02.1991 - XI ZR 319/89
    In solchen Fällen der Nichtigkeit sowohl des Darlehensvertrags wie auch der Vereinbarungen mit dem Vermittler ist der Darlehensnehmer in Höhe der Darlehensauszahlung an den Vermittler nicht bereichert, sondern hat selbst nach Darlehenstilgung einen Rückgewahranspruch aus § 812 BGB gegen den Darlehensgeber, der sich seinerseits insoweit an den Vermittler halten kann (BGH, Urteile vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] = WM 1983, 951 zu III, 2 und vom 1. Juni 1989 - III ZR 261/87 = WM 1989, 1364, 1367 zu II, 5 a; Canaris WM 1981, 978, 981, 988; Schmelz NJW-Schriften 49 - Verbraucherkredit - Rdn. 445 m.w.Nachw.).
  • BGH, 30.06.1983 - III ZR 114/82

    Bestimmung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts nach den im Zeitpunkt

    Auszug aus BGH, 19.02.1991 - XI ZR 319/89
    In solchen Fällen der Nichtigkeit sowohl des Darlehensvertrags wie auch der Vereinbarungen mit dem Vermittler ist der Darlehensnehmer in Höhe der Darlehensauszahlung an den Vermittler nicht bereichert, sondern hat selbst nach Darlehenstilgung einen Rückgewahranspruch aus § 812 BGB gegen den Darlehensgeber, der sich seinerseits insoweit an den Vermittler halten kann (BGH, Urteile vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] = WM 1983, 951 zu III, 2 und vom 1. Juni 1989 - III ZR 261/87 = WM 1989, 1364, 1367 zu II, 5 a; Canaris WM 1981, 978, 981, 988; Schmelz NJW-Schriften 49 - Verbraucherkredit - Rdn. 445 m.w.Nachw.).
  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 201/88

    Sittenwidrigkeit - Ratenkredit - Gewerblicher Kredit - Rechtsprechungsgrundsätze

    Auszug aus BGH, 19.02.1991 - XI ZR 319/89
    Auch beim gewerblichen Kredit ist ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung in der Regel zu bejahen, wenn die vereinbarten Kreditkosten die marktüblichen relativ um rund 100% übersteigen (BGH, Beschluß vom 13. Juli 1989 - III ZR 20l/88 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 Ratenkredit 24 m.w.Nachw.).
  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages; Einbeziehung aller Vermittlerkosten;

    Auszug aus BGH, 19.02.1991 - XI ZR 319/89
    bb) Im Rahmen des Wertvergleichs werden Vermittlerkosten beim Konsumentenratenkredit in der Regel der Darl.ehensgeberin als Teil der Kreditkosten zugerechnet, weil die Einschaltung des Vermittlers dort im allgemeinen im weitaus überwiegenden Interesse der Teilzahlungsbank liegt; ihr erspart die Vermittlertätigkeit eigene organisatorische und finanzielle Aufwendungen für die Anwerbung der Kunden oder die Unterhaltung von Zweigstellen (BGH, Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = WM 1986, 1519; Schmelz NJW-Schriften 49 - Verbraucherkredit - Rdn. 204-206 m.w.Nachw. in Fn. 41).
  • BGH, 11.01.1995 - VIII ZR 82/94

    Sittenwidrigkeit von Finanzierungsleasingverträgen

    Dies gilt nicht nur für den reinen Privatkredit, sondern gleichermaßen auch für den gewerblichen Kredit (BGH, Urteil vom 19. Februar 1991 - XI ZR 319/89 = NJW 1991, 1810 [BGH 19.02.1991 - XI ZR 319/89] m.w.Nachw.).
  • BGH, 20.06.2000 - XI ZR 237/99

    Vergleichszins bei grundpfandrechtlich abgesicherten Darlehen

    Dabei ist davon auszugehen, daß Vermittlerkosten bei Konsumentenratenkrediten in der Regel der Darlehensgeberin als Teil der Kreditkosten zuzurechnen sind, weil die Einschaltung eines Vermittlers im allgemeinen im überwiegenden Interesse der Teilzahlungsbank liegt und ihr eigene organisatorische und finanzielle Aufwendungen für die Anwerbung von Kunden oder die Unterhaltung von Zweigstellen erspart (BGH, Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85, WM 1986, 1519 f.; Senatsurteil vom 19. Februar 1991 - XI ZR 319/89, WM 1991, 624, 625).
  • KG, 04.11.2015 - 24 U 112/14

    Feststellung von Darlehensrückzahlungsansprüchen zur Insolvenztabelle:

    In einem solchen Fall kann sich der Darlehensnehmer auch, was die Rückzahlung des Darlehenskapitals betrifft, auf fehlende Bereicherung berufen (vgl. nur BGH WM 1991, 624 Rdn. 31; ebenso Pamp in: Bankrechts-Handbuch aaO. § 82 Rdn. 146).
  • BGH, 26.11.1991 - XI ZR 115/90

    Abschluß eines Darlehensvertrages als Haustürgeschäft

    wandte sich wegen des Kredits - wie in zahlreichen anderen Fällen (vgl. Senatsurteil vom 19. Februar 1991 - XI ZR 319/89 = WM 1991, 624 [BGH 19.02.1991 - XI ZR 319/89]) - an die Beklagte, die in W. eine Hypothekenbank betreibt, und an die Bank f. G. in O. (BfG).

    Ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung lag nicht vor, selbst wenn die für das Darlehen der Beklagten vereinbarte Vermittlerprovision in die Berechnung des effektiven Vertragszinses einbezogen werden könnte (zu den Voraussetzungen vgl. Senatsurteil vom 19. Februar 1991 XI ZR 319/89 = WM 1991, 624 [BGH 19.02.1991 - XI ZR 319/89]).

  • OLG Düsseldorf, 17.12.2010 - 24 U 66/10

    Gewerberaummietrecht - Wann ist Mietzins sittenwidrig?

    So verhält es sich etwa, wenn der benachteiligte Teil als Kaufmann ein Darlehen aufnimmt (BGH NJW 1991, 1810), als freiberuflich tätiger Architekt einen Leasingvertrag abschließt (BGH NJW 1995, 1022), in den Fällen nicht gewerbsmäßiger Darlehnsgeber (BGH NJW-RR 1990, 1199), wenn der der Bank bürgende nahe Angehörige Mitgesellschafter des schuldenden Unternehmens ist (BGH NJW 1998, 894) oder in allen Fällen, in denen aufgrund besonderer Umstände eine Verhandlungsunterlegenheit gerade nicht nahe liegt (BGHReport 2001, 955 und MDR 2003, 148; BGHZ 146, 298 = NJW 2001, 1127 sub Nr. 11.2c jew. für Grundstücksgeschäfte; BGH MDR 2001, 1105 = NJW 2002, 55 und NJW-RR 2002, 8; NJW 2008, 3210, 3211 sub II.1b jew. für gewerbl.
  • OLG Karlsruhe, 24.05.2006 - 19 U 65/05

    Pfandleihe: Gewährung eines Darlehens mit einem überhöhten Zinssatz;

    Zwar ist anerkannt, dass Kreditverträge bei einer Überschreitung des marktüblichen Effektivzinssatzes um mindestens 100% nach § 138 Abs. 1 BGB sittenwidrig und daher nichtig sind, wenn der Kreditgeber die schwächere Lage des anderen Teils bewusst zu seinem Vorteil ausnutzt oder sich leichtfertig der Erkenntnis verschließt, dass der Kreditnehmer sich nur wegen seiner schwächeren Lage auf die drückenden Vertragsbedingungen einlässt (BGHZ 80, 160; 128, 257), wobei bei einem Vertrag zwischen einem gewerblichen Kreditgeber und einem Verbraucher - nicht hingegen dann, wenn der Kreditnehmer Kaufmann oder Freiberufler ist (BGH NJW 91, 1810; 95, 1022) - die Ausnutzung der wirtschaftlich schwächeren Lage bei Vorliegen eines auffälligen Missverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung tatsächlich vermutet wird (BGHZ 98, 178; BGH NJW 95, 1022).
  • OLG Naumburg, 18.09.2001 - 9 U 91/01

    Anspruch des Mieters auf Rükzahlung der geleisteten

    Bei einem Kaufmann oder Freiberufler greift diese Vermutung nicht ein; vielmehr muss er die zur Bejahung der Sittenwidrigkeit erforderlichen, über das auffällige Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung hinausgehenden Umstände darlegen und beweisen (vgl. BGH, NJW 1991, 1810, 1811; NJW 1995, 1019, 1022; OLG Nürnberg, WM 1996, 497, 500).
  • OLG Stuttgart, 26.01.2016 - 12 U 94/15
    Diese Vermutung greift jedoch dann nicht, wenn wie hier auf beiden Seiten gewerbliche Unternehmer oder Kaufleute tätig sind (vgl. BGH NJW 1991, 1810; BGH NJW 1995, 1022).

    In einem solchen Fall bedarf es der Prüfung im Einzelfall, ob sich der Vertragspartner nur aufgrund mangelnden Geschäftsgewandtheit auf das Geschäft eingelassen hat und ob seine Unterlegenheit bewusst vom anderen Vertragspartner zu dessen Vorteil ausgenutzt oder zumindest diese leichtfertig verkannt worden ist (BGH NJW 1991, 1810, m. w.N.).

  • LG Stuttgart, 12.06.2015 - 27 O 221/12
    Diese Vermutung greift jedoch dann nicht, wenn wie hier auf beiden Seiten gewerbliche Unternehmer oder Kaufleute tätig sind (vgl. BGH NJW 1991, 1810; BGH NJW 1995, 1022).

    In einem solchen Fall bedarf es der Prüfung im Einzelfall, ob sich der Vertragspartner nur aufgrund mangelnden Geschäftsgewandtheit auf das Geschäft eingelassen hat und ob seine Unterlegenheit bewusst vom anderen Vertragspartner zu dessen Vorteil ausgenutzt oder zumindest diese leichtfertig verkannt worden ist (BGH NJW 1991, 1810, m. w.N.).

  • OLG Naumburg, 27.03.2001 - 9 U 211/00

    Gewerbliche Miete - nicht fristgemäße Abrechnung der Betriebskosten - Rückzahlung

    Bei einem Kaufmann oder Freiberufler greift diese Vermutung nicht ein; vielmehr muss dieser die zur Bejahung der Sittenwidrigkeit erforderlichen, über das auffällige Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung hinausgehenden besonderen Umstände darlegen und beweisen (vgl. BGH, NJW 1991, 1810, 1811; NJW 1995, 1019, 1022; OLG Nürnberg, WM 1996, 497, 500).
  • OLG Dresden, 08.12.1999 - 8 U 2462/99

    Sittenwidrigkeit eines Leasingvertrages; Berücksichtigung des Restwerts

  • OLG München, 22.07.2010 - 8 U 5650/09

    Sittenwidrigkeit eines Praxiskaufvertrages: Verwerfliche Gesinnung des Verkäufers

  • OLG Düsseldorf, 15.07.2003 - 24 U 6/03

    "Energie- und Telekommunikationsberatung" als Verstoß gegen Rechtsberatungsgesetz

  • KG, 27.03.1996 - 24 W 5414/95

    Ungültigkeit eines Eigentümerbeschlusses; Teilung von Wohneigentumseinheiten

  • KG, 22.11.1995 - 24 W 2452/95

    Wiedereinsetzung in weitere Beschwerde

  • OLG Brandenburg, 26.06.2013 - 11 U 104/12

    Leasingvertrag: Zeitgleicher Abschluss eines Leasingvertrages und eines

  • KG, 14.04.2003 - 8 U 398/01

    Abgrenzung Verwalter-Zwischenmietvertrag; Zwischenmietvertrag; Minderung durch

  • OLG Rostock, 12.05.2011 - 3 U 207/08

    AGB-Kontrolle: Widersprüchliches Verhalten des Vertragspartners

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