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   BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94   

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BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94 (https://dejure.org/1996,766)
BGH, Entscheidung vom 02.10.1996 - XII ZB 1/94 (https://dejure.org/1996,766)
BGH, Entscheidung vom 02. Oktober 1996 - XII ZB 1/94 (https://dejure.org/1996,766)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 192
  • MDR 1997, 264
  • DNotZ 1997, 410
  • NJ 1997, 145
  • FamRZ 1997, 156
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 18.09.1996 - XII ZB 206/94

    Wirksamkeit eines Verzichts auf den Versorgungsausgleich

    Auszug aus BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94
    Die Schranken der Gültigkeit einer solchen Vereinbarung ergeben sich allein aus den §§ 134 - Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot - und 138 - Verstoß gegen die guten Sitten - BGB (vgl. für alles Vorstehende im einzelnen Senatsbeschluß vom 18. September 1996 - XII ZB 206/94 - zur Veröffentlichung vorgesehen).

    Es müssen vielmehr besondere Umstände hinzutreten, wenn im Einzelfall ausnahmsweise das Unwerturteil der Sittenwidrigkeit begründet sein soll (Senatsurteil vom 19. Dezember 1989 aaO. und Senatsbeschluß vom 18. September 1996 aaO. m.N.).

    Da der Mann - ungeachtet der Schwangerschaft der Frau - von einer Eheschließung hätte absehen und sich auf die rechtlichen Verpflichtungen eines nichtehelichen Vaters zurückziehen können, könne von einer zu mißbilligenden Ausbeutung einer Zwangslage der Frau nicht ausgegangen werden (Senatsbeschluß vom 18. September 1996 aaO.).

  • BGH, 19.12.1989 - IVb ZR 91/88

    Zahlung einer Abfindungssumme für den Fall der Einreichung des Scheidungsantrages

    Auszug aus BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94
    Daß in einem solchen Falle der Entschluß, sich scheiden zu lassen, einem der beiden Ehegatten aus wirtschaftlichen Gründen schwerer fallen könnte als dem andern, hat keine Auswirkungen auf die Wirksamkeit der Vereinbarung (Senatsurteil vom 19. Dezember 1989 - IVb ZR 91/88 - FamRZ 1990, 372, 373 m.N.).

    Es müssen vielmehr besondere Umstände hinzutreten, wenn im Einzelfall ausnahmsweise das Unwerturteil der Sittenwidrigkeit begründet sein soll (Senatsurteil vom 19. Dezember 1989 aaO. und Senatsbeschluß vom 18. September 1996 aaO. m.N.).

  • BGH, 27.09.1995 - XII ZB 75/93

    Wirksamkeit eines vor dem 1.7.1977 abgeschlossenen Vertrages betreffend den

    Auszug aus BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94
    Die Wirksamkeit der Vereinbarung hängt nicht von zusätzlichen Bedingungen ab, z.B. davon, daß für einen Unterhaltsverzicht oder einen Ausschluß des Versorgungsausgleichs eine Gegenleistung oder die Zahlung einer Abfindung vereinbart ist (vgl. Senatsbeschluß vom 27. September 1995 - XII ZB 75/93 - FamRZ 1995, 1482, 1484).
  • BGH, 30.04.1993 - V ZR 234/91

    Keine Berücksichtigung der DDR-Verjährung von Amts wegen - Verwirkung des

    Auszug aus BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94
    Da der im wesentlichen unstreitige Sachverhalt geklärt und weitere tatsächliche Feststellungen nicht zu erwarten und nicht erforderlich sind, kann der Senat anhand des feststehenden Sachverhaltes selbst entscheiden, ob im konkreten Fall ein Verstoß gegen die guten Sitten vorliegt (vgl. BGH, Urteil vom 30. April 1993 - V ZR 234/91 - NJW 1993, 2178; Stein/Jonas/Grunsky, ZPO 21. Aufl. § 565 Rdn. 22).
  • BGH, 30.10.1990 - IX ZR 9/90

    Bedingtheit einer Sicherungsübereignung

    Auszug aus BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94
    Ob sich aus einem bestimmten, festgestellten Sachverhalt ein Verstoß gegen die guten Sitten ableiten läßt, ist eine Rechtsfrage, die der Nachprüfung durch das Revisionsgericht bzw. durch das Gericht der weiteren Beschwerde unterliegt (BGH, Urteil vom 30. Oktober 1990 - IX ZR 9/90 - NJW 1991, 353, 354 m.N.).
  • BGH, 09.07.1992 - XII ZR 57/91

    Wirksamkeit eines Verzichts auf nachehelichen Unterhalt

    Auszug aus BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94
    Es entspricht ständiger Rechtsprechung des Senates, daß sich ein geschiedener Ehegatte auf einen vereinbarten Unterhaltsverzicht nach Treu und Glauben nicht berufen kann, wenn und soweit das Wohl eines gemeinsamen, von dem anderen Ehegatten betreuten Kindes den Bestand der Unterhaltspflicht erfordert (Senatsurteil vom 9. Juli 1992 XII ZR 57/91 - FamRZ 1992, 1403, 1404 f m.N.).
  • BGH, 24.04.1985 - IVb ZR 22/84

    Zur Wirksamkeit eines Unterhaltsverzichts

    Auszug aus BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94
    Der Senat hat dementsprechend bereits entschieden, daß ein zwischen den Eheleuten für den Fall der Scheidung vereinbarter Unterhaltsverzicht grundsätzlich nicht deshalb unwirksam ist, weil er den Betreuungsunterhalt des § 1570 BGB mit umfaßt (Senatsurteil vom 24. April 1985 - IVb ZR 22/84 - FamRZ 1985, 788 f).
  • OLG Koblenz, 22.08.1986 - 13 UF 465/85
    Auszug aus BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94
    In dieser Situation kann in dem Abschluß des Ehevertrages kein Verstoß gegen das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden gesehen werden (vgl. auch OLG Koblenz, FamRZ 1986, 1220, 1221).
  • OLG Karlsruhe, 07.03.1990 - 1 U 147/89

    Anspruch auf Rückübereignung des Miteigentumsanteils an einem Grundstück an die

    Auszug aus BGH, 02.10.1996 - XII ZB 1/94
    So hat das OLG Karlsruhe einen Ehevertrag wegen Sittenwidrigkeit für nichtig angesehen, in dem die Ehefrau nach 25-jähriger (Hausfrauen-)Ehe ohne nennenswerte Gegenleistung auf Zugewinnausgleich, Versorgungsausgleich und nachehelichen Unterhalt verzichtet und zusätzlich ihren hälftigen Miteigentumsanteil an einem Hausgrundstück dem Ehemann übertragen hat (FamRZ 1991, 332 f).
  • BGH, 11.02.2004 - XII ZR 265/02

    Zur Inhaltskontrolle von Eheverträgen

    Eine besondere Inhaltskontrolle, ob die Regelung angemessen sei, fand - abgesehen von Vereinbarungen nach § 1587 o BGB - nicht statt (Senatsbeschluß vom 2. Oktober 1996 - XII ZB 1/94 - FamRZ 1997, 156, 157; vgl. auch Senatsurteil vom 28. November 1990 - XII ZR 16/90 - FamRZ 1991, 306).

    Auch genüge nicht, daß sich die Regelung ausschließlich oder überwiegend zu Lasten eines der beiden Ehegatten auswirken könne (Senatsbeschluß vom 2. Oktober 1996 aaO 157).

    Da der Mann, ungeachtet der Schwangerschaft der Frau, von einer Eheschließung hätte absehen und sich auf die rechtlichen Verpflichtungen eines mit der Mutter nicht verheirateten Vaters zurückziehen können, könne von einer zu mißbilligenden Ausnutzung einer Zwangslage der Frau nicht ausgegangen werden (Senatsbeschlüsse vom 18. September 1996 - XII ZB 206/94 - FamRZ 1996, 1536, 1537 und vom 2. Oktober 1996 aaO 157 f.).

  • BVerfG, 06.02.2001 - 1 BvR 12/92

    Unterhaltsverzichtsvertrag

    Der Ehemann habe keine Zwangslage ausgenutzt, da er unter Berufung auf seine Eheschließungsfreiheit von der Ehe hätte absehen und sich auf die rechtlichen Verpflichtungen eines nichtehelichen Vaters zurückziehen können (vgl. BGH, FamRZ 1996, S. 1536; FamRZ 1997, S. 156 [157 f.]).
  • BGH, 19.02.2003 - XII ZR 142/00

    Wirksamkeit von Grundstücksgeschäften unter Ehegatten

    Auch der Senatsbeschluß vom 2. Oktober 1996 - XII ZB 1/94 - FamRZ 1997, 156, 157 und das Senatsurteil vom 19. Dezember 1989 - IVb ZR 91/88 - FamRZ 1990, 372, 373 f. geben für die Richtigkeit der vom Oberlandesgericht vertretenen Rechtsmeinung nichts her.
  • OLG Celle, 24.06.2004 - 19 UF 59/04

    Inhaltskontrolle eines Ehevertrages bei einseitiger Lastenverteilung zu Ungunsten

    Nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bestand für derartige Vereinbarungen nahezu volle Vertragsfreiheit, die auch einen Verzicht auf den Unterhaltsanspruch gemäß § 1570 BGB einschloss (BGH FamRZ 1991, 306 ; FamRZ 1997, 156 ).

    Danach waren sie der richterlichen Inhaltskontrolle zwar grundsätzlich zugänglich; Grenzen der Vertragsfreiheit gemäß § 134, 138 BGB wurden aber lediglich in Ausnahmefällen gesehen, sofern der Gesamtcharakter der Regelung hinsichtlich Inhalt, Beweggrund und Zweck und unter Hinzutreten besonderer Umstände des Einzelfalls gegen die guten Sitten verstieß (BGH FamRZ 1990, 372, 372 ; FamRZ 1992, 1403 ; FamRZ 1997, 156, 157 ).

    Auch reichte es nicht aus, dass der Mann die Eheschließung mit einer schwangeren Frau vom Abschluss dieses Vertrages abhängig gemacht hatte (BGH FamRZ 1992, 1403 ; FamRZ 1996, 1536 ; FamRZ 1997, 156 ).

  • LG Frankenthal, 26.07.2021 - 4 O 47/21

    Kein Schadensersatzanspruch: Notar haftet nicht für geänderte Rechtsprechung

    Es könne nicht von einer zu missbilligenden Ausbeutung einer Zwangslage der Frau ausgegangen werden (vgl. BGH, Beschluss vom 02. Oktober 1996 ‒ XII ZB 1/94 Rn. 11, 16 ‒, juris bezugnehmend auf BGH, Beschluss vom 18. September 1996 ‒ XII ZB 206/94 Rn. 17‒;, juris, dort war in erster Linie der Versorgungsausgleich ausgeschlossen worden).
  • OLG Frankfurt, 27.04.2000 - 2 UF 227/99
    Infolgedessen kann seine Wirksamkeit nur an den allgemeinen Grenzen der Vertragsfreiheit, nämlich den §§ 134, 138 BGB gemessen werden (vgl. BGH FamRZ 96, 1536; NJW 97, 192, 193).

    Infolgedessen kann ihre Wirksamkeit nur an den allgemeinen Grenzen der Vertragsfreiheit, nämlich den §§ 134, 138 BGB gemessen werden (vgl. BGH FamRZ 96, 1536; NJW 97, 192, 193).

    Ebensowenig läßt sich die Sittenwidrigkeit damit begründen, daß dem vom Ausschluß Benachteiligten später der Entschluß, sich scheiden zu lassen, aus wirtschaftlichen Gründen erschwert sein könnte (BGH NJW 97, 192, 193).

  • OLG Schleswig, 15.01.1999 - 10 UF 81/98

    Sittenwidriger Ausschluß

    Für solche Vereinbarungen besteht volle Vertragsfreiheit, Schranken ergeben sich nur aus den §§ 134, 138 BGB (BGH FamRZ 97, 156, 157 [= MittBayNot 1997, 40]; 96, 1536 [= MittBayNot 1996, 440], 95, 1482, 1484).

    Der Senat sieht im Hinblick auf die neuere und insoweit eindeutige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. u.a. BGH FamRZ 97, 156 ff. [= MittBayNot 1997, 40]; 96, 1536 ff. [= MittBayNot 1996, 440] keinen Anlaß zur Zulassung der Revision.

  • OLG Koblenz, 13.01.2004 - 11 UF 713/02

    Inhaltskontrolle eines Ehevertrages mit einer Schwangeren

    Erkennbar wurde auch versucht, die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu berücksichtigen, dass ein geschiedener Ehegatte sich auf einen vereinbarten Unterhaltsverzicht nach § 242 BGB nicht berufen könne, wenn und soweit das Wohl eines gemeinsamen vom anderen Ehegatten betreuten Kindes den Bestand der Unterhaltspflicht gemäß § 1570 BGB erfordere (vgl. BGH NJW 1985, 1835 ; NJW 1992, 3164 ; NJW 1997, 192 ).
  • OLG Karlsruhe, 30.08.2000 - 2 WF 29/00

    Unterhaltsverzicht, Sittenwidrigkeit

    Es kann dann nicht als sittenwidrige Ausnutzung einer Zwangslage oder sonst als sittenwidriges Verhalten des Antragstellers angesehen werden, wenn er den Versuch, die Ehe fortzusetzen, davon abhängig gemacht hat, den vorliegenden notariellen Ehevertrag mit wechselseitigem Unterhaltsverzicht abzuschließen (BGH, FamRZ 1997, 156, 158 li. Sp. o.), zumal der Vortrag der Antragsgegnerin, ihr sei der notarielle Vertrag nach "wochenlangem Psychoterror aufgenötigt" worden, nach wie vor nicht ausreichend konkret erscheint.
  • OLG Jena, 28.01.2010 - 1 UF 150/09

    Inhaltskontrolle für einen Ehevertrag: Ausschluss von Betreuungsunterhalt;

    Eine besondere Inhaltskontrolle, ob die Regelung angemessen sei, fand - abgesehen von Vereinbarungen nach § 1587o BGB - nicht statt (vgl. BGH, FamRZ 1997, 156, 157; FamRZ 1991, 306 ).
  • BGH, 24.01.2001 - XII ZR 270/98

    Übergang von Verbindlichkeiten; Sittenwidrigkeit eines Gerüstbauvertrages

  • OLG Jena, 09.05.2007 - 1 WF 9/07

    Inhaltskontrolle (Wirksamkeits- und Ausübungskontrolle) von Vereinbarungen

  • OLG Karlsruhe, 27.09.2000 - 2 UF 209/99

    Beschwerdeberechtigung - Versorgungsträger

  • OLG Stuttgart, 21.10.1997 - 17 UF 96/97

    Wirksamkeit einer Vereinbarungen über den Ausschluß des Versorgungsausgleichs und

  • OLG Hamm, 24.04.1998 - 11 UF 121/97

    Ehevertragliche Vereinbarung des Schuldprinzips hinsichtlich Scheidungsfolgen

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