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   BGH, 08.07.2015 - XII ZB 494/14   

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BGH, 08.07.2015 - XII ZB 494/14 (https://dejure.org/2015,20017)
BGH, Entscheidung vom 08.07.2015 - XII ZB 494/14 (https://dejure.org/2015,20017)
BGH, Entscheidung vom 08. Juli 2015 - XII ZB 494/14 (https://dejure.org/2015,20017)
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Volltextveröffentlichungen (13)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Vergütung des Berufsbetreuers bei Bestellung neben einem Vorsorgebevollmächtigten

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Bemessung der Vergütung eines neben einem Bevollmächtigten bestellten Betreuers

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Bemessung der Vergütung eines neben einem Bevollmächtigten bestellten Betreuers

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2015, 2886
  • MDR 2015, 1102
  • FGPrax 2015, 220
  • FamRZ 2015, 1710
  • FamRZ 2015, 710
  • Rpfleger 2016, 30
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 20.03.2013 - XII ZB 231/12

    Betreuervergütung: Voraussetzungen für die Vergütung nach dem konkreten

    Auszug aus BGH, 08.07.2015 - XII ZB 494/14
    Aus Rechtsgründen verhindert ist eine Person, die die Voraussetzungen der §§ 1908 i Abs. 1, 1795 BGB oder des § 181 BGB erfüllt, die also bereits von Gesetzes wegen zur Vertretung der betroffenen Person nicht berechtigt ist oder der gemäß §§ 1908 i Abs. 1, 1796 BGB wegen Interessenkollision die Vertretungsbefugnis entzogen worden ist oder nicht übertragen werden kann (Senatsbeschluss vom 20. März 2013 - XII ZB 231/12 - FamRZ 2013, 873 Rn. 14).

    Die hier zu beantwortende Frage, ob die Verweisung auf § 1899 Abs. 4 BGB auch den Fall erfasst, dass nicht ein vom Gericht bestellter Betreuer, sondern ein Bevollmächtigter rechtlich verhindert ist, hat der Senat bislang ausdrücklich offen gelassen (Senatsbeschluss vom 20. März 2013 - XII ZB 231/12 - FamRZ 2013, 873 Rn. 13).

    Nach der zu § 6 VBVG ergangenen Rechtsprechung des Senats kann die Vergütungsregelung des § 6 VBVG zum einen über die dort genannten Sonderfälle des Verhinderungsbetreuers aus Rechtsgründen und des Sterilisationsbetreuers hinaus nicht analog auf Betreuer angewandt werden, die nur für eine Angelegenheit bestellt worden sind (Senatsbeschluss vom 20. März 2013 - XII ZB 231/12 - FamRZ 2013, 873 Rn. 16 ff.).

    Dieser gesetzgeberische Wille würde missachtet, wenn über die Sonderfälle des § 6 VBVG i.V.m. § 1899 Abs. 2 und 4 BGB hinaus in den Fällen, in denen die Betreuung nur einen begrenzten Aufgabenbereich oder nur eine Angelegenheit umfasst, abweichend vom System der Pauschalvergütung stets nach konkretem Zeitaufwand abgerechnet werden könnte (Senatsbeschlüsse vom 4. Juni 2014 - XII ZB 625/13 - FamRZ 2014, 1449 Rn. 16 und vom 20. März 2013 - XII ZB 231/12 - FamRZ 2013, 873 Rn. 19 f. jeweils mwN).

  • OLG München, 15.09.2010 - 33 Wx 60/10

    Betreuung: Bemessung der Vergütung eines neben einem Generalbevollmächtigten

    Auszug aus BGH, 08.07.2015 - XII ZB 494/14
    bb) Mit der Rechtsbeschwerde ist eine analoge Anwendung des § 6 Satz 1 VBVG i.V.m. § 1899 Abs. 4 BGB auf die Fälle der vorliegenden Art aber zu bejahen (ebenso OLG München Beschluss vom 15. September 2010 - 33 Wx 60/10 - juris; juris PK-BGB/Jaschinski [Stand 10. März 2015] § 6 VBVG Rn. 10; aA LG München Beschluss vom 11. Dezember 2007 - 6 T 4842/07 - juris Rn. 10).

    Es soll jeweils ein finanzieller Aufwand vermieden werden, dem keine gleichwertige Leistung gegenübersteht (OLG München Beschluss vom 15. September 2010 - 33 Wx 60/10 - juris Rn. 13).

  • BGH, 04.06.2014 - XII ZB 625/13

    Pauschale Vergütung für den Ergänzungsbetreuer

    Auszug aus BGH, 08.07.2015 - XII ZB 494/14
    Andererseits kann ein Ergänzungsbetreuer, der wegen einer rechtlichen Verhinderung des Betreuers bestellt worden ist, auch dann keine pauschale Vergütung nach §§ 4, 5 VBVG verlangen, wenn seine Tätigkeit auf einen längeren Zeitraum angelegt ist und sich nicht in einer konkreten, punktuellen Maßnahme erschöpft (Senatsbeschluss vom 4. Juni 2014 - XII ZB 625/13 - FamRZ 2014, 1449 Rn. 13 ff.).

    Dieser gesetzgeberische Wille würde missachtet, wenn über die Sonderfälle des § 6 VBVG i.V.m. § 1899 Abs. 2 und 4 BGB hinaus in den Fällen, in denen die Betreuung nur einen begrenzten Aufgabenbereich oder nur eine Angelegenheit umfasst, abweichend vom System der Pauschalvergütung stets nach konkretem Zeitaufwand abgerechnet werden könnte (Senatsbeschlüsse vom 4. Juni 2014 - XII ZB 625/13 - FamRZ 2014, 1449 Rn. 16 und vom 20. März 2013 - XII ZB 231/12 - FamRZ 2013, 873 Rn. 19 f. jeweils mwN).

  • LG München II, 11.12.2007 - 6 T 4842/07
    Auszug aus BGH, 08.07.2015 - XII ZB 494/14
    bb) Mit der Rechtsbeschwerde ist eine analoge Anwendung des § 6 Satz 1 VBVG i.V.m. § 1899 Abs. 4 BGB auf die Fälle der vorliegenden Art aber zu bejahen (ebenso OLG München Beschluss vom 15. September 2010 - 33 Wx 60/10 - juris; juris PK-BGB/Jaschinski [Stand 10. März 2015] § 6 VBVG Rn. 10; aA LG München Beschluss vom 11. Dezember 2007 - 6 T 4842/07 - juris Rn. 10).
  • BGH, 13.07.1988 - IVa ZR 55/87

    Rückgriff des Kfz-Haftpflichtversicherers gegen den Sohn des Versicherungsnehmers

    Auszug aus BGH, 08.07.2015 - XII ZB 494/14
    Die Voraussetzungen für eine Analogie sind gegeben (vgl. hierzu BGHZ 105, 140 = NJW 1988, 2734 f.).
  • AG Brandenburg, 12.03.2020 - 31 C 107/19

    Vorsorgevollmacht - Aufwendungsersatzanspruch

    Zwar wäre grundsätzlich auch eine analoge Anwendung des § 1899 Abs. 4 BGB auf die Fälle der Vorsorgevollmacht möglich ( BGH , Beschluss vom 08.07.2015, Az.: XII ZB 494/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 2886 f.; OLG München , Beschluss vom 15.09.2010, Az.: 33 Wx 60/10, u.a. in: BeckRS 2010, Nr. 33304 = "juris" ).

    Die Voraussetzungen für eine Analogie sind hier aber im konkreten Fall nicht gegeben, da eine Vereinbarung einer Vergütung vorliegend gerade nicht ausdrücklich erfolgt ist ( BGH , Beschluss vom 08.07.2015, Az.: XII ZB 494/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 2886 f.; BGH , Urteil vom 13.07.1988, Az.: IVa ZR 55/87, u.a. in: NJW 1988, Seiten 2734 ff. ).

    Die - in § 1899 Abs. 4 BGB nicht genannte - Bevollmächtigung kann demgemäß als Äquivalent zur Betreuung angesehen werden ( BGH , Beschluss vom 08.07.2015, Az.: XII ZB 494/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 2886 f. ).

    Die Interessenlage des (vermögenden) Betroffenen bzw. der Staatskasse ist dieselbe unabhängig davon, ob die rechtliche Vertretung des Betroffenen von einem (anderen) Betreuer oder einem (anderen) Bevollmächtigten wahrgenommen wird ( BGH , Beschluss vom 08.07.2015, Az.: XII ZB 494/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 2886 f.; OLG München , Beschluss vom 15.09.2010, Az.: 33 Wx 60/10, u.a. in: BeckRS 2010, Nr. 33304 = "juris" ).

    Eine analoge Anwendung des § 1835a BGB auf die Fälle der (ehrenamtlichen) Vorsorgevollmacht, d.h. ohne Vereinbarung einer Vergütung - so wie hier - ist insofern dann aber wohl zu bejahen ( BGH , Beschluss vom 08.07.2015, Az.: XII ZB 494/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 2886 f.; OLG München , Beschluss vom 15.09.2010, Az.: 33 Wx 60/10, u.a. in: BeckRS 2010, Nr. 33304 = "juris" ).

    Die Voraussetzungen für eine Analogie sind hier nämlich ebenso gegeben ( BGH , Beschluss vom 03.05.2017, Az.: XII ZB 403/15, u.a. in: NJW-RR 2017, Seiten 967 f.; BGH , Beschluss vom 08.07.2015, Az.: XII ZB 494/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 2886 f.; BGH , Urteil vom 13.07.1988, Az.: IVa ZR 55/87, u.a. in: NJW 1988, Seiten 2734 ff. ).

    Die - in § 1899 Abs. 4 BGB nicht genannte - Bevollmächtigung kann demgemäß als Äquivalent zur Betreuung angesehen werden ( BGH , Beschluss vom 08.07.2015, Az.: XII ZB 494/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 2886 f. ).

    Die Interessenlage des (vermögenden) Betroffenen ist aber auch gemäß § 1835a BGB dieselbe unabhängig davon, ob die rechtliche Vertretung des Betroffenen von einem (anderen) Betreuer oder einem (anderen) Bevollmächtigten wahrgenommen wird ( BGH , Beschluss vom 03.05.2017, Az.: XII ZB 403/15, u.a. in: NJW-RR 2017, Seiten 967 f.; BGH , Beschluss vom 08.07.2015, Az.: XII ZB 494/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 2886 f.; OLG München , Beschluss vom 15.09.2010, Az.: 33 Wx 60/10, u.a. in: BeckRS 2010, Nr. 33304 = "juris" ).

  • BGH, 03.05.2017 - XII ZB 403/15

    Vergütung des Berufsbetreuers: Bestellung neben einem im beschränkten Umfang

    Eine entsprechende Anwendung des § 6 VBVG auf die Vergütung eines neben einem Bevollmächtigten bestellten Betreuers scheidet aus, wenn die Betreuung wegen des von vornherein beschränkten Umfangs der Vollmacht erforderlich wird (im Anschluss an Senatsbeschlüsse vom 8. Juli 2015, XII ZB 494/14, FamRZ 2015, 1710 und vom 20. März 2013, XII ZB 231/12, FamRZ 2013, 873).

    Eine ausnahmsweise nach §§ 6 Satz 1, 1 Abs. 2, 3 VBVG festzusetzende Vergütung scheitert bereits daran, dass ein Fall des § 1899 Abs. 4 BGB und auch die Voraussetzungen einer nach der Senatsrechtsprechung (Senatsbeschluss vom 8. Juli 2015 - XII ZB 494/14 - FamRZ 2015, 1710 Rn. 12 f.) möglichen analogen Anwendung der Vorschrift nicht vorliegen.

    Die Vergütung nach §§ 6 Satz 1, 1 Abs. 2, 3 VBVG scheidet somit schon deswegen aus, weil eine der rechtlichen Verhinderung eines Betreuers vergleichbare Lage im Sinne der Senatsrechtsprechung (Senatsbeschluss vom 8. Juli 2015 - XII ZB 494/14 - FamRZ 2015, 1710 Rn. 12 f.) nicht bestand.

  • LG Freiburg, 25.11.2020 - 4 T 198/20

    Vergütung des Berufsbetreuers bei Bestellung neben einem

    Die Betroffene vertritt die Ansicht, § 6 VBVG sei analog anzuwenden und beruft sich zur Begründung auf den Beschluss des Bundesgerichtshofs (XII ZB 494/14).

    Eine analoge Anwendung von § 6 Satz 1 VBVG in Verbindung mit § 1899 Abs. 4 BGB hat der Bundesgerichtshof bislang lediglich für den Fall bejaht, dass der Betreuer wegen einer rechtlichen Verhinderung des Vorsorgebevollmächtigten bestellt werden musste (BGH, NJW 2015, 2886 Rn. 9 ff.).

    Der Beteiligte zu 2) ist vorliegend gerade nicht von Gesetzes wegen - etwa nach den §§ 1908i Abs. 1 Satz 1, 1795 Abs. 1 oder Abs. 2 in Verbindung mit § 181 BGB aus Rechtsgründen von der Vertretung der Betroffenen ausgeschlossen (vgl. BGH, Beschluss vom 20. März 2013 - XII ZB 231/12 -, Rn. 14, juris; BGH, NJW 2015, 2886 Rn. 9; BGH, Beschluss vom 03. Mai 2017 - XII ZB 403/15 -, Rn. 8, juris).

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