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   BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91   

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https://dejure.org/1993,577
BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91 (https://dejure.org/1993,577)
BGH, Entscheidung vom 10.02.1993 - XII ZR 241/91 (https://dejure.org/1993,577)
BGH, Entscheidung vom 10. Februar 1993 - XII ZR 241/91 (https://dejure.org/1993,577)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Blutentnahme - Verweigerung - Beweiswürdigung - Revision - Unglaubwürdigkeit eines Zeugen - Vaterschaftsbestellung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1600 o Abs. 2 S. 2; ZPO § 372 a § 548, § 284
    Beweiswürdigung bei Ablehnung von Mitwirkungshandlungen zur Vaterschaftsfeststellung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • spiegel.de (Pressemeldung, 01.11.1993)

    Zwang zum Bluttest

Papierfundstellen

  • BGHZ 121, 266
  • NJW 1993, 1391
  • NJW-RR 1993, 835 (Ls.)
  • MDR 1993, 873
  • FamRZ 1993, 691
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 09.04.1986 - IVb ZR 27/85

    Verweigerung der Blutentnahme zum Vaterschaftsnachweis; Beweisvereitelndes

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91
    Verweigert der auf Vaterschaftsbestellung in Anspruch genommene Mann unberechtigt notwendige Untersuchungen und können diese nicht zwangsweise durchgesetzt werden, kann der Beklagte nach vorherigem Hinweis so behandelt werden, als hätten die Untersuchungen keine schwerwiegenden Zweifel an seiner Vaterschaft erbracht (Fortführung des Senatsurteils vom 9.4.1986, NJW 1986, 2371 = LM § 1600o BGB Nr. 18 = FamRZ 1986, 663).

    Die Frage, ob sich schwerwiegende Zweifel aufgrund der im Verfahren durchgeführten serologischen Begutachtungen ergeben haben, hat das Oberlandesgericht unter Heranziehung der Grundsätze der Senatsentscheidung vom 9. April 1986 (IVb ZR 27/85 - FamRZ 1986, 663 = NJW 1986, 2371) über die Folgen einer Beweisvereitelung im Abstammungsprozeß verneint und hierzu ausgeführt:.

  • BGH, 01.02.1972 - VI ZR 134/70

    Beweisführer - Hindernis - Ärzliche Untersuchung - Sachverständiger -

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91
    Der nach der Rechtsprechung des Senats erforderliche vorherige Hinweis auf die mögliche Anwendung der Grundsätze über die Beweisvereitelung ist bereits in erster Instanz erfolgt; eine besondere Fristsetzung gemäß § 356 ZPO konnte unterbleiben, da sie im Hinblick auf die ernsthafte und endgültige Verweigerung jeder Mitwirkung an Untersuchungen durch den Beklagten nutzlose Förmelei gewesen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 1. Februar 1972 - VI ZR 134/70 - NJW 1972, 1133, 1134).
  • BGH, 15.11.1984 - IX ZR 157/83

    Erstreckung der Zwangsverwaltung auf schuldnerfremde Zubehörstücke; Verletzung

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91
    Zwar sind die Grundsätze der Beweisvereitelung vornehmlich für Fälle entwickelt worden, in denen jemand seinem beweispflichtigen Gegner schuldhaft die Beweisführung unmöglich macht (vgl. BGH, Urteil vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83 - WM 1985, 138, 139), während es hier so angesehen werden kann, als trage der Beklagte selbst die Feststellungslast für "schwerwiegende Zweifel".
  • BGH, 17.02.1970 - III ZR 139/67

    Anastasia - Anforderungen an die Überzeugungsbildung des Gerichts

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91
    Der Zivilrichter kann sich hinsichtlich der Ablehnung von Beweisangeboten, die wegen des im vorliegenden Verfahren geltenden Untersuchungsgrundsatzes (§§ 640 Abs. 1, 616 Abs. 1 ZPO) ohnehin nur Beweisanregungen darstellen, an die Vorschrift des § 244 Abs. 3 StPO anlehnen (vgl. BGHZ 53, 245, 259).
  • BGH, 30.06.1966 - II ZR 218/64

    Voraussetzungen zum Ausscheiden eines Gesellschafters aus der Gesellschaft -

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91
    Da § 372a Abs. 2 Satz 1 ZPO u.a. auf § 387 ZPO verweist, gilt insoweit nichts anderes als für ein rechtskräftiges Zwischenurteil, das über die Berechtigung zur Zeugnisverweigerung entschieden hat (vgl. insoweit BGH, Urteil vom 30. Juni 1966 - II ZR 218/64 - MDR 1966, 915; Zöller/Stephan ZPO 17. Aufl. § 387 Rdn. 4; Stein/Jonas/Grunsky ZPO 20. Aufl. § 548 Rdn. 2; MünchKommZPO/Walchshöfer § 548 Rdn. 5).
  • BGH, 06.06.1973 - IV ZR 164/71

    Beweiserhebung und -würdigung im Vaterschaftsprozeß

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91
    Im Vaterschaftsprozeß hat mit Rücksicht auf den meist nur unsicheren Wert der übrigen Beweismittel die medizinische Begutachtung im Vordergrund zu stehen (vgl. BGHZ 61, 165, 170).
  • BGH, 16.01.1990 - 4 StR 638/89

    Beihilfe zur Erschleichung von Begünstigungen durch eine Falschbezichtigung -

    Auszug aus BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91
    Indiztatsachen können aus tatsächlichen Gründen bedeutungslos sein, wenn zwischen ihnen und dem Gegenstand der Urteilsfindung kein Sachzusammenhang besteht und sie selbst im Falle des Erwiesenseins die Entscheidung nicht beeinflussen können, weil sie nur mögliche, aber nicht zwingende Schlüsse zulassen und das erkennende Gericht den nur möglichen Schluß nicht ziehen will (vgl. BGHR StPO § 244 Abs. 3 Satz 2 Bedeutungslosigkeit 10; Kleinknecht/Maier StPO 40. Aufl. § 244 Rdn. 56).
  • BGH, 23.10.2008 - VII ZR 64/07

    Darlegungs--und Beweislast für die Mängelfreiheit einer Werkleistung vor Abnahme

    aa) Eine Beweisvereitelung kann in verschiedenster Form auftreten (BGH, Urteil vom 10. Februar 1993 - XII ZR 241/91, BGHZ 121, 266, 278).
  • BAG, 19.02.1997 - 5 AZR 83/96

    Wegfall des Entgeltfortzahlungsanspruchs bei unterlassener Meldung der

    Die Rechtsprechung läßt in solchen Fällen Beweiserleichterungen, die bis zur Umkehr der Beweislast gehen können, dann zu, wenn dem eigentlich Beweispflichtigen die volle Beweislast billigerweise nicht mehr zugemutet werden kann (BGH Urteil vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83 - DB 1985, 1019 = NJW 1986, 59, 60; BGHZ 121, 266, 277; 131, 163, 165 [BGH 09.11.1995 - III ZR 226/94]= NJW 1993, 1391, 1392 [BGH 10.02.1993 - XII ZR 241/91]; 1996, 315, 316).
  • BGH, 18.12.2008 - I ZB 118/07

    Hohlfasermembranspinnanlage

    Die Beweisvereitelung durch eine Partei führt jedoch nicht bereits als solche zum Verlust des Prozesses, sondern allenfalls dazu, dass ihr Verhalten im Rahmen der Beweiswürdigung (§ 286 ZPO) zu ihren Lasten gewürdigt werden kann (vgl. § 371 Abs. 3 ZPO), wenn die Verweigerung der Beweisaufnahme unberechtigt sowie vorwerfbar und missbilligenswert, also schuldhaft war (vgl. BGHZ 121, 266, 276 ; BGH, Beschl. v. 26.9.1996 - III ZR 56/96, NJW-RR 1996, 1534; Urt. v. 17.1.2008 - III ZR 239/06, NJW 2008, 982 Tz. 23).
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