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   BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13   

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https://dejure.org/2015,43112
BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13 (https://dejure.org/2015,43112)
BGH, Entscheidung vom 25.11.2015 - XII ZB 105/13 (https://dejure.org/2015,43112)
BGH, Entscheidung vom 25. November 2015 - XII ZB 105/13 (https://dejure.org/2015,43112)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 101 Abs 1 S 2 GG, § 68 Abs 4 FamFG, § 283 FamFG
    Beschwerdeverfahren in einer Betreuungssache: Absoluter Rechtsbeschwerdegrund einer Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richters; Ersatzfähigkeit von Türöffnungskosten einer Betreuungsbehörde zur Durchsetzung einer Vorführung des Betroffenen zur ...

  • IWW

    § 70 Abs. 1 FamFG, Art. ... 101 Abs. 1 Satz 2 GG, §§ 58 ff. FamFG, § 68 Abs. 4 Halbsatz 1 FamFG, § 75 GVG, § 81 Abs. 6 Satz 1 GNotKG, § 4 Abs. 7 Satz 1 JVEG, § 68 Abs. 4 FamFG, §§ 72 Abs. 3 FamFG, 547 Nr. 1 ZPO, § 283 FamFG, § 8 Abs. 1 Satz 1 BtBG

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zur Aufhebung einer Entscheidung führender absoluter Rechtsbeschwerdegrund bei einer von Amts wegen zu berücksichtigenden Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richter durch unbefugte Entscheidung eines Einzelrichters des Beschwerdegerichts in einer vom ...

  • rewis.io

    Beschwerdeverfahren in einer Betreuungssache: Absoluter Rechtsbeschwerdegrund einer Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richters; Ersatzfähigkeit von Türöffnungskosten einer Betreuungsbehörde zur Durchsetzung einer Vorführung des Betroffenen zur ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 101 Abs. 1 Satz 2; FamFG §§ 68 Abs. 4, 283

  • rechtsportal.de

    Zur Aufhebung einer Entscheidung führender absoluter Rechtsbeschwerdegrund bei einer von Amts wegen zu berücksichtigenden Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richter durch unbefugte Entscheidung eines Einzelrichters des Beschwerdegerichts in einer vom ...

  • datenbank.nwb.de

    Beschwerdeverfahren in einer Betreuungssache: Absoluter Rechtsbeschwerdegrund einer Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richters; Ersatzfähigkeit von Türöffnungskosten einer Betreuungsbehörde zur Durchsetzung einer Vorführung des Betroffenen zur ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Einzelrichter entscheidet anstelle des Kollegiums: Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richters!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Türöffnungskosten der Betreuungsbehörde

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der ungesetzliche Einzelrichter

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Türöffnungskosten wegen Vorführung des Betroffenen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2016, 388
  • MDR 2016, 413
  • FGPrax 2016, 95
  • FamRZ 2016, 451
  • Rpfleger 2016, 284
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 13.03.2003 - IX ZB 134/02

    Zulassung der Rechtsbeschwerde wegen grundsätzlicher Bedeutung durch den

    Auszug aus BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13
    Entscheidet das Beschwerdegericht in einer vom Gesetz dem Kollegium zugewiesenen Sache unbefugt durch den Einzelrichter, so liegt darin eine von Amts wegen zu berücksichtigende Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richters, die als absoluter Rechtsbeschwerdegrund zur Aufhebung der Entscheidung führt (im Anschluss an BGH, 13. März 2003, IX ZB 134/02, BGHZ 154, 200 = FamRZ 2003, 669 und Senatsbeschluss vom 11. September 2003, XII ZB 188/02, FamRZ 2003, 1922).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gilt aber eine Ausnahme im Fall der willkürlichen Zuständigkeitsüberschreitung des originären Einzelrichters, welche einen von Amts wegen zu berücksichtigenden Verfahrensmangel darstellt (BGHZ 154, 200 = FamRZ 2003, 669, 671 und Senatsbeschluss vom 11. September 2003 - XII ZB 188/02 - FamRZ 2003, 1922).

  • BGH, 11.09.2003 - XII ZB 188/02

    Zulassung der Rechtsbeschwerde durch den Einzelrichter

    Auszug aus BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13
    Entscheidet das Beschwerdegericht in einer vom Gesetz dem Kollegium zugewiesenen Sache unbefugt durch den Einzelrichter, so liegt darin eine von Amts wegen zu berücksichtigende Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richters, die als absoluter Rechtsbeschwerdegrund zur Aufhebung der Entscheidung führt (im Anschluss an BGH, 13. März 2003, IX ZB 134/02, BGHZ 154, 200 = FamRZ 2003, 669 und Senatsbeschluss vom 11. September 2003, XII ZB 188/02, FamRZ 2003, 1922).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gilt aber eine Ausnahme im Fall der willkürlichen Zuständigkeitsüberschreitung des originären Einzelrichters, welche einen von Amts wegen zu berücksichtigenden Verfahrensmangel darstellt (BGHZ 154, 200 = FamRZ 2003, 669, 671 und Senatsbeschluss vom 11. September 2003 - XII ZB 188/02 - FamRZ 2003, 1922).

  • BGH, 19.10.1992 - II ZR 171/91

    Heilung unwirksamer Bestellung des Einzelrichters

    Auszug aus BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13
    b) Entscheidet der Einzelrichter unbefugt allein, liegt wegen fehlerhafter Besetzung des Gerichts ein absoluter Revisions- bzw. Rechtsbeschwerdegrund im Sinne der §§ 72 Abs. 3 FamFG, 547 Nr. 1 ZPO vor (vgl. BGH Urteil vom 19. Oktober 1992 - II ZR 171/91 - NJW 1993, 600).
  • BGH, 12.12.2006 - VI ZR 4/06

    Übertragung auf den Einzelrichter in der Berufungsinstanz als Revisionsrüge

    Auszug aus BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13
    Da es an jeder Grundlage für eine Einzelrichterentscheidung fehlt, ist der Fall auch nicht mit einer etwa unzulässigen, aber bindenden Übertragung auf den Einzelrichter vergleichbar (dazu vgl. BGHZ 170, 180 = FamRZ 2007, 554).
  • BGH, 21.06.2001 - III ZR 34/00

    Drittbezogenheit der Amtspflicht bei amtsärztlicher Untersuchung

    Auszug aus BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13
    Angesichts der spezialgesetzlich geregelten Aufgabenzuweisung in § 283 FamFG kann insbesondere nicht von einem Tätigwerden der Betreuungsbehörde im Wege der Amtshilfe ausgegangen werden (vgl. BGHZ 148, 139 = NJW 2001, 2799).
  • LG Freiburg, 14.10.2002 - 4 T 212/02

    Betreuung: Kein Auslagenersatz der auf gerichtliche Anordnung zur Vorbereitung

    Auszug aus BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13
    Die gegenteilige Auffassung lehnt eine Erstattungsfähigkeit angefallener Auslagen auf Seiten der Betreuungsbehörde ab, da diese im Rahmen von § 283 FamFG in originär eigener Zuständigkeit tätig werde (vgl. LG Frankenthal Beschluss vom 27. Juli 2009 - 1 T 144/09 - juris Rn. 10 ff.; LG Koblenz FamRZ 2004, 566; LG Freiburg Beschluss vom 14. Oktober 2002 - 4 T 212/02 - juris Rn. 7 f.).
  • LG Frankenthal, 27.07.2009 - 1 T 144/09

    Betreuungsverfahren: Erstattung von Aufwendungen der Betreuungsbehörde für

    Auszug aus BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13
    Die gegenteilige Auffassung lehnt eine Erstattungsfähigkeit angefallener Auslagen auf Seiten der Betreuungsbehörde ab, da diese im Rahmen von § 283 FamFG in originär eigener Zuständigkeit tätig werde (vgl. LG Frankenthal Beschluss vom 27. Juli 2009 - 1 T 144/09 - juris Rn. 10 ff.; LG Koblenz FamRZ 2004, 566; LG Freiburg Beschluss vom 14. Oktober 2002 - 4 T 212/02 - juris Rn. 7 f.).
  • OLG Köln, 26.07.2004 - 16 Wx 119/04

    Vorführung eines Betroffenen bei Gericht durch die Betreuungsbehörde

    Auszug aus BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13
    Ihre hierdurch entstandenen Auslagen seien Teil der Gerichtskosten und als solche aus der Landeskasse zu erstatten (vgl. OLG Köln OLGR 2004, 425 f.; LG Saarbrücken FamRZ 2013, 399;HK-BUR/Walther [Stand: August 2015] § 10 BtBG nF Rn. 77 ff. mwN).
  • LG Koblenz, 21.10.2003 - 2 T 726/03

    Anspruch einer Betreuungsbehörde auf Auslagenerstattung gegen den Justizfiskus

    Auszug aus BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13
    Die gegenteilige Auffassung lehnt eine Erstattungsfähigkeit angefallener Auslagen auf Seiten der Betreuungsbehörde ab, da diese im Rahmen von § 283 FamFG in originär eigener Zuständigkeit tätig werde (vgl. LG Frankenthal Beschluss vom 27. Juli 2009 - 1 T 144/09 - juris Rn. 10 ff.; LG Koblenz FamRZ 2004, 566; LG Freiburg Beschluss vom 14. Oktober 2002 - 4 T 212/02 - juris Rn. 7 f.).
  • LG Saarbrücken, 27.06.2012 - 5 T 250/12
    Auszug aus BGH, 25.11.2015 - XII ZB 105/13
    Ihre hierdurch entstandenen Auslagen seien Teil der Gerichtskosten und als solche aus der Landeskasse zu erstatten (vgl. OLG Köln OLGR 2004, 425 f.; LG Saarbrücken FamRZ 2013, 399;HK-BUR/Walther [Stand: August 2015] § 10 BtBG nF Rn. 77 ff. mwN).
  • OLG Koblenz, 18.05.2022 - 5 U 2141/21

    Zahlungsansprüche aus einem Mobilfunkvertrag; Wirksamkeit eines

    Eine Ausnahme gilt nur dann, wenn die Zuständigkeit willkürlich angenommen wurde (vgl. BGH, Beschluss vom 25.11.2015, XII ZB 105/13, juris Rn. 9; MüKoZPO/Stackmann, 6. Aufl. 2020, § 348 Rn. 73 ff.; BeckOK ZPO/Fischer, 43. Ed., § 348 Rn. 58 ff.; BeckOK GG/Morgenthaler, 49. Ed., Art. 101 Rn. 16).
  • BGH, 10.11.2022 - III ZR 13/22

    Berufungsverfahren: Pflicht des Einzelrichters zur Vorlage der Rechtssache an den

    § 526 Abs. 3 ZPO greift jedoch dann nicht ein, wenn die Entscheidung auf Willkür beruht, weil in einem solchen Fall eine Verletzung von Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG vorliegt (vgl. BGH, Urteil vom 18. November 2016 aaO Rn. 7; Wieczorek/Schütze/Gerken aaO Rn. 20; vgl. auch BGH, Beschluss vom 25. November 2015 - XII ZB 105/13, MDR 2016, 413 Rn. 9 zu § 68 FamFG; in diese Richtung auch bereits BGH, Urteil vom 12. Dezember 2006 - VI ZR 4/06, BGHZ 170, 180 Rn. 5).

    Der Bundesgerichtshof hat indes im Hinblick auf die § 526 Abs. 3 ZPO entsprechende Regelung des § 568 Satz 3 ZPO bereits ausgeführt, dass diese Fälle mit der willkürlichen Zuständigkeitsüberschreitung des originären Einzelrichters im Beschwerdeverfahren bei Rechtsfragen von grundsätzlicher Bedeutung nicht vergleichbar sind und es dort der Erhebung einer Verfahrensrüge nicht bedarf (vgl. BGH aaO sowie Beschluss vom 25. November 2015 aaO Rn. 9; aA MüKo-ZPO/Rimmelspacher, 6. Aufl. 2020, ZPO § 526 Rn. 32).

  • OLG Saarbrücken, 13.02.2020 - 4 U 64/17

    Schadensersatzanspruch wegen nicht erfolgten Rückbaus von sog. Entspannungsgräben

    cc) Der Bundesgerichtshof hat in anderen Entscheidungen Beschlüsse des Beschwerdegerichts wegen nicht vorschriftsmäßiger Besetzung aufgehoben, nachdem die Kammer im Beschwerdeverfahren statt des originären Einzelrichters entschieden hatte (BGH NJW 2003, 1875) und umgekehrt (BGH MDR 2016, 413).

    Denn auch in diesem Fall liege eine willkürliche Zuständigkeitsüberschreitung vor (BGH MDR 2016, 413, juris Rdn. 9).

    (3) In dem oben genannten, vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall (BGH MDR 2016, 413, juris Rdn. 9) hat dieser eine willkürliche Zuständigkeitsüberschreitung bei "bloßem" Rechtsfehler des Erstgerichts bejaht.

  • BGH, 03.02.2016 - XII ZB 221/15

    Betreuungsverfahren: Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richters

    Entscheidet das Beschwerdegericht in einer vom Gesetz dem Kollegium zugewiesenen Sache (hier: Betreuungssache) unbefugt durch den Einzelrichter, so liegt darin eine von Amts wegen zu berücksichtigende Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richters, die als absoluter Rechtsbeschwerdegrund zur Aufhebung der Entscheidung führt (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 25. November 2015, XII ZB 105/13, FamRZ 2016, 451).

    Hat das Landgericht über eine Beschwerde in einer Betreuungssache nach §§ 58 ff. FamFG zu entscheiden, ist hierzu gemäß § 68 Abs. 4 Halbsatz 1 FamFG i.V.m. § 75 GVG die mit drei Richtern besetzte Zivilkammer berufen (Senatsbeschluss vom 25. November 2015 - XII ZB 105/13 - juris Rn. 8; vgl. Keidel/Sternal FamFG 18. Aufl. § 68 Rn. 95).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gilt aber eine Ausnahme im Fall der willkürlichen Zuständigkeitsüberschreitung des originären Einzelrichters, welche einen von Amts wegen zu berücksichtigenden Verfahrensmangel darstellt (BGHZ 154, 200 = FamRZ 2003, 669, 671; Senatsbeschlüsse vom 25. November 2015 - XII ZB 105/13 - juris Rn. 9 und vom 11. September 2003 - XII ZB 188/02 - FamRZ 2003, 1922).

  • OLG Düsseldorf, 17.03.2016 - 18 W 81/15

    Loveparade-Zivilverfahren

    Der Einzelrichterentscheidung fehlte damit jede gesetzliche Grundlage (vgl. BGH, NZFam 2016, 116, und Beschluss vom 03.02.2016 - XII ZB 221/15, zitiert nach juris; Fischer, in: Vorwerk/Wolf, BeckOK ZPO, Stand: 01.12.2015, § 348 Rn. 56).

    Insoweit kann dahinstehen, ob es nach dem Vorstehenden und mit Blick auf die jüngste Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, NZFam 2016, 116, und Beschluss vom 03.02.2016 - XII ZB 221/15, zitiert nach juris), die hierauf nicht mehr abstellt, auf diesen Aspekt überhaupt noch ankommen kann.

  • BGH, 10.11.2022 - III ZR 36/22

    Schadenersatzbegehren gegen eine Wertpapierhandelsbank unter dem Vorwurf der

    § 526 Abs. 3 ZPO greift jedoch dann nicht ein, wenn die Entscheidung auf Willkür beruht, weil in einem solchen Fall eine Verletzung von Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG vorliegt (vgl. BGH, Urteil vom 18. November 2016 aaO Rn. 7; Wieczorek/Schütze/Gerken aaO Rn. 20; vgl. auch BGH, Beschluss vom 25. November 2015 - XII ZB 105/13, MDR 2016, 413 Rn. 9 zu § 68 FamFG; in diese Richtung auch bereits BGH, Urteil vom 12. Dezember 2006 - VI ZR 4/06, BGHZ 170, 180 Rn. 5).

    Der Bundesgerichtshof hat indes im Hinblick auf die § 526 Abs. 3 ZPO entsprechende Regelung des § 568 Satz 3 ZPO bereits dargelegt, dass die entschiedenen Fälle mit der willkürlichen Zuständigkeitsüberschreitung des originären Einzelrichters im Beschwerdeverfahren bei Rechtsfragen von grundsätzlicher Bedeutung nicht vergleichbar sind und es dort der Erhebung einer Verfahrensrüge nicht bedarf (vgl. BGH aaO sowie Beschluss vom 25. November 2015 aaO Rn. 9; aA MüKo-ZPO/Rimmelspacher, 6. Aufl. 2020, ZPO § 526 Rn. 32).

  • BayObLG, 24.06.2021 - 101 AR 64/21

    Ausnahmsweise fehlende Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses

    Eine Entziehung des gesetzlichen Richters durch die Rechtsprechung liegt aber vor, wenn die Auslegung einer Zuständigkeitsnorm oder ihre Handhabung im Einzelfall willkürlich oder offensichtlich unhaltbar sind oder wenn die richterliche Entscheidung Bedeutung und Tragweite der Verfassungsgarantie des Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG grundlegend verkannt hat (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. September 2020, 1 BvR 495/19, NJW 2021, 1156 Rn. 10; Beschluss vom 28. September 2017, 1 BvR 1510/17, NJW 2018, 40 Rn. 16; Beschluss vom 2. Juni 2009, 1 BvR 2295/08, NJW-RR 2010, 268 Rn. 21 f.; Beschluss vom 10. Juli 1990, 1 BvR 984/87 - Richterbesetzung, Verfassungsgerichtshof des Saarlandes, BVerfGE 82, 286 [299, juris Rn. 62]; Beschluss vom 31. Mai 1990, 2 BvL 12/88 - Absatzfonds, BVerfGE 82, 159 [194, juris Rn. 142]; BGH, Beschluss vom 10. Februar 2021, XII ZB 446/20, NJW 2021, 1247 Rn. 4 f.; Beschluss vom 3. Februar 2016, XII ZB 221/15, NJW-RR 2016, 510 Rn. 6 f.; Beschluss vom 25. November 2015, XII ZB 105/13, NJW-RR 2016, 388 Rn. 8 f.; Beschluss vom 20. Oktober 2003, II ZB 27/02, BGHZ 156, 320 [322, juris Rn. 6; Beschl v. 13. März 2003, IX ZB 134/02, BGHZ 154, 200 [202, juris Rn. 6 ff.]; OLG Düsseldorf, Beschl v. 17. März 2016, 18 W 81/15, juris Rn. 16; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 2. November 2017, 4 B 891/17, juris Rn. 16 ff.; Jachmann-Michel in Maunz/Dürig, 93. EL Oktober 2020, Grundgesetz-Kommentar, Art. 101 Rn. 77).
  • BGH, 17.11.2022 - VII ZR 297/21

    Berufungsverfahren: Pflicht des Einzelrichters zur Vorlage des Rechtsstreits an

    Entscheidet der Einzelrichter - wie hier - unbefugt allein, ist der absolute Revisionsgrund der fehlerhaften Gerichtsbesetzung gemäß § 547 Nr. 1 ZPO gegeben (vgl. BGH, Beschluss vom 25. November 2015 - XII ZB 105/13 Rn. 10, NJW-RR 2016, 388; Urteil vom 13. August 2013 - VI ZR 389/12 Rn. 7, NJW 2014, 300).
  • BGH, 10.02.2021 - XII ZB 446/20

    Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen Richters als absoluter

    Entscheidet der Einzelrichter unbefugt allein, liegt wegen fehlerhafter Besetzung des Gerichts ein absoluter Revisions- bzw. Rechtsbeschwerdegrund im Sinne der §§ 72 Abs. 3 FamFG, 547 Nr. 1 ZPO vor (vgl. Senatsbeschluss vom 25. November 2015 - XII ZB 105/13 - FamRZ 2016, 451 Rn. 10 mwN).
  • BGH, 17.03.2023 - V ZR 109/22

    Begründung einer Verletzung des verfassungsrechtlichen Gebots des gesetzlichen

    Entscheidet der Einzelrichter - wie hier - unbefugt allein, ist der absolute Revisionsgrund der fehlerhaften Gerichtsbesetzung gemäß § 547 Nr. 1 ZPO gegeben (vgl. BGH, Beschluss vom 25. November 2015 - XII ZB 105/13, NJW-RR 2016, 388 Rn. 10; Urteil vom 17. November 2022 - VII ZR 297/21, ZIP 2023, 215 Rn. 16).
  • BGH, 13.07.2017 - V ZB 176/16

    Gerichtliche Entscheidung unter Verstoß gegen den Verfassungsgrundsatz des

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