Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 07.10.2003 - 14 U 233/02   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,3550
OLG Frankfurt, 07.10.2003 - 14 U 233/02 (https://dejure.org/2003,3550)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 07.10.2003 - 14 U 233/02 (https://dejure.org/2003,3550)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 07. Oktober 2003 - 14 U 233/02 (https://dejure.org/2003,3550)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2003,3550) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 2303, 2306, 2317; ZPO § 852 Abs. 1; BSHG § 90
    Überleitung der vom Berechtigten nicht geltend gemachten

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Überleitung des Pflichtteilanspruchs auf den Sozialhilfeträger; Bindende Entscheidung für die Zivilgerichte; Höchstpersönliches Recht; Verlust des testamentarisch festgelegten Anspruchs

  • Judicialis

    BGB § 2303; ; BSHG § 90 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 2303; BSHG § 90 Abs. 1
    Geltendmachung des Pflichtteilsanspruchs durch den Sozialhilfeträger

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BGB §§ 2303, 2306, 2317; ZPO § 852 Abs. 1; BSHG § 90
    Überleitung der vom Berechtigten nicht geltend gemachten Pflichtteilsansprüche auf Sozialhilfeträger II

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZEV 2004, 24
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 20.10.1993 - IV ZR 231/92

    Erbeinsetzung eines auf Kosten der Sozialhilfe untergebrachten Kindes

    Auszug aus OLG Frankfurt, 07.10.2003 - 14 U 233/02
    Dass der Kläger aufgrund der im Testament des Vaters vom 11.8.1999 angeordneten Vor- und Nacherbfolge auf den Nachlass der ... nicht zugreifen kann, führt nicht zur Sittenwidrigkeit und Nichtigkeit dieses Testamentes, da der BGH die Gestaltung solcher Testamente als sogenannte Behindertentestamente ausdrücklich gebilligt hat (vgl. BGHZ 123, 368; BGH NJW 1990, 2055).

    Wie bereits ausgeführt worden ist, hat der BGH sogenannte Behindertentestamente in der vorliegenden Form ausdrücklich gebilligt (vgl. BGHZ 123, 368).

  • OLG Hamm, 23.02.1988 - 2 WF 82/88

    Überleitungsanzeige; Widerspruchseinlegung; Aussetzung des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 07.10.2003 - 14 U 233/02
    Allein die Anfechtung des Überleitungsbescheides durch die Beklagte stellt auch keinen Aussetzungsgrund dar (vgl. OLG Hamm FamRZ 1988, 633, Bl. 76 d.A.).
  • BGH, 29.03.1985 - V ZR 107/84

    Rückforderung der Schenkung wegen Notbedarfs

    Auszug aus OLG Frankfurt, 07.10.2003 - 14 U 233/02
    Ob die Überleitung des Pflichtteilsanspruchs durch den Kläger mit Bescheid vom 15.1.2002 gemäß § 90 BSHG unter öffentlich-rechtlichen Gesichtspunkten wirksam ist, ist vom Senat nicht zu prüfen, denn die Entscheidung der Behörde durch öffentlich-rechtlichen Verwaltungsakt ist für die Zivilgerichte bindend, solange keine gegenteilige behördliche oder verwaltungsgerichtliche Entscheidung ergangen ist und der Bescheid nicht nichtig ist (vgl. BGH FamRZ 1985, 778).
  • BGH, 21.03.1990 - IV ZR 169/89

    Sittenwidrigkeit eines Testaments

    Auszug aus OLG Frankfurt, 07.10.2003 - 14 U 233/02
    Dass der Kläger aufgrund der im Testament des Vaters vom 11.8.1999 angeordneten Vor- und Nacherbfolge auf den Nachlass der ... nicht zugreifen kann, führt nicht zur Sittenwidrigkeit und Nichtigkeit dieses Testamentes, da der BGH die Gestaltung solcher Testamente als sogenannte Behindertentestamente ausdrücklich gebilligt hat (vgl. BGHZ 123, 368; BGH NJW 1990, 2055).
  • OLG Stuttgart, 25.06.2001 - 8 W 494/99

    Betreuungsrecht - Versagung vormundschaftlicher Genehmigung - Anfechtung namens

    Auszug aus OLG Frankfurt, 07.10.2003 - 14 U 233/02
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass der Sozialhilfeträger das Ausschlagungsrecht des Erben gemäß § 2306 BGB als ein höchstpersönliches Recht nicht nach § 90 BSHG auf sich überleiten kann (vgl. OLG Stuttgart NJW 2001, 3484).
  • VGH Hessen, 15.11.1994 - 9 UE 144/93
    Auszug aus OLG Frankfurt, 07.10.2003 - 14 U 233/02
    Daher kann der Sozialhilfeträger grundsätzlich auch gegen den Willen des Pflichtteilsberechtigten dessen Pflichtteilsrechte geltend machen (vgl. VGH Urteil vom 15.11.1994, 9 UE 144/93, Bl. 72 d.A.; van de Loo, NJW 1990, 2856).
  • OLG Zweibrücken, 30.10.1998 - 3 W 116/98

    Auslegung einer Pflichtteilsstrafklausel

    Auszug aus OLG Frankfurt, 07.10.2003 - 14 U 233/02
    Insbesondere kann die Schlusserbenstellung der Abkömmlinge eines erstversterbenden Ehegatten von einer auflösenden Bedingung im Sinne des § 2075 BGB abhängig gemacht werden (vgl. OLG Zweibrücken NJW-RR 1999, 374).
  • BGH, 28.10.1992 - IV ZR 221/91

    Schlichte Verwirkungsklausel bei gesetzlichem Pflichtteil - Entscheidung über

    Auszug aus OLG Frankfurt, 07.10.2003 - 14 U 233/02
    Verwirkungsklauseln, nach denen der Erbe bei Zuwiderhandlung gegen die letztwillige Verfügung des Erblassers statt des Erbes lediglich den Pflichtteil erhält, sind nach § 2306 BGB jedenfalls dann wirksam, wenn der dem Pflichtteilsberechtigten hinterlassene Erbteil mehr als die Hälfte seines gesetzlichen Erbteiles ausmacht (vgl. BGH NJW 1993, 1005; OLG Celle ZEV 1996, 307).
  • BGH, 19.01.2011 - IV ZR 7/10

    Pflichtteilsverzicht eines behinderten Sozialleistungsbeziehers

    Nach heute einhelliger und überzeugender Auffassung kann der Sozialhilfeträger indes nicht das Ausschlagungsrecht auf sich überleiten und ausüben, um den Pflichtteilsanspruch nach § 2306 Abs. 1 BGB geltend zu machen (OLG Frankfurt, ZEV 2004, 24 [unter 3 c]; von Proff, ZErb 2010, 206 [unter II 4]; Vaupel, RNotZ 2009, 497 [unter V 1 c ee] m.w.N.; Litzenburger, ZEV 2009, 278 [unter 3.1] und RNotZ 2005, 162 [unter II 1] m.w.N.; Mensch, BWNotZ 2009, 162 [unter II 3.1]; Ruby, ZEV 2006, 66; Grziwotz, NotBZ 2006, 149, 151 f.; Krauß, Überlassungsverträge in der Praxis [2006], Rn. 86; Muscheler, ZEV 2005, 119 [unter I]; Ivo, FamRZ 2003, 6 [unter II 2 c]; Kuchinke, FamRZ 1992, 362 [unter III]; Bengel, ZEV 1994, 29, 30 [unter 2.3 (3)]; Köbl, ZfSH/SGB 1990, 449, 464 [unter IV 3]; Haas in Staudinger, BGB [2006] § 2317 Rn. 48b m.w.N.; wohl auch OLG Stuttgart, NJW 2001, 3484 [unter II 2 c cc]; Kleensang, RNotZ 2007, 22, 24 f.; Nazari-Golpayegani/Boger, ZEV 2005, 377 [unter 3.2]; Jörg Mayer, MittBayNot 2005, 286, 289; Nieder, NJW 1994, 1265 [unter V 1]; a.A. früher nur van de Loo, NJW 1990, 2852, 2856; MittRhNotK 1989, 233, 249 und MittRhNotK 1989, 225, 226 [unter 4], der seine entgegenstehende Auffassung in ZEV 2006, 473, 477 ausdrücklich aufgegeben hat).
  • BGH, 08.12.2004 - IV ZR 223/03

    Sozialhilferegress - Sozialhilfeträger können Pflichtteilsansprüche auf sich

    Die Vorschrift des § 90 Abs. 1 Satz 4 BSHG würde ihres Sinnes beraubt, wenn man sie einschränkend dahin verstehen wollte, daß der Pflichtteilsanspruch nur vorbehaltlich einer persönlichen Entscheidung des Pflichtteilsberechtigten zur Geltendmachung übergeleitet werden könne (so aber Muscheler, aaO; wie hier dagegen van de Loo, NJW 1990, 2852, 2856; OLG Frankfurt ZEV 2004, 24).

    Dem steht nicht entgegen, daß der Sozialhilfeträger in den Fällen des § 2306 Abs. 1 Satz 2 BGB - folgt man der herrschenden Meinung - das Recht zur Ausschlagung einer etwa durch Nacherbfolge und Testamentsvollstreckung beschränkten Erbschaft des Sozialhilfeempfängers nicht auf sich überleiten und ausüben kann (vgl. MünchKomm-BGB/Leipold, § 1942 Rdn. 14; Bamberger/Roth/Seidl, § 1942 Rdn. 12; AnwKomm/Ivo, § 1942 Rdn. 20; Muscheler, aaO S. 231; OLG Stuttgart ZEV 2002, 367, 369 m. Anm. J. Mayer; OLG Frankfurt ZEV 2004, 24, 25 m. Anm. Spall; offengelassen in BGHZ 123, 368, 379).

  • OVG Saarland, 17.03.2006 - 3 R 2/05

    Sozialhilfe: Nachranggrundsatz bei Behindertentestament

    Denn in der Rechtsprechung und auch in der Literatur wird überwiegend die Auffassung vertreten, dass eine Ausgestaltung letztwilliger Verfügungen zu Gunsten Behinderter mit dem Ziel, diesen Zuwendungen unter Vermeidung der Anrechnung auf Sozialhilfeleistungen zukommen zu lassen und gegebenenfalls - worum es hier allerdings nicht geht - sogar das Familienvermögen für andere Familienmitglieder zu erhalten (so genannte Behindertentestamente), im Rahmen der grundgesetzlich gewährleisteten Testierfreiheit regelmäßig nicht zu missbilligen ist vgl. außer den bereits zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 21.3.1990 und vom 20.10.1993 zum Beispiel OLG Frankfurt, Urteil vom 7.10.2003 - 14 U 233/02 -, ZEV 2004, 24; OVG Bautzen, Beschluss vom 2.5.1997 - 2 S 682/96 - NJW 1997, 2898; Brühl in LPK-BSHG, 6. Auflage 2003, § 88 mit VO Rdnr. 127; Palandt-Heinrichs, BGB, 65. Auflage 2006, § 138 Rdnr. 50 a m.w.N.; anderer Ansicht zum Beispiel Mayer-Maly/Armbrüster in Münchner Kommentar zum BGB, 4. Auflage 2001, § 138 Rdnr. 45, die allerdings davon ausgehen, dass die herrschende Meinung derartige Testamente für zulässig hält.

    Die gegenteilige Beurteilung ergibt sich auch nicht aus dem Umstand, dass in den vom Bundesgerichtshof entschiedenen Verfahren der Behinderte jeweils als befreiter (BGH, Urteil vom 21.3.1990, a.a.O.) beziehungsweise nicht befreiter (BGH, Urteil vom 20.10.1993, a.a.O.) Vorerbe eingesetzt und im ersten Falle eine Tochtergesellschaft eines Behindertenvereins und im zweiten Falle der Bruder zum Nacherben bestimmt war, während vorliegend allein die Klägerin als Erbin eingesetzt ist.

  • BGH, 19.10.2005 - IV ZR 235/03

    Überleitung von Pflichtteilsansprüchen des Hilfeempfängers auf den Träger der

    Das Berufungsgericht, dessen Urteil abgedruckt ist in ZEV 2004, 24 m. Anm. Spall S. 28 und ZERB 2004, 201 m. Anm. Ivo S. 174, hält den Kläger trotz der Anfechtung des Überleitungsbescheides für aktivlegitimiert.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.01.2012 - L 20 SO 565/11

    Sozialhilfe

    Es ist aber zweifelhaft und in Rechtsprechung und Literatur bislang nicht geklärt, ob der Sozialhilfeträger einen - grundsätzlich überleitungsfähigen - Vermächtnisanspruch auch dann nach § 93 SGB XII auf sich überleiten kann, wenn dieser Anspruch - wie hier ausweislich des unmissverständlichen Wortlauts des Bescheides vom 14.04.2010 - lediglich zu dem Zweck übergeleitet wird, das Vermächtnis auszuschlagen und nachfolgend Pflichtteilsansprüche geltend zu machen; denn das Recht auf Ausschlagung eines Vermächtnisses kann nach - soweit ersichtlich - einhelliger Rechtsprechung und Literatur jedenfalls nicht isoliert auf den Sozialhilfeträger übergeleitet werden, weil es sich hierbei um ein höchstpersönliches Recht bzw. ein Gestaltungsrecht und damit nicht um einen nach § 93 SGB XII überleitungsfähigen Anspruch handelt (so im Ergebnis OLG Frankfurt, ZEV 2004, 24, 25; OLG Stuttgart, ZEV 2002, 367, 369; LG Konstanz, MittBayNot 2003, 398, 399, Anm. Muscheles, ZEV 2005, 119; Litzenburger RNotZ 2005, 162, 164 m.w.N.; Anm. Langenfeld, BGH-Report 2005, 505; vgl. auch Mayer, MietBayNot 2005, 286, 289; sämtlich zitiert nach van de Loo, "Möglichkeiten und Grenzen eines Übergangs des Rechts zur Erbausschlagung durch Abtretung bzw. Überleitung", in: ZEV 11/2006, 473 ff.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht