Rechtsprechung
   BGH, 15.12.1983 - III ZR 207/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1983,1506
BGH, 15.12.1983 - III ZR 207/82 (https://dejure.org/1983,1506)
BGH, Entscheidung vom 15.12.1983 - III ZR 207/82 (https://dejure.org/1983,1506)
BGH, Entscheidung vom 15. Dezember 1983 - III ZR 207/82 (https://dejure.org/1983,1506)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1983,1506) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Zulässigkeit - Speicherung - Personenbezogene Daten

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 1889
  • NJW 1984, 2397
  • ZIP 1984, 429
  • MDR 1984, 822
  • BB 1984, 1708
  • BB 1984, 809
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG München, 13.10.1981 - 5 U 2200/81

    Löschung von Negativmerkmalen einer Kartei ; Kreditwürdigkeit von Personen ;

    Auszug aus BGH, 15.12.1983 - III ZR 207/82
    Das läßt sich nur beurteilen, wenn man die Belange des Betroffenen den Interessen der speichernden Stelle oder Dritter, die von dieser mit dem konkreten Speicherungsvorgang wahrgenommen werden, gegenüberstellt (OLG München, NJW 1982, 244 (245); OLG Hamm, WM 1983, 852 (843); Gallwas-Schneider-Schwappach-Schweinoch-Steinbrinck, DatenschutzR, § 23 Rdnr. 23; Ordemann-Schomerus, BDSG, 3. Aufl., § 32 Anm. 1; Simitis u. a., § 1 Rdnr. 5).

    Dabei sind Art, Inhalt und Aussagekraft der betreffenden Daten an den Aufgaben und Zwecken zu messen, denen ihre Verarbeitung dient (OLG München NJW 1982, 244 (245); OLG Hamm, WM 1983, 852 (854); Simitis u. a., § 32 Rdnrn. 4, 5 m. w. Nachw.; Schaffland-Wiltfang, BDSG, § 32 Rdnr. 10).

    Die Interessen, denen die Speicherung der Daten der Kl. im Bestand der Bekl. dient, lassen sich erst erfassen und gewichten, wenn das von der Bekl. betriebene Kreditinformationssystem, sein innerer Aufbau, seine Bedeutung für die gewerbliche Kreditwirtschaft wie auch für deren Kunden sowie die Voraussetzungen, unter denen diese Einrichtung effektiv arbeiten kann, ermittelt sind (zum Umfang der durch das Kreditinformationssystem der Bekl. wahrgenommenen Interessen vgl. BGH, NJW 1978, 2151 (2152) m. Anm. Schaffland, BB 1978, 1587; OLG München, NJW 1982, 244 (245)).

  • BGH, 07.07.1983 - III ZR 159/82

    Anspruch auf Widerruf einer unzulässigen Datenübermittlung an die Schufa -

    Auszug aus BGH, 15.12.1983 - III ZR 207/82
    Diese Auslegung des § 32 BDSG entspricht den vom Senat im Urteil vom 7.7.1983 (NJW 1984, 436 = WM 1983, 1188 (1189)) zu § 24 I 1 Alt. 3 BDSG aufgestellten Grundsätzen.

    So läßt sich dem Vermerk über die Tilgung der Bürgschaftsschuld durch Lohnabzug immerhin entnehmen, daß der Schuldner eine gegen ihn erhobene, von ihm auch nicht bestrittene Forderung zwar nicht freiwillig erfüllt, sich ihrer Realisierung im Wege der Verwertung von Sicherheiten aber auch nicht widersetzt hat (Senat, NJW 1984, 436).

  • BGH, 20.06.1978 - VI ZR 66/77

    Ersatzansprüche eines Bankkunden wegen Fehlmeldungen einer zentralen

    Auszug aus BGH, 15.12.1983 - III ZR 207/82
    Die Interessen, denen die Speicherung der Daten der Kl. im Bestand der Bekl. dient, lassen sich erst erfassen und gewichten, wenn das von der Bekl. betriebene Kreditinformationssystem, sein innerer Aufbau, seine Bedeutung für die gewerbliche Kreditwirtschaft wie auch für deren Kunden sowie die Voraussetzungen, unter denen diese Einrichtung effektiv arbeiten kann, ermittelt sind (zum Umfang der durch das Kreditinformationssystem der Bekl. wahrgenommenen Interessen vgl. BGH, NJW 1978, 2151 (2152) m. Anm. Schaffland, BB 1978, 1587; OLG München, NJW 1982, 244 (245)).
  • BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17

    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererblich

    Es sind Art, Inhalt und Aussagekraft der betroffenen Daten an dem mit der Datenverarbeitung verfolgten Zweck zu messen und gegenüberzustellen (Buchner/Petri in Kühling/Buchner, DS-GVO, BDSG, 2. Aufl., Art. 6 DS-GVO Rn. 149; zu § 32 BDSG a.F.: Senatsurteil vom 15. Dezember 1983 - III ZR 207/82, NJW 1984, 1889, 1890).
  • BGH, 20.02.2018 - VI ZR 30/17

    jameda.de - Speicherung und Übermittlung personenbezogener Daten im Rahmen eines

    Der wertausfüllungsbedürftige Begriff des "schutzwürdigen Interesses" verlangt eine Abwägung des Interesses des Betroffenen an dem Schutz seiner Daten und des Stellenwerts, den die Offenlegung und Verwendung der Daten für ihn hat, mit den Interessen der Nutzer, für deren Zwecke die Speicherung erfolgt, unter Berücksichtigung der objektiven Wertordnung der Grundrechte (vgl. Senatsurteile vom 23. September 2014 - VI ZR 358/13, BGHZ 202, 242 Rn. 24; vom 23. Juni 2009 - VI ZR 196/08, BGHZ 181, 328 Rn. 26; vom 17. Dezember 1985 - VI ZR 244/84, NJW 1986, 2505, 2506; BGH, Urteile vom 15. Dezember 1983 - III ZR 207/82, MDR 1984, 822 f.; vom 7. Juli 1983 - III ZR 159/82, VersR 1983, 1140, 1141; Gola/Schomerus, BDSG, 11. Aufl., § 29 Rn. 11).
  • BGH, 23.09.2014 - VI ZR 358/13

    Kein Anspruch eines Arztes auf Löschung seiner Daten aus einem

    Der wertausfüllungsbedürftige Begriff des "schutzwürdigen Interesses" verlangt eine Abwägung des Interesses des Betroffenen an dem Schutz seiner Daten und des Stellenwerts, den die Offenlegung und Verwendung der Daten für ihn hat, mit den Interessen der Nutzer, für deren Zwecke die Speicherung erfolgt, unter Berücksichtigung der objektiven Wertordnung der Grundrechte (vgl. Senatsurteile vom 23. Juni 2009 - VI ZR 196/08, BGHZ 181, 328 Rn. 26; vom 17. Dezember 1985 - VI ZR 244/84, NJW 1986, 2505, 2506; BGH, Urteile vom 15. Dezember 1983 - III ZR 207/82, MDR 1984, 822 f.; vom 7. Juli 1983 - III ZR 159/82, VersR 1983, 1140, 1141; Gola/Schomerus, BDSG, 11. Aufl., § 29 Rn. 11).
  • BGH, 04.06.2013 - 1 StR 32/13

    Überwachung von Personen mittels an Fahrzeugen angebrachter GPS-Empfänger ist

    Es bedarf also einer Konnexität zwischen den Interessen des Detektivs bzw. seines Auftraggebers an dem Bewegungsprofil und den Interessen des von der Observation Betroffenen am Schutze seiner Privatsphäre, weil ansonsten eine Abwägung der einander gegenüberstehenden Interessen nicht stattfinden kann (vgl. auch BGH, Urteil vom 15. Dezember 1983 - III ZR 207/82, NJW 1984, 1889 ff.; Schaffland/Wiltfang, aaO Lfg. 1/12, § 28 Rn. 89).
  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 213/83

    Formularbestimmungen über Kreditdatenübermittlung, Stundungszinsen, Vorfälligkeit

    Voraussetzung für die Übermittlung ist aber eine Abwägung zwischen den Belangen des Kreditnehmers und den Interessen der speichernden Stelle und der angeschlossenen Kreditgeber in jedem Einzelfall (vgl. Senatsurteile vom 7. Juli 1983 - III ZR 159/82 = WM 1983, 1188 = NJW 1984, 436 und vom 15. Dezember 1983 - III ZR 207/82 = BB 1984, 809 = ZIP 1984, 429 = NJW 1984, 1889).

    Notwendig ist jedoch, daß die übermittelnde Bank Aussagekraft und Berechtigung einer bestimmten Einzelmitteilung unter sorgfältiger Interessenabwägung prüft und außerdem das Kreditinformationssystem so organisiert ist, daß die gespeicherten Daten insgesamt ein möglichst vollständiges, aktuelles Bild der Kreditwürdigkeit bieten und die Weitergabe sich auf Anschlußnehmer beschränkt, die ein berechtigtes Interesse haben, über die Kreditwürdigkeit eines Betroffenen unterrichtet zu werden (Senatsurteile vom 7. Juli und 15. Dezember 1983 aaO).

  • OLG Düsseldorf, 11.05.2005 - 15 U 196/04

    Zum Richtigstellungsanspruch eines Bankkunden für den Fall, dass von der Bank

    Die übermittelnde Stelle hat danach in jedem Einzelfall eine am Verhältnismäßigkeitsgrundsatz orientierte Abwägung zwischen ihren berechtigten Interessen und den schutzwürdigen Belangen des Betroffenen vorzunehmen (BGH NJW 1984, 436, 437;BGH MDR 1984, 822, 822; Kloepfer/Kutzschbach, MMR 1998, 650, 653 f.).

    Maßgeblich für die Beurteilung des berechtigten Interesses im Einzelfall ist dabei, welche Bedeutung das mitgeteilte Merkmal für das Kreditsicherungssystem hat (BGH NJW 1984, 436, 437.; BGH MDR 1984, 822, 823; Kloepfer/Kutzschbach, MMR 1998, 650, 654).

  • OLG Saarbrücken, 06.10.2005 - 8 UH 323/05

    Datenschutz: Übermittlung von Daten an die Schufa; hier: Mahnbescheid

    Dabei sind Art, Inhalt und Aussagekraft der betreffenden Daten an den Aufgaben und Zwecken zu messen, denen ihre Verarbeitung dient (vgl. BGH MDR 1984, 822).

    Die Kenntnis über die Beantragung eines Mahnbescheids kann Rückschlüsse auf die weitere finanzielle Belastbarkeit eines Kreditbewerbers zulassen, die für die Beurteilung seiner Kreditwürdigkeit von Bedeutung sind (vgl. BGH MDR 1984, 822, 823).

    Der Unterrichtung über ein eingeleitetes gerichtliches Verfahren kommt daher ein erheblicher Informationswert für die Teilnehmer am Kreditinformationssystem der SCHUFA zu (vgl. BGH MDR 1984, 822, 823).

  • BGH, 17.12.1985 - VI ZR 244/84

    Begriff der personenbezogenen Daten des Gesellschafters/Geschäftsführers;

    Die Abwägung unterliegt in vollem Umfang der tatrichterlichen Nachprüfung; im Revisionsrechtszug beschränkt sich die Überprüfung darauf, ob der Tatrichter die rechtliche Bedeutung des § 32 Abs. 1 Satz 1 BDSG verkannt oder nach der Sachlage in Betracht zu ziehende Umstände bei der Abwägung unberücksichtigt gelassen hat (BGH, Urteil vom 15. Dezember 1983 - III ZR 207/82 - NJW 1984, 1889, 1890).
  • OLG Hamm, 17.03.1989 - 11 W 106/88
    Die übermittelnde Stelle hat danach in jedem Einzelfall nach dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz eine Abwägung zwischen ihren berechtigten Interessen bzw. denen des in Betracht kommenden Dritten oder der Allgemeinheit auf der einen Seite und den schutzwürdigen Belangen des Betroffenen auf der anderen Seite vorzunehmen, bevor sie die Daten übermittelt; diese Abwägung ist von den Gerichten in vollem Umfang nachprüfbar (BGH, NJW 1984, 436 und 1984, 1889).

    Derartige Merkmale zu speichern, hat die SCHUFA ein berechtigtes Interesse; denn sie können auf eine Kreditunwürdigkeit des betroffenen Bankkunden hinweisen (vgl. BGH, NJW 1984, 1889; OLG München, WM 1985, 255; Canaris, Rdnr. 74 b).

    Nach der Rechtsprechung des BGH, der sich der Senat anschließt, folgt das Recht der Kreditinstitute, der SCHUFA Daten über die Kreditaufnahme und -abwicklung zu melden, bei Fehlen einer Einwilligung des Kreditnehmers unmittelbar aus § 24 BDSG (BGH, NJW 1984, 436 und 1984, 1889; ebenso OLG München, WM 1985, 255; a. A. Canaris, Rdnrn. 72, 74).

  • LG Berlin, 14.01.1999 - 14 O 417/97

    Beweislast bei der Kündigung eines Kredits; Einhaltung der Prüfungspflicht durch

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht