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   BGH, 05.06.2008 - IX ZR 17/07   

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https://dejure.org/2008,375
BGH, 05.06.2008 - IX ZR 17/07 (https://dejure.org/2008,375)
BGH, Entscheidung vom 05.06.2008 - IX ZR 17/07 (https://dejure.org/2008,375)
BGH, Entscheidung vom 05. Juni 2008 - IX ZR 17/07 (https://dejure.org/2008,375)
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Volltextveröffentlichungen (16)

  • HRR Strafrecht

    § 153a Abs. 1 Satz 2 Nr. 2, Abs. 2 Satz 2 StPO; § 129 InsO; § 134 Abs. 1 InsO; § 133 Abs. 1 InsO
    Absprachen und Verfahrenseinstellung nach § 153a StPO (Grenze der Gläubigerbenachteiligung; insolvenzrechtliche Behandlung von Geldauflagen im Ermittlungsverfahren; unentgeltliche Leistung; Inkongruenz; Vorsatzanfechtung)

  • lexetius.com

    StPO § 153a Abs. 1 Satz 2 Nr. 2, Abs. 2 Satz 2; InsO § 129, § 133 Abs. 1, § 134 Abs. 1

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF
  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Möglichkeit einer Strafverfahrenseinstellung gegen Zahlung einer Geldauflage an die Staatskasse im Fall einer Benachteiligung der Gläubiger des Angeschuldigten durch Erfüllung der Auflage; Erbringen einer unentgeltlichen Leistung durch die Entrichtung eines Geldbetrags ...

  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (Volltext/Leitsatz/Auszüge)

    Gläubiger benachteiligende Zahlung einer Geldauflage an die Staatskasse

  • zvi-online.de

    InsO §§ 129, 133, 134; StPO § 153a
    Anfechtbarkeit der Zahlung einer Geldauflage zur Einstellung eines Strafverfahrens

  • Judicialis

    StPO § 153a Abs. 1 Satz 2 Nr. 2; ; StPO § 153a Abs. 2 Satz 2; ; InsO § 129; ; InsO § 134 Abs. 1; ; InsO § 133 Abs. 1

  • ra.de
  • RA Kotz

    Strafverfahrenseinstellung Geldauflage und Gläubigerbenachteiligung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anfechtbarkeit der Zahlung einer Geldauflage zum Zwecke der Einstellung eines Strafverfahrens

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Einstellung eines Strafverfahrens gegen Geldauflage

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • IWW (Kurzinformation)

    Insolvenzanfechtung im Steuerstrafrecht: Geldstrafe, Geldauflage, Selbstanzeige

  • gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)

    Anfechtung der Zahlungen zur Herbeiführung der Einstellung des Strafverfahrens durch InsO-Verwalter

Besprechungen u.ä.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2008, 2506
  • ZIP 2008, 1291
  • MDR 2008, 1064
  • NStZ 2009, 521
  • NZI 2008, 488
  • StV 2010, 554
  • WM 2008, 1412
  • JR 2009, 167
  • NZG 2008, 740
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 09.11.2006 - IX ZR 285/03

    Anfechtung eines Vergleichs durch den Insolvenzverwalter; Begriff der

    Auszug aus BGH, 05.06.2008 - IX ZR 17/07
    In ständiger Rechtsprechung hat der Bundesgerichtshof danach eine Leistung als unentgeltlich im Sinne der §§ 32 KO, 134 InsO angesehen, wenn ihr nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts keine Leistung des Empfängers gegenübersteht, die dem aufgegebenen Vermögenswert entspricht (BGHZ 113, 98, 101; 141, 96, 99 f; 162, 276, 279; BGH, Urt. v. 30. März 2006 - IX ZR 84/05, WM 2006, 1156, 1157; v. 20. Juli 2006 - IX ZR 226/03, WM 2006, 1731 f; v. 9. November 2006 - IX ZR 285/03, WM 2007, 708, 709 Rn. 15; v. 19. April 2007 - IX ZR 79/05, ZIP 2007, 1118, 1120 11 Rn. 16; v. 16. November 2007 - IX ZR 194/04, WM 2008, 173, 174 Rn. 8, z.V.b. in BGHZ; v. 13. März 2008 - IX ZR 117/07, ZIP 2008, 975, 976 Rn. 7).

    Hierüber entscheidet grundsätzlich das objektive Verhältnis der ausgetauschten Werte (BGHZ 113, 98, 102 f; 113, 393, 395 f; 162, 276, 280 f; BGH, Urt. v. 30. März 2006, aaO; v. 9. November 2006, aaO).

    Wie im Falle des gerichtlichen oder außergerichtlichen Vergleichs (siehe dazu BGH, Urt. v. 9. November 2006, aaO) verlangt auch die Prüfung einer Verfahrenseinstellung im Strafverfahren gegen Erfüllung einer Auflage gemäß § 153a Abs. 2 StPO eine sinngemäße Fortbildung dieses Grundsatzes.

  • BGH, 03.03.2005 - IX ZR 441/00

    Anfechtbarkeit von Leistungen des späteren Insolvenzschuldners auf eine nicht

    Auszug aus BGH, 05.06.2008 - IX ZR 17/07
    In ständiger Rechtsprechung hat der Bundesgerichtshof danach eine Leistung als unentgeltlich im Sinne der §§ 32 KO, 134 InsO angesehen, wenn ihr nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts keine Leistung des Empfängers gegenübersteht, die dem aufgegebenen Vermögenswert entspricht (BGHZ 113, 98, 101; 141, 96, 99 f; 162, 276, 279; BGH, Urt. v. 30. März 2006 - IX ZR 84/05, WM 2006, 1156, 1157; v. 20. Juli 2006 - IX ZR 226/03, WM 2006, 1731 f; v. 9. November 2006 - IX ZR 285/03, WM 2007, 708, 709 Rn. 15; v. 19. April 2007 - IX ZR 79/05, ZIP 2007, 1118, 1120 11 Rn. 16; v. 16. November 2007 - IX ZR 194/04, WM 2008, 173, 174 Rn. 8, z.V.b. in BGHZ; v. 13. März 2008 - IX ZR 117/07, ZIP 2008, 975, 976 Rn. 7).

    Hierüber entscheidet grundsätzlich das objektive Verhältnis der ausgetauschten Werte (BGHZ 113, 98, 102 f; 113, 393, 395 f; 162, 276, 280 f; BGH, Urt. v. 30. März 2006, aaO; v. 9. November 2006, aaO).

  • BGH, 16.11.2007 - IX ZR 194/04

    Anfechtbarkeit mittelbarer Zuwendungen durch Insolvenzverwalter

    Auszug aus BGH, 05.06.2008 - IX ZR 17/07
    In ständiger Rechtsprechung hat der Bundesgerichtshof danach eine Leistung als unentgeltlich im Sinne der §§ 32 KO, 134 InsO angesehen, wenn ihr nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts keine Leistung des Empfängers gegenübersteht, die dem aufgegebenen Vermögenswert entspricht (BGHZ 113, 98, 101; 141, 96, 99 f; 162, 276, 279; BGH, Urt. v. 30. März 2006 - IX ZR 84/05, WM 2006, 1156, 1157; v. 20. Juli 2006 - IX ZR 226/03, WM 2006, 1731 f; v. 9. November 2006 - IX ZR 285/03, WM 2007, 708, 709 Rn. 15; v. 19. April 2007 - IX ZR 79/05, ZIP 2007, 1118, 1120 11 Rn. 16; v. 16. November 2007 - IX ZR 194/04, WM 2008, 173, 174 Rn. 8, z.V.b. in BGHZ; v. 13. März 2008 - IX ZR 117/07, ZIP 2008, 975, 976 Rn. 7).

    Leistung und Gegenleistung müssen aber, um die Anwendung von § 134 InsO auszuschalten, nicht durch ein vertragliches Synallagma verknüpft sein (MünchKomm-InsO/Kirchhof, 2. Aufl. § 134 Rn. 17a; zur Einschaltung dritter Personen vgl. auch BGH, Urt. v. 16. November 2007, aaO).

  • BGH, 10.07.2014 - IX ZR 280/13

    Insolvenzanfechtung: Begleichung einer Geldstrafe durch den zahlungsunfähigen

    Der Strafcharakter rechtfertigt insofern keine Sonderbehandlung (BGH, Urteil vom 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07, WM 2008, 1412 Rn. 19; vom 14. Oktober 2010 - IX ZR 16/10, WM 2010, 2319 Rn. 6).

    Der Strafdruck als Motiv gläubigerbenachteiligender Rechtshandlungen ist bei anfechtbarer Abführung von Arbeitnehmerbeiträgen an die Einzugsstelle der Sozialversicherung geradezu die Regel (vgl. § 266a StGB), ohne dass dies dem bedingten Vorsatz der Gläubigerbenachteiligung entgegensteht (BGH, Urteil vom 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07, WM 2008, 1412 Rn. 19).

  • BGH, 12.10.2017 - IX ZR 50/15

    Insolvenzanfechtung: Zahlungseinstellung bei tatsächlich nur vorliegender

    b) Der Benachteiligungswille wird - anders als das Berufungsgericht erwogen hat - im Allgemeinen nicht dadurch ausgeschlossen, dass es dem Schuldner allein darauf angekommen sein mag, mit Erfüllung der Auflage einer Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung zu entgehen (vgl. BGH, Urteil vom 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07, ZIP 2008, 1291 Rn. 19).
  • BGH, 26.04.2012 - IX ZR 146/11

    Insolvenzanfechtung: Mittelbare Gläubigerbenachteiligung durch Aufwertung einer

    Hierüber entscheidet grundsätzlich das objektive Verhältnis der ausgetauschten Werte (BGH, Urteil vom 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07, WM 2008, 1412 Rn. 11).

    Denn nur der Empfänger einer freigiebigen Zuwendung ist nach § 134 InsO weniger schutzwürdig als derjenige, der für die erhaltene Leistung oder durch diese eine eigene Rechtsposition aufgibt (BGH, Urteil vom 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07, aaO Rn. 13).

  • BGH, 19.07.2018 - IX ZR 307/16

    Rückgewährklage nach Insolvenzanfechtung: Gläubigerbenachteiligung bei

    Es muss sich dabei nicht um eine Gegenleistung im Sinne der §§ 320 ff BGB handeln (BGH, Urteil vom 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07, ZIP 2008, 1291 Rn. 13; vom 26. April 2012 - IX ZR 146/11, ZIP 2012, 1183 Rn. 39).

    Hingegen kommt es auf das der Gegenleistung zugrunde liegende rechtliche Konstrukt nicht an (vgl. BGH, Urteil vom 9. November 2006 - IX ZR 285/03, ZIP 2006, 2391 Rn. 15 ff zum Abschluss eines Vergleichsvertrags; vom 5. Juni 2008, aaO Rn. 13, 15 zur Bewährungsauflage; vom 26. April 2012, aaO Rn. 39 ff zur Vertragsübernahme; Uhlenbruck/Ede/Hirte, aaO).

  • BGH, 14.10.2010 - IX ZR 16/10

    Insolvenzanfechtung: Zahlung einer Geldstrafe als anfechtbare Rechtshandlung

    Der Strafcharakter rechtfertigt insofern keine Sonderbehandlung (MünchKomm-InsO/Kirchhof, 2. Aufl. § 129 Rn. 142; Rinjes, wistra 2008, 336, 337 f und wistra 2009, 16; Bittmann, wistra 2009, 15; für Geldauflagen gemäß § 153a StPO, die zur Einstellung eines Strafverfahrens gezahlt werden, auch BGH, Urt. v. 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07, NJW 2008, 2506 Rn. 21).

    Beiden Regelungen liegt die Wertung zugrunde, dass die Folgen strafbarer Handlungen des Schuldners diesen persönlich treffen und nicht den übrigen Insolvenzgläubigern aufgebürdet werden sollen (BGH, Urt. v. 5. Juni 2008 aaO).

  • OLG Stuttgart, 21.01.2009 - 9 U 109/08

    Insolvenzanfechtung wegen vorsätzlicher Gläubigerbenachteiligung durch Zahlung an

    Der Vorsatz zur Gläubigerbenachteiligung gemäß § 133 Abs. 1 InsO setzt kein unlauteres Zusammenwirken von Schuldner und Gläubiger voraus (BGH, ZIP 2008, 1291; NZI 2003, 597, 598; siehe auch Kirchhof, Festschrift für Gero Fischer S. 285, 291 f, 294 f) oder irgendeine Art von Treu- oder Sittenwidrigkeit (Jaeger/Henckel, aaO Rn. 25 m.w.N.).

    Der Vollstreckungsdruck als Motiv Gläubiger benachteiligender Rechtshandlungen ist bei Androhung oder Einleitung der Zwangsvollstreckung die Regel, ohne dass dies dem bedingten Vorsatz der Gläubigerbenachteiligung entgegensteht, BGH ZIP 2008, 1291 (19).

    Hinzukommen muss, dass der Schuldner seine Zahlungsunfähigkeit kannte (BGH, Urt. v. 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07, NZI 2008, 488, 489 Rn. 18 m.w.N.; vgl. Gero Fischer NZI 2008, 588, 592 f).

    Kennt der Schuldner seine Zahlungsunfähigkeit, so hat er sich typischerweise bei Bewirkung einer Leistung auch die Benachteiligung seiner Gläubiger zumindest als möglich vorgestellt und in Kauf genommen, ohne sich durch die Vorstellung dieser Möglichkeit von seinem Handeln abhalten zu lassen (vgl. BGHZ 155, 75, 83 f; 162, 143, 153; 167, 190, 194 f.; BGH ZIP 2008, 1291).

    Soweit die Zahlungsunfähigkeit allein noch kein Beweisanzeichen für einen Gläubigerbenachteiligungsvorsatz des Schuldners begründet, sondern hinzukommen muss, dass der Schuldner seine Zahlungsunfähigkeit kannte (BGH, Urt. v. 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07, NZI 2008, 488, 489 Rn. 18 m.w.N.; vgl. Gero Fischer NZI 2008, 588, 592 f), ist auch diese Voraussetzung erfüllt.

    Dieser Umstand spielt zwar keine Rolle für die Frage einer objektiven Gläubigerbenachteiligung, belegt aber, dass der Schuldner angesichts seiner Zahlungsunfähigkeit sich die Benachteiligung seiner weiteren Gläubiger zumindest als möglich vorgestellt und dies in Kauf genommen hat, ohne sich durch die Vorstellung dieser Möglichkeit von seinem Handeln abhalten zu lassen (vgl. BGHZ 155, 75, 83 f; 162, 143, 153; 167, 190, 194 f ; ZIP 2008, 1291).

  • LG Bonn, 22.05.2017 - 27 Qs 5/17

    Einstellung des Strafverfahrens, beschränkter Strafklageverbrauch,

    Vielmehr korrespondiert mit der Erfüllung dieser Obliegenheit ein Verzicht auf den Strafverfolgungsanspruch der Strafverfolgungsbehörden, sofern es zur endgültigen Einstellung nach § 153a StPO kommt (vgl. BGH Urt. v. 05.06.2008 - IX ZR 17/07).

    Dies führt vielmehr lediglich zur insolvenzrechtlichen Anfechtbarkeit der Zahlung (vgl. BGH Urt. v. 05.06.2008 - Az. IX ZR 17/07).

    In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die insolvenzrechtliche Anfechtbarkeit einer Geldauflage ohnehin allein im Wege einer Vorsatzanfechtung nach § 133 InsO möglich ist (Ziemann, Anm. zu BGH IX ZR 17/07).

    Hinsichtlich einer Anfechtung nach § 131 InsO - wie auch einer solchen nach § 130 InsO - fehlt es bereits an der erforderlichen Stellung der Staatskasse als Insolvenzgläubigerin, da durch die Anordnung der Geldauflage kein Anspruch für diese, d.h. keine neue Verbindlichkeit zu Lasten der Insolvenzmasse, begründet wird (s.o.; vgl. auch BGH 05.06.2008 - Az. IX ZR 17/07).

    Gegen die Anfechtbarkeit nach § 134 InsO spricht weiterhin, dass es sich bei der Zahlung nicht um eine unentgeltliche Zahlung handelt (BGH Urt. v. 05.06.2008 - Az. IX ZR 17/07).

    Für die Entgeltlichkeit genügt eine freiwillige Leistung, die aufschiebende Rechtsbedingung einer Gegenleistung, hier der endgültigen Einstellung des Verfahrens, ist (BGH Urt. v. 05.06.2008 - Az. IX ZR 17/07).

    Diese stellt auch keine nach § 132 Abs. 2 InsO anfechtbaren Rechtshandlung dar, weil sie keine der dort bezeichneten Folgen hat (BGH Urt. v. 05.06.2008 - Az. IX ZR 17/07).

  • BAG, 12.09.2013 - 6 AZR 980/11

    Vorsatzanfechtung - Inkongruenz - Halteprämie

    Ein unlauteres Verhalten des Schuldners, ein unlauteres Zusammenwirken mit dem Anfechtungsgegner oder irgendeine Art von Treu- und Sittenwidrigkeit wird nach dem eindeutigen Wortlaut des § 133 InsO, der nur einen (bedingten) Benachteiligungsvorsatz voraussetzt, nicht verlangt (vgl. BGH 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07 - Rn. 20; aA Jensen NZI 2013, 471) .
  • BGH, 02.04.2009 - IX ZR 236/07

    Anfechtbarkeit einer stehengelassenen Gesellschafterleistung in der Insolvenz

    Hierüber entscheidet grundsätzlich das objektive Verhältnis der ausgetauschten Werte ( BGH, Urt. v. 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07, ZIP 2008, 1291, 1292 Rn. 11 mit zahlreichen Nachweisen; HK-InsO/Kreft, 5. Aufl. § 134 Rn. 7).
  • OLG Braunschweig, 28.12.2023 - 9 U 103/22

    Vergleich; Absprache; Verständigung; Ungewissheit; beseitigen; Nachgeben;

    Dann jedoch stellt die Zahlung der Bußgelder keine unentgeltliche Leistung dar (vgl. entsprechend zur Ausgewogenheit von Geldauflagen BGH, Urteil vom 5. Juni 2008 - IX ZR 17/07 , Rn. 15, juris; zur grundsätzlich insolvenzrechtlichen Gleichbehandlung von Geldauflagen und Geldbußen BGH a.a.O., Rn. 21).
  • BGH, 08.11.2012 - IX ZR 77/11

    Insolvenzanfechtung: Mittelbare Gläubigerbenachteiligung durch Übernahme eines

  • OLG München, 19.10.2010 - 5 U 5250/09

    Insolvenzanfechtung: Teilweise Anfechtbarkeit der von der Schuldnerin an den

  • OLG München, 05.10.2010 - 5 U 4438/09

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbarkeit der von einem insolventen

  • OLG Hamburg, 07.12.2018 - 11 U 256/17

    Insolvenz einer Publikumsgesellschaft: Anspruch des Insolvenzverwalters gegen

  • BGH, 01.03.2018 - IX ZR 207/15

    Anfechtbarkeit der Übertragung der vertraglichen Rechtsstellung durch den

  • BAG, 12.09.2013 - 6 AZR 981/11

    Vorsatzanfechtung - Inkongruenz - Halteprämie

  • OLG Köln, 24.02.2016 - 2 U 87/15

    Insolvenzanfechtung der Erfüllung oder Übernahme einer fremden Schuld

  • OLG Köln, 14.03.2016 - 2 U 107/15

    Begriff der unentgeltlichen Leistung i.S von § 134 Abs. 1 InsO

  • OLG Düsseldorf, 09.05.2019 - 12 U 13/19

    Ablehnung eines Prozesskostenhilfeantrags

  • LG Köln, 25.04.2016 - 17 O 69/15

    Anfechtbarkeit unentgeltlicher Leistungen i.R. der Insolvenz

  • OLG Frankfurt, 12.02.2015 - 8 U 184/13

    Insolvenzanfechtung: Voraussetzungen der Vorsatzanfechtung

  • BGH, 23.10.2008 - IX ZR 115/07

    Anforderungen an den Nachweis des Gläubigerbenachteiligungsvorsatzes

  • OLG Nürnberg, 23.07.2018 - 4 U 1087/18

    Grundstücksübertragung

  • LG Düsseldorf, 03.04.2020 - 38 O 212/19

    Wettbewerbsrecht: Geschenkbox für Apothekenmitarbeiter

  • LG Hildesheim, 14.01.2010 - 1 S 58/09

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbarkeit der Zahlung einer Geldstrafe aus der

  • OLG Brandenburg, 30.11.2016 - 7 U 40/15

    Insolvenzanfechtung: Anspruch des Insolvenzverwalters auf einen Verzicht auf

  • FG Hessen, 16.10.2012 - 6 K 721/10

    Keine Erfüllung des Umsatzsteuererstattungsanspruchs eines Organträgers durch

  • OLG Frankfurt, 10.03.2010 - 19 U 166/09

    Rückgewähranspruch des Insolvenzverwalters gegen Anlagevermittler

  • OLG Koblenz, 11.09.2008 - 2 U 900/07

    Wirtschaftlich wertlose Forderungen des Finanzamtes gegen Steuerschuldner und

  • LG Essen, 16.07.2018 - 32 KLs 3/17

    Widerruf, Bewährung, Auflage, Schadenswiedergutmachung, Insolvenzverfahren,

  • LG Rostock, 17.12.2021 - 1 S 146/20

    Insolvenzanfechtung bezüglich der gezahlten Geldstrafe für den

  • LG Krefeld, 13.02.2019 - 7 O 52/18
  • LAG Thüringen, 24.07.2008 - 3 Sa 411/07
  • AG Bremen, 19.04.2012 - 9 C 344/11

    Fristbeginn bei Insolvenzanfechtung

  • LG Stuttgart, 07.01.2022 - 27 O 521/20

    Anfechtbarkeit von Scheingewinnen eines Anlegers

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