Rechtsprechung
   BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,241
BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11 (https://dejure.org/2011,241)
BGH, Entscheidung vom 01.12.2011 - III ZR 56/11 (https://dejure.org/2011,241)
BGH, Entscheidung vom 01. Dezember 2011 - III ZR 56/11 (https://dejure.org/2011,241)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2011,241) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (19)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 1 Abs 1 S 2 Nr 1 KredWG vom 22.10.1997, § 280 BGB, § 675 BGB
    Haftung bei Kapitalanlageberatung: Pflicht des Anlageberaters zur Erkundigung und Information des Interessenten über relevante Gesetzesänderungen

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Zum Umfang der Auskunftspflichten eines Anlageberaters bei Gesetzesänderungen

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Pflicht des Anlageberaters zur Information des Anlageinteressenten und Einziehung von Erkundigungen über die für die Kapitalanlage bedeutsame Gesetzesänderungen

  • zip-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Zur Informationspflicht des Anlageberaters über Gesetzesänderungen

  • rabüro.de

    Zur Aufklärungspflicht des Anlageberaters bei Gesetzesänderungen

  • Betriebs-Berater

    Informationspflicht des Anlageberaters über für die Kapitalanlage wichtige Gesetzesänderungen

  • rewis.io

    Haftung bei Kapitalanlageberatung: Pflicht des Anlageberaters zur Erkundigung und Information des Interessenten über relevante Gesetzesänderungen

  • ra.de
  • rewis.io

    Haftung bei Kapitalanlageberatung: Pflicht des Anlageberaters zur Erkundigung und Information des Interessenten über relevante Gesetzesänderungen

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 675
    Grenzen der Erkundigungs- und Informationspflicht des Anlageberaters über für die Kapitalanlage bedeutsame Gesetzesänderungen

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 675
    Pflicht des Anlageberaters zur Information des Anlageinteressenten und Einziehung von Erkundigungen über die für die Kapitalanlage bedeutsame Gesetzesänderungen

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Kapitalanlage - Informationspflichten des Anlageberaters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (13)

  • Verbraucherzentrale Bundesverband (Kurzinformation)

    Keine Beratungspflicht über anstehende Gesetzesänderungen

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB § 675
    Zur Informationspflicht des Anlageberaters über Gesetzesänderungen

  • online-und-recht.de (Kurzinformation)

    Anlageberater muss anlagerelevante Gesetzesänderungen berücksichtigen

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Anlageberater hat den Anlageinteressenten über für die Kapitalanlage bedeutsamen Gesetzesänderungen zu informieren

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    - Göttinger Gruppe -, - Göttinger Beteiligungs-AG -, Anlagevermittler, Pflichten des Anlagevermittlers, Anlageberater, Pflichten des Anlageberaters, Plausibilitätsprüfung, Emissionsprospekt Göttinger Beteiligungs-AG, 6. KWG-Novelle, Einlagengeschäft, Aufklärungspflicht ...

  • bank-kritik.de (Kurzinformation)

    Ein Anlageberater muss nicht jedes Gesetz im Voraus kennen

  • bank-kritik.de (Kurzinformation)

    Keine Rechtsberatung für Anlageberater nötig

  • Verbraucherzentrale Bundesverband (Kurzinformation)

    Keine Beratungspflicht über anstehende Gesetzesänderungen -

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Aufklärungspflichten eines Anlageberaters

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Divergierende Beratungspflichten zwischen Anlageberater und -vermittler

Besprechungen u.ä.

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2012, 380
  • ZIP 2012, 135
  • MDR 2012, 147
  • VersR 2012, 1302
  • WM 2012, 24
  • BB 2012, 476
  • BB 2012, 66
  • NZG 2012, 145
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 05.03.2009 - III ZR 302/07

    Zur Hinweispflicht eines Anlageberaters über negative Berichterstattung der

    Auszug aus BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11
    Ansonsten kann er keine sachgerechten Auskünfte erteilen (Senatsurteile vom 5. März 2009 aaO mwN und vom 16. Juni 2011 aaO).

    Vertreibt er die Anlage anhand eines Prospekts, muss er, um seiner Auskunftspflicht nachzukommen, im Rahmen der geschuldeten Plausibilitätsprüfung den Prospekt jedenfalls darauf überprüfen, ob er ein in sich schlüssiges Gesamtbild über das Beteiligungsobjekt gibt und ob die darin enthaltenen Informationen, soweit er das mit zumutbarem Aufwand festzustellen in der Lage ist, sachlich vollständig und richtig sind (Senatsurteile vom 12. Februar 2004 aaO; vom 5. März 2009 aaO Rn. 12 mwN und vom 16. Juni 2011 aaO).

    Dazu gehört die Auswertung vorhandener Veröffentlichungen in der Wirtschaftspresse (vgl. z.B. Senatsurteile vom 5. März 2009 - III ZR 302/07, WM 2009, 688, 690 Rn. 13 ff; vom 5. November 2009 - III ZR 302/08, WM 2009, 2360, 2362 Rn. 16, 18 und vom 16. September 2010 - III ZR 14/10, NZG 2010, 1272, 1273 Rn. 10).

  • BGH, 21.03.2005 - II ZR 149/03

    Anlegerschutz bei der Göttinger Gruppe

    Auszug aus BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11
    Jedenfalls war die Rechtslage mit Inkrafttreten der 6. KWG-Novelle insoweit unsicher geworden (s. dazu BGH, Urteil vom 21. März 2005 - II ZR 149/03, NZG 2005, 476, 478).

    Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat die Anlagegesellschaft (Emittentin) daher für verpflichtet gehalten, die Anlageinteressenten darauf hinzuweisen, dass aufgrund der Gesetzesänderung rechtliche Bedenken gegen die ratierliche Auszahlung der Auseinandersetzungsguthaben bestehen könnten (BGH, Urteile vom 21. März 2005 aaO; vom 18. April 2005 - II ZR 21/04, BeckRS 2005, 07047 und vom 26. September 2005 - II ZR 314/03, NJW-RR 2006, 178, 181).

    Die Verletzung dieser Aufklärungspflicht kann, wenn der Gesellschaftsvertrag nach dem Inkrafttreten der 6. KWG-Novelle geschlossen worden ist, eine Schadensersatzpflicht der Anlagegesellschaft (Emittentin) nach sich ziehen (BGH, Urteile vom 21. März 2005 aaO; vom 18. April 2005 aaO und vom 26. September 2005 aaO).

  • BGH, 16.06.2011 - III ZR 200/09

    Schadensersatzanspruch wegen unzutreffender Beratung im Zusammenhang mit der

    Auszug aus BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11
    Der Anlagevermittler schuldet dem Interessenten eine richtige und vollständige Information über diejenigen tatsächlichen Umstände, die für dessen Anlageentschluss von besonderer Bedeutung sind (st. Rspr.; z.B. Senatsurteile vom 12. Februar 2004 - III ZR 359/02, BGHZ 158, 110, 116; vom 12. Juli 2007 - III ZR 145/06, WM 2007, 1608 Rn. 8; vom 5. März 2009 - III ZR 17/08, NZG 2009, 471, 472 Rn. 11 und vom 16. Juni 2011 - III ZR 200/09, BeckRS 2011, 17987 Rn. 14).

    Ansonsten kann er keine sachgerechten Auskünfte erteilen (Senatsurteile vom 5. März 2009 aaO mwN und vom 16. Juni 2011 aaO).

    Vertreibt er die Anlage anhand eines Prospekts, muss er, um seiner Auskunftspflicht nachzukommen, im Rahmen der geschuldeten Plausibilitätsprüfung den Prospekt jedenfalls darauf überprüfen, ob er ein in sich schlüssiges Gesamtbild über das Beteiligungsobjekt gibt und ob die darin enthaltenen Informationen, soweit er das mit zumutbarem Aufwand festzustellen in der Lage ist, sachlich vollständig und richtig sind (Senatsurteile vom 12. Februar 2004 aaO; vom 5. März 2009 aaO Rn. 12 mwN und vom 16. Juni 2011 aaO).

  • BGH, 18.04.2005 - II ZR 21/04

    Rückabwicklung einer in der Rechtsform der stillen Gesellschaft angebotenen

    Auszug aus BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11
    Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat die Anlagegesellschaft (Emittentin) daher für verpflichtet gehalten, die Anlageinteressenten darauf hinzuweisen, dass aufgrund der Gesetzesänderung rechtliche Bedenken gegen die ratierliche Auszahlung der Auseinandersetzungsguthaben bestehen könnten (BGH, Urteile vom 21. März 2005 aaO; vom 18. April 2005 - II ZR 21/04, BeckRS 2005, 07047 und vom 26. September 2005 - II ZR 314/03, NJW-RR 2006, 178, 181).

    Die Verletzung dieser Aufklärungspflicht kann, wenn der Gesellschaftsvertrag nach dem Inkrafttreten der 6. KWG-Novelle geschlossen worden ist, eine Schadensersatzpflicht der Anlagegesellschaft (Emittentin) nach sich ziehen (BGH, Urteile vom 21. März 2005 aaO; vom 18. April 2005 aaO und vom 26. September 2005 aaO).

  • BGH, 12.02.2004 - III ZR 359/02

    Pflicht zur Offenlegung einer Provision bei der Vermittlung von Anteilen an einem

    Auszug aus BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11
    Der Anlagevermittler schuldet dem Interessenten eine richtige und vollständige Information über diejenigen tatsächlichen Umstände, die für dessen Anlageentschluss von besonderer Bedeutung sind (st. Rspr.; z.B. Senatsurteile vom 12. Februar 2004 - III ZR 359/02, BGHZ 158, 110, 116; vom 12. Juli 2007 - III ZR 145/06, WM 2007, 1608 Rn. 8; vom 5. März 2009 - III ZR 17/08, NZG 2009, 471, 472 Rn. 11 und vom 16. Juni 2011 - III ZR 200/09, BeckRS 2011, 17987 Rn. 14).

    Vertreibt er die Anlage anhand eines Prospekts, muss er, um seiner Auskunftspflicht nachzukommen, im Rahmen der geschuldeten Plausibilitätsprüfung den Prospekt jedenfalls darauf überprüfen, ob er ein in sich schlüssiges Gesamtbild über das Beteiligungsobjekt gibt und ob die darin enthaltenen Informationen, soweit er das mit zumutbarem Aufwand festzustellen in der Lage ist, sachlich vollständig und richtig sind (Senatsurteile vom 12. Februar 2004 aaO; vom 5. März 2009 aaO Rn. 12 mwN und vom 16. Juni 2011 aaO).

  • BGH, 26.09.2005 - II ZR 314/03

    Rückgewähr der Einlage eines stillen Gesellschafters; Anforderungen an die

    Auszug aus BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11
    Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat die Anlagegesellschaft (Emittentin) daher für verpflichtet gehalten, die Anlageinteressenten darauf hinzuweisen, dass aufgrund der Gesetzesänderung rechtliche Bedenken gegen die ratierliche Auszahlung der Auseinandersetzungsguthaben bestehen könnten (BGH, Urteile vom 21. März 2005 aaO; vom 18. April 2005 - II ZR 21/04, BeckRS 2005, 07047 und vom 26. September 2005 - II ZR 314/03, NJW-RR 2006, 178, 181).

    Die Verletzung dieser Aufklärungspflicht kann, wenn der Gesellschaftsvertrag nach dem Inkrafttreten der 6. KWG-Novelle geschlossen worden ist, eine Schadensersatzpflicht der Anlagegesellschaft (Emittentin) nach sich ziehen (BGH, Urteile vom 21. März 2005 aaO; vom 18. April 2005 aaO und vom 26. September 2005 aaO).

  • BGH, 05.11.2009 - III ZR 302/08

    Handelsblatt ist Pflichtlektüre des Anlageberaters

    Auszug aus BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11
    Dazu gehört die Auswertung vorhandener Veröffentlichungen in der Wirtschaftspresse (vgl. z.B. Senatsurteile vom 5. März 2009 - III ZR 302/07, WM 2009, 688, 690 Rn. 13 ff; vom 5. November 2009 - III ZR 302/08, WM 2009, 2360, 2362 Rn. 16, 18 und vom 16. September 2010 - III ZR 14/10, NZG 2010, 1272, 1273 Rn. 10).
  • BGH, 16.09.2010 - III ZR 14/10

    Emissionsprospekt eines Filmfonds: Umfang der Nachforschungspflichten des

    Auszug aus BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11
    Dazu gehört die Auswertung vorhandener Veröffentlichungen in der Wirtschaftspresse (vgl. z.B. Senatsurteile vom 5. März 2009 - III ZR 302/07, WM 2009, 688, 690 Rn. 13 ff; vom 5. November 2009 - III ZR 302/08, WM 2009, 2360, 2362 Rn. 16, 18 und vom 16. September 2010 - III ZR 14/10, NZG 2010, 1272, 1273 Rn. 10).
  • BGH, 12.07.2007 - III ZR 145/06

    Aufklärungspflichten eines Anlagervermittlers bei Vermittlung eines in Form einer

    Auszug aus BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11
    Der Anlagevermittler schuldet dem Interessenten eine richtige und vollständige Information über diejenigen tatsächlichen Umstände, die für dessen Anlageentschluss von besonderer Bedeutung sind (st. Rspr.; z.B. Senatsurteile vom 12. Februar 2004 - III ZR 359/02, BGHZ 158, 110, 116; vom 12. Juli 2007 - III ZR 145/06, WM 2007, 1608 Rn. 8; vom 5. März 2009 - III ZR 17/08, NZG 2009, 471, 472 Rn. 11 und vom 16. Juni 2011 - III ZR 200/09, BeckRS 2011, 17987 Rn. 14).
  • BGH, 05.03.2009 - III ZR 17/08

    Plausibilitätsprüfung eines Emissionsprospekts durch Anlagevermittler

    Auszug aus BGH, 01.12.2011 - III ZR 56/11
    Der Anlagevermittler schuldet dem Interessenten eine richtige und vollständige Information über diejenigen tatsächlichen Umstände, die für dessen Anlageentschluss von besonderer Bedeutung sind (st. Rspr.; z.B. Senatsurteile vom 12. Februar 2004 - III ZR 359/02, BGHZ 158, 110, 116; vom 12. Juli 2007 - III ZR 145/06, WM 2007, 1608 Rn. 8; vom 5. März 2009 - III ZR 17/08, NZG 2009, 471, 472 Rn. 11 und vom 16. Juni 2011 - III ZR 200/09, BeckRS 2011, 17987 Rn. 14).
  • OLG Frankfurt, 20.12.2007 - 24 U 98/07

    Schadensersatz wegen der Verletzung von Beratungspflichten im Zusammenhang mit

  • BGH, 26.06.2008 - III ZR 22/08
  • OLG Celle, 31.08.2016 - 11 U 3/16

    Grob fahrlässige Unkenntnis eines Anlegers im Hinblick auf das Lesen der

    Er ist nämlich nur zu einer Plausibilitätsprüfung verpflichtet (vgl. BGH, Urteil vom 1. Dezember 2011 - III ZR 56/11, juris, Rn. 10).

    Diese Offenlegung einer Aufklärungslücke genügt (vgl. BGH, Urteil vom 1. Dezember 2011 - III ZR 56/11, juris, Rn. 10).

  • OLG München, 13.07.2020 - 8 U 2610/20

    Abgrenzung von Anlagevermittlung und Anlageberatung

    Anders als die Anlagegesellschaft (vgl. BGH vom 21. März 2005, Gz. II ZR 149/03, zur Verpflichtung einer Emittentin, etwaige Rechtsrisiken umfassend klären zu lassen) muss selbst ein Anlageberater ohne besondere Anhaltspunkte nicht schwierigen und ungeklärten Rechtsfragen nachgehen, die er regelmäßig nur unter Inanspruchnahme sachkundiger Hilfe (Rechtsgutachten) abklären könnte (BGH vom 01.12 2011, Gz. III ZR 56/11, Rz. 17, Göttinger Gruppe); das gilt erst recht für einen freien Anlagevermittler.

    Selbst wenn man das anders sehen wollte, würde es sich dabei jedenfalls um eine schwierige und ungeklärte Rechtsfrage handeln, die ein Anlagevermittler regelmäßig nur unter Inanspruchnahme sachkundiger Hilfe (Rechtsgutachten) abklären könnte, wozu er aber nicht verpflichtet ist (BGH vom 01.12 2011, Gz. III ZR 56/11, Rz. 17, Göttinger Gruppe).

  • KG, 14.07.2015 - 21 U 202/13

    Haftung des Kapitalanlageberaters: Darlegungslast zur Erfüllung der

    Den Anlageberater, der sich zur Erfüllung seiner aus dem Anlageberatungsvertrag sich ergebenden Verpflichtungen eines Prospektes bedient, treffen insoweit gerade nicht dieselben Verpflichtungen hinsichtlich Aktualisierung und Nachführung des Prospektes, wie sie originär Prospektverantwortliche zu beachten haben (vgl. nur BGH, Urteil vom 1. Dezember 2011 - III ZR 56/11, WM 2012, 24, Rn. 17 nach juris).

    (bb) Nichts anderes folgt vorliegend daraus, dass der Berater über den Prospekt hinaus eine Anlage, die er empfehlen will, mit üblichem kritischem Sachverstand prüfen und sich dabei aktuelle Informationen über das Objekt, das er empfehlen will, zu verschaffen hat, wozu die Auswertung vorhandener Veröffentlichungen in der Wirtschaftspresse gehört (BGH, Urteil vom 1. Dezember 2011 - III ZR 56/11, MDR 2012, 147, Rn. 10 nach juris).

    Ohne Erfolg weist der Kläger weiter darauf hin, dass Umfang und Art der Hinweis- und Ermittlungspflichten des Anlageberaters sich auch danach bestimmen, wie der Anlageberater gegenüber dem Anlageinteressenten auftritt und ob und inwieweit dieser die berechtigte Erwartung hegt, über bestimmte Umstände informiert zu werden (vgl. BGH, Urteil vom 1. Dezember 2011 - III ZR 56/11, WM 2012, 24, Rn. 17 nach juris).

    Schwierigen Rechtsfragen, die er regelmäßig nur unter Inanspruchnahme sachkundiger Hilfe abklären könnte, muss der Anlageberater bei seiner Prüfung aber nicht nachgehen (vgl. BGH, Urteil vom 1. Dezember 2011 - III ZR 56/11, WM 2012, 24, Rn. 17 nach juris).

    Der prospektverwendende Berater hat darüber hinaus eine Anlage, die er empfehlen will, mit üblichem kritischem Sachverstand prüfen (vgl. BGH, Urteil vom 1. Dezember 2011, aaO.), wobei es für das insoweit Erwartbare darauf ankommt, was der Anleger abfragt und ob der Berater in Aussicht stellt, hierzu kompetent Auskunft geben zu können.

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht