Rechtsprechung
   BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,4631
BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21 (https://dejure.org/2022,4631)
BGH, Entscheidung vom 03.02.2022 - III ZR 84/21 (https://dejure.org/2022,4631)
BGH, Entscheidung vom 03. Februar 2022 - III ZR 84/21 (https://dejure.org/2022,4631)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2022,4631) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (13)

  • IWW

    § 823 Abs. 2 BGB, § 264a Abs. 1 Nr. 1 StGB, § 264a Abs. 1 StGB, § 264a StGB, § 264a Abs. 2 StGB, § 263 StGB, § 563 Abs. 1, 3 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Erfassung einer unrichtigen Darstellung eines wertbildenden Umstands in einem Prospekt vom Tatbestand des Kapitalanlagebetrugs; Beeinflussung eines verständigen, durchschnittlich vorsichtigen Kapitalanlegers bei seiner Anlageentscheidung

  • rewis.io
  • Betriebs-Berater

    Kapitalanlagebetrug bei unrichtiger Darstellung eines wertbildenden Umstands im Prospekt

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823 Abs. 2; StGB § 264a Abs. 1 Nr. 1
    Grenzen der Haftung wegen Anlagebetrugs bei unrichtiger Darstellung wertbildender Umstände in einem Prospekt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 2 ; StGB § 264 Abs. 1 Nr. 1
    Erfassung einer unrichtigen Darstellung eines wertbildenden Umstands in einem Prospekt vom Tatbestand des Kapitalanlagebetrugs; Beeinflussung eines verständigen, durchschnittlich vorsichtigen Kapitalanlegers bei seiner Anlageentscheidung

  • datenbank.nwb.de

    Haftung für fehlerhaften Emissionsprospekt: Unrichtige Darstellung eines wertbildenden Umstands als Kapitalanlagebetrug

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Kapitalanlagebetrug: Zum Schadensersatzanspruch eines Anlegers wegen erheblichen Prospektfehlers

  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Frage, unter welchen Voraussetzungen die unrichtige Darstellung eines wertbildenden Umstands in einem Prospekt vom Tatbestand des Kapitalanlagebetrugs erfasst wird

Kurzfassungen/Presse (4)

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Haftung wegen Kapitalanlagenbetrug gemäß § 264a StGB

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Fehlerhafter Kapitalanlageprospekt - Kapitalanlagebetrug setzt Falschangaben voraus, die ein Anleger bei seiner Entscheidung berücksichtigen würde

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    Kapitalanlagebetrug durch unrichtige Darstellung eines wertbildenden Umstands im Prospekt nur bei Eignung zur Beeinflussung der Anlageentscheidung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Schadenersatz bei Kapitalanlagebetrug durch falsche Prospektangaben

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2022, 1322
  • ZIP 2022, 581
  • MDR 2022, 499
  • VersR 2022, 647
  • WM 2022, 514
  • BB 2022, 718
  • DB 2022, 733
  • NZG 2022, 1145
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 22.12.2015 - VI ZR 113/14

    Schadenersatzbegehren eines Kapitalanlegers auf Grundlage des

    Auszug aus BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21
    Auf die vom Berufungsgericht zugelassene Revision des Klägers hat der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 22. Dezember 2015 - VI ZR 113/14, juris) dieses Urteil aufgehoben, soweit über die Klage gegen den Beklagten zu 3 entschieden und die Revision zugelassen worden ist.

    Im Ausgangspunkt zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, dass ein Anspruch des Klägers gegen den Beklagten zu 3 aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 264a Abs. 1 Nr. 1 StGB in Betracht kommt (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 2015 - VI ZR 113/14, juris Rn. 24 f).

    Ist die Angabe unrichtig, erfüllt sie den Tatbestand des Kapitalanlagebetrugs jedoch nur, wenn sie nach Maßgabe der vorstehenden Grundsätze für die Anlageentscheidung von Bedeutung ist (vgl. Senat, Urteil vom 11. April 2013 - III ZR 80/12, juris Rn. 34 ff; BGH, Urteil vom 22. Dezember 2015 - VI ZR 113/14, juris Rn. 30 aE), mithin geeignet ist, einen Kapitalanleger der vorbezeichneten Natur bei seiner Anlageentscheidung zu beeinflussen.

    Es hat jedoch keine Feststellungen dazu getroffen, aus denen hervorgeht, dass die Nachtragsvereinbarung mit der C. GmbH - angesichts der vagen und auf einen sehr langen Zeitraum bezogenen Modellrechnung - zu einer verhältnismäßig mehr als nur sehr geringfügigen Reduzierung der seinerzeit zu erwartenden Provisionsrückzahlungsansprüche der V. KG geführt hat (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 2015 aaO) und eine Modellrechnung auf der Grundlage der geänderten Stornohaftungsregelung ein wesentlich anderes Bild von der Werthaltigkeit der Anlage gezeichnet hätte.

    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des VI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (vgl. nur BGH aaO und Urteil vom 22. Dezember 2015 aaO Rn. 51).

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21
    Soweit der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 28. Juni 2016 (VI ZR 536/15, NJW 2017, 250) im Zusammenhang mit dem Hinweis, dass die Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens nicht für die Feststellung der Voraussetzungen eines Straftatbestands gelte, ausdrücklich § 264a StGB erwähnt habe, vermöge sich der Senat dem nicht anzuschließen.

    Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 28. Juni 2016 (VI ZR 536/15, NJW 2017, 250), die das Berufungsgericht zur Revisionszulassung veranlasst hat, steht dem nicht entgegen.

  • BGH, 12.05.2005 - 5 StR 283/04

    Freisprüche gegen einen Fondsgründer und gegen Verantwortliche der Berliner

    Auszug aus BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21
    Die unrichtige Darstellung eines wertbildenden Umstands in einem Prospekt wird vom Tatbestand des Kapitalanlagebetrugs nur erfasst, wenn sie geeignet ist, einen verständigen, durchschnittlich vorsichtigen Kapitalanleger bei seiner Anlageentscheidung zu beeinflussen (Fortführung von BGH, Urteil vom 12. Mai 2005, 5 StR 283/04).

    Maßgeblich ist der verständige, durchschnittlich vorsichtige Kapitalanleger, in dessen Rolle sich der Herausgeber des Prospekts zu versetzen hat (BGH, Urteil vom 12. Mai 2005 - 5 StR 283/04, ZIP 2005, 1066, 1067 f mwN).

  • BGH, 24.06.2014 - VI ZR 560/13

    Kapitalanlagebetrug: Verbreitung unrichtiger Informationen in Emissionsprospekt;

    Auszug aus BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21
    In den Entscheidungsgründen heißt es lediglich, dass die von der Rechtsprechung entwickelte Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens nicht für die Feststellung der Voraussetzungen eines Straftatbestands gelte (vgl. BGH aaO Rn. 29), wobei der VI. Zivilsenat ohnedies nur auf zwei Entscheidungen verweist, in denen als Anspruchsgrundlagen (auch) § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB in Betracht kamen (BGH, Urteile vom 24. Juni 2014 - VI ZR 560/13, WM 2014, 1470 Rn. 46 und vom 12. Mai 2015 - VI ZR 102/14, WM 2015, 1562 Rn. 50).
  • BGH, 25.09.2018 - II ZR 200/17

    Haftung des Vermittlers aus Prospekthaftung im weiteren Sinne als Anwendungsfall

    Auszug aus BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entspricht es der Lebenserfahrung, dass ein Prospektfehler für die Anlageentscheidung ursächlich geworden ist (Senat, Urteile vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12, juris Rn. 14; vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12, WM 2013, 689 Rn. 15 und vom 16. Mai 2019 - III ZR 176/18, WM 2019, 1203 Rn. 24; BGH, Urteile vom 23. April 2012 - II ZR 211/09, WM 2012, 1184 Rn. 30; vom 11. Februar 2014 - II ZR 273/12, WM 2014, 661 Rn. 10 und vom 25. September 2018 - II ZR 200/17, juris Rn. 14; jew. mwN).
  • BGH, 21.02.2013 - III ZR 94/12

    Anspruch auf Schadensersatz gegen ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen wegen

    Auszug aus BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entspricht es der Lebenserfahrung, dass ein Prospektfehler für die Anlageentscheidung ursächlich geworden ist (Senat, Urteile vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12, juris Rn. 14; vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12, WM 2013, 689 Rn. 15 und vom 16. Mai 2019 - III ZR 176/18, WM 2019, 1203 Rn. 24; BGH, Urteile vom 23. April 2012 - II ZR 211/09, WM 2012, 1184 Rn. 30; vom 11. Februar 2014 - II ZR 273/12, WM 2014, 661 Rn. 10 und vom 25. September 2018 - II ZR 200/17, juris Rn. 14; jew. mwN).
  • BGH, 12.05.2015 - VI ZR 102/14

    Haftung bei Kapitalanlagebetrug: Verbreiten unrichtiger Informationen;

    Auszug aus BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21
    In den Entscheidungsgründen heißt es lediglich, dass die von der Rechtsprechung entwickelte Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens nicht für die Feststellung der Voraussetzungen eines Straftatbestands gelte (vgl. BGH aaO Rn. 29), wobei der VI. Zivilsenat ohnedies nur auf zwei Entscheidungen verweist, in denen als Anspruchsgrundlagen (auch) § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB in Betracht kamen (BGH, Urteile vom 24. Juni 2014 - VI ZR 560/13, WM 2014, 1470 Rn. 46 und vom 12. Mai 2015 - VI ZR 102/14, WM 2015, 1562 Rn. 50).
  • BGH, 16.05.2019 - III ZR 176/18

    Anspruch auf Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung im Zusammenhang mit

    Auszug aus BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entspricht es der Lebenserfahrung, dass ein Prospektfehler für die Anlageentscheidung ursächlich geworden ist (Senat, Urteile vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12, juris Rn. 14; vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12, WM 2013, 689 Rn. 15 und vom 16. Mai 2019 - III ZR 176/18, WM 2019, 1203 Rn. 24; BGH, Urteile vom 23. April 2012 - II ZR 211/09, WM 2012, 1184 Rn. 30; vom 11. Februar 2014 - II ZR 273/12, WM 2014, 661 Rn. 10 und vom 25. September 2018 - II ZR 200/17, juris Rn. 14; jew. mwN).
  • BGH, 11.02.2014 - II ZR 273/12

    Prospekthaftung im weiteren Sinne: Tatsächliche Vermutung der Kausalität einer

    Auszug aus BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entspricht es der Lebenserfahrung, dass ein Prospektfehler für die Anlageentscheidung ursächlich geworden ist (Senat, Urteile vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12, juris Rn. 14; vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12, WM 2013, 689 Rn. 15 und vom 16. Mai 2019 - III ZR 176/18, WM 2019, 1203 Rn. 24; BGH, Urteile vom 23. April 2012 - II ZR 211/09, WM 2012, 1184 Rn. 30; vom 11. Februar 2014 - II ZR 273/12, WM 2014, 661 Rn. 10 und vom 25. September 2018 - II ZR 200/17, juris Rn. 14; jew. mwN).
  • BGH, 23.04.2012 - II ZR 211/09

    Prospekthaftung: Haftung der Gründungsgesellschafter eines geschlossenen

    Auszug aus BGH, 03.02.2022 - III ZR 84/21
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entspricht es der Lebenserfahrung, dass ein Prospektfehler für die Anlageentscheidung ursächlich geworden ist (Senat, Urteile vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12, juris Rn. 14; vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12, WM 2013, 689 Rn. 15 und vom 16. Mai 2019 - III ZR 176/18, WM 2019, 1203 Rn. 24; BGH, Urteile vom 23. April 2012 - II ZR 211/09, WM 2012, 1184 Rn. 30; vom 11. Februar 2014 - II ZR 273/12, WM 2014, 661 Rn. 10 und vom 25. September 2018 - II ZR 200/17, juris Rn. 14; jew. mwN).
  • BGH, 21.02.2013 - III ZR 139/12

    Haftung des Wirtschaftsprüfers bei Kapitalanlageverlusten: Vertrauen des Anlegers

  • BGH, 13.08.2020 - III ZR 148/19

    Ausklärungspflicht über Innenprovisionen im Verkaufsprospekt über

  • BGH, 29.06.2010 - XI ZR 104/08

    "Schrottimmobilien": BGH bestätigt Urteil zur arglistigen Täuschung mittels

  • BGH, 16.12.2010 - III ZR 127/10

    Beschränkung der Revisionszulassung auf eine von mehreren zur Begründung des

  • BGH, 12.02.2004 - III ZR 359/02

    Pflicht zur Offenlegung einer Provision bei der Vermittlung von Anteilen an einem

  • BGH, 21.10.1991 - II ZR 204/90

    § 264 a StGB als Schutzgesetz

  • BGH, 23.04.2013 - XI ZR 405/11

    Bankenhaftung beim finanzierten Immobilienerwerb zur Steuerersparnis:

  • BGH, 11.04.2013 - III ZR 80/12

    Haftung des als Mittelverwendungskontrolleur in einem Kapitalanlagemodell tätigen

  • BGH, 05.05.2022 - III ZR 131/20

    Schutzgesetz, Wertpapiererwerb, Sekundärmarkt, Prospektfehler, Tatbestandsirrtum,

    Denn jener besteht nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs darin, potentielle Kapitalanleger vor möglichen Schädigungen zu schützen und zugleich die "Funktion des Kapitalmarkts" zu sichern (Senat, Urteil vom 3. Februar 2022 - III ZR 84/21, ZIP 2022, 581 Rn. 24; BGH, Urteile vom 21. Oktober 1991 aaO; vom 24. Juni 2014 aaO Rn. 31; vom 12. Mai 2015 aaO Rn. 31 und vom 22. Dezember 2015 aaO Rn. 32; BT-Drucks. 10/318, S. 23).

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entspricht es der Lebenserfahrung, dass ein Prospektfehler für die Anlageentscheidung ursächlich geworden ist (zB Senat, Urteile vom 13. Dezember 2012 - III ZR 70/12, juris Rn. 11; vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12, aaO Rn. 14; vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12, aaO Rn. 15; vom 20. Januar 2022 aaO Rn. 28 und vom 3. Februar 2022 aaO Rn. 29; BGH, Urteile vom 29. Mai 2000 - II ZR 280/98, NJW 2000, 3346, 3347; vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, WM 2008, 391 Rn. 16; vom 8. Februar 2010 - II ZR 42/08, juris Rn. 23 und vom 25. September 2018 - II ZR 200/17, juris Rn. 14).

    Die Verursachung eines Schadens ist nicht tatbestandliche Voraussetzung des Kapitalanlagebetrugs nach § 264a StGB (Senat, Urteil vom 3. Februar 2022 aaO Rn. 30) und deshalb nicht von der Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens ausgenommen.

  • OLG München, 06.05.2022 - 8 U 5530/21

    Vorlage- und Aussetzungsvoraussetzungen im Kapitalanlegermusterverfahren

    So hat z.B. der III. Zivilsenat zu einem "Schadensersatzanspruch nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 Abs. 1, § 264a Abs. 1, § 27 Abs. 1 StGB und gemäß § 826 BGB" ausgeführt, dass die auf Tatsachenerfahrung beruhende Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens für die quasi-vertragliche Prospekthaftung und für Schadensersatzansprüche wegen falscher Prospektangaben auf deliktischer Grundlage gleichermaßen gelte (BGH, Urteile vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12 -, Rn. 15, und vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12 -, Rn. 14; bestätigt im Urteil vom 3.2.2022 - III ZR 84/21, mit (wohl) zust. Anm. Zoller, BB 2022, 721).
  • BGH, 05.05.2022 - III ZR 135/20

    Deliktische Haftung für Kapitalanlegerverluste: Vermutung der Ursächlichkeit

    Denn jener besteht nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs darin, potentielle Kapitalanleger vor möglichen Schädigungen zu schützen und zugleich die "Funktion des Kapitalmarkts" zu sichern (Senat, Urteil vom 3. Februar 2022 - III ZR 84/21, ZIP 2022, 581 Rn. 24; BGH, Urteile vom 21. Oktober 1991 aaO; vom 24. Juni 2014 aaO Rn. 31; vom 12. Mai 2015 aaO Rn. 31 und vom 22. Dezember 2015 aaO Rn. 32; BT-Drucks. 10/318, S. 23).

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entspricht es der Lebenserfahrung, dass ein Prospektfehler für die Anlageentscheidung ursächlich geworden ist (zB Senat, Urteile vom 13. Dezember 2012 - III ZR 70/12, juris Rn. 11; vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12, aaO Rn. 14; vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12, aaO Rn. 15; vom 20. Januar 2022 aaO Rn. 28 und vom 3. Februar 2022 aaO Rn. 29; BGH, Urteile vom 29. Mai 2000 - II ZR 280/98, NJW 2000, 3346, 3347; vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, WM 2008, 391 Rn. 16; vom 8. Februar 2010 - II ZR 42/08, juris Rn. 23 und vom 25. September 2018 - II ZR 200/17, juris Rn. 14).

    Diese auf Tatsachenerfahrung beruhende Vermutung gilt für die quasi-vertragliche Prospekthaftung und für Schadensersatzansprüche wegen falscher Prospektangaben auf deliktischer Grundlage gleichermaßen (Senat, Urteile vom 21. Februar 2013 und vom 3. Februar 2022 aaO Rn. 29, jew. aaO).

  • BGH, 13.04.2023 - III ZR 215/21

    Haftung eines privaten Unternehmens bei schuldhafter Beschädigung fremder

    Eine Beschränkung auf bestimmte Rechtsfragen, Anspruchselemente oder einzelne von mehreren Anspruchsgrundlagen ist nicht zulässig (Senat, Urteile vom 13. August 2020 - III ZR 148/19, WM 2020, 1862 Rn. 13 und vom 3. Februar 2022 - III ZR 84/21, WM 2022, 514 Rn. 15).
  • OLG München, 18.05.2022 - 3 U 8421/21

    Aussetzung wegen Vorgreiflichkeit eines Vorlagebeschlusses in Parallelverfahren

    So hat z.B. der III. Zivilsenat zu einem "Schadensersatzanspruch nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 Abs. 1, § 264a Abs. 1, § 27 Abs. 1 StGB und gemäß § 826 BGB" ausgeführt, dass die auf Tatsachenerfahrung beruhende Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens für die quasi-vertragliche Prospekthaftung und für Schadensersatzansprüche wegen falscher Prospektangaben auf deliktischer Grundlage gleichermaßen gelte (BGH, Urteile vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12 -, Rn. 15, und vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12 -, Rn. 14; bestätigt im Urteil vom 3.2.2022 - III ZR 84/21, mit (wohl) zust. Anm. Zoller, BB 2022, 721).
  • OLG München, 18.05.2022 - 3 U 1342/22

    Schadensersatzanspruch in einem Musterverfahren im Zusammenhang mit dem Erwerb

    So hat z.B. der III. Zivilsenat zu einem "Schadensersatzanspruch nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 Abs. 1, § 264a Abs. 1, § 27 Abs. 1 StGB und gemäß § 826 BGB" ausgeführt, dass die auf Tatsachenerfahrung beruhende Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens für die quasi-vertragliche Prospekthaftung und für Schadensersatzansprüche wegen falscher Prospektangaben auf deliktischer Grundlage gleichermaßen gelte (BGH, Urteile vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12 -, Rn. 15, und vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12 -, Rn. 14; bestätigt im Urteil vom 3.2.2022 - III ZR 84/21, mit (wohl) zust. Anm. Zoller, BB 2022, 721).
  • OLG München, 19.09.2022 - 8 U 8302/21

    Aussetzung einer Schadensersatzklage gegen die Abschlussprüferin wegen Beihilfe

    So hat z.B. der III. Zivilsenat zu einem "Schadensersatzanspruch nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 Abs. 1, § 264a Abs. 1, § 27 Abs. 1 StGB und gemäß § 826 BGB" ausgeführt, dass die auf Tatsachenerfahrung beruhende Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens für die quasi-vertragliche Prospekthaftung und für Schadensersatzansprüche wegen falscher Prospektangaben auf deliktischer Grundlage gleichermaßen gelte (BGH, Urteile vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12 -, Rn. 15, und vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12 -, Rn. 14; bestätigt im Urteil vom 3.2.2022 - III ZR 84/21, mit (wohl) zust. Anm. Zoller, BB 2022, 721).
  • BGH, 13.04.2023 - III ZR 17/22

    Schadensersatzbegehren eines Stromnetzbetreibers wegen Beschädigung einer

    Eine Beschränkung auf bestimmte Rechtsfragen, Anspruchselemente oder einzelne von mehreren Anspruchsgrundlagen ist nicht zulässig (Senat, Urteile vom 13. August 2020 - III ZR 148/19, WM 2020, 1862 Rn. 13 und vom 3. Februar 2022 - III ZR 84/21, WM 2022, 514 Rn. 15).
  • OLG München, 04.07.2022 - 8 U 2069/22

    Kapitalanleger-Musterverfahren, Bestätigungsvermerk, Vorlagebeschluß,

    Soweit sich die Beklagtenseite generell gegen die Anwendung von Erfahrungssätzen und Vermutungen im Bereich der unerlaubten Handlung wendet, ist diese Auffassung jedenfalls so nicht zutreffend: So hat z.B. der III. Zivilsenat zu einem "Schadensersatzanspruch nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 Abs. 1, § 264a Abs. 1, § 27 Abs. 1 StGB und gemäß § 826 BGB" ausgeführt, dass die auf Tatsachenerfahrung beruhende Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens für die quasi-vertragliche Prospekthaftung und für Schadensersatzansprüche wegen falscher Prospektangaben auf deliktischer Grundlage gleichermaßen gelte (BGH, Urteile vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12 -, Rn. 15, und vom 21. Februar 2013 - III ZR 94/12 -, Rn. 14; bestätigt im Urteil vom 3.2.2022 - III ZR 84/21, mit (wohl) zust. Anm. Zoller, BB 2022, 721).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht