Weitere Entscheidung unten: BGH, 29.09.1988

Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87, 17 U 203/87   

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OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87, 17 U 203/87 (https://dejure.org/1988,1954)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 06.01.1988 - 17 U 35/87, 17 U 203/87 (https://dejure.org/1988,1954)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 06. Januar 1988 - 17 U 35/87, 17 U 203/87 (https://dejure.org/1988,1954)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Schadensersatz bei Kreditgefährdung durch unrichtige Mitteilungen an Schufa

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vorliegen eines auffälligen Missverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung bei einem Ratenkreditvertrag i.S.e. wucherähnlichen Geschäftes bei der Vereinbarung eines Jahresesffektivzinssatzes von 29,99%; Abstellen bei der Beurteilung eines auffälligen ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 138 Abs. 1; BGB § 824; BGB § 847

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1988, 562
  • ZIP 1989, 89
  • MDR 1988, 319
  • VersR 1988, 720
  • BB 1988, 652
  • DB 1988, 749
  • afp 1988, 186
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages; Einbeziehung aller Vermittlerkosten;

    Auszug aus OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87
    Zur Beurteilung der von der Kl. für die Darlehensgewährung geforderten Gegenleistungen ist von dem sogenannten Schwerpunktzins, wie er in den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank ausgewiesen wird, auszugehen (vgl. BGH, NJW 1982, 2434; NJW 1983, 1420 (1421); NJW 1986, 2564; NJW 1987, 181; Derleder, NJW 1982, 2401 (2406)).

    So hat der BGH den Schwerpunktzins als Vergleichsmaßstab herangezogen etwa bei einem Nettokredit von 25000 DM und einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1980, 2074), von 22077,50 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, WM 1982, 1021), von 30000 DM bei einer Laufzeit von 35 Monaten (BGH, NJW 1983, 1420), von 10000 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1986, 2564), von 27000 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1987, 181).

    In das vereinbarte Darlehensentgelt sind außer den Zinsen mit 19212,87 DM die Bearbeitungsgebühr von 3% = 980, 25 DM sowie die Vermittlungskosten von 3% = 1500 DM einzubeziehen (BGH, NJW 1987, 181).

    Diese Umstände lassen zugleich den Schluss auf das Vorliegen der persönlichen, subjektiven Voraussetzungen eines wucherähnlichen Geschäfts gem. § 138 I BGB zu (vgl. BGH, NJW 1984, 2292; NJW 1986 2564 und NJW 1987, 181, 182).

    Sie kann insbesondere keine Verzinsung der Darlehensvaluta, auch nicht mit dem gesetzlichen Zinssatz von 4% beanspruchen (BGH, NJW 1983, 1420, 1422 ff.; NJW-RR 1986, 205; NJW 1987, 181, 182).

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung hat jedoch im Falle eines nichtigen Darlehensvertrages die Bank außer dem Nettodarlehensbetrag auch Anspruch auf Erstattung der Hälfte einer etwaigen Restschuldversicherungsprämie, da eine Restschuldversicherung auch bei Nichtigkeit des Vertrages für den Darlehensnehmer einen vermögenswerten Vorteil bringt (so BGH, NJW 1981, 1206; 1983, 1420 (1422); 2692; NJW 1987, 181 (182)).

    Der Ausgangspunkt der Kl. ist zutreffend, dass bei Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrages der Anspruch des Kreditnehmers auf Rückzahlung geleisteter Zinsen und sonstiger Kosten gemäß § 197 BGB in vier Jahren verjährt, weil er auf regelmäßig wiederkehrende Leistungen gerichtet ist (BGH, NJW 1986, 2564 und 2568; NJW 1987, 181 (182)).

  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

    Auszug aus OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87
    Zur Beurteilung der von der Kl. für die Darlehensgewährung geforderten Gegenleistungen ist von dem sogenannten Schwerpunktzins, wie er in den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank ausgewiesen wird, auszugehen (vgl. BGH, NJW 1982, 2434; NJW 1983, 1420 (1421); NJW 1986, 2564; NJW 1987, 181; Derleder, NJW 1982, 2401 (2406)).

    So hat der BGH den Schwerpunktzins als Vergleichsmaßstab herangezogen etwa bei einem Nettokredit von 25000 DM und einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1980, 2074), von 22077,50 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, WM 1982, 1021), von 30000 DM bei einer Laufzeit von 35 Monaten (BGH, NJW 1983, 1420), von 10000 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1986, 2564), von 27000 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1987, 181).

    Sie kann insbesondere keine Verzinsung der Darlehensvaluta, auch nicht mit dem gesetzlichen Zinssatz von 4% beanspruchen (BGH, NJW 1983, 1420, 1422 ff.; NJW-RR 1986, 205; NJW 1987, 181, 182).

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung hat jedoch im Falle eines nichtigen Darlehensvertrages die Bank außer dem Nettodarlehensbetrag auch Anspruch auf Erstattung der Hälfte einer etwaigen Restschuldversicherungsprämie, da eine Restschuldversicherung auch bei Nichtigkeit des Vertrages für den Darlehensnehmer einen vermögenswerten Vorteil bringt (so BGH, NJW 1981, 1206; 1983, 1420 (1422); 2692; NJW 1987, 181 (182)).

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 133/85

    Ratenkredit - §§ 138 Abs. 1, 812 BGB, § 197 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

    Auszug aus OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87
    Zur Beurteilung der von der Kl. für die Darlehensgewährung geforderten Gegenleistungen ist von dem sogenannten Schwerpunktzins, wie er in den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank ausgewiesen wird, auszugehen (vgl. BGH, NJW 1982, 2434; NJW 1983, 1420 (1421); NJW 1986, 2564; NJW 1987, 181; Derleder, NJW 1982, 2401 (2406)).

    So hat der BGH den Schwerpunktzins als Vergleichsmaßstab herangezogen etwa bei einem Nettokredit von 25000 DM und einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1980, 2074), von 22077,50 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, WM 1982, 1021), von 30000 DM bei einer Laufzeit von 35 Monaten (BGH, NJW 1983, 1420), von 10000 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1986, 2564), von 27000 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1987, 181).

    Diese Umstände lassen zugleich den Schluss auf das Vorliegen der persönlichen, subjektiven Voraussetzungen eines wucherähnlichen Geschäfts gem. § 138 I BGB zu (vgl. BGH, NJW 1984, 2292; NJW 1986 2564 und NJW 1987, 181, 182).

    Der Ausgangspunkt der Kl. ist zutreffend, dass bei Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrages der Anspruch des Kreditnehmers auf Rückzahlung geleisteter Zinsen und sonstiger Kosten gemäß § 197 BGB in vier Jahren verjährt, weil er auf regelmäßig wiederkehrende Leistungen gerichtet ist (BGH, NJW 1986, 2564 und 2568; NJW 1987, 181 (182)).

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Auszug aus OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87
    Besonderes Gewicht kommt hierbei dem Verhältnis zwischen dem Darlehensentgelt, dem Zins, und der Hauptleistung des Darlehensgebers, der Übertragung der Kapitalnutzungsmöglichkeit auf Zeit, zu (BGH, NJW 1981, 1206 (1207)).

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung hat jedoch im Falle eines nichtigen Darlehensvertrages die Bank außer dem Nettodarlehensbetrag auch Anspruch auf Erstattung der Hälfte einer etwaigen Restschuldversicherungsprämie, da eine Restschuldversicherung auch bei Nichtigkeit des Vertrages für den Darlehensnehmer einen vermögenswerten Vorteil bringt (so BGH, NJW 1981, 1206; 1983, 1420 (1422); 2692; NJW 1987, 181 (182)).

  • OLG Frankfurt, 09.01.1987 - 22 U 80/86
    Auszug aus OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87
    Nach der Rechtsprechung des BGH sind die Kosten der Rechtsschutzversicherung entweder bei dem zu überprüfenden Kredit abzusetzen oder auch beim Marktzins zuzuschlagen, wobei sich letzteres zu Gunsten der Bank auswirkt (BGH, NJW 1980, 1206, 1209; NJW 1982, 2433, 2434; NJW 1982, 2436, 2437; OLG Frankfurt (22. Zivilsenat), NJW-RR 1987, 304 = WM 1987, 281; Steinmetz, DRiZ 1987, 93).

    Der vereinbarte effektive Jahreszinssatz von 28, 45% übersteigt den Marktzins absolut (d. h. in sogenannten Prozentpunkten) um 14, 92. Bei einer Überschreitung des Marktzinses um mehr als 12% Punkte wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung ebenfalls in der Regel ein auffälliges Missverhältnis angenommen (vgl. KG, MDR 1985, 582; OLG Stuttgart, EWiR 1985, 455; OLG Celle, WM 1985, 995; OLG Köln, NJW-RR 1986, 1494; OLG Frankfurt (22. Zivilsenat), NJW-RR 1987, 304 = WM 1987, 281; Palandt-Heinrichs, § 138 Anm. 2b, aa).

  • OLG Hamburg, 29.04.1987 - 5 U 167/86
    Auszug aus OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87
    Die hier vereinbarte Verzugspauschale übersteigt den nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge für die Kl. aus dem Verzug eines Darlehensnehmers mit Ratenzahlungen erwachsenden Schaden (vgl. OLG Hamburg, NJW-RR 1987, 1449 = WM 1987, 1252).

    Bei der Beurteilung der vereinbarten Verzugsschadenpauschale ist auch zu berücksichtigen, dass der der Kl. durch den Verzug entstandene Schaden in der Regel nur in den Refinanzierungskosten bestehen wird (OLG Hamburg, NJW-RR 1987, 1449 = WM 1987, 1253).

  • KG, 16.12.1977 - 9 U 1730/77

    Zahlung eines Schmerzensgeldes wegen Verletzung des Persönlichkeitsrechts und der

    Auszug aus OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87
    Auch wenn man mit dem BGH (BGH, NJW 1984, 436) in einer durch das Bundesdatenschutzgesetz nicht gedeckten Übermittlung personenbezogener Daten eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts als "sonstigen Rechts" i. S. des § 823 I BGB erblickt (verneinend KG, NJW 1979, 48), vermag dies einen Schmerzensgeldanspruch des Bekl. nicht zu begründen.
  • BGH, 07.07.1983 - III ZR 159/82

    Anspruch auf Widerruf einer unzulässigen Datenübermittlung an die Schufa -

    Auszug aus OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87
    Auch wenn man mit dem BGH (BGH, NJW 1984, 436) in einer durch das Bundesdatenschutzgesetz nicht gedeckten Übermittlung personenbezogener Daten eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts als "sonstigen Rechts" i. S. des § 823 I BGB erblickt (verneinend KG, NJW 1979, 48), vermag dies einen Schmerzensgeldanspruch des Bekl. nicht zu begründen.
  • BGH, 14.06.1984 - III ZR 81/83

    Inhalt der Widerrufsbelehrung beim finanzierten Abzahlungskauf

    Auszug aus OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87
    Diese Umstände lassen zugleich den Schluss auf das Vorliegen der persönlichen, subjektiven Voraussetzungen eines wucherähnlichen Geschäfts gem. § 138 I BGB zu (vgl. BGH, NJW 1984, 2292; NJW 1986 2564 und NJW 1987, 181, 182).
  • BGH, 26.01.1971 - VI ZR 95/70

    Persönlichkeitsrecht - Verletzung - Immaterieller Schaden - Genugtuung -

    Auszug aus OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87
    Nach der - im Schrifttum ohnehin umstrittenen - höchstrichterlichen Rechtsprechung kommt bei Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts ein Anspruch auf Ersatz des immateriellen Schadens in Geld nur dann in Betracht, wenn es sich um eine schwerwiegende Verletzung des Persönlichkeitsrechts handelt und Genugtuung durch Unterlassung, Gegendarstellung oder Widerruf nach Art der Verletzung auf andere Weise nicht zu erreichen ist (BGH, NJW 1971, 698; Palandt-Thomas, § 823 Anm. 15 F; Helle, S. 86-89).
  • BGH, 05.04.1984 - III ZR 2/83

    Inhaltskontrolle von AGB betreffend einen Ratenkredit; Wirksamkeit einer

  • BGH, 07.11.1985 - III ZR 128/84

    Rechte des Darlehensgebers nach Kündigung eines Darlehens; Verzinsung der aus

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 47/85

    Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen; Prüfung der Effektivzinsbelastung;

  • KG, 18.02.1985 - 12 U 3095/84

    Wirksamkeit eines Darlehensvertrages; Sittenwidrigkeit eines Vertrages wegen

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 35/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages wegen der Höhe des effektiven

  • BGH, 10.04.1980 - III ZR 59/79
  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 213/83

    Formularbestimmungen über Kreditdatenübermittlung, Stundungszinsen, Vorfälligkeit

  • OLG Köln, 19.09.1986 - 12 W 46/86
  • BGH, 31.01.1985 - III ZR 105/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzinsung des Restsaldos eines Ratenkredits mit

  • OLG Düsseldorf, 14.12.2006 - 10 U 69/06

    Zur Zulässigkeit der Datenübermittlung an die Schufa

    Verneinendenfalls wäre ein Widerrufsanspruch jedenfalls in entsprechender Anwendung der §§ 12, 823 Abs. 1, 1004 Abs. 1 BGB als Anspruch auf Beseitigung einer durch eine unzulässige Datenübermittlung entstandenen Störung begründet (vgl. BGH, NJW 1984, 436; OLG Hamm, NJW-RR 1989, 1011; OLG Frankfurt, NJW-RR 1988, 562 [565]; AG Elmshorn, NJW 2005, 2404; AG Potsdam, Urteil vom 03.06.2005, Az. 22 C 30/05).
  • OLG Frankfurt, 18.06.2008 - 23 U 221/07

    Unerlaubte Handlung durch Datenübermittlung: Anspruch auf den Widerruf an die

    Gegen die Übermittlung unzutreffender Daten bzw. deren Speicherung bei der SCHUFA ist der Betroffene durch § 824 BGB sowie auch nach §§ 27, 35 BDSG und § 823 Abs. 1 BGB iVm dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht geschützt (vgl. OLG Frankfurt am Main WM 1988, 154; OLG Hamburg NJW 1987, 659; Schimansky/Bunte/Lwowski-Bruchner, Bankrechts-Handbuch, 3. Aufl. 2007, Bd. 1 § 41 Rn 11).
  • OLG Hamm, 29.10.2019 - 19 U 70/18

    Verwirkung des Widerrufsrechts eines Darlehensvertrages

    Zwar kann sich bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 824 BGB (Kreditgefährdung), sofern hierbei auch das allgemeinen Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) verletzt wird, grundsätzlich auch ein Schmerzensgeldanspruch neben den materiellen Ansprüchen aus § 824 BGB ergeben (so auch OLG Frankfurt 17 U 35/87 v. 06.0.1988 (juris); Palandt/Sprau, § 824 Rn. 11, § 823 Rn. 130).
  • AG Bonn, 02.07.2007 - 9 C 459/06

    Schufa-Eintrag; Schmerzensgeld

    Ein entsprechender Anspruch auf Ersatz des immateriellen Schadens in Geld käme nur dann in Betracht, wenn es sich um eine schwerwiegende Verletzung des Persönlichkeitsrechts handelt und eine Genugtuung durch Unterlassung, Gegendarstellung oder Widerruf nach Art der Verletzung auf andere Weise nicht zu erreichen ist (BGH NJW 1971, 698; OLG Frankfurt NJW-RR 1988, 562).
  • KG, 10.11.2009 - 5 W 120/09

    Untersagung der unrichtigen Berufung auf ein Testergebnis der Stiftung Warentest

    Der Verletzte soll davor bewahrt werden, dass das Vertrauen Dritter in seine wirtschaftliche Seriosität und Bonität erschüttert wird (OLG Frankfurt, NJW-RR 1988, 562; Palandt/Sprau, a.a.O., § 824 Rn. 8).
  • LG Dortmund, 06.06.2018 - 3 O 295/15
    Für einen derartigen immateriellen Schadensersatzanspruch gegenüber einer kreditführenden Bank ist schon im Ansatz kein Raum: Wegen (behaupteter) unrichtiger Mitteilungen an die SCHUFA kann ein Kreditnehmer von dem Kreditinstitut regelmäßig kein Schmerzensgeld verlangen (vgl. hierzu: OLG Frankfurt, Urt. v. 06.01.1988 - 17 U 35/87 - zit. nach juris, mit zust. Anm. Ulbricht, CR 1989, 20 f.; AG Bonn, Urt. v. 02.07.2007 - 9 C 459/06 - zit. nach juris).
  • LG Düsseldorf, 30.03.2012 - 8 O 354/11

    Widerruf einer von der Schufa übermittelten Negativmeldung im Rahmen eines

    Verneinendenfalls wäre ein Widerrufsanspruch jedenfalls in entsprechender Anwendung der §§ 12, 823 Abs. 1, 1004 Abs. 1 BGB als Anspruch auf Beseitigung einer durch eine unzulässige Datenübermittlung entstandenen Störung nicht begründet (vgl. BGH, NJW 1984, 436; OLG Hamm, NRW-RR 1989, 1011; OLG Frankfurt, NJW-RR 1988, 562, 565; AG Elmshorn, NJW 2005, 2404; AG Potsdam, Urteil vom 03.06.2005 - 22 C 30/05 -).
  • OLG Köln, 01.08.1994 - 15 W 49/94

    Sofortiges Anerkenntnis eines Unterlassungsanspruchs - Kosten, Anerkenntnis,

    Von der vorherigen Abmahnung - auch Verwarnung genannt - kann jedoch nicht nur dann abgesehen werden, wenn die drohende - erneute - Veröffentlichung so unmittelbar bevorsteht, daß bei vorherigem Abmahnversuch das gerichtliche Unterlassungsgebot zu spät kommen könnte, sondern die vorherige Abmahnung ist auch dann entbehrlich, wenn der Verletzte aufgrund des bisherigen Verhaltens der Schädiger davon ausgehen durfte, er werde ohne Inanspruchnahme des Gerichts ohnehin nicht zu seinem Recht kommen, und/oder wenn die Veröffentlichung eine vorsätzliche oder auf grober Verletzung der journalistischen Sorgfaltspflicht beruhende unwahre Tatsachenbehauptung oder eine offensichtliche Schmähkritik enthält, damit eine so gravierende Ehrverletzung darstellt, daß bei vernünftiger Betrachtung das Bemühen um eine außergerichtliche Klärung keinen dauerhaften Erfolg verspricht oder unzumutbar erscheint (vgl. OLG Köln in AfP 1985, 61, 62 und AfP 1990, 51, 52; OLG Karlsruhe in WRP 1986, 166; OLG Saarbrücken in AfP 1988, 186; Zöller-Vollkommer, ZPO , 18. Aufl., § 93 Rdnr. 3 und 6; Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche, 6. Aufl., 41. Kapitel, Rdnr. 22 ff).
  • LG Erfurt, 04.08.2008 - 1 T 352/08
    So wurde bei einer unrichtigen Übermittlung negativer Daten an die SCHUFA ein Anspruch auf Schmerzensgeld verneint, da es an einer schwerwiegenden Persönlichkeitsverletzung fehle (vgl. OLG Frankfurt, Urteil v. 06.01.1988 - 17 U 203/87 - NJW-RR 1988, 562 ff.).
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Rechtsprechung
   BGH, 29.09.1988 - III ZR 171/88   

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BGH, 29.09.1988 - III ZR 171/88 (https://dejure.org/1988,6285)
BGH, Entscheidung vom 29.09.1988 - III ZR 171/88 (https://dejure.org/1988,6285)
BGH, Entscheidung vom 29. September 1988 - III ZR 171/88 (https://dejure.org/1988,6285)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • ZIP 1989, 89
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim Ratenkredit;

    Auszug aus BGH, 29.09.1988 - III ZR 171/88
    Bei richtiger Berechnung (vgl. Senatsurteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 - = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 16 und 17 = NJW 1988, 1661) übersteigt der Vertragszins (22,19 %) den Marktzins (8,52 %) relativ um 160, 45 %.
  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

    Auszug aus BGH, 29.09.1988 - III ZR 171/88
    Die besonderen Voraussetzungen, unter denen die Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen Titel über Ansprüche aus sittenwidrigen Ratenkreditverträgen ausnahmsweise unzulässig sein kann (vgl. Senatsurteil BGHZ 101, 380), liegen nicht vor, wenn es sich hier bei dem Titel nicht um einen Vollstreckungsbescheid sondern um ein nach streitiger Verhandlung ergangenes Urteil handelt.
  • BGH, 03.07.1990 - XI ZR 302/89

    Sittenwidrige Ausnutzung eines Titels

    Der III. Zivilsenat hat in einem Beschluß vom 29. September 1988 (III ZR 171/88, ZIP 1989, 89) einen Extremfall im Sinne des genannten Urteils sogar bei einer relativen Überschreitung des Marktzinses um 160, 45% verneint.
  • BGH, 15.12.1988 - III ZR 195/87

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen

    Der erkennende Senat hat - nach Erlaß des angefochtenen Urteils - entschieden, daß nach § 826 BGB eine Durchbrechung der Rechtskraft gerechtfertigt ist, wenn der Gläubiger einen Vollstreckungsbescheid über einen Anspruch aus einem sittenwidrigen Ratenkreditvertrag erwirkt hat, obwohl er erkennen konnte, daß bei einer Geltendmachung im Klageverfahren bereits die gerichtliche Schlüssigkeitsprüfung (§ 331 ZPO) zu einer Ablehnung des Klagebegehrens führen mußte(Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = BGHZ 101, 380; vgl. auch Senatsurteilevom 24. September 1987 - III ZR 264/86 = NJW 1987, 3259 = BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 2 undvom 4. Februar 1988 - III ZR 17/87 = WM 1988, 611 = BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 4; s. auchSenatsbeschluß vom 29. September 1988 - III ZR 171/88, zur Veröffentlichung in BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 5 vorgesehen).
  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus dem Vollstreckungsbescheid -

    Es liegt auch kein Extremfall vor, in dem vom Erfordernis zusätzlicher besonderer Umstände ausnahmsweise abgesehen werden kann (vgl. BGHZ 101, 380, 386 [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86]; Senatsbeschluß vom 29. September 1988 - III ZR 171/88 - BGHR BGB § 826 - Rechtskraftdurchbrechung 5 = ZIP 1989, 89).
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