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   BGH, 23.01.1991 - VIII ZR 42/90   

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https://dejure.org/1991,2476
BGH, 23.01.1991 - VIII ZR 42/90 (https://dejure.org/1991,2476)
BGH, Entscheidung vom 23.01.1991 - VIII ZR 42/90 (https://dejure.org/1991,2476)
BGH, Entscheidung vom 23. Januar 1991 - VIII ZR 42/90 (https://dejure.org/1991,2476)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Rechtsmißbrauch - Vertragsstrafe - Alleinabnehmer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 242, § 339
    Verwirkung einer Vertragsstrafe wegen Verletzung einer Mengenbeschränkung für Drittlieferungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1991, 568
  • ZIP 1991, 315
  • MDR 1991, 724
  • WM 1991, 897
  • DB 1991, 1373
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (3)

  • RG, 01.04.1935 - VI 541/34

    1. Kann eine Brauerei einem bierabnahmepflichtigen Gastwirt die

    Auszug aus BGH, 23.01.1991 - VIII ZR 42/90
    a) In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß sich der Vertragsstrafengläubiger auf seinen Anspruch nicht berufen kann, wenn er durch sein Verhalten den Schuldner zu dessen Vertragswidrigkeit veranlaßt hat und seine Rechtswahrnehmung daher mißbräuchlich erscheint (BGH, Urteile vom 23. März 1971 - VI ZR 199/69 = NJW 1971, 1126 - und vom 1. Juni 1983 - I ZR 78/81 = NJW 1984, 919; RGZ 147, 228, 233; MünchKomm/Söllner BGB, 2. Aufl., § 339 Rdnr. 19; Palandt/Heinrichs BGB, 50. Aufl., § 343 Rdnr. 5 und § 339 Rdnr. 3; differenzierend danach, ob der Gläubiger das Verhalten des Schuldners schuldhaft mitverursacht oder nur schuldlos mitveranlaßt hat, Soergel/Lindacher BGB, 11. Aufl., § 339 Rdnr. 24 und 25).

    cc) Das Festhalten der Klägerin an ihrem Anspruch ist weiterhin auch nicht wegen unverhältnismäßig schwerer Wirkungen ihres Lieferstops treuwidrig, wie dies offenbar vom Reichsgericht in RGZ 147, 228, 233 als entscheidend angesehen worden ist.

  • BGH, 23.03.1971 - VI ZR 199/69

    Veranlassung des Schuldners zu vertragswidrigem Verhalten durch den Gläubiger -

    Auszug aus BGH, 23.01.1991 - VIII ZR 42/90
    a) In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß sich der Vertragsstrafengläubiger auf seinen Anspruch nicht berufen kann, wenn er durch sein Verhalten den Schuldner zu dessen Vertragswidrigkeit veranlaßt hat und seine Rechtswahrnehmung daher mißbräuchlich erscheint (BGH, Urteile vom 23. März 1971 - VI ZR 199/69 = NJW 1971, 1126 - und vom 1. Juni 1983 - I ZR 78/81 = NJW 1984, 919; RGZ 147, 228, 233; MünchKomm/Söllner BGB, 2. Aufl., § 339 Rdnr. 19; Palandt/Heinrichs BGB, 50. Aufl., § 343 Rdnr. 5 und § 339 Rdnr. 3; differenzierend danach, ob der Gläubiger das Verhalten des Schuldners schuldhaft mitverursacht oder nur schuldlos mitveranlaßt hat, Soergel/Lindacher BGB, 11. Aufl., § 339 Rdnr. 24 und 25).
  • BGH, 01.06.1983 - I ZR 78/81

    Vertragsstrafe für versuchte Vertreterabwerbung - Verwirkung und Herabsetzung von

    Auszug aus BGH, 23.01.1991 - VIII ZR 42/90
    a) In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß sich der Vertragsstrafengläubiger auf seinen Anspruch nicht berufen kann, wenn er durch sein Verhalten den Schuldner zu dessen Vertragswidrigkeit veranlaßt hat und seine Rechtswahrnehmung daher mißbräuchlich erscheint (BGH, Urteile vom 23. März 1971 - VI ZR 199/69 = NJW 1971, 1126 - und vom 1. Juni 1983 - I ZR 78/81 = NJW 1984, 919; RGZ 147, 228, 233; MünchKomm/Söllner BGB, 2. Aufl., § 339 Rdnr. 19; Palandt/Heinrichs BGB, 50. Aufl., § 343 Rdnr. 5 und § 339 Rdnr. 3; differenzierend danach, ob der Gläubiger das Verhalten des Schuldners schuldhaft mitverursacht oder nur schuldlos mitveranlaßt hat, Soergel/Lindacher BGB, 11. Aufl., § 339 Rdnr. 24 und 25).
  • OLG Hamburg, 30.03.2011 - 4 U 208/08

    Bereicherung: Aufrechnung mit einem Rückzahlungsanspruch gegen einen Anspruch auf

    Dies gilt, obwohl die Aufrechnung gemäß § 389 BGB ex tunc wirkt und Folge der Rückwirkung auch die nachträgliche Beendigung des Verzuges des Aufrechnenden ist (BGH NJW-RR 1991, 568, 569).
  • BGH, 10.07.2020 - V ZR 178/19

    Wohnungseigentum: Ungültigerklärung einzelner Positionen der Einzelabrechnungen

    Eine solche Rückwirkung tritt nämlich wie das Berufungsgericht im Ansatz zutreffend zugrunde legt - bei einer Aufrechnung (vgl. BGH, Urteil vom 23. Januar 1991 - VI ZR 42/90, NJW-RR 1991, 568, 569 [BGH 23.01.1991 - VIII ZR 42/90] zu § 389 BGB ) oder einer Anfechtung von Willenserklärungen (vgl. § 142 Abs. 1 BGB ) ein.

    Eine solche Rückwirkung tritt nämlich wie das Berufungsgericht im Ansatz zutreffend zugrunde legt - bei einer Aufrechnung (vgl. BGH, Urteil vom 23. Januar 1991 - VI ZR 42/90, NJW-RR 1991, 568, 569 [BGH 23.01.1991 - VIII ZR 42/90] zu § 389 BGB ) oder einer Anfechtung von Willenserklärungen (vgl. § 142 Abs. 1 BGB ) ein.

    Eine solche Rückwirkung tritt nämlich wie das Berufungsgericht im Ansatz zutreffend zugrunde legt - bei einer Aufrechnung (vgl. BGH, Urteil vom 23. Januar 1991 - VI ZR 42/90, NJW-RR 1991, 568, 569 [BGH 23.01.1991 - VIII ZR 42/90] zu § 389 BGB ) oder einer Anfechtung von Willenserklärungen (vgl. § 142 Abs. 1 BGB ) ein.

  • BAG, 07.03.2001 - GS 1/00

    Zinsen auf Bruttolohn

    Dies führt auch zu einem rückwirkenden Wegfall der Verzugszinsen (BGH 6. Mai 1981 - IV a ZR 170/80 - BGHZ 80, 269, 278 f.; 23. Januar 1991 - VIII ZR 42/90 - ZIP 1991, 315, 317).
  • BGH, 16.10.2018 - XI ZR 69/18

    Verwirkung des Widerrufsrechts bei Verbraucherdarlehensverträgen

    Die zunächst anhand des Verhaltens des Klägers bei Ausübung des Widerrufsrechts zu beantwortende Frage, ob ihm ein Rechtsmissbrauch zur Last fällt (BGH, Urteil vom 23. Januar 1991 - VIII ZR 42/90, WM 1991, 897, 900; Kähler in BeckOGK BGB, § 242 Rn. 373 [Stand: 15. Juni 2018]), ist von der Frage zu trennen, ob bis zur letzten mündlichen Tatsachenverhandlung Umstände eingetreten sind, die den Vorwurf des Rechtsmissbrauchs ausschließen (vgl. zu diesem Zeitpunkt Senatsurteil vom 7. November 2017 - XI ZR 369/16, WM 2018, 45 Rn. 17; Palandt/Grüneberg, BGB, 77. Aufl., § 242 Rn. 38).
  • OLG Köln, 11.06.2015 - 8 U 54/14

    Zulässigkeit der nachträglichen Verrechnung eines in einer Verkehrsunfallsache

    Ab diesem Zeitpunkt entfällt auch ein etwaiger Zinsanspruch (vgl. BGH, Urteil vom 6. Mai 1981 - IVa ZR 170/80, NJW 1981, 1729, 1731; vom 23. Januar 1991 - VIII ZR 42/90, NJW-RR 1991, 568, 569; Palandt/Grüneberg, BGB, 73. Aufl., § 389 Rn. 2).
  • AG Krefeld, 06.07.2012 - 7 C 605/11

    Schadensersatz gegen Bank wegen unberechtigter Abbuchungen nach erfolgtem

    Damit entfallen ebenfalls ex tunc die geltend gemachten Nebenansprüche auf Zinszahlung und Erstattung vorgerichtlicher Anwaltskosten (vgl. BGH, Urteil vom 23.1.1991 - VIII ZR 42/90; Palandt/Grüneberg, a.a.O., § 389 Rn. 2).
  • OLG Saarbrücken, 26.10.2010 - 4 U 433/08

    Aufrechnung mit einer rechtswegfremden Steuerforderung; Verbindlichkeit des

    Dies bedeutet, dass eventuell aus der Hauptforderung bis zum Ausspruch der Aufrechnung entstandene Zinsansprüche rückwirkend entfallen (vgl. nur BGHZ 80, 269, 278 f.; Urt. v. 23.1.1991 - VIII ZR 42/90 NJW-RR 1991, 569; Palandt/Grüneberg, BGB, 66. Auflage, § 389 Rdnr. 2).
  • OLG Düsseldorf, 27.04.2018 - 22 U 93/17

    Vertrag über eine "betontechnologische Betreuung" ist ein Werkvertrag!

    Infolge der begründeten (Hilfs-)Aufrechnung seitens der Beklagten in Höhe von 4015, 06 EUR erlöschen die Werklohnansprüche der Klägerin für das Bauvorhaben D... mit Rückwirkung auf die Aufrechnungslage gemäß § 389 BGB, so dass der Klägerin - entgegen der Annahme des LG (vgl. Seite 7 des Urteils, dort vorletzter Absatz) - auf diesen Teilbetrag an Werklohn für das Bauvorhaben D... in Höhe von 3.521,21 EUR auch keine Verzugszinsen ab 02.08.2011 zustehen (vgl. BGH, Urteil vom 06.05.1981, IVa ZR 170/80, NJW 1981, 1729, dort Rn 33; BGH, Urteil vom 23.01.1991, VIII ZR 42/90, NJW-RR 1991, 569, dort Rn 34 mwN; Palandt-Grüneberg, a.a.O., § 389, Rn 2 mwN) und auch keine - anteiligen - vorgerichtlichen Kosten zustehen, denn die Gewährleistungsansprüche der Beklagten standen den Werklohnansprüchen der Klägerin am 02.08.2011 bereits aufrechenbar gegenüber.
  • LG Saarbrücken, 08.09.2017 - 1 O 90/17

    Förderkredit aus KfW-Wohnungseigentumsprogramm; Folgen inhaltlicher Unrichtigkeit

    Folge der Rückwirkung ist vor allem die nachträgliche Beendigung des Verzuges des Aufrechnenden und der Wegfall der Verzugswirkungen wie z.B. einer Verzinsungspflicht (BGH, Urteil vom 23. Januar 1991 - VIII ZR 42/90 -, juris [Rn 34]).
  • BGH, 08.04.2003 - XI ZR 336/02

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend eine Klage auf Auszahlung

    Die Wirkung der Aufrechnung auf die zur Aufrechnung gestellten Forderungen ist durch BGHZ 80, 269, 278 f. und BGH, Urteil vom 23. Januar 1991 - VIII ZR 42/90, NJW-RR 1991, 568, 569 geklärt.
  • AG Düsseldorf, 06.06.2013 - 37 C 13695/12

    Anspruch eines Kontoinhabers auf Ausgleich einer aufgrund nicht autorisierten

  • LG Köln, 20.01.2009 - 3 O 316/07

    Ansprüche wegen Schlechterfüllung eines mit einer Anwaltssozietät geschlossenen

  • LG Stuttgart, 20.03.2012 - 24 O 287/11

    Urkundsprozess wegen der Zahlung einer Vertragsstrafe

  • OLG Bremen, 17.02.2000 - 2 U 37/99

    Anforderungen an die Form eines Vorvertrages zum Abschluss eines

  • AG Krefeld, 06.06.2013 - 3 C 432/12
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