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   BGH, 13.12.1993 - II ZR 89/93   

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https://dejure.org/1993,414
BGH, 13.12.1993 - II ZR 89/93 (https://dejure.org/1993,414)
BGH, Entscheidung vom 13.12.1993 - II ZR 89/93 (https://dejure.org/1993,414)
BGH, Entscheidung vom 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 (https://dejure.org/1993,414)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AktG (1965) §§ 17, 302, 303
    Begriff des herrschenden Unternehmens

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 446
  • NJW 1994, 447
  • ZIP 1994, 207
  • MDR 1994, 259
  • DNotZ 1994, 629
  • WM 1994, 203
  • BB 1994, 303
  • DB 1994, 370
 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 29.03.1993 - II ZR 265/91

    Haftung des eine GmbH beherrschenden Unternehmensgesellschafters

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - II ZR 89/93
    Herrschendes Unternehmen i. S. der Haftungsgrundsätze im qualifizierten faktischen Konzern kann auch eine natürliche Person sein, deren anderweitige unternehmerische Betätigung sich in der Einflußnahme auf andere Gesellschaften erschöpft, an denen sie maßgeblich beteiligt ist (im Anschluß an Senat, NJW 1993, 1200 = LM H. 7/1993 § 302 AktG 1965 Nr. 6 = ZIP 1993, 589 - TBB).

    Auf dieser Grundlage haftet nach der Rechtsprechung des Senats der eine GmbH beherrschende Gesellschafter, der sich auch außerhalb der Gesellschaft unternehmerisch bestätigt, entsprechend den §§ 302, 303 AktG, wenn er die Konzernleitungsmacht in einer Weise ausübt, die keine angemessene Rücksicht auf die eigenen Belange der abhängigen Gesellschaft nimmt, ohne daß sich der ihr insgesamt zugefügte Nachteil durch Einzelausgleichsmaßnahmen kompensieren ließe (so zuletzt Sen. Urt. v. 29. März 1993 - II ZR 265/91, ZIP 1993, 589, 591 ff.).

    a) Die Anwendung der Konzernhaftungsregeln scheitert allerdings nicht daran - wegen dieser vom Senat in den Urteilen vom 23. September 1992 (BGHZ 115, 187, 190 f.) [BGH 23.09.1991 - II ZR 135/90] und vom 29. März 1993 (aaO S. 592) offengelassenen Frage hat das Berufungsgericht die Revision zugelassen -, daß der Beklagte kein eigenes Unternehmen betrieb, sondern seine unternehmerischen Aktivitäten lediglich als Allein- oder Mehrheitsgesellschafter nicht nur in den beiden deutschen Gesellschaften mit beschränkter Haftung, sondern, wie für die Revisionsinstanz mangels gegenteiliger Feststellungen des Berufungsgerichts zu unterstellen ist, auch in den beiden ausländischen Gesellschaften ausübte.

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats kann auch eine natürliche Person Unternehmen im konzernrechtlichen Sinne sein (Sen. Urt. v. 29. März 1993 aaO S. 592 m.w.N.).

    Dies würde jedenfalls keinen Grund darstellen, den Gesellschafter aus seiner Verantwortung gegenüber den Gläubigern und etwaigen Minderheitsgesellschaftern zu entlassen, die ihn dann trifft, wenn er bei der Ausübung seiner Leitungsmacht keine angemessene Rücksicht auf die Belange einer abhängigen Gesellschaft nimmt und damit seine beherrschende Gesellschafterstellung mißbraucht (Sen. Urt. v. 29. März 1993 aaO S. 593).

    d) Die Sache ist an das Berufungsgericht zurückzuverweisen, damit die Parteien Gelegenheit erhalten, ihren Sachvortrag auf der Grundlage der vom Senat im Urteil vom 29. März 1993 (aaO S. 592 f.) aufgestellten, ihnen bislang nicht bekannten Grundsätze zu ergänzen.

  • BGH, 20.09.1993 - II ZR 292/91

    Begrenzung des Schadensersatzanspruchs auf dem Quotenschaden; Vorlage an den

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - II ZR 89/93
    Soweit erforderlich, wird das Berufungsgericht den Klageanspruch auch unter dem Gesichtspunkt der Haftung wegen Konkursverschleppung (§ 64 Abs. 1 GmbHG i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB) zu prüfen haben, auf den die Klage ebenfalls gestützt ist (vgl. dazu den Vorlagebeschluß des Senats vom 20. September 1993 - II ZR 292/91, ZIP 1993, 1543).
  • BGH, 23.09.1991 - II ZR 135/90

    Haftung des Einmanngesellschafters im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern -

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - II ZR 89/93
    a) Die Anwendung der Konzernhaftungsregeln scheitert allerdings nicht daran - wegen dieser vom Senat in den Urteilen vom 23. September 1992 (BGHZ 115, 187, 190 f.) [BGH 23.09.1991 - II ZR 135/90] und vom 29. März 1993 (aaO S. 592) offengelassenen Frage hat das Berufungsgericht die Revision zugelassen -, daß der Beklagte kein eigenes Unternehmen betrieb, sondern seine unternehmerischen Aktivitäten lediglich als Allein- oder Mehrheitsgesellschafter nicht nur in den beiden deutschen Gesellschaften mit beschränkter Haftung, sondern, wie für die Revisionsinstanz mangels gegenteiliger Feststellungen des Berufungsgerichts zu unterstellen ist, auch in den beiden ausländischen Gesellschaften ausübte.
  • BGH, 16.09.1985 - II ZR 275/84

    Persönliche Inanspruchnahme der Gesellschafter einer GmbH wegen der Vermischung

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - II ZR 89/93
    Der Senat ist auch bereits in seiner Entscheidung vom 23. September 1985 davon ausgegangen, daß dies nicht voraussetzt, daß der beherrschende Gesellschafter seine anderweitigen wirtschaftlichen Interessen in einem eigenen einzelkaufmännischen Unternehmen verfolgt (BGHZ 95, 330, 337) [BGH 16.09.1985 - II ZR 275/84].
  • BGH, 17.03.1997 - II ZB 3/96

    Vorstand der Volkswagen AG zur Erstellung eines Abhängigkeitsberichts

    Grundsätzlich ist ein Gesellschafter - ohne Rücksicht auf seine Rechtsform - dann Unternehmer im konzernrechtlichen Sinne, wenn er neben der Beteiligung an der Aktiengesellschaft anderweitige wirtschaftliche Interessenbindungen hat, die nach Art und Intensität die ernsthafte Sorge begründen, er könne wegen dieser Bindung seinen aus der Mitgliedschaft folgenden Einfluß auf die Aktiengesellschaft zu deren Nachteil ausüben (BGHZ 69, 334, 337; Sen.Urt. v. 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93, ZIP 1994, 207, 208; Hüffer, AktG aaO., § 15 Rdn. 8; KK/Koppensteiner aaO., § 15 Rdn. 7; Karsten Schmidt, Gesellschaftsrecht, 2. Aufl., § 31 II 1 a).

    Das ist u.a. regelmäßig dann der Fall, wenn er maßgeblich an einer anderen Gesellschaft beteiligt ist und somit die Möglichkeit besteht, daß er sich unter Ausübung von Leitungsmacht auch in anderen Gesellschaften unternehmerisch betätigt (BGHZ 69, 334, 346; Sen.Urt. v. 13. Dezember 1993 aaO., S. 208; Hüffer, AktG aaO., § 15 Rdn. 9; KK/Koppensteiner aaO., § 15 Rdn. 21 f. und 27 f.).

  • BAG, 17.06.2014 - 3 AZR 298/13

    Betriebsrentenanpassung - Rentnergesellschaft - Betriebsübergang

    Zwar galten für einen Berechnungsdurchgriff im Rahmen der Anpassungsprüfung nach § 16 BetrAVG nach der Rechtsprechung des Senats seit dem Urteil vom 28. April 1992 (- 3 AZR 244/91 - zu III 2 der Gründe, BAGE 70, 158; vgl. auch 14. Dezember 1993 - 3 AZR 519/93 - zu III 2 der Gründe) ua. die Grundsätze entsprechend, die der Bundesgerichtshof zur Haftung des herrschenden Unternehmens für Verbindlichkeiten des beherrschten Unternehmens im qualifiziert faktischen Konzern aufgestellt hatte (vgl. etwa BGH 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 -; 29. März 1993 - II ZR 265/91 - [TBB] BGHZ 122, 123; 23. September 1991 - II ZR 135/90 - [Video] BGHZ 115, 187; 20. Februar 1989 - II ZR 167/88 - [Tiefbau] BGHZ 107, 7; 16. September 1985 - II ZR 285/84 - [Autokran] BGHZ 95, 330) .
  • BAG, 14.02.2007 - 7 ABR 26/06

    Konzernbetriebsrat - Konzernspitze im Ausland

    Herrschendes Unternehmen im konzernrechtlichen Sinn kann zB auch eine natürliche Person sein (BAG 22. November 1995 - 7 ABR 9/95 - AP BetrVG 1972 § 54 Nr. 7 = EzA BetrVG 1972 § 54 Nr. 5, zu B II 1 a der Gründe; 13. Oktober 2004 - 7 ABR 56/03 - BAGE 112, 166 = AP BetrVG 1972 § 54 Nr. 9 = EzA BetrVG 2001 § 54 Nr. 1, zu B IV 1 b der Gründe; BGH 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 - AP AktG § 303 Nr. 5, zu 1 a der Gründe).
  • BAG, 08.03.1994 - 9 AZR 197/92

    Haftung im qualifiziert faktischen Konzern

    Das setzt voraus, daß er die Konzernleitungsmacht in einer Weise ausübt, die keine Rücksicht auf die Belange der abhängigen Gesellschaft nimmt, ohne daß sich die dadurch zugefügten Nachteile durch andere Maßnahmen kompensieren ließen (im Anschluß an BGH Urteil vom 13. Dezember 1993 -- II ZR 89/93 und Urteil vom 29. März 1993 -- II ZR 265/92).

    Eine natürliche Person kann Unternehmen im konzernrechtlichen Sinn sein (ständige Rechtsprechung des BGH, Urteile vom 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 - NJW 1994, 446; vom 29. März 1993 - II ZR 265/92 - AP Nr. 2 zu § 303 AktG "TBB"; vom 23. September 1991 - II ZR 135/90 - AP Nr. 1 zu § 303 AktG "Video"; vom 16. September 1985 - II ZR 275/84 - BGHZ 95, 330 [BGH 16.09.1985 - II ZR 275/84] "Autokran" und vom 13. Oktober 1977 - II ZR 123/76 - BGHZ 69, 334, 338) [BGH 13.10.1977 - II ZR 123/76].

    Die Bestimmungen des Konzernrechts sind auch dann anzuwenden, wenn die natürliche Person als beherrschender Gesellschafter kein eigenes Unternehmen betreibt, sondern ihre unternehmerischen Aktivitäten lediglich als Allein- oder Mehrheitsgesellschafter in anderen Gesellschaften ausübt (BGH Urteil vom 13. Dezember 1993, aaO).

    Das trifft dann zu, wenn der eine GmbH beherrschende Unternehmensgesellschafter die Konzernleitungsmacht in der Weise ausübt, die keine Rücksicht auf die eigenen Belange der abhängigen Gesellschaft nimmt, ohne daß sich der ihr insgesamt zugefügte Nachteil durch Einzelmaßnahmen kompensieren ließe (BGH Urteile vom 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 - aaO und vom 29. März 1993 - II ZR 265/92 - aaO "TBB").

    b) Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteile vom 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 - aaO und vom 29. März 1993 - II ZR 265/92 - aaO "TBB"), der sich der erkennende Senat anschließt, ist für den konzernrechtlichen Tatbestand nicht mehr die dauernde und umfassende Leitung der abhängigen Gesellschaft maßgebend (so noch mißverständlich BGH Urteile vom 23. September 1991 - II ZR 135/90 - aaO "Video"; vom 20. Februar 1989 - II ZR 167/88 - BGHZ 107, 7 "Tiefbau" und vom 16. September 1985 - II ZR 275/84 - aaO "Autokran" und BAG Urteil vom 14. Dezember 1993 - 3 AZR 519/93 - zur Veröffentlichung in der Fachpresse bestimmt).

  • BAG, 03.09.1998 - 8 AZR 189/97

    Haftung des Gesellschafter-Geschäftsführers bei Insolvenz der GmbH

    Kommt es dem nicht nach, ist das Vorbringen des Gläubigers gem. § 138 Abs. 3 ZPO zugestanden (BAG Urteil vom 8. März 1994 - 9 AZR 197/92 -, aaO, zu II 2 der Gründe; BGH Urteil vom 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 - AP Nr. 5 zu § 303 AktG, zu 1 c der Gründe).

    Für eine unternehmerische Tätigkeit reicht es aus, daß eine natürliche Person in einer anderen Gesellschaft auf der Grundlage maßgeblicher Beteiligung eine Leitungsmacht ausübt (BGH Urteil vom 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 -, aaO, zu 1 a der Gründe).

    b) Der Kläger hat nichts dafür vorgetragen, die Tätigkeit der GmbH sei von vornherein eine Spekulation auf Kosten der Gläubiger gewesen (vgl. zu diesem Aspekt BGH Urteil vom 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 -, aaO, zu 1 d der Gründe).

  • BAG, 15.01.2013 - 3 AZR 638/10

    Anpassung der Betriebsrente - Berechnungsdurchgriff

    aa) Für einen Berechnungsdurchgriff im Rahmen der Anpassungsprüfung nach § 16 BetrAVG galten nach der Rechtsprechung des Senats seit dem Urteil vom 28. April 1992 (- 3 AZR 244/91 - zu III 2 der Gründe, BAGE 70, 158; vgl. auch BAG 14. Dezember 1993 - 3 AZR 519/93 - zu III 2 der Gründe, AP BetrAVG § 16 Nr. 29 = EzA BetrAVG § 16 Nr. 26) ua. die Grundsätze entsprechend, die der BGH zur Haftung des herrschenden Unternehmens für Verbindlichkeiten des beherrschten Unternehmens aufgestellt hatte (vgl. etwa BGH 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 - AP AktG § 303 Nr. 5; 29. März 1993 - II ZR 265/91 - [TBB] BGHZ 122, 123; 23. September 1991 - II ZR 135/90 - [Video] BGHZ 115, 187; 20. Februar 1989 - II ZR 167/88 - [Tiefbau] BGHZ 107, 7; 16. September 1985 - II ZR 275/84 - [Autokran] BGHZ 95, 330) .
  • OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04

    Regionale Organisationen des Kolpingwerks haften für insolventes

    (3.1) Dahinstehen kann dabei, ob die im Urteil des I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 29.09.1982 - I ZR 88/80 - (BGHZ 85, 84 [88]) zum Vereinsrecht dargelegten Grundsätze in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklung der gesellschaftsrechtlichen Konzern-Rechtsprechung des II. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 122, 123 [126 ff.]; BGHZ 115, 187 [189 ff.]; BGH ZIP 1997, 416 [417 ff.]; BGH ZIP 1994, 1690 [1691 ff.]; BGH ZIP 1994, 207 [208]) und der Haftungsprinzipien zum Existenz vernichtenden Eingriff (vgl. BGH NZG 2005, 214 [215]; BGH NJW-RR 2005, 335 [336]; BGHZ 151, 181 [186 f.]; BGHZ 150, 61 [67 f.]; BGHZ 140, 10 [16 f.]) überhaupt noch Geltung beanspruchen können (so allerdings: LG München DB 2003, 1316 [1317 f.]; Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz zur Novellierung des Vereinsrechts vom 25.08.2004, S. 17 [www.
  • BSG, 27.09.1994 - 10 RAr 1/92

    Haftung des Alleingesellschafters - Beitragsansprüche - Konzernhaftung -

    Es beruht auf einer Rechtsprechung des BGH, die dieser anhand von mehreren Leitentscheidungen entwickelt hat (BGHZ 95, 330 [BGH 16.09.1985 - II ZR 275/84] - "Autokran"; BGHZ 107, 7 - "Tieftau"; BGHZ 115, 187 [BGH 23.09.1991 - II ZR 135/90] - "Video"; BGHZ 122, 123 [BGH 29.03.1992 - II ZR 265/91] - "TBB" sowie BGH ZIP 1994, 207; dem BGH folgend auch das BAG: AP Nr. 21 zu § 113 BetrVG 1972 - "Warmwassergeräte"; BAG AP Nr. 5 zu § 1 Ges.

    Er kann auch als Einzelperson herrschendes Unternehmen im Sinne der konzernrechtlichen Haftung sein (so zuletzt BGH ZIP 1994, 207 mwN).

    Der BGH hat insoweit gefordert, daß diese Betätigung (zumindest) "auf der Grundlage maßgeblicher Beteiligung an anderen Gesellschaften ausgeübt wird; das gilt jedenfalls dann, wenn die unternehmerische Betätigung in der Ausübung von Leitungsmacht - auch - in jenen anderen Gesellschaften besteht" (so in der neuesten Entscheidung zur Haftung im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern: BGH ZIP 1994, 207, 208).

  • BAG, 13.10.2004 - 7 ABR 56/03

    Konzernbetriebsrat - Gemeinschaftsunternehmen

    Das gilt selbst dann, wenn die natürliche Person kein eigenes Unternehmen betreibt, sondern ihre unternehmerischen Interessen auf der Grundlage maßgeblicher Beteiligung an mehreren anderen Gesellschaften verfolgen kann (BAG 22. November 1995 - 7 ABR 9/95 - AP BetrVG 1972 § 54 Nr. 7 = EzA BetrVG 1972 § 54 Nr. 5, zu B II 1 a der Gründe; BGH 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 - NJW 1994, 446, zu 1 a der Gründe; allgM im konzernrechtlichen Schrifttum, zB Hüffer Aktiengesetz 6. Aufl. § 15 Rn. 8; Koppensteiner in KK-AktG 3. Aufl. § 15 Rn. 32; Emmerich/Sonnenschein/Habersack Konzernrecht 7. Aufl. § 2 II 1; ErfK/Oetker 4. Aufl. § 15 AktG Rn. 3 mwN).
  • BAG, 22.11.1995 - 7 ABR 9/95

    Konzernbetriebsrat im qualifiziert faktischen Konzern

    Unternehmen im konzernrechtlichen Sinne kann auch eine natürliche Person sein (BAG Urteil vom 8. März 1994 - 9 AZR 197/92 - AP Nr. 6 zu § 303 AktG, auch zum Abdruck in der Amtlichen Sammlung des Gerichts bestimmt; BGH Urteil vom 13. Dezember 1993 - II ZR 89/93 - NJW 1994, 446; BGH Urteil vom 29. März 1993 - II ZR 265/92 - AP Nr. 2 zu § 303 AktG; Emmerich/ Sonnenschein, Konzernrecht, 4. Aufl., S. 44; Krieger, Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts, Bd. 4, Aktiengesellschaft, § 68 Rz 11; Koppensteiner, Kölner Kommentar zum Aktiengesetz, 2. Aufl., § 15 Rz 32, m.w.N.).

    Das setzt lediglich voraus, daß die natürliche Person ihre unternehmerischen Interessen bei mehreren selbständigen Unternehmen als Allein- oder Mehrheitsgesellschafter verfolgen kann (BAG Urteil vom 8. März 1994, aaO; BAG Urteil vom 1. August 1995 - 9 AZR 378/94 -, zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen; BGH Urteile vom 13. Dezember 1993 und 29. März 1993, jeweils aaO; K. Schmidt, NJW 1994, 447).

    Diese Gefahrenlage realisiert sich bereits dann, wenn eine natürliche Person kraft ihrer gesellschaftsrechtlich vermittelten Einflußmöglichkeiten die Geschicke der jeweiligen Gesellschaft nach ihren Vorstellungen bestimmen kann (BGH Urteil vom 13. Dezember 1993, aaO).

  • OLG Düsseldorf, 14.11.2006 - 24 U 266/03

    Darlegungs- und Beweislast des Rechtsanwalts hinsichtlich seines Auftraggebers

  • BAG, 23.08.2006 - 7 ABR 51/05

    Konzernbetriebsrat - Wegfall der Errichtungsvoraussetzungen -

  • BSG, 27.10.1994 - 10 RAr 1/92

    Rechtmäßigkeit der Heranziehung zur Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen -

  • BAG, 21.10.2014 - 3 AZR 1027/12

    Betriebliche Altersversorgung - Anpassung einer Betriebsrente -

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 729/13

    Betriebsrentenanpassung - konzerninterne Verrechnungspreisabrede -

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 102/14

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • LAG Hamm, 27.01.1995 - 5 Sa 845/94

    Vermögenslosigkeit einer konzernabhängigen GmbH

  • BAG, 01.08.1995 - 9 AZR 378/94

    Ausfallhaftung im qualifiziert faktischen Konzern

  • BGH, 25.11.1996 - II ZR 352/95

    Haftung im qualifiziert-faktischen GmbH-Konzern nach kurzfristiger Beendigung der

  • OLG Hamm, 11.04.2000 - 29 U 114/99

    Faktische Konzernhaftung für eine Mietgarantie

  • OLG Bremen, 18.05.1999 - 3 U 2/98
  • AG Ibbenbüren, 22.06.2015 - 3 C 26/15

    Ersatzfähigkeit der Gebühren eines eingeschalteten Sachverständigen im Rahmen der

  • BAG, 28.07.2005 - 3 AZR 463/04

    Betriebsrentenanpassung - Haftung im Konzern

  • LAG Hamm, 12.12.1996 - 4 Sa 1206/96

    Durchgriffshaftung im sog. qualifiziert faktischen Konzern: Haftung des

  • BAG, 18.03.2014 - 3 AZR 899/11

    Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage des Versorgungsschuldners

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 14/14

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 726/13

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • BAG, 22.02.1995 - 10 ABR 21/94

    Sozialplan neugegründeter Unternehmen

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 105/14

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • BAG, 18.03.2014 - 3 AZR 900/11

    Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage des Versorgungsschuldners

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 730/13

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 12/14

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 11/14

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 107/14

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 728/13

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 13/14

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 104/14

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • LAG Baden-Württemberg, 21.07.2004 - 20 Sa 8/04

    Betriebsrentenanpassung - Auslegung der Versorgungsordnung - Vertrauensschutz -

  • LAG Hamburg, 22.01.2003 - 4 TaBV 1/02

    Sozialplan - wirtschaftliche Vertretbarkeit - Berechnungsdurchgriff -

  • BAG, 21.04.2015 - 3 AZR 106/14

    Betriebliche Altersversorgung - Betriebsrentenanpassung - wirtschaftliche Lage

  • LAG Niedersachsen, 24.11.2016 - 4 Sa 50/16

    Berücksichtigung der wirtschaftlichen Lage einer anderen Gesellschaft als der

  • LAG Niedersachsen, 24.11.2016 - 4 Sa 1099/15

    Betriebsrentenanpassung

  • OLG Köln, 18.12.2008 - 18 U 162/06

    Pflicht der Konzernmutter zur Bereitstellung von Liquidität

  • FG Niedersachsen, 10.01.2001 - 13 K 424/95

    Keine Rückstellung im Einzelunternehmen eines GmbH-Geschäftsführers, der sich

  • FG Münster, 10.08.2021 - 2 K 49/21

    Rechtmäßigkeit der Anordnung einer steuerlichen Außenprüfung

  • OLG Köln, 06.06.1997 - 3 U 139/96

    Konkursanfechtung; Konzernhaftung; internationale Zuständigkeit

  • OLG Dresden, 19.12.1996 - 7 U 872/96

    Haftung des Übernehmers nach sog. Asset-Deal

  • FG Münster, 10.08.2021 - 2 K 58/21

    Rechtmäßigkeit der Anordnung einer steuerlichen Außenprüfung

  • BAG, 23.10.1996 - 3 AZR 924/94

    Versorgungsansprüche aus einer Lebensversicherung nach Betriebsaufspaltung -

  • AG Halle/Saale, 12.06.2019 - 102 C 311/19

    Erstattung der Kosten eines Sachverständigengutachtens als auszugleichende

  • OLG München, 21.04.1994 - 29 U 3177/93

    Begriff des qualifizierten faktischen GmbH-Konzerns - Mißbräuchliche Ausübung der

  • LG Bonn, 14.12.1993 - 4 T 734/93

    Eintragungsfähigkeit einer Regelung über die Kosten- und Lastenverteilung unter

  • AG St. Goar, 07.06.2004 - 4 C 12/03
  • OLG Hamm, 08.12.1998 - 26 U 59/97
  • OLG München, 03.12.1997 - 7 U 4428/97

    Haftung des qualifizierten faktischen Konzerns für Einzelausgleich bei Konkurs

  • BAG, 25.01.1995 - 7 ABN 41/94
  • AG Esslingen, 02.03.2010 - 7 C 1765/09

    Erstattungsfähigkeit vorgerichtlicher Rechtsanwaltskosten nach Verkehrsunfall

  • OLG Köln, 14.12.2000 - 18 U 99/00
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