Rechtsprechung
BGH, 19.01.2006 - III ZR 105/05 |
Volltextveröffentlichungen (18)
- IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Verjährung bezüglich Schadensersatzansprüche gegen ein ohne Erlaubnis tätiges Wertpapierdienstleistungsunternehmen; Kriterien für die Annahme eines Wertpapierdienstleistungsunternehmens; Verletzung der Pflicht zur Information und fehlerhafte Beratung im Zusammenhang mit ...
- RA Kotz (Volltext/Leitsatz)
Wertpapierunternehmen Verjährung nach § 37a WpHG
- rabüro.de
Zur Verjährung von Schadenersatzansprüchen im Wertpapierhandel
- Judicialis
WpHG § 2 Abs. 4; ; WpHG § 2a; ; WpHG § 37a; ; KWG § 32 Abs. 1
- ra.de
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
WpHG § 2 Abs. 4; WpHG § 2 a; WpHG § 37 a; KWG § 32 Abs. 1
Verjährungsregelung des § 37 a WpHG gilt nur für Wertpapierdienstleistungsunternehmen mit Erlaubnis nach § 32 KWG - FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Zur Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Wertpapierdienstleistungsunternehmen
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
WpHG § 2 Abs. 4 § 2a § 37a; KWG § 32 Abs. 1
Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Finanzrecht - Verjährung: Wertpapierdienstleistungsunternehmen ja oder nein?
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Keine Verjährungseinrede eines ohne Erlaubnis tätigen Wertpapierdienstleistungsunternehmens nach § 37a WpHG ? Unternehmen trägt Darlegungs- und Beweislast für seine Eigenschaft als Wertpapierdienstleister
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (9)
- raschlosser.com (Kurzinformation)
Verjährung im Wertpapierhandel
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Verjährung im Wertpapierhandel
- bld.de (Leitsatz/Kurzmitteilung)
Haftungsrisiken für die auch Kapitalanlageprodukte vertreibende Vertriebsorganisation eines Versicherungsunternehmens
- zbb-online.com (Leitsatz)
WpHG § 2 Abs. 4, §§ 2a, 37a; KWG §§ 1, 32 Abs. 1
Keine Berufung eines Wertpapierdienstleistungsunternehmens ohne Erlaubnis auf Verjährung nach WpHG - Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)
Verjährung bei Beratungsmangel
- schluender.info (Kurzinformation)
Erstmaliger Verjährungseinwand in der Berufungsinstanz und Verjährung nach § 37 a WpHG
- Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)
Anspruch auf Schadensersatz gegen ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen
- anwalt24.de (Kurzinformation)
Rechtsposition geschädigter Kapitalanleger im Hinblick auf die Verjährung gestärkt
- anwalt24.de (Kurzinformation)
Schadensersatzanprüche gegen freie Anlageberater verjähren nicht nach der kurzen Frist des Wertpapierhandelsgesetzes
Besprechungen u.ä.
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Fehlerhafte Anlageberatung durch Wertpapierdienstleistungsunternehmen ohne Lizenz gem. § 32 KWG; Verjährung
Verfahrensgang
- LG Halle, 02.09.2004 - 4 O 526/03
- OLG Naumburg, 24.03.2005 - 2 U 129/04
- BGH, 19.01.2006 - III ZR 105/05
- OLG Naumburg, 27.07.2006 - 2 U 129/04
Papierfundstellen
- BGHZ 166, 29
- NJW-RR 2006, 630
- ZIP 2006, 382
- MDR 2006, 822
- VersR 2006, 546
- WM 2006, 152
- WM 2006, 479
- BB 2006, 570
- BB 2006, 574
- DB 2006, 499
Wird zitiert von ... (74) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 21.04.2005 - III ZR 238/03
Haftung des ohne Erlaubnis tätigen Vermittlers von Kapitalanlagen
Auszug aus BGH, 19.01.2006 - III ZR 105/05
Eine (analoge) Anwendung dieser Vorschrift auf solche Unternehmen stünde auch nicht in Einklang damit, dass nach der Rechtsprechung des Senats § 32 Abs. 1 Satz 1 KWG ein Schutzgesetz im Sinn des § 823 Abs. 2 BGB zugunsten des einzelnen Kapitalanlegers ist, so dass sich ein Unternehmen, das ohne eine entsprechende Erlaubnis Finanzdienstleistungen erbringt, nach deliktsrechtlichen Grundsätzen schadensersatzpflichtig macht (Urteil vom 21. April 2005 - III ZR 238/03 - NJW 2005, 2703 f). - BGH, 18.11.2004 - IX ZR 229/03
Berücksichtigung neuen, unstreitigen Sachvortrages in der Berufungsinstanz
Auszug aus BGH, 19.01.2006 - III ZR 105/05
Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, dass eine erst in zweiter Instanz erhobene Verjährungseinrede ohne Rücksicht auf die besonderen Voraussetzungen in § 531 Abs. 2 ZPO zuzulassen ist, wenn sie auf der Grundlage unstreitigen Tatsachenvorbringens zu beurteilen ist (vgl. BGHZ 161, 138, 142). - BGH, 22.01.2004 - V ZR 187/03
Überprüfung der Zulassung neuen Tatsachenvortrags im Berufungsverfahren
Auszug aus BGH, 19.01.2006 - III ZR 105/05
Im Übrigen könnte die Revision, was der Kläger nicht anders sieht, nicht darauf gestützt werden, das Berufungsgericht habe bei der Zulassung neuen Tatsachenvortrags die Voraussetzungen des § 531 Abs. 2 ZPO nicht beachtet (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Januar 2004 - V ZR 187/03 - NJW 2004, 1458, 1459 f). - BGH, 08.03.2005 - XI ZR 170/04
Zur Verjährung von deliktsrechtlichen Schadenersatzansprüchen beim Erweb von …
Auszug aus BGH, 19.01.2006 - III ZR 105/05
Ein möglicher Anspruch des Klägers sei bereits mit dem Erwerb der Fondsanteile im Februar/März 2000 entstanden; auf etwaige Kursverluste nach dem Erwerb komme es nicht an (vgl. BGHZ 162, 306, 309 f).
- BGH, 24.02.2016 - VIII ZR 38/15
Handelsgeschäft: Anforderungen an die Untersuchungs- und Rügeobliegenheit des …
Diese Grundsätze gelten auch dann, wenn das Gesetz für einen bestimmten Anspruch je nach Fallgestaltung verschieden lange Verjährungsfristen vorsieht (im Anschluss an BGH, Urteile vom 19. Januar 2006, III ZR 105/05, BGHZ 166, 29, 33 ff. und vom 20. Mai 2003, X ZR 57/02, NJW-RR 2003, 1320 unter 2 b mwN).Daher ist der Schuldner, der sich auf den Eintritt der Verjährung als rechtsvernichtenden Umstand beruft, darlegungs- und beweisbelastet dafür, dass die Voraussetzungen der von ihm in Anspruch genommenen Verjährungsvorschrift vorliegen (BGH, Urteile vom 20. Mai 2003 - X ZR 57/02, NJW-RR 2003, 1320 unter 2 b mwN; vom 19. Januar 2006 - III ZR 105/05, BGHZ 166, 29 Rn. 13 ff.).
- BGH, 23.06.2008 - GSZ 1/08
Einrede der Verjährung bei unstreitigem Sachverhalt noch in der Berufungsinstanz …
Nicht beweisbedürftiges Vorbringen hat das Berufungsgericht gemäß § 529 Abs. 1 ZPO seiner Entscheidung ohne weiteres zugrunde zu legen (BGHZ 161, 138, 141 ff.; 166, 29, 31, Tz. 6; BGH, Urteile vom 6. Dezember 2004 - II ZR 394/02, WM 2005, 295, 296, vom 13. Juli 2005 - IV ZR 47/04, FamRZ 2005, 1555, 1557, vom 19. Oktober 2005 - IV ZR 89/05, NJW 2006, 298, 299, Tz. 19, vom 2. Juli 2007 - II ZR 111/05, WM 2007, 1932, 1938, Tz. 63 und Beschluss vom 21. Februar 2006 - VIII ZR 61/04, WM 2006, 1115, Tz. 5).Für die unstreitige Einrede selbst gilt nichts anderes (so auch: BGHZ 166, 29, 31, Tz. 6; BGH, Urteil vom 19. Oktober 2005 - IV ZR 89/05, NJW 2006, 298, 299, Tz. 19; OLG Naumburg OLGR 2006, 141 f.; OLG Karlsruhe OLGR 2006, 526, 528; OLG Hamm, Urteil vom 23. Februar 2006 - 28 U 217/04, juris Tz. 41 ff.; OLG Stuttgart BKR 2006, 280, 285; OLG Celle NJW-RR 2006, 1530, 1531; OLG Köln, Urteil vom 20. Dezember 2006 - 17 U 103/04, juris Tz. 38 ff.; OLG Schleswig, Urteil vom 21. Dezember 2006 - 5 U 101/06 S. 15;… Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 6. Aufl. § 531 Rdn. 13;… MünchKommZPO/Rimmelspacher, 3. Aufl. § 531 Rdn. 28;… Palandt/Heinrichs, BGB 67. Aufl. § 214 Rdn. 3;… Zimmermann, ZPO 7. Aufl. § 531 Rdn. 10, 13 Nr. 3;… Schumann/Kramer, Die Berufung in Zivilsachen 7. Aufl. Rdn. 476; Meller-Hannich NJW 2006, 3385, 3386 ff.; Noethen MDR 2006, 1024, 1026 f.; Rixecker NJW 2004, 705, 707).
- BGH, 20.05.2009 - VIII ZR 247/06
Zulassung einer erstmals im Berufungsrechtszug erfolgten unstreitigen …
Nicht beweisbedürftiges Vorbringen hat das Berufungsgericht gemäß § 529 Abs. 1 ZPO seiner Entscheidung ohne weiteres zugrunde zulegen (BGHZ 161, 138, 141 ff. ; 166, 29, Tz. 6; BGHZ 177, 212, Tz. 9 ff.; Senatsbeschluss vom 21. Februar 2006 - VIII ZR 61/04, WM 2006, 1115, Tz. 5).
- BGH, 25.10.2007 - IX ZR 217/06
Lastschriftenwiderruf in der Insolvenz
Daher besteht keine Veranlassung, auf die - den Senat nicht überzeugende - ausführliche Kritik des Berufungsurteils an der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs einzugehen, wonach unstreitiges neues Vorbringen immer zugelassen werden muss (vgl. BGHZ 161, 138;… BGH, Urt. v. 19. Oktober 2005 - IV ZR 89/05, NJW 2006, 298, 299; v. 19. Januar 2006 - III ZR 105/05, NJW-RR 2006, 630; v. 21. Februar 2006 - VIII ZR 61/04, NJW-RR 2006, 755). - BGH, 06.12.2007 - III ZR 146/07
Maßgebliches Recht für die Verjährung von nach dem 1.1.2002 entstandenen …
Es kann dahinstehen, ob die erstmals in der Berufungsinstanz erhobene Einrede der Verjährung ohne Rücksicht auf die besonderen Voraussetzungen des § 531 Abs. 2 ZPO auf der Grundlage unstreitigen Tatsachenvorbringens berücksichtigt werden darf (dafür: Senatsurteil, BGHZ 166, 29, 31 Rn. 6; dagegen: BGH, Urteil vom 21. Dezember 2005 - X ZR 165/04 - BGH-Report 2006, 599, 601 f unter 5. m.w.N.). - BGH, 27.02.2007 - XI ZR 56/06
Überprüfung der Zulassung der Verjährungseinrede im Revisionsverfahren; …
a) Es kann insoweit dahinstehen, ob das Berufungsgericht die erstmals in zweiter Instanz erhobene Verjährungseinrede berücksichtigen durfte, weil sie auf der Grundlage unstreitigen Tatsachenvorbringens zu beurteilen war (dafür BGHZ 166, 29, 31 Tz. 6; dagegen BGH…, Urteil vom 21. Dezember 2005 - X ZR 165/04, BGHReport 2006, 599, 601 f.).Denn selbst wenn das Berufungsgericht mit der Zulassung dieser Einrede § 531 Abs. 2 ZPO fehlerhaft angewendet haben sollte, kann dieser Fehler mit der Revision nicht geltend gemacht werden (BGHZ 162, 313, 319; 166, 29, 31 Tz. 6; BGH, Beschluss vom 22. Januar 2004 - V ZR 187/03, WM 2004, 1499, 1500 f.; BGH, Urteile vom 2. März 2005 - VIII ZR 174/04, WM 2005, 948, 949 und vom 13. Februar 2006 - II ZR 62/04, WM 2006, 691, 692).
- BGH, 07.12.2009 - II ZR 15/08
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen
Zwar ist § 32 Abs. 1 Satz 1 KWG Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB zugunsten des einzelnen Kapitalanlegers (Senat, BGHZ 125, 366, 379; BGHZ 166, 29 Tz. 17;… BGH, Urt. v. 11. Juli 2006 - VI ZR 340/04, ZIP 2006, 1764 Tz. 12 f.; v. 11. Juli 2006 - VI ZR 339/04, ZIP 2006, 1761 Tz. 13 f.; v. 21. April 2005 - III ZR 238/03, ZIP 2005, 1223, 1224). - BGH, 19.03.2013 - VI ZR 56/12
Zur Anwendbarkeit des Kreditwesengesetzes auf Verbindlichkeiten aus Winzergeldern
a) Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, dass § 32 Abs. 1 Satz 1 KWG Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB zugunsten des einzelnen Kapitalanlegers ist (st. Rspr.;… vgl. Senatsurteile vom 11. Juli 2006 - VI ZR 339/04, VersR 2006, 1374 Rn. 13 f. und - VI ZR 340/04, WM 2006, 1896 Rn. 10, 12 f.;… vom 23. März 2010 - VI ZR 57/09, VersR 2010, 910 Rn. 16;… vom 9. November 2010 - VI ZR 303/09, VersR 2011, 218 Rn. 8;… vom 23. November 2010 - VI ZR 244/09, VersR 2011, 216 Rn. 10;… vom 15. Mai 2012 - VI ZR 166/11, VersR 2012, 1038 Rn. 11; BGH, Urteile vom 13. April 1994 - II ZR 16/93, BGHZ 125, 366, 379 f.; vom 21. April 2005 - III ZR 238/03, VersR 2005, 1394, 1395; vom 19. Januar 2006 - III ZR 105/05, BGHZ 166, 29 Rn. 17;… vom 7. Dezember 2009 - II ZR 15/08, NJW 2010, 1077 Rn. 13). - OLG Karlsruhe, 12.09.2007 - 7 U 169/06
Rückgewährschuldverhältnis: Wertersatz wegen Beschädigung eines Motorrades bei …
Es kommt in deshalb nicht darauf an, ob die Tatsachen, auf die sich die Erhebung der Verjährungseinrede gründet, unstreitig sind, denn die Begrenzung des Prozessstoffs, wie sie sich aus §§ 529, 531 ZPO ergibt, nimmt neuen unstreitigen Parteivortrag nicht aus und die reine Rechtskontrolle, die in diesen Fällen nach dem ausdrücklichen und eindeutigen Willen des Gesetzgebers zu erfolgen hat, lässt dafür keinen Spielraum (wie hier BGH…, Urteil vom 21.12.2005 - X ZR 165/04, BGHReport 2006, 599, 601/602 = MDR 2006, 766; offen gelassen in dem BGH…, Urteil vom 27.02.2007, BGHReport 2007, 615, 616; a.A. BGH, Urteil vom 19.01.2006 - III ZR 105/05, BGHZ 166, 29, 31 = NJW-RR 2006, 630 = MDR 2006, 822). - BGH, 15.05.2012 - VI ZR 166/11
Gehilfenhaftung bei unerlaubter Kapitalanlagevermittlung
Das Berufungsgericht ist allerdings zutreffend davon ausgegangen, dass § 32 Abs. 1 Satz 1 KWG Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB zugunsten des einzelnen Kapitalanlegers ist (…st. Rspr., vgl. Senatsurteile vom 11. Juli 2006 - VI ZR 339/04, VersR 2006, 1374 Rn. 13 f. und - VI ZR 340/04, WM 2006, 1896 Rn. 12 f.;… vom 23. März 2010 - VI ZR 57/09, VersR 2010, 910 Rn. 16;… vom 9. November 2010 - VI ZR 303/09, VersR 2011, 218 Rn. 8;… vom 23. November 2010 - VI ZR 244/09, VersR 2011, 216 Rn. 10; BGH, Urteile vom 13. April 1994 - II ZR 16/93, BGHZ 125, 366, 379 f.; vom 21. April 2005 - III ZR 238/03, VersR 2005, 1394, 1395; vom 19. Januar 2006 - III ZR 105/05, BGHZ 166, 29 Rn. 17;… vom 7. Dezember 2009 - II ZR 15/08, NJW 2010, 1077 Rn. 13). - BGH, 30.10.2014 - III ZR 493/13
Schadensersatzanspruch wegen unzureichender Aufklärung im Zusammenhang mit dem …
- BGH, 11.07.2006 - VI ZR 339/04
Schadensersatzpflicht bei Gewährung von Organkrediten
- BGH, 04.12.2007 - XI ZR 144/06
Zulässigkeit der erstmaligen Erhebung der Verjährungseinrede in der …
- BGH, 09.02.2006 - III ZR 20/05
Darlegungs- und Beweislast für die Kausalität der ungenügenden Offenlegung von …
- BGH, 11.07.2006 - VI ZR 340/04
Schadensersatzpflicht des Betreibers von Bankgeschäften ohne Erlaubnis
- BGH, 23.03.2010 - VI ZR 57/09
Zur Anwendbarkeit des Kreditwesengesetzes und des Auslandinvestmentgesetzes auf …
- OLG Celle, 10.11.2021 - 14 U 136/20
Schadensersatzansprüche nach einem Verkehrsunfall; Kosten eines …
- BGH, 02.02.2010 - VI ZR 82/09
Beschränkte Erbenhaftung: Zulässigkeit des erstmals im Berufungsrechtszug …
- BGH, 24.07.2007 - XI ZR 144/06
Zulassung der erstmals im Berufungsrechtszug aufgrund unstreitiger tatsächlicher …
- BGH, 05.12.2013 - III ZR 73/12
Erlaubnispflichtige Anlagevermittlung: Vorbereitung und Abwicklung von Geschäften …
- OLG Dresden, 04.04.2024 - 8 U 1614/23
- LG Neuruppin, 05.09.2013 - 5 O 88/12
Kommunalrechtliches Spekulationsverbot und Anlageberatung zu Cross Currency Swap
- BGH, 11.07.2006 - VI ZR 341/04
Schadensersatzpflicht des Betreibers von Bankgeschäften ohne Erlaubnis
- OLG Düsseldorf, 07.12.2023 - 15 U 39/22
Unterbauleiste
- BGH, 23.11.2010 - VI ZR 244/09
Schutzgesetzverletzung: Unerlaubte Drittstaateneinlagenvermittlung
- OLG Düsseldorf, 24.09.2015 - 2 U 30/15
Geltendmachung von Ansprüchen wegen Patentverletzung durch einen Lizenznehmer
- OLG Dresden, 07.04.2006 - 12 U 1605/05
Anspruch auf Zahlung aus einer selbstschuldnerischen Höchstbetragsbürgschaft …
- BGH, 27.02.2007 - XI ZR 55/06
Überprüfung der Zulassung der Verjährungseinrede im Revisionsverfahren; …
- OLG Oldenburg, 04.07.2007 - 5 U 106/06
Schmerzensgeld wegen eines Behandlungsfehlers im Rahmen einer zerebralen …
- BGH, 07.12.2009 - II ZR 33/08
Betreiben eines nach § 32 Kreditwesengesetz ( KWG ) erlaubnispflichtigen …
- OLG Düsseldorf, 07.04.2022 - 2 U 17/20
Ansprüche wegen Verletzung des deutschen Teils eines europäischen Patents; …
- OLG Naumburg, 28.10.2014 - 12 U 25/14
Zug-um-Zug-Verurteilung: Hinreichende Bestimmtheit der Gegenleistung
- OLG München, 26.10.2006 - 19 U 2327/06
Fortgeltung der Genehmigungsfiktion für Lastschriften aus Nr. 7 Abs. 3 AGB-Bk …
- OLG Düsseldorf, 01.09.2020 - 24 U 137/19
- BGH, 28.06.2007 - IX ZR 169/04
Begriff des Anerkenntnisses; Bemühen um Eintritt einer Haftpflichtversicherung
- OLG Hamburg, 03.11.2023 - 13 U 149/22
- BGH, 07.12.2009 - II ZR 205/08
Betreiben eines nach § 32 Kreditwesengesetz ( KWG ) erlaubnispflichtigen …
- OLG Köln, 21.10.2010 - 8 U 12/10
- OLG Düsseldorf, 17.08.2023 - 15 U 39/22
- BGH, 07.12.2009 - II ZR 139/08
Betreiben eines nach § 32 KWG erlaubnispflichtigen Finanzkommmissionsgeschäfts …
- BGH, 08.02.2010 - II ZR 42/08
Prospekthaftung wegen der Angabe des Aufbaus eines Vertriebs durch …
- BGH, 07.12.2009 - II ZR 115/08
Betreiben eines nach § 32 KWG erlaubnispflichtigen Finanzkommmissionsgeschäft …
- OLG Celle, 25.07.2006 - 16 U 23/06
Schadensersatzforderung gegen den Landkreis auf Grund einer Amtspflichtverletzung …
- BGH, 07.12.2009 - II ZR 32/09
§ 32 Abs. 1 S. 1 Kreditwesengesetz ( KWG ) als Schutzgesetz i.S.d. § 823 Abs. 2 …
- LG Mannheim, 03.12.2004 - 8 O 358/03
Eigentumswohnungsfinanzierung - Rückabwicklung bei unwirksamen Darlehensvertrag
- OLG Hamm, 29.10.2012 - 17 U 130/11
Abgrenzung von Werk- und Werklieferungsvertrag
- OLG Köln, 20.12.2006 - 17 U 103/04
Erstmaliges Erheben der Verjährungseinrede in der Berufungsinstanz
- BGH, 07.12.2009 - II ZR 58/08
Betreiben eines nach § 32 Kreditwesengesetz ( KWG ) erlaubnispflichtigen …
- OLG Dresden, 20.06.2007 - 8 U 328/07
Internat. Zuständigkeit deutscher Gerichte nach Lugano-Übereinkommen - …
- OLG Koblenz, 05.04.2007 - 2 U 42/05
Geltendmachung von Ansprüchen wegen der Inanspruchnahme von Mehrwertdiensten …
- BGH, 23.11.2010 - VI ZR 245/09
§ 32 Abs. 1 S. 1 Gesetz über das Kreditwesen ( KWG ) als Schutzgesetz i.S.d. § …
- OLG Naumburg, 30.12.2010 - 10 U 16/10
Rückabwicklung eines Kaufvertrages: Rückgewähr angefallener Umsatzsteuer; Ersatz …
- BGH, 07.12.2009 - II ZR 41/08
Betreiben eines nach § 32 Kreditwesengesetz ( KWG ) erlaubnispflichtigen …
- BGH, 07.12.2009 - II ZR 122/08
Haftung eines hinter einer Gesellschaft stehenden sog. Hintermannes als …
- OLG München, 30.09.2009 - 20 U 2262/09
Kapitalanlage: Erlaubnispflicht wegen gewerbsmäßigen Handelns
- OLG Hamm, 23.10.2007 - 28 U 29/07
Anwaltshaftung wegen entstandener Verjährungseinrede des Bürgen wegen …
- OLG Frankfurt, 07.03.2007 - 19 U 141/06
Anlageberatung: Verletzung der Pflichten aus Beratungsvertrag bei nicht auf den …
- OLG Saarbrücken, 17.04.2007 - 4 U 431/06
Zur Präklusion eines die Aktivlegitimation stützenden Überleitungsbescheides
- OLG Düsseldorf, 13.08.2020 - 2 U 52/19
Ansprüche wegen einer Patentverletzung; Patent für Sitzgelenke samt Sitzgarnitur …
- OLG Düsseldorf, 30.03.2006 - 6 U 15/05
Zu Haftung und Verjährung bei Pflichtverletzungen im Rahmen eines …
- OLG Brandenburg, 31.07.2007 - 6 U 58/06
Verletzung von Beratungs- oder Aufklärungspflichten im Rahmen eines mit einem …
- OLG Brandenburg, 10.09.2008 - 7 U 182/07
Insolvenzanfechtung: Unterlassen der Geltendmachung von Forderungen als …
- OLG München, 23.12.2011 - 1 U 3410/09
Arzthaftung: Verspätete geburtsbeendende Maßnahmen als grober Behandlungsfehler; …
- OLG Koblenz, 12.07.2012 - 8 U 1480/11
Bürgschaft: Verjährung des Anspruchs gegen den Bürgen
- OLG Brandenburg, 11.06.2008 - 7 U 205/07
Schadensersatzverpflichtung bei Verletzung der Pflichten aus dem …
- OLG Frankfurt, 25.10.2006 - 13 U 187/05
- OLG Naumburg, 11.06.2018 - 1 U 2/18
Privatrechtliches Verpflichtungsgeschäft einer Gemeinde in Sachsen-Anhalt: …
- OLG Frankfurt, 15.01.2018 - 29 U 278/16
Ist streitiges neues Vorbringen in der Berufungsinstanz zu berücksichtigen?
- OLG Nürnberg, 18.03.2009 - 6 U 2259/08
Verfahrensrecht - Zur Prozessstandschaft eines Insolvenzverwalters
- OLG Düsseldorf, 30.03.2006 - 6 U 89/05
Anforderungen an die Beratung und Aufklärung im Hinblick auf mit Anlagegeschäften …
- LG Köln, 19.10.2006 - 15 O 637/05
Zustandekommen eines Beratungs- oder Auskunftsvertrages im Rahmen der …
- LG Köln, 19.10.2006 - 15 O 645/05
Zustandekommen eines Beratungs- oder Auskunftsvertrages im Rahmen einer …
- LG Limburg, 30.07.2009 - 2 O 41/07
Haftung bei Kapitalanlageberatung bei Werbung für britische …
- LG Hamburg, 30.06.2023 - 325 O 17/21
Zahlungsverkehrsrecht: Durchgriffshaftung bei Hawala-Dienstleistungen des …
Rechtsprechung
OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - I-17 U 50/03 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Deutsches Notarinstitut
BGB §§ 138, 622 Abs. 6; AGBG §§ 9, 10 Nr. 1, 10 Nr. 3; GmbHG §§ 34, 38
Keine Sittenwidrigkeit einer Hinauskündigungsklausel
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Feststellung der Nichtigkeit des Kaufvertages und Abtretungsvertrages hinsichtlich der Rückabtretung erworbener Geschäftsanteile; Nichtigkeit des Vertrages wegen Verstoßes gegen die guten Sitten; Wirksamkeit einer schuldrechtlichen Gestaltung der Rechtsbeziehungen, die ...
- Judicialis
BGB § 134; ; BGB § ... 138; ; BGB § 147 Abs. 2; ; BGB § 456; ; BGB § 622; ; BGB § 622 Abs. 6; ; GmbHG § 16; ; GmbHG § 24; ; GmbHG § 38; ; GmbHG § 43 Abs. 3; ; AGBG § 6 Abs. 2; ; AGBG § 6 Abs. 3; ; AGBG § 9 Abs. 2 Nr. 1; ; AGBG § 9 Abs. 2 Nr. 2; ; AGBG § 10 Nr. 1; ; AGBG § 10 Nr. 3; ; AGBG § 23 Abs. 1; ; ZPO § 529; ; ZPO § 529 Abs. 1 Nr. 2; ; ZPO § 531 Abs. 2; ; ZPO § 533; ; ZPO § 540 Abs. 1 Nr. 1; ; ZPO § 540 Abs. 1 Nr. 2
- rewis.io
- rechtsportal.de
Mögliche Sittenwidrigkeit einer Hinauskündigungsklausel
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
Besprechungen u.ä.
- binz-partner.de (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)
Manager-Beteiligung auf Zeit - ein unzulässiger Etikettenschwindel? - Gesellschafts- und steuerrechtliche Aspekte eines Beteiligungsmodells bei GmbH und GmbH & Co. KG (RA Prof. Dr. Mark K. Binz, Dr. Martin H. Sorg; GmbHR 2005, 893)
Verfahrensgang
- LG Duisburg, 18.02.2003 - 24 O 22/02
- OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - I-17 U 50/03
- BGH, 19.09.2005 - II ZR 43/04
- BGH, 07.11.2005 - II ZR 43/04
Papierfundstellen
- ZIP 2004, 1804
- ZIP 2006, 382
- BB 2005, 291
- DB 2004, 2575
- NZG 2005, 352
- NZG 2006, 480 (Ls.)
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (10)
- BGH, 09.07.1990 - II ZR 194/89
Ausschließungsrecht gegenüber einem GmbH-Gesellschafter
Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 17 U 50/03
Derartige Hinauskündigungsklauseln verstoßen in der Regel gegen § 138 BGB, weil sie die Gefahr begründen, dass der jederzeit von der Ausschließung bedrohte Gesellschafter von seinen Rechten nicht mehr frei Gebrauch macht und die ihm obliegenden Pflichten nicht ordnungsgemäß erfüllt, sondern sich dem durch das Ausschließungsrecht begünstigten Gesellschafter beugt; dies gilt sowohl im Recht der Personenhandelsgesellschaften (vgl. BGHZ 68, 212, 215; BGHZ 125, 74, 79 m. w. Nachw.) als auch im - hier einschlägigen - GmbH-Recht (vgl. BGHZ 112, 103, 107 f. = NJW 1990, 2622, 2623 m. w. Nachw.;… Baumbach/Hueck/Fastrich, GmbHG, 17. Auflage, § 34 GmbHG Rdn. 8 m. w. Nachw.;… Scholz/Westermann, GmbHG, 9. Auflage, § 34 GmbHG Rdn. 16 m. w. Nachw.).Auch bei diesen ist jedoch anerkannt, dass eine an keine besonderen Voraussetzungen geknüpfte Hinauskündigungsklausel gleichwohl wirksam sein kann, wenn sie wegen besonderer Umstände sachlich gerechtfertigt ist (vgl. BGHZ 68, 212, 215; BGHZ 81, 263, 269; BGHZ 105, 213, 217; BGHZ 112, 103, 108 = NJW 1990, 2622, 2623).
Berücksichtigt man zusätzlich, dass der Kläger - wie er auch selbst nicht in Abrede stellt - während der Zeit seiner Tätigkeit für die Beklagte durch Gehalts- und Gewinnbezüge ein durchaus angemessenes Entgelt erhalten hat (vgl. zu diesem Aspekt BGHZ 112, 103, 108 f. = NJW 1990, 2622, 2624) und sich seine Risiken als Gesellschafter zudem aus den bereits oben genannten Gründen in Grenzen hielten, kann die vereinbarte Kaufpreisbeschränkung nicht als sittenwidrig angesehen werden.
- BGH, 20.01.1977 - II ZR 217/75
Hinauskündigung eines Gesellschafters nach freiem Ermessen
Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 17 U 50/03
Derartige Hinauskündigungsklauseln verstoßen in der Regel gegen § 138 BGB, weil sie die Gefahr begründen, dass der jederzeit von der Ausschließung bedrohte Gesellschafter von seinen Rechten nicht mehr frei Gebrauch macht und die ihm obliegenden Pflichten nicht ordnungsgemäß erfüllt, sondern sich dem durch das Ausschließungsrecht begünstigten Gesellschafter beugt; dies gilt sowohl im Recht der Personenhandelsgesellschaften (vgl. BGHZ 68, 212, 215; BGHZ 125, 74, 79 m. w. Nachw.) als auch im - hier einschlägigen - GmbH-Recht (vgl. BGHZ 112, 103, 107 f. = NJW 1990, 2622, 2623 m. w. Nachw.;… Baumbach/Hueck/Fastrich, GmbHG, 17. Auflage, § 34 GmbHG Rdn. 8 m. w. Nachw.;… Scholz/Westermann, GmbHG, 9. Auflage, § 34 GmbHG Rdn. 16 m. w. Nachw.).Auch bei diesen ist jedoch anerkannt, dass eine an keine besonderen Voraussetzungen geknüpfte Hinauskündigungsklausel gleichwohl wirksam sein kann, wenn sie wegen besonderer Umstände sachlich gerechtfertigt ist (vgl. BGHZ 68, 212, 215; BGHZ 81, 263, 269; BGHZ 105, 213, 217; BGHZ 112, 103, 108 = NJW 1990, 2622, 2623).
- BGH, 16.12.1991 - II ZR 58/91
Abfindung der GmbH-Gesellschafter bei Zwangseinziehung des Geschaftsanteils
Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 17 U 50/03
Eine gesellschaftsvertragliche Abfindungsregelung, durch die die Abfindung auf den Nennbetrag oder - wie hier - auf ein mehrfaches des Nominalbetrages des Kapitalanteils beschränkt wird, kann allerdings unter Umständen sittenwidrig und deshalb nach § 138 BGB nichtig sein, wenn die vereinbarte Abfindung außer Verhältnis zu der Abfindung nach dem vollen Wert des Geschäftsanteils steht (vgl. BGHZ 116, 359, 364 ff.; BGHZ 123, 281, 284 ff.; BGH ZIP 1993, 1160, 1162; BGH NZG 2000, 1027, 1028 f.); ist dies der Fall, muss dem Gesellschafter ein angemessener Abfindungsbetrag gezahlt werden (…vgl. BGH a.a.O.).Dieser kann ggf. vielmehr vor allem darin liegen, dass die Abfindungsbeschränkung entweder bereits bei Eintritt des Gesellschafters oder aber später infolge der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft dazu führen kann, dass das Recht des austrittswilligen Gesellschafters, sich zum Austritt zu entschließen, in einer unvertretbaren und einer durch die Rechtsordnung nicht gedeckten Weise eingeschränkt wird (vgl. BGHZ 116, 359, 364 ff. m.w.Nachw.).
- BGH, 24.05.1993 - II ZR 36/92
Unzumutbare Abfindungsklausel - Wertermittlung des Gesellschaftsvermögens
Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 17 U 50/03
Eine gesellschaftsvertragliche Abfindungsregelung, durch die die Abfindung auf den Nennbetrag oder - wie hier - auf ein mehrfaches des Nominalbetrages des Kapitalanteils beschränkt wird, kann allerdings unter Umständen sittenwidrig und deshalb nach § 138 BGB nichtig sein, wenn die vereinbarte Abfindung außer Verhältnis zu der Abfindung nach dem vollen Wert des Geschäftsanteils steht (vgl. BGHZ 116, 359, 364 ff.; BGHZ 123, 281, 284 ff.; BGH ZIP 1993, 1160, 1162; BGH NZG 2000, 1027, 1028 f.); ist dies der Fall, muss dem Gesellschafter ein angemessener Abfindungsbetrag gezahlt werden (…vgl. BGH a.a.O.). - BGH, 07.02.1994 - II ZR 191/92
Kündigungsrecht des Geschäftsinhabers einer atypischen stillen Gesellschaft
Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 17 U 50/03
Derartige Hinauskündigungsklauseln verstoßen in der Regel gegen § 138 BGB, weil sie die Gefahr begründen, dass der jederzeit von der Ausschließung bedrohte Gesellschafter von seinen Rechten nicht mehr frei Gebrauch macht und die ihm obliegenden Pflichten nicht ordnungsgemäß erfüllt, sondern sich dem durch das Ausschließungsrecht begünstigten Gesellschafter beugt; dies gilt sowohl im Recht der Personenhandelsgesellschaften (vgl. BGHZ 68, 212, 215; BGHZ 125, 74, 79 m. w. Nachw.) als auch im - hier einschlägigen - GmbH-Recht (vgl. BGHZ 112, 103, 107 f. = NJW 1990, 2622, 2623 m. w. Nachw.;… Baumbach/Hueck/Fastrich, GmbHG, 17. Auflage, § 34 GmbHG Rdn. 8 m. w. Nachw.;… Scholz/Westermann, GmbHG, 9. Auflage, § 34 GmbHG Rdn. 16 m. w. Nachw.). - BGH, 13.07.1981 - II ZR 56/80
Gesellschaftersausschließung nach freiem Ermessen
Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 17 U 50/03
Auch bei diesen ist jedoch anerkannt, dass eine an keine besonderen Voraussetzungen geknüpfte Hinauskündigungsklausel gleichwohl wirksam sein kann, wenn sie wegen besonderer Umstände sachlich gerechtfertigt ist (vgl. BGHZ 68, 212, 215; BGHZ 81, 263, 269; BGHZ 105, 213, 217; BGHZ 112, 103, 108 = NJW 1990, 2622, 2623). - BGH, 19.09.1988 - II ZR 329/87
Hinauskündigung eines Gesellschafters aus Anlaß des Todes eines anderen …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 17 U 50/03
Auch bei diesen ist jedoch anerkannt, dass eine an keine besonderen Voraussetzungen geknüpfte Hinauskündigungsklausel gleichwohl wirksam sein kann, wenn sie wegen besonderer Umstände sachlich gerechtfertigt ist (vgl. BGHZ 68, 212, 215; BGHZ 81, 263, 269; BGHZ 105, 213, 217; BGHZ 112, 103, 108 = NJW 1990, 2622, 2623). - BGH, 20.09.1993 - II ZR 104/92
Anpassung einer gesellschaftsvertraglichen Abfindungsklausel
Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 17 U 50/03
Eine gesellschaftsvertragliche Abfindungsregelung, durch die die Abfindung auf den Nennbetrag oder - wie hier - auf ein mehrfaches des Nominalbetrages des Kapitalanteils beschränkt wird, kann allerdings unter Umständen sittenwidrig und deshalb nach § 138 BGB nichtig sein, wenn die vereinbarte Abfindung außer Verhältnis zu der Abfindung nach dem vollen Wert des Geschäftsanteils steht (vgl. BGHZ 116, 359, 364 ff.; BGHZ 123, 281, 284 ff.; BGH ZIP 1993, 1160, 1162; BGH NZG 2000, 1027, 1028 f.); ist dies der Fall, muss dem Gesellschafter ein angemessener Abfindungsbetrag gezahlt werden (…vgl. BGH a.a.O.). - BGH, 19.06.2000 - II ZR 73/99
Einziehung eines GmbH-Geschäftsanteils bei Pfändung
Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 17 U 50/03
Eine gesellschaftsvertragliche Abfindungsregelung, durch die die Abfindung auf den Nennbetrag oder - wie hier - auf ein mehrfaches des Nominalbetrages des Kapitalanteils beschränkt wird, kann allerdings unter Umständen sittenwidrig und deshalb nach § 138 BGB nichtig sein, wenn die vereinbarte Abfindung außer Verhältnis zu der Abfindung nach dem vollen Wert des Geschäftsanteils steht (vgl. BGHZ 116, 359, 364 ff.; BGHZ 123, 281, 284 ff.; BGH ZIP 1993, 1160, 1162; BGH NZG 2000, 1027, 1028 f.); ist dies der Fall, muss dem Gesellschafter ein angemessener Abfindungsbetrag gezahlt werden (…vgl. BGH a.a.O.). - BGH, 07.10.1996 - II ZR 238/95
Gesellschafteranteil - Übertragung - Einziehung
Auszug aus OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 17 U 50/03
Gerade für den hier gegebenen Fall der Verknüpfung von Geschäftsführer- und Gesellschafterstellung hat auch der Bundesgerichtshof grundsätzlich anerkannt, dass Einschränkungen der Abfindung über die sonst geltenden Grenzen hinaus zulässig sein können, um überhaupt Mitarbeiterbeteiligungen in einer für die Gesellschaft bzw. die Gesellschafter zumutbaren Weise realisieren zu können (vgl. BGH DStR 1997, 336 mit Anmerkung von Goette, DStR 1997, 337 f).
- BGH, 26.02.2016 - V ZR 208/14
Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Bauträgervertrages: Wirksamkeit einer …
Es ist allerdings umstritten, ob die - individualvertraglich mögliche (…MüKoBGB/Busche, 7. Aufl., § 145 Rn. 7) - aufschiebende Bedingung eines Angebots zu einer Verlängerung der Annahmefrist des § 147 Abs. 2 BGB um den Zeitraum führt, in welchem der Bedingungseintritt typischerweise erwartet werden kann (…so: Dammann in Wolf/Lindacher/Pfeiffer, AGB-Recht, 6. Aufl., § 308 Nr. 1 BGB Rn. 17), oder dazu, dass die Annahmefrist erst mit dem Eintritt der Bedingung beginnt (so: OLG Düsseldorf, NZG 2005, 352, 354). - OLG Frankfurt, 23.06.2004 - 13 U 89/03
GmbH: Sittenwidrigkeit einer "Hinauskündigungsklausel", nach der der …
- Anders als das OLG Düsseldorf in seinem in einem Parallelfall ergangenen Urteil vom 16.1.2004 (AZ I 17 U 50/03, bisher unveröffentlicht), und mit dem Landgericht im angefochtenen Urteil, sieht der Senat auch das von der Beklagten zur Motivierung ihrer örtlichen Geschäftsführer entwickelte "Geschäftsmodell" nicht als ausreichenden sachlichen Grund für eine ausnahmsweise Zulässigkeit einer "Hinauskündigungsklausel" an.
Rechtsprechung
OLG München, 05.09.2005 - 31 Wx 60/05 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Judicialis
PartGG § 7 Abs. 3
- rechtsportal.de
PartGG § 7 Abs. 3
Keine Prokura durch Partnerschaftsgesellschaft - Der Betrieb
Keine Bestellung eines Prokuristen in einer Partnerschaftsgesellschaft
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Partnergesellschaft: Keine Erteilung einer Prokura; Zulässigkeit und Eintragungsfähigkeit der Erteilung einer Prokura durch eine Partnerschaftsgesellschaft
- rechtsanwalt.com (Kurzinformation)
Kein Prokurist für Partnerschaftsgesellschaft
Verfahrensgang
- LG Ingolstadt, 29.06.2005 - 1 T 1131/05
- OLG München, 05.09.2005 - 31 Wx 60/05
Papierfundstellen
- NJW 2005, 3730
- ZIP 2006, 382
- MDR 2006, 120
- DB 2005, 2072
- Rpfleger 2005, 671
Rechtsprechung
LG Hamburg, 30.09.2005 - 417 T 15/05 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- duslaw.de (Kurzinformation)
SE? SE!
Verfahrensgang
- AG Hamburg, 28.06.2005 - 66 AR 76/05
- LG Hamburg, 30.09.2005 - 417 T 15/05
Papierfundstellen
- ZIP 2005, 2017
- ZIP 2006, 382
- BB 2005, 2775
- BB 2006, 67
Wird zitiert von ... (4)
- OLG Düsseldorf, 30.03.2009 - 3 Wx 248/08
Beteiligung der Arbeitnehmer bei Anmeldung einer arbeitnehmerlosen, auf Vorrat …
Erklären die maßgeblichen Beteiligten - wie hier - für die Gründungsgesellschaften und die künftige SE, weder Arbeitnehmer zu haben noch solche jemals haben zu wollen, so erscheint dies zwar nicht unproblematisch, weil das Registergericht nicht in der Lage ist, die Wahrhaftigkeit und Beständigkeit der Erklärung zu überprüfen (LG Hamburg ZIP 2005, 2017).Als Lösungsalternativen zur Vermeidung einer Umgehung der Beteiligungsrechte der Arbeitnehmer bei der Gründung einer "Vorrats-SE" kommt in Betracht, entweder die SE-Vorratsgründung an dem fehlenden Beteiligungsverfahren überhaupt scheitern zu lassen (so AG und LG Hamburg ZIP 2005, 2017, 2018 für den Fall, dass die Gründungsgesellschaften über Arbeitnehmer verfügen), wobei die bloße Möglichkeit des Rechtsmissbrauchs für sich genommen, einen hinreichenden Grund für die Versagung eines Rechts weder allgemein noch mit Blick auf die Vorratsgründung darzustellen vermag, oder das Beteiligungsverfahren nachzuholen, sobald die Vorrats-SE wirtschaftlich neu gegründet, namentlich mit einem Unternehmen ausgestattet wird und infolgedessen über Arbeitnehmer verfügt.
- AG Hamburg, 28.06.2005 - 66 AR 76/05
Anmeldung zur Eintragung einer Gesellschaft in das Handelsregister; …
Gründe der Beschwerdeentscheidung des LG Hamburg, Beschl. v. 30.9.2005 - 417 T 15/05:. - ArbG Bamberg, 08.09.2021 - 4 BV 31/20
Durchführung eines Arbeitnehmerbeteiligungsverfahrens bei Gründung einer …
Klarstellend sei bemerkt, dass der Verzicht auf die Arbeitnehmerbeteiligung als Eintragungshindernis nicht auch für den Fall gilt, dass lediglich die SE arbeitnehmerlos ist bzw. bleiben soll, aber die beteiligten Gründungsgesellschaften Arbeitnehmer beschäftigen (LG Hamburg, Beschluss vom 30. September 2005 - 417 T 15/05 -, juris;… Habersack/Henssler, Mitbestimmungsrecht, 4. Auflage 2018, SEBG vor § 1 Rn. 78;… MüKoAktG/Jacobs, 5. Aufl. 2021 Rn. 5, SEBG § 3 Rn. 5 mwN). - ArbG Stuttgart, 24.10.2007 - 12 BVGa 4/07
Unzulässigkeit eines Feststellungsantrags betreffend die Unwirksamkeit einer …
Das Registergericht ist nur zu einer formalen Prüfung der Eintragungsvoraussetzungen im Stande (vgl. LG Hamburg, Beschluss vom 30.09.2005 - 417 T 15/05, Startz ZIP 2006, 1301, a. A: Blanke ZIP 2006, 789 zum Eintragungserfordernis der Beteiligungsvereinbarung bei Arbeitnehmerlosigkeit der Gründungsgesellschaft).
Rechtsprechung
LG Bonn, 10.01.2006 - 11 O 79/05 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
Stille Gesellschaft, Festvergütung
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
§ 301 AktG
Stille Gesellschaft, Festvergütung - Wolters Kluwer
Qualifizierung von stillen Gesellschaftsverträgen als Teilgewinnabführungsverträge; Gewinnabhängigkeit von Mindestvergütungen und der Endvergütungen aus Beteiligungsverträgen; Bewertung einer Festvergütungen als Gewinnabführung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- zbb-online.com (Leitsatz)
AktG § 301
Festvergütung bei stiller Beteiligung an AG auch ohne Jahresüberschuss
Besprechungen u.ä.
- heuking.de , S. 9 (Entscheidungsbesprechung)
Zulässigkeit von gewinnunabhängigen Festvergütungen bei stillen Beteiligungen
Papierfundstellen
- ZIP 2006, 382
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 21.07.2003 - II ZR 109/02
Zur sog. "Blockabstimmung" und zur Frage eines Bezugsrechts der Aktionäre bei …
Auszug aus LG Bonn, 10.01.2006 - 11 O 79/05
Denn stille Gesellschaftsverträge sind als Teilgewinnabführungsverträge im Sinne des § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG zu qualifizieren, soweit sie - wie hier in Form der jährlichen Gewinnbeteiligung - eine gewinnorientierte Vergütung des Stillen vorsehen (BGHZ 156, 38, 43). - BGH, 21.03.1983 - II ZR 139/82
Möglichkeit der Geltendmachung einer gezahlten Einlage eines Gesellschafters im …
Auszug aus LG Bonn, 10.01.2006 - 11 O 79/05
Deshalb trifft ihn grundsätzlich nicht die Verpflichtung, deren Kapital zu erhalten (vgl. zur Situation bei der GmbH: BGH NJW 1983, 1855, 1856;… Baumbach/Hopt, HGB, 31. A., § 236 Rdn. 5).
- LG Hamburg, 07.07.2010 - 404 O 128/09
Aktiengesellschaft: Wirksamkeit eines Sonderzahlungsversprechens zu Gunsten …
Wie das LG Bonn (Urteil vom 10.01.2006, 11 O 79/05, zitiert nach juris) entschieden hat, kommt § 301 Satz 1 AktG seinem Wortlaut nur zur Anwendung wenn die Gesellschaft etwas "als ihren Gewinn" abführt.Die vom LG Bonn (AG 2006, 465 f.) vertretene Ansicht, dass die Zahlung gewinnunabhängig ausgestalteter Festvergütungen, die an einen stillen Gesellschafter erfolgen, nicht unter § 301 S. 1 AktG fällt, ist in der Literatur zustimmend kommentiert worden (…Altmeppen, in: MünchKomm-AktG, 3. Aufl. 2010;… § 301 Rdnr. 9 a;… Schmidt-Lutter- Stephan, aaO, § 301 Rdnr. 12).
- FG Berlin-Brandenburg, 14.09.2011 - 12 K 12136/08
Gewerbesteuerliche Hinzurechnung von gewinnunabhängigen Entgelten an stille …
Die Klägerin verweist zudem auf ein Urteil des Landgerichts Bonn vom 15. November 2005 (Aktenzeichen 11 O 79/05) sowie auf diverse Äußerungen im Schrifttum, nach denen § 301 des Aktiengesetzes (AktG) auf Festvergütungen eines stillen Gesellschafters keine Anwendung finde, weil diese Vorschrift voraussetze, dass etwas aus dem Gewinn abgeführt werde.