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   BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09   

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https://dejure.org/2011,858
BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09 (https://dejure.org/2011,858)
BGH, Entscheidung vom 01.03.2011 - II ZR 83/09 (https://dejure.org/2011,858)
BGH, Entscheidung vom 01. März 2011 - II ZR 83/09 (https://dejure.org/2011,858)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 119 HGB, § 161 HGB, § 133 BGB, § 157 BGB
    Kommanditgesellschaft: Klagegegner für die Feststellung der Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    HGB §§ 119, 161
    Nichtigkeit von Beschlüssen der KG-Gesellschafterversammlung grundsätzlich durch Feststellungsklage gegen Mitgesellschafter geltend zu machen

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Geltendmachung der Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung einer Kommanditgesellschaft durch Feststellungsklage gegen die Mitgesellschafter; Ermittlung der Übernahme des kapitalgesellschaftsrechtlichen Systems durch die Auslegung des ...

  • Betriebs-Berater

    Geltendmachung der Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung

  • rewis.io

    Kommanditgesellschaft: Klagegegner für die Feststellung der Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung

  • ra.de
  • rewis.io

    Kommanditgesellschaft: Klagegegner für die Feststellung der Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 119; HGB § 161
    Geltendmachung der Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung einer Kommanditgesellschaft durch Feststellungsklage gegen die Mitgesellschafter; Ermittlung der Übernahme des kapitalgesellschaftsrechtlichen Systems durch die Auslegung des ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Feststellungsklage gegen KG-Mitgesellschafter

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Klagegegner für Feststellung der Nichtigkeit von Gesellschaftsbeschlüssen einer KG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Beschlussanfechtung in der Kommanditgesellschaft

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)
  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Zur Geltendmachung der Nichtigkeit von Beschlüssen der KG-Gesellschafterversammlung gegenüber Gesellschaft oder Gesellschaftern

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Geltendmachung der Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung

  • duslaw.de (Kurzinformation)

    Wer ist der Klagegegner im Beschlussstreit bei der KG?

Besprechungen u.ä. (2)

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Nichtigkeitsfeststellungsklage eines Kommanditisten

  • handelsblatt.com (Entscheidungsbesprechung)

    Wer ist der Klagegegner im Beschlussstreit bei der KG?

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2011, 2578
  • ZIP 2011, 806
  • MDR 2011, 675
  • WM 2011, 789
  • BB 2011, 1089
  • DB 2011, 984
  • NZG 2011, 544
 
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Wird zitiert von ... (53)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 01.02.2010 - II ZR 209/08

    Zurückverweisung wegen eines schweren Verfahrensmangels durch das

    Auszug aus BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09
    Ob ein derartiger Verfahrensfehler vorliegt, ist allein aufgrund des materiell-rechtlichen Standpunkts des Erstgerichts zu beurteilen, auch wenn dieser verfehlt ist oder das Berufungsgericht ihn für verfehlt erachtet (BGH, Urteil vom 1. Februar 2010 - II ZR 209/08, NZG 2010, 547 Rn. 11).

    Verweist das Berufungsgericht den Rechtsstreit wegen eines wesentlichen Verfahrensfehlers zurück, müssen seine Ausführungen erkennen lassen, dass es das ihm eingeräumte Ermessen, eine eigene Sachentscheidung zu treffen (§ 538 Abs. 1 ZPO) oder ausnahmsweise den Rechtsstreit an das Erstgericht zurück zu verweisen, pflichtgemäß ausgeübt hat (BGH, Urteil vom 1. Februar 2010 - II ZR 209/08, NZG 2010, 547 Rn. 16).

  • BGH, 07.04.2008 - II ZR 3/06

    Fortsetzungsklausel in einem Gesellschaftsvertrag

    Auszug aus BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09
    Ein übereinstimmender Wille der an dem Abschluss eines Vertrages beteiligten Parteien geht dem Vertragswortlaut oder einer anderweitigen Auslegung vor (BGH, Urteil vom 7. April 2008 - II ZR 3/06, ZIP 2008, 1075 Rn. 12; BGH, Urteil vom 29. März 1996 - II ZR 263/94, ZIP 1996, 750, 752 m.w.N.).
  • BGH, 13.01.2003 - II ZR 227/00

    Anforderung an die Mehrheitsverhältnisse bei einem Gesellschafterbeschluß über

    Auszug aus BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09
    Die Beklagten haben sich dafür, dass die Klage nicht gegen die Gesellschafter zu richten sei, nicht auf den Gesellschaftsvertrag, sondern auf zwei Senatsentscheidungen bezogen (BGH, Urteil vom 13. Januar 2003 - II ZR 173/02, ZIP 2003, 435; BGH, Urteil vom 13. Januar 2003 - II ZR 227/00, BGHZ 153, 285), die einen ganz anderen Sachverhalt, nämlich die Ausschließung aus einer GmbH betreffen.
  • BGH, 29.03.1996 - II ZR 263/94

    Aufstellung der Jahresbilanz in einer KG; Abgrenzung der Verantwortlichkeit der

    Auszug aus BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09
    Ein übereinstimmender Wille der an dem Abschluss eines Vertrages beteiligten Parteien geht dem Vertragswortlaut oder einer anderweitigen Auslegung vor (BGH, Urteil vom 7. April 2008 - II ZR 3/06, ZIP 2008, 1075 Rn. 12; BGH, Urteil vom 29. März 1996 - II ZR 263/94, ZIP 1996, 750, 752 m.w.N.).
  • BGH, 27.02.2007 - XI ZR 56/06

    Überprüfung der Zulassung der Verjährungseinrede im Revisionsverfahren;

    Auszug aus BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09
    Dieses Ziel lässt sich nicht mehr erreichen, wenn das Berufungsgericht neues Vorbringen berücksichtigt hat (vgl. BGH, Urteil vom 2. April 2004 - V ZR 107/03, NJW 2004, 2382, 2383; BGH, Urteil vom 13. Februar 2006 - II ZR 62/04, ZIP 2006, 703, Rn. 14; BGH, Urteil vom 27. Februar 2007 - XI ZR 56/06, ZIP 2007, 718 Rn. 19).
  • BGH, 07.01.2008 - II ZR 234/06

    Anforderungen an die Begründung einer Verfahrensrüge

    Auszug aus BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09
    Allein die Beanstandung vom Berufungsgericht angestellter materiellrechtlicher Überlegungen ohne Darlegung, dass durch Sachurteil hätte entschieden werden müssen, ist keine ordnungsgemäße Verfahrensrüge (BGH, Beschluss vom 7. Januar 2008 - II ZR 234/06, NJW-RR 2008, 585 Rn. 1).
  • BGH, 13.02.1995 - II ZR 15/94

    Zeitliche Begrenzung der gerichtlichen Geltendmachung von Beschlußmängeln im

    Auszug aus BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09
    Ob es ausnahmsweise übernommen ist, hängt von der dem Tatrichter vorbehaltenen Auslegung des Gesellschaftsvertrags im Einzelfall ab (vgl. BGH, Urteil vom 13. Februar 1995 - II ZR 15/94, ZIP 1995, 460).
  • BGH, 18.10.1976 - II ZR 98/75

    Verbindung von Zustimmungs- und Ausschließungsklage

    Auszug aus BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09
    Das Berufungsurteil ist in der Revisionsinstanz nur daraufhin nachzuprüfen, ob das Berufungsgericht den Begriff des wichtigen Grundes richtig erfasst hat und ob es alle Umstände des Falles berücksichtigt und dabei die Grenzen seines tatrichterlichen Beurteilungsspielraums nicht überschritten hat (BGH, Urteil vom 18. Oktober 1976 - II ZR 98/75, WM 1977, 500, 502, insoweit in BGHZ 68, 81 nicht abgedruckt; BGH, Urteil vom 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93, ZIP 1995, 113; BGH, Urteil vom 24. Februar 2003 - II ZR 243/02, ZIP 2003, 759, 760).
  • BGH, 31.03.2003 - II ZR 8/01

    Ausschluß eines Mitgesellschafters

    Auszug aus BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09
    Die Ausschließung kommt nur als "ultima ratio" in Betracht, nämlich wenn die Unzumutbarkeit nicht durch mildere Mittel beseitigt werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 31. März 2003 - II ZR 8/01, ZIP 2003, 1037, 1038, zu § 737 BGB m.w.N.).
  • BGH, 24.03.2003 - II ZR 4/01

    Auslegung des Gesellschaftsvertrages einer Publikums-KG; Ausscheiden eines

    Auszug aus BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09
    Die Vereinbarung einer Anfechtungsfrist weist auf die Übernahme des kapitalgesellschaftsrechtlichen Systems auch hinsichtlich der Gesellschaft als Klagegegner hin (vgl. BGH, Urteil vom 24. März 2003 - II ZR 4/01, ZIP 2003, 843, 844).
  • BGH, 11.12.1989 - II ZR 61/89

    Ausschluss eines Kommanditisten aus der KG durch Gesellschafterbeschluss -

  • BGH, 13.01.2003 - II ZR 173/02

    Anforderungen an die Mehrheitsverhältnisse eines Ausschließungsbeschlusses

  • BGH, 27.04.2009 - II ZR 167/07

    Zulässigkeit der Anfechtungsklage gegen einen Vorrratsbeschluss

  • BGH, 24.02.2003 - II ZR 243/02

    Einziehung eines Geschäftsanteils wegen Erhebung einer Strafanzeige gegen einen

  • BGH, 14.03.2005 - II ZR 153/03

    Ausschließung eines GmbH-Gesellschafters ohne wichtigen Grund

  • BGH, 13.02.2006 - II ZR 62/04

    Rechtsstellung eines an einer GmbH beteiligten stillen Gesellschafters; Pflichten

  • BGH, 02.04.2004 - V ZR 107/03

    Aufforderung an den Vertretenen bei Personenmehrheit als Vertragspartner;

  • BGH, 12.12.1994 - II ZR 206/93

    Ausschließung eines Kommanditisten wegen persönlicher Spannungen und

  • BGH, 02.12.2014 - II ZR 322/13

    Einziehung eines GmbH-Geschäftsanteils: Nichtigkeit eines Beschlusses der

    Vorrangig ist zu versuchen, einen Missstand durch weniger einschneidende Maßnahmen zu beheben (so für die vergleichbare Ausschließung BGH, Urteil vom 1. März 2011 - II ZR 83/09, ZIP 2011, 806 Rn. 30).
  • OLG Düsseldorf, 23.11.2017 - 6 U 225/16

    Anforderungen an die Mehrheitsverhältnisse bei Entscheidung der Gesellschafter

    Angesichts des gleichzeitigen Fehlens von Bestimmungen zur Überprüfbarkeit von Beschlüssen und der Vielzahl von einander persönlich unbekannten knapp 400 Gesellschaftern dürfte dies für die Feststellung der Übernahme des kapitalgesellschaftsrechtlichen Systems ausreichen (vgl. dazu etwa BGH, Urt. v. 19.07.2011 - II ZR 153/09, ZIP 2011, 1906; Urt. v. 01.03.2011 - II ZR 83/09, ZIP 2011, 806).
  • BGH, 13.05.2014 - II ZR 250/12

    Anordnung der unbeschränkten Testamentsvollstreckung: Ausübung der

    In der Personengesellschaft ist, sofern der Gesellschaftsvertrag wie hier nichts anderes bestimmt, der Streit über Beschlussmängel unter den Gesellschaftern auszutragen (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 1. März 2011 - II ZR 83/09, ZIP 2011, 806 Rn. 19; Beschluss vom 9. April 2013 - II ZR 3/12, ZIP 2013, 1021 Rn. 14).

    Klagen hinsichtlich der Beschlüsse, welche eine GmbH betreffen, sind gegen die Gesellschaft zu richten (BGH, Urteil vom 1. März 2011 - II ZR 83/09, ZIP 2011, 806 Rn. 22; weitere Nachweise bei Zöllner in Baumbach/Hueck, GmbHG, 20. Aufl., Anh § 47 Rn. 163), so dass auch insoweit die Beklagte die richtige Klagegegnerin ist.

  • BGH, 19.11.2013 - II ZR 229/11

    GmbH-Geschäftsführerhaftung wegen Zahlungen nach Insolvenzreife: Sekundäre

    Eine Beweisaufnahme kann aufgrund der Zahl der Zeugen oder Sachverständigen oder des Umfangs der Fragen umfangreich sein (BGH, Urteil vom 1. März 2011 - II ZR 83/09, ZIP 2011, 806 Rn. 15).
  • BGH, 23.09.2021 - I ZB 13/21

    Schiedsfähigkeit IV

    Bei Personengesellschaften wird die Nichtigkeit eines Beschlusses der Gesellschafterversammlung durch Erhebung einer Feststellungsklage gegen die Mitgesellschafter geltend gemacht, wenn der Gesellschaftsvertrag nichts Anderes bestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juni 1966 - II ZR 149/64, BB 1966, 1169 [juris Rn. 11]; Urteil vom 15. November 1982 - II ZR 62/82, BGHZ 85, 350, 353 [juris Rn. 13]; Urteil vom 1. März 2011 - II ZR 83/09, NJW 2011, 2578 Rn. 19 mwN; zum erforderlichen Feststellungsinteresse vgl. BGH, Urteil vom 7. Februar 2012 - II ZR 230/09, NZG 2012, 625 Rn. 24; Urteil vom 9. April 2013 - II ZR 3/12, NZG 2013, 664 Rn. 10).

    dd) Anders verhält es sich jedoch dann, wenn der Gesellschaftsvertrag einer Personengesellschaft bestimmt, dass Beschlussmängel durch eine Klage gegenüber der Gesellschaft geltend zu machen sind (vgl. Sackmann, NZG 2016, 1041, 1044 bis 1046; Bryant, SchiedsVZ 2017, 196, 197; Borris, NZG 2017, 761, 765; Baumann/Wagner, BB 2017, 1993, 1995 bis 1997; Göz/Peitsmeyer, SchiedsVZ 2018, 7, 12 f.; Schlüter, DZWIR 2018, 251, 256 f.; Heinrich, ZIP 2018, 411, 414; Lieder, NZG 2018, 1321, 1330 f.; aA Nolting, ZIP 2017, 1641, 1644 f.; Otto, ZGR 2019, 1082, 1119; zur Zulässigkeit einer solchen Gestaltung vgl. BGH, BB 1966, 1169 [juris Rn. 11]; NJW 2011, 2578 Rn. 19).

    Die Auslegung ist dem Tatgericht vorbehalten und vom Rechtsbeschwerdegericht grundsätzlich nur auf Verfahrensfehler oder Verstöße gegen anerkannte Auslegungsgrundsätze, Denkgesetze oder Erfahrungssätze überprüfbar (vgl. BGH, NJW-RR 1990, 474, 475 [juris Rn. 12]; NJW 2011, 2578 Rn. 20; BGH, Urteil vom 22. September 2020 - II ZR 141/19, ZIP 2020, 2217 Rn. 30).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs weist die Vereinbarung einer Anfechtungsfrist auf die Übernahme des kapitalgesellschaftlichen Systems auch hinsichtlich der Gesellschaft als Klagegegner hin; allein die Verwendung des Worts "Anfechtung" zwingt aber nicht dazu, einen Gesellschaftsvertrag so auszulegen (vgl. BGH, NJW-RR 1990, 474, 475 [juris Rn. 13 und 15]; BGH, Urteil vom 13. Februar 1995 - II ZR 15/94, NJW 1995, 1218 [juris Rn. 8]; Urteil vom 24. März 2003 - II ZR 4/01, NJW 2003, 1729 [juris Rn. 11]; BGH, NJW 2006, 2854 Rn. 14; NJW 2011, 2578 Rn. 21).

    Bei einer GmbH & Co. KG können Unterschiede in der Formulierung der Gesellschaftsverträge für die KG und die GmbH für die Auslegung von Bedeutung sein (vgl. BGH, NJW 2011, 2578 Rn. 21 mwN).

  • OLG Jena, 10.08.2016 - 2 U 500/14

    Wirksamkeit von Beschlüssen einer KG-Gesellschafterversammlung: Einberufung einer

    Die Beschlussmängel sind mit der allgemeinen Feststellungsklage gemäß § 256 Abs. 1 ZPO geltend zu machen, welche auf die Feststellung der Nichtigkeit einer bestimmten Beschlussfassung und gegen die Mitgesellschafter zu erheben ist, wenn nicht der Gesellschaftsvertrag bestimmt, dass der Streit mit der Gesellschaft auszutragen ist (Baumbach/Hueck-Hopt, HGB, aaO, § 119 HGB, Rn. 31, 32; BGH, Urteil vom 11. Dezember 1989, II ZR 61/89, zitiert nach juris, Rn. 10; BGH, Urteil vom 7. Juni 1999, II ZR 278/98, zitiert nach juris, Rn. 4, 9; BGH, Urteil vom 1. März 2011, II ZR 83/09, Rn. 19).

    Die Gesellschafter einer Personenhandelsgesellschaft können das kapitalgesellschaftsrechtliche Beschlussmängelsystem gesellschaftsvertraglich übernehmen (BGH, Urteil vom 11. Dezember 1989, II ZR 61/89, zitiert nach juris, Rn. 11; BGH, Urteil vom 7. Juni 1999, II ZR 278/98, zitiert nach juris, Rn. 4, 9; BGH, Urteil vom 1. März 2011, II ZR 83/09, Rn. 19).

    Der Gesellschaftsvertrag der KG, welche gesellschaftsvertraglich nicht auf einen stetigen Wechsel im Gesellschafterbestand angelegt und mit einer Publikumskommanditgesellschaft nicht zu vergleichen ist, ist gemäß §§ 133, 157 BGB so auszulegen, wie ihn ein verständiger Dritter in der Person der am Vertrag beteiligten Gesellschafter nach Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte verstehen muss (Baumbach/Hueck-Hopt, aaO, § 105 HGB, Rn. 59; BGH, Urteil vom 1. März 2011, II ZR 83/09, zitiert nach juris, Rn. 20).

    Diese Wortwahl gibt einen ersten Anhaltspunkt dafür, dass die Gesellschafter möglicherweise die Gesellschaft als passivlegitimiert angesehen haben könnten, ist aber für die Annahme einer entsprechenden vertraglichen Vereinbarung nicht ausreichend (BGH, Urteil vom 11. Dezember 1989, II ZR 61/89, zitiert nach juris, Rn. 13, 15; BGH, Urteil vom 1. März 2011, II ZR 83/09, zitiert nach juris, Rn. 21).

  • BGH, 21.06.2011 - II ZR 262/09

    Ausschließung von Gesellschaftern: Auslegung des Gesellschaftsvertrages einer KG

    Für diese Klage kann im Gesellschaftsvertrag eine Frist bestimmt werden (BGH, Urteil vom 15. Juni 1987 - II ZR 261/86, ZIP 1987, 1178, 1179 f.; Urteil vom13. Februar 1995 - II ZR 15/94, ZIP 1995, 460; Urteil vom 1. März 2011 - II ZR 83/09, ZIP 2011, 806 Rn. 19, 21).
  • BGH, 26.09.2023 - KZR 73/21

    "Die Freien Brauer": Branchenverbände dürfen ihre Mitglieder rechtlich beraten

    Auch der Gesellschaftsvertrag einer juristischen Person wird üblicherweise als Satzung bezeichnet (vgl. nur §§ 2, 5 AktG, § 40 Abs. 1, §§ 53, 54 GmbHG; BGH, Urteile vom 10. Oktober 1994 - II ZR 18/94, NJW 1995, 194 [juris Rn. 5] zur Kommanditgesellschaft; vom 16. März 2009 - II ZR 302/06, BGHZ 180, 154 Rn. 27 - Wertpapierdarlehen - zur Kommanditgesellschaft auf Aktien; vom 1. März 2011 - II ZR 83/09, NJW 2011, 2578 Rn. 22 zur GmbH; vom 13. Oktober 2020 - II ZR 359/18, WM 2020, 2110 Rn. 12 zur GmbH & Co. KG).
  • OLG München, 08.05.2020 - 23 U 1212/19

    Berufung, Gesellschafterversammlung, Gesellschaft, Gesellschafter,

    Die Ausschließung kommt nur als "ultima ratio" in Betracht, nämlich wenn die Unzumutbarkeit nicht durch mildere Mittel beseitigt werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 15.09.1997 - II ZR 97/96 -, Rn. 12, juris; BGH, Urteil vom 01.03.2011 - II ZR 83/09 -, Rn. 30, juris), etwa weil es genügt, dem betroffenen Gesellschafter die Geschäftsführungsbefugnis zu entziehen (vgl. OLG München, Urteil vom 30.04.2009 - 23 U 3970/08 -, Rn. 25f, juris).

    Inwieweit ein wichtiger Grund für die Ausschließung eines Gesellschafters gegeben ist, ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung unter Berücksichtigung sämtlicher Umstände des jeweiligen Einzelfalles unter Beachtung des Grundsatzes der "ultima ratio" zu beurteilen (vgl. BGH, Urteil vom 15.09.1997 - II ZR 97/96 -, Rn. 12, juris; BGH, Urteil vom 01.03.2011 - II ZR 83/09 -, Rn. 30, juris).

    Die Beklagten verkennen in ihrer Gegenerklärung (S. 3, Bl. 631 d.A.), dass nach der herrschenden Meinung, insbesondere der höchstrichterlichen Rechtsprechung bei Personengesellschaften keine Unterscheidung zwischen unwirksamen und rechtswidrigen Beschlüssen erfolgt, sondern fehlerhafte Beschlüsse per se nichtig (§§ 134, 138 BGB) sind (vgl. beispielsweise BGH, Urteil vom 01.03.2011, II ZR 83/09, Rn. 19, juris; Baumbach/Hopt/Roth, 38. Aufl., HGB § 119 Rn. 31 m.w.Nw.; Haas in: Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 119 HGB, Rn. 8).

    Ungeachtet dessen, steht es den Gesellschaftern einer Personenhandelsgesellschaft frei, das kapitalgesellschaftsrechtliche Beschlussmängelsystem gesellschaftsvertraglich zu übernehmen (vgl. BGH, Urteil vom 11.12.1989, II ZR 61/89, Rn. 11, juris; BGH, Urteil vom 07.06.1999, II ZR 278/98, Rn. 4, 9, juris; BGH, Urteil vom 01.03.2011, II ZR 83/09, Rn. 19, juris).

    Der Senat folgt in dem vorliegenden Einzelfall der ständigen Rechtsprechung des BGH diesbezüglich (vgl. BGH, Urteil vom 01.03.2011, II ZR 83/09, Rn. 19, juris).

    Die Beurteilung, ob vorliegend ein wichtiger Grund zur Ausschließung von Gesellschaftern vorliegt, erfolgte im Rahmen einer Abwägung der Umstände des vorliegenden Einzelfalles unter Anwendung der von der höchstrichterlichen Rechtsprechung aufgestellten Kriterien, insbesondere des Grundsatzes der "ultima ratio" (vgl. BGH, Urteil vom 01.03.2011, II ZR 83/09, Rn. 30, juris).

  • BGH, 11.09.2018 - II ZR 307/16

    Publikumspersonengesellschaft: Auslegung einer im Gesellschaftsvertrag

    Nach den Feststellungen des Landgerichts, auf die sich das Berufungsgericht bezieht, gilt für die Beklagte das kapitalgesellschaftsrechtliche System, nach dem Beschlussmängelstreitigkeiten zwischen dem eine Beschlussfassung beanstandenden Gesellschafter und der Gesellschaft auszutragen sind (vgl. BGH, Urteil vom 24. März 2003 - II ZR 4/01, ZIP 2003, 843, 844; Urteil vom 1. März 2011 - II ZR 83/09, ZIP 2011, 806 Rn. 19).
  • BGH, 16.10.2012 - II ZR 251/10

    Beschlussanfechtungsverfahren bei einer Publikumspersonengesellschaft:

  • OLG München, 23.06.2016 - 23 U 4531/15

    Wirksamkeit von Gesellschafterbeschlüssen - Zerstrittene Gesellschafterstämme in

  • OLG München, 19.07.2018 - 23 U 2737/17

    Feststellung der Nichtigkeit von Beschlüssen einer Verwaltungsgesellschaft

  • BGH, 10.02.2022 - VII ZR 679/21

    "Dieselverfahren"; Beginn der dreijährigen Verjährungsfrist, Restschadensersatz

  • BGH, 10.02.2022 - VII ZR 692/21

    "Dieselverfahren"; Beginn der dreijährigen Verjährungsfrist, Restschadensersatz

  • OLG Jena, 15.06.2018 - 2 U 16/18

    Einberufung einer GmbH-Gesellschafterversammlung: Bestimmung des Beginns für die

  • LG Amberg, 15.10.2015 - 24 O 1078/13

    Streit bei einer GbR ist mit den Mitgesellschaftern auszutragen - Wirksamkeit von

  • OLG Hamm, 19.06.2023 - 8 U 21/23

    Ausschließung eines Gesellschafters aus wichtigem Grund

  • BGH, 21.04.2015 - II ZR 126/14

    Gebotene Beweiserhebung zum Parteiwillen bei Abschluss eines

  • BGH, 09.04.2013 - II ZR 3/12

    Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten: Feststellungsinteresse eines

  • BGH, 19.07.2011 - II ZR 153/09

    Auslegung des Gesellschaftsvertrags einer Publikumsgesellschaft: Entscheidung der

  • BGH, 10.02.2022 - VII ZR 717/21

    BGH verneint einen Anspruch nach § 852 Satz 1 BGB bei Erwerb eines vom

  • OLG Düsseldorf, 21.07.2016 - 6 U 33/15

    Voraussetzungen der Ausschließung eines Gesellschafters aus einer Gesellschaft

  • LG Heidelberg, 06.11.2019 - 5 O 32/19

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts: Konkludente Fortführungsvereinbarung einer

  • OLG München, 24.10.2018 - 20 U 2963/17

    Abfindung nach Ausscheiden aus einer BGB-Gesellschaft und Angemessenheit einer

  • OLG München, 02.02.2021 - 23 U 6510/19

    Beschlussmängelklage bei OHG

  • OLG Karlsruhe, 12.05.2021 - 7 U 176/19

    Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht

  • OLG Karlsruhe, 27.04.2022 - 6a U 1/21

    Kommanditgesellschaft: Auslegung und Umfang einer Mehrheitsklausel im

  • BGH, 19.07.2011 - II ZR 209/09

    Auslegung des Gesellschaftsvertrags einer Publikumsgesellschaft: Entscheidung der

  • LG Mannheim, 18.03.2021 - 21 O 1/20

    Auflösung einer Gesellschaft (hier: einer KG) durch einfachen Mehrheitsbeschluss

  • OLG Düsseldorf, 10.07.2015 - 16 U 169/13

    Zulässigkeit der Anfechtung von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung einer

  • OLG Hamm, 19.06.2023 - 8 U 177/22
  • OLG Düsseldorf, 10.07.2015 - 16 U 168/13

    Zulässigkeit der Anfechtung von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung einer

  • OLG Hamm, 01.03.2023 - 8 U 48/22

    Richtiger Beklagter einer Klage auf Feststellung der Nichtigkeit der

  • OLG Düsseldorf, 10.07.2015 - 16 U 209/13

    Zulässigkeit der Anfechtung von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung einer

  • OLG Hamm, 05.02.2018 - 8 U 112/17

    Passivlegitimation einer Publikums-KG hinsichtlich eines Antrags auf Erlass einer

  • BGH, 16.10.2012 - II ZR 70/11

    Wirksamkeit eines Aufhebungsbeschlusses hinsichtlich einer Klausel im

  • OLG Hamm, 16.03.2020 - 8 U 37/19

    Feststellung des Fortbestehens einer Steuerberatungsgesellschaft Mündlich

  • BGH, 21.04.2015 - II ZR 125/14

    Verletzung rechtlichen Gehörs durch das Gericht aufgrund der Wertung der

  • OLG Köln, 04.01.2021 - 19 SchH 38/20

    Parallelentscheidung zu OLG Köln 19 SchH 37/20 v. 04.01.2021

  • LG Kassel, 11.07.2018 - 11 O 4146/16

    GmbH-Recht: einstweilige Verfügung auf Eintragung eines Widerspruchs zur

  • LG Heidelberg, 29.03.2018 - 5 O 226/17
  • OLG München, 15.02.2017 - 7 U 3280/16

    Änderung der Fälligkeitsregelungen der Pflichteinlage einer Publikums-KG

  • OLG Stuttgart, 10.06.2015 - 14 U 8/14

    Personengesellschaft: Passivlegitimation für eine Feststellungsklage eines

  • LSG Baden-Württemberg, 24.01.2012 - L 13 AS 1671/11

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zurückverweisung gem § 159 Abs 1 Nr 2 SGG -

  • OLG München, 26.09.2012 - 7 U 2565/11

    Beschlussmängelklage gegen Gesellschafterbeschlüsse einer Kommanditgesellschaft:

  • OLG Köln, 12.06.2012 - 18 U 296/11

    Informationsrechte eines Treugebers einer Publikums-KG

  • OLG Schleswig, 20.10.2021 - 9 U 246/19
  • OLG Schleswig, 20.01.2021 - 9 U 246/19

    Auslegung des Gesellschaftsvertrages einer Gemeinschaftspraxis von Ärzten

  • LG Kassel, 25.08.2016 - 11 O 4232/15

    GmbH-Geschäftsanteile - Einziehung aus wichtigem Grund

  • OLG München, 12.12.2013 - 23 U 3331/13

    Inanspruchnahme einer BGB -Gesellschaft wegen Unwirksamkeit von

  • LG Bielefeld, 20.05.2022 - 10 O 27/20
  • LG Düsseldorf, 29.01.2019 - 35 O 113/17

    Beschlussfassung über die Wahl von Mitgliedern des Beirats in der

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