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   AG München, 29.03.2018 - 432 C 1222/18   

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https://dejure.org/2018,8425
AG München, 29.03.2018 - 432 C 1222/18 (https://dejure.org/2018,8425)
AG München, Entscheidung vom 29.03.2018 - 432 C 1222/18 (https://dejure.org/2018,8425)
AG München, Entscheidung vom 29. März 2018 - 432 C 1222/18 (https://dejure.org/2018,8425)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    BGB § 249, § 280 Abs. 1, § 535, § 823 Abs. 2
    Stillschweigender Verzicht des Mieters auf Schadensersatz wegen vorgetäuschten Eigenbedarfs bei Zahlung einer namhaften Abstandszahlung

  • rewis.io

    Stillschweigender Verzicht des Mieters auf Schadensersatz wegen vorgetäuschten Eigenbedarfs bei Zahlung einer namhaften Abstandszahlung

  • ra.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Räumungsvergleich = Verzicht auf Schadensersatz wegen vorgetäuschten Eigenbedarfs?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (9)

  • bayern.de (Pressemitteilung)

    Wohnen in Augsburg statt in München kein Vermögensschaden

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Vorgetäuschter Eigenbedarf und Abstandszahlung für Rückgabe der Mietwohnung

  • rabüro.de (Pressemitteilung)

    Keine Ansprüche wegen vorgetäuschten Eigenbedarfs bei Erhalt einer Abstandssumme für Rückgabe der Mietwohnung

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Wohnen in Augsburg statt in München kein Vermögensschaden

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Hohe Abstandssumme kann konkludenter Verzicht auf Ansprüche selbst bei vorgetäuschtem Eigenbedarf sein

  • rechtsanwalts-kanzlei-wolfratshausen.de (Kurzinformation)

    Vereinbarung einer Abstandszahlung für freiwilligen Auszug lässt Haftung für vorgetäuschten Eigenbedarf entfallen

  • rechtsanwalts-kanzlei-wolfratshausen.de (Kurzinformation)

    Vereinbarung eine Abstandszahlung für freiwilligen Auszug lässt Haftung für vorgetäuschten Eigenbedarf entfallen

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Wohnungsmieter die sich gegen eine erhebliche Abstandszahlung verpflichten, aus ihrer Wohnung auszuziehen, sollten beachten dass sie damit möglicherweise (stillschweigend gleichzeitig) erklären, auf Ansprüche gegen den Vermieter, auch auf solche aus vom Vermieter ...

  • rechtsportal.de (Kurzinformation)

    Keine Haftung für vorgetäuschten Eigenbedarf bei Abstandszahlung

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Vorgetäuschter Eigenbedarf: Verzicht auf Schadensersatz durch Aufhebungsvertrag? (IMR 2018, 325)

Papierfundstellen

  • ZMR 2018, 604
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 10.06.2015 - VIII ZR 99/14

    Gekündigter Wohnraummietvertrag: Vermieterhaftung wegen einer Vortäuschung von

    Auszug aus AG München, 29.03.2018 - 432 C 1222/18
    Der Vermieter ist u.a. im Falle des Vortäuschens von (Eigen-)Bedarf dem Mieter gemäß § 280 Abs. 1 BGB zum Schadensersatz verpflichtet (vgl. namentlich BGH, Urteil vom 10. Juni 2015 - VIII ZR 99/14 = NJW 2015, 2324 = NZM 2015, 532 = MDR 2015, 996 = ZMR 2015, 758 BGH, Urteile vom 8. April 2009 - VIII ZR 231/07, NJW 2009, 2059 Rdn. 11 m.w.Nachw. vom 13. Juni 2012 - VIII ZR 356/11; Beschluss vom 7. September 2011 - VIII ZR 343/10, WuM 2011, 634 Rdn. 3).

    Nur dann, wenn mit der Vereinbarung auch etwaige Ansprüche des Mieters wegen eines nur vorgetäuschten Bedarfs abgegolten werden sollten, fehlt es an dem erforderlichen Zurechnungszusammenhang (vgl. wiederum BGH, Urteil vom 10. Juni 2015 - VIII ZR 99/14 = NJW 2015, 2324 = NZM 2015, 532 = MDR 2015, 996 = ZMR 2015, 758 in Fortführung von BGH, Beschluss vom 7. September 2011 - VIII ZR 343/10 a.a.O.).

    An das Vorliegen des Willens des Mieters, auf etwaige Ansprüche gegen den Vermieter wegen eines nur vorgetäuschten (Eigen-)Bedarfs zu verzichten, sind nach der Rechtsprechung des BGH strenge Anforderungen zu stellen; der Verzichtswille muss - auch unter Berücksichtigung sämtlicher Begleitumstände - unmissverständlich sein (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juni 2015 - VIII ZR 99/14 = NJW 2015, 2324 = NZM 2015, 532 = MDR 2015, 996 = ZMR 2015, 758 im Anschluss an und Fortführung von BGH, Urteile vom 21. November 2006 - VI ZR 76/06, NJW 2007, 368 Rdn. 9; vom 26. Oktober 2009, II ZR 222/08, NJW 2010, 64 Rdn. 18; vom 18. September 2012 - II ZR 178/10, WM 2012, 2231 Rdn. 22; vom 22. April 2015 IV ZR 504/14).

    Derartige Umstände können bei einem Räumungsvergleich etwa darin liegen, dass sich der Vermieter zu einer substantiellen Gegenleistung - wie etwa einer namhaften Abstandszahlung - verpflichtet (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juni 2015 - VIII ZR 99/14 = NJW 2015, 2324 = NZM 2015, 532 = MDR 2015, 996 = ZMR 2015, 758 in Fortführung von BGH, Urteile vom 11. Oktober 2000 - VIII ZR 276/99; vom 20. September 2006 - VIII ZR 100/05, WM 2007, 177 Rdn. 22; Beschluss vom 19. September 2006 - X ZR 49/05).

  • BGH, 29.03.2017 - VIII ZR 44/16

    BGH mahnt sorgfältige Prüfung von Parteivorbringen und Beweisergebnissen in

    Auszug aus AG München, 29.03.2018 - 432 C 1222/18
    Der Bundesgerichtshof hat im Urteil vom 29. März 2017 - VIII ZR 44/16 (WuM 2017, 342, ZMR 2017, 550) entschieden, dass den Vermieter, der den zur Grundlage der Kündigung gemachten Bedarf (in der Entscheidung handelte es sich um "Betriebsbedarf" i.S.v. § 573 Abs. 1 BGB) nach dem Auszug des Mieters nicht realisiert, eine sekundäre Darlegungslast zum nachträglichen Wegfall des behaupteten Bedarfs trifft.

    Der BGH hat im Urteil vom 29. März 2017 - VIII ZR 44/16 (WuM 2017, 342, ZMR 2017, 550) einige Grundsätze zu den erstattungsfähigen Schadenspositionen zum Ausdruck gebracht.

  • BGH, 07.09.2011 - VIII ZR 343/10

    Wohnraummiete: Schadensersatzansprüche wegen vorgetäuschten Eigenbedarfs nach

    Auszug aus AG München, 29.03.2018 - 432 C 1222/18
    Der Vermieter ist u.a. im Falle des Vortäuschens von (Eigen-)Bedarf dem Mieter gemäß § 280 Abs. 1 BGB zum Schadensersatz verpflichtet (vgl. namentlich BGH, Urteil vom 10. Juni 2015 - VIII ZR 99/14 = NJW 2015, 2324 = NZM 2015, 532 = MDR 2015, 996 = ZMR 2015, 758 BGH, Urteile vom 8. April 2009 - VIII ZR 231/07, NJW 2009, 2059 Rdn. 11 m.w.Nachw. vom 13. Juni 2012 - VIII ZR 356/11; Beschluss vom 7. September 2011 - VIII ZR 343/10, WuM 2011, 634 Rdn. 3).

    Nur dann, wenn mit der Vereinbarung auch etwaige Ansprüche des Mieters wegen eines nur vorgetäuschten Bedarfs abgegolten werden sollten, fehlt es an dem erforderlichen Zurechnungszusammenhang (vgl. wiederum BGH, Urteil vom 10. Juni 2015 - VIII ZR 99/14 = NJW 2015, 2324 = NZM 2015, 532 = MDR 2015, 996 = ZMR 2015, 758 in Fortführung von BGH, Beschluss vom 7. September 2011 - VIII ZR 343/10 a.a.O.).

  • AG Brandenburg, 31.07.2019 - 31 C 131/18

    Eigenbedarf: Schadensersatz trotz großzügiger Abfindung?

    Etwaige Schadensersatzansprüche der Klägerin wären hier im Übrigen wohl auch deshalb ausgeschlossen gewesen, da der Streit über die Berechtigung der Kündigung vergleichsweise vor dem Amtsgericht Brandenburg an der Havel am 06.06.2017 (Az.: 34 C .../16) zwischen den Parteien beigelegt worden war und die nunmehrigen Beklagten als Vermieter unstreitig gemäß diesem Vergleich eine Abstandszahlung in Höhe von 2.000,00 Euro an die jetzige Klägerin geleistet hatten ( BGH , Urteil vom 10.06.2015, Az.: VIII ZR 99/14, u.a. in: NZM 2015, Seiten 532 f.; OLG Frankfurt/Main , Rechtsentscheid vom 06.09.1994, Az.: 20 REMiet 1/93, u.a. in: NJW-RR 1995, Seiten 145 f.; LG Düsseldorf , Urteil vom 17.08.2000, Az.: 21 S 288/99, u.a. in: WuM 2002, Seiten 115 f.; AG München , Urteil vom 29.03.2018, Az.: 432 C 1222/18, u.a. in: ZMR 2018, Seiten 604 ff.; AG Hechingen , Urteil vom 14.07.2011, Az.: 2 C 136/11, u.a. in: "juris"; AG Garmisch-Partenkirchen , Urteil vom 03.09.2008, Az.: 6 C 277/08, u.a. in: WuM 2008, Seiten 674 f. ).

    Nur dann, wenn mit dem Vergleich auch etwaige Ansprüche der Mieterin wegen eines nur vorgetäuschten Bedarfs abgegolten werden sollten, fehlt es nämlich an dem erforderlichen Zurechnungszusammenhang ( BGH , Urteil vom 10.06.2015, Az.: VIII ZR 99/14, u.a. in: NZM 2015, Seiten 532 f.; BGH , Beschluss vom 07.09.2011, Az.: VIII ZR 343/10, u.a. in: WuM 2011, Seite 634; OLG Frankfurt/Main , Rechtsentscheid vom 06.09.1994, Az.: 20 REMiet 1/93, u.a. in: NJW-RR 1995, Seiten 145 f.; LG Düsseldorf , Urteil vom 17.08.2000, Az.: 21 S 288/99, u.a. in: WuM 2002, Seiten 115 f.; AG München , Urteil vom 29.03.2018, Az.: 432 C 1222/18, u.a. in: ZMR 2018, Seiten 604 ff.; AG Hechingen , Urteil vom 14.07.2011, Az.: 2 C 136/11, u.a. in: "juris"; AG Garmisch-Partenkirchen , Urteil vom 03.09.2008, Az.: 6 C 277/08, u.a. in: WuM 2008, Seiten 674 f. ).

    Auch sind an das Vorliegen des Willens der Mieterin, auf etwaige Ansprüche gegen die Vermieter wegen eines etwaig nur vorgetäuschten (Eigen-)Bedarfs zu verzichten, strenge Anforderungen zu stellen; der Verzichtswille muss - auch unter Berücksichtigung sämtlicher Begleitumstände - unmissverständlich sein ( BGH , Urteil vom 10.06.2015, Az.: VIII ZR 99/14, u.a. in: NZM 2015, Seiten 532 f.; BGH , Urteil vom 22.04.2015, Az.: IV ZR 504/14, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 8538; OLG Frankfurt/Main , Rechtsentscheid vom 06.09.1994, Az.: 20 REMiet 1/93, u.a. in: NJW-RR 1995, Seiten 145 f.; LG Düsseldorf , Urteil vom 17.08.2000, Az.: 21 S 288/99, u.a. in: WuM 2002, Seiten 115 f.; AG München , Urteil vom 29.03.2018, Az.: 432 C 1222/18, u.a. in: ZMR 2018, Seiten 604 ff.; AG Hechingen , Urteil vom 14.07.2011, Az.: 2 C 136/11, u.a. in: "juris"; AG Garmisch-Partenkirchen , Urteil vom 03.09.2008, Az.: 6 C 277/08, u.a. in: WuM 2008, Seiten 674 f. ).

    Für einen stillschweigenden Verzicht der Mieterin auf die vorgenannten Ansprüche bedarf es zudem regelmäßig bedeutsamer Umstände, die auf einen solchen Verzichtswillen schließen lassen ( BGH , Urteil vom 10.06.2015, Az.: VIII ZR 99/14, u.a. in: NZM 2015, Seiten 532 f.; BGH , Beschluss vom 19.09.2006, Az.: X ZR 49/05, u.a. in: BeckRS 2006, Nr. 12689 OLG Frankfurt/Main , Rechtsentscheid vom 06.09.1994, Az.: 20 REMiet 1/93, u.a. in: NJW-RR 1995, Seiten 145 f.; LG Düsseldorf , Urteil vom 17.08.2000, Az.: 21 S 288/99, u.a. in: WuM 2002, Seiten 115 f.; AG München , Urteil vom 29.03.2018, Az.: 432 C 1222/18, u.a. in: ZMR 2018, Seiten 604 ff.; AG Hechingen , Urteil vom 14.07.2011, Az.: 2 C 136/11, u.a. in: "juris"; AG Garmisch-Partenkirchen , Urteil vom 03.09.2008, Az.: 6 C 277/08, u.a. in: WuM 2008, Seiten 674 f. ).

    Derartige Umstände können bei einem Räumungsvergleich aber etwa darin liegen, dass sich die Vermieter - wie hier die nunmehr Beklagten - zu einer substanziellen Gegenleistung in Form einer namhaften Abstandszahlung - wie hier in Höhe von 2.000,00 Euro - verpflichteten ( BGH , Beschluss vom 10.05.2016, Az.: VIII ZR 214/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 982 f.; BGH , Urteil vom 10.06.2015, Az.: VIII ZR 99/14, u.a. in: NZM 2015, Seiten 532 f.; OLG Frankfurt/Main , Rechtsentscheid vom 06.09.1994, Az.: 20 REMiet 1/93, u.a. in: NJW-RR 1995, Seiten 145 f.; LG Düsseldorf , Urteil vom 17.08.2000, Az.: 21 S 288/99, u.a. in: WuM 2002, Seiten 115 f.; AG München , Urteil vom 29.03.2018, Az.: 432 C 1222/18, u.a. in: ZMR 2018, Seiten 604 ff.; AG Hechingen , Urteil vom 14.07.2011, Az.: 2 C 136/11, u.a. in: "juris"; AG Garmisch-Partenkirchen , Urteil vom 03.09.2008, Az.: 6 C 277/08, u.a. in: WuM 2008, Seiten 674 f. ).

    Zudem spricht hier auch die - unstreitige - vorprozessuale schriftliche Erklärung der jetzigen Klägerin vom 15.08.2015 ebenso für eine derartige Auslegung des gerichtlichen Abgeltungsvergleichs vom 06.06.2017 ( BGH , Beschluss vom 10.05.2016, Az.: VIII ZR 214/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 982 f.; BGH , Urteil vom 10.06.2015, Az.: VIII ZR 99/14, u.a. in: NZM 2015, Seiten 532 f.; OLG Frankfurt/Main , Rechtsentscheid vom 06.09.1994, Az.: 20 REMiet 1/93, u.a. in: NJW-RR 1995, Seiten 145 f.; LG Düsseldorf , Urteil vom 17.08.2000, Az.: 21 S 288/99, u.a. in: WuM 2002, Seiten 115 f.; AG München , Urteil vom 29.03.2018, Az.: 432 C 1222/18, u.a. in: ZMR 2018, Seiten 604 ff.; AG Hechingen , Urteil vom 14.07.2011, Az.: 2 C 136/11, u.a. in: "juris"; AG Garmisch-Partenkirchen , Urteil vom 03.09.2008, Az.: 6 C 277/08, u.a. in: WuM 2008, Seiten 674 f. ), so dass auch aus diesem Grunde der Klägerin der hier geltend gemachte Ersatzanspruch nicht zustehen würde und somit die Klage insofern auch deshalb abzuweisen gewesen wäre, selbst wenn der Bedarf von den Beklagten damals vorgetäuscht worden wäre, wofür das erkennende Gericht hier aber nicht den geringsten Anhaltspunkt erkennen konnte.

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